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SPORTaktiv - ASVÖ Burgenland

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Kindern fordert viel Zeit. Die Geduld aller<br />

Beteiligten (Trainer, Eltern Vereine und<br />

Sportverbände ) wird oft sehr strapaziert.<br />

Es braucht die Weisheit eines erfahrenen<br />

Trainers, um ein erkanntes Talent nicht zu<br />

früh zu spezialisieren, nicht den schnellen<br />

Wettkampferfolg zu suchen und diese<br />

Linie allen Besserwissern zum Trotz zu<br />

verfolgen. Kurzfristigem Erfolgsdenken<br />

sollte mit einer langfristigen Trainings-<br />

und Leistungsdokumentation zu begegnen<br />

sein, denn (frühzeitig) erkannte<br />

sportliche Ausbildungsdefizite sind im<br />

Nachwuchstraining noch viel einfacher<br />

zu korrigieren, als im späteren Hochleistungstraining.<br />

www.asvoe-burgenland.at<br />

Checkliste zum Erfolg<br />

Nachwuchssportler brauchen z.B.:<br />

• Spass und Freude an ihrem Tun, sowie<br />

die Möglichkeit, sich kreativ auszuprobieren.<br />

• Anerkennung für ihren Einsatz im Erreichen<br />

ihrer sportlichen Ziele durch<br />

ihr Umfeld (Eltern, Freunde, Schule<br />

und Gesellschaft).<br />

• Die Möglichkeit, sich im Kinder- und<br />

Jugendalter untereinander zu messen.<br />

• Sportliche Gelegenheiten, um den<br />

Umgang mit Erfolg und Misserfolg<br />

zu erlernen (gefordert sind Eltern und<br />

Trainer).<br />

• Individuelle Förderungen<br />

• Polysportive Wettkampferfahrungen<br />

• Eine systematische Zunahme der<br />

sportartspezifischen Spezialisierung<br />

im Training und in Wettkämpfen.<br />

• Für jede Sportart und jeden Nachwuchssportler<br />

ist der Zeitpunkt zu<br />

überdenken, zu dem die Förderung<br />

koordinativer, konditioneller, technischer,<br />

taktischer und kognitiv- emotionaler<br />

Fähigkeiten einsetzen soll<br />

(langfristige Trainingsplanung versus<br />

kurzfristiges Erfolgsdenken). Die Qualität<br />

des Nachwuchstrainings steht<br />

im Zentrum.<br />

• Perspektiven und finanzielle Sicherheit<br />

Ziele und Perspektiven der<br />

Nachwuchsförderung<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass unsere<br />

Kinder und Jugendlichen zu einem hohen<br />

Prozentsatz an sportlicher Inaktivität und<br />

Übergewicht leiden, der Schulsport nicht<br />

zur sportlichen Talentförderung gedacht<br />

ist (Warum eigentlich nicht? Eine Sportstunde<br />

am Tag würde der Volksgesundheit<br />

große Dienste erweisen und das generelle<br />

Interesse an Bewegung fördern) und oft<br />

dem Rotstift zum Opfer fällt, gibt es noch<br />

viel zu tun!<br />

Jungen Menschen eine sportliche Perspektive<br />

zu bieten heißt auch, ihnen die<br />

Möglichkeit zu schaffen auf ansprechenden<br />

Sportstätten ihren Sport ausüben<br />

zu können. Sport ohne geeignete Sportstätten<br />

wird auch in Zukunft keine Spitzensportler<br />

für ein Land hervorbringen<br />

können.<br />

Die Verantwortlichen (im Prinzip sind wir<br />

das alle) sollten nicht vergessen, dass der<br />

Stellenwert des ausgeübten Sportes in<br />

einem Land über den Erfolg und die Attraktivität<br />

einer Sportart entscheidet. Nur<br />

so kann man für die Jugendlichen die 10<br />

bis 15 Jahre des Trainings vom Beginn<br />

an bis hin zum Weltklasseathleten interessant<br />

gestalten, um bald wieder in den<br />

Medaillenspiegeln der grossen Events<br />

vertreten zu sein.<br />

Sport zur richtigen Zeit<br />

Eine regelmäßige sportliche Betätigung<br />

ist sinnvoll, gesundheitserhaltend<br />

und macht Spaß;<br />

Breitensport soll aber vor allem<br />

nicht schaden. Im Hochsommer<br />

steht der Körper durch Hitze,<br />

Sonneneinstrahlung und Flüssigkeitsmangel<br />

während körperlicher<br />

Arbeit unter Dauerstress<br />

– kommt da noch eine sportliche<br />

Betätigung im Freien dazu, wird<br />

i h m<br />

mehr geschadet<br />

als<br />

Nutzen zu<br />

erwarten<br />

ist. Die Körperzellen<br />

werden<br />

mit Abbauprodukten<br />

(s.g. freien<br />

Radikalen)<br />

überladen,<br />

Dr. Gustav Herincs ist<br />

hauptberuflich Arzt und<br />

beim Sporverein Ollersdorf<br />

engagiert.<br />

SPORT aktiv<br />

gesund & fit im <strong>Burgenland</strong><br />

Kommentar<br />

längere<br />

Regenerationszeiten<br />

sind not-<br />

wendig. Natürlich braucht niemand<br />

auf körperliche Bewegung im Hochsommer<br />

verzichten – Schwimmen,<br />

schnelles Gehen zeitig in der Früh<br />

oder spät am Abend sind vernünftige<br />

Alternativen zum Joggen in der<br />

Hitze des Tages am Urlaubsort am<br />

Meer. Regelmäßige Ausdauersportarten<br />

(Laufen, Radfahren), Tennis,<br />

Fußball... gehören ins Frühjahr und<br />

in den Herbst; genauso wie anstrengende<br />

Wanderungen und mehrtägige<br />

Radausflüge. Der Winter ist<br />

ideal für gemeinsame sportliche<br />

Unternehmungen im Freien (Langlauf,<br />

Ski, Stocksport..) und unter<br />

Dach (Gymnastik, Kegeln, Fitnessstudio).<br />

Sportliche Betätigung in<br />

regelmäßigen Abständen hält körperlich<br />

gesund, geistig frisch und<br />

ist gesellschaftsbildend. Sport soll<br />

und darf nicht schaden – daher ist<br />

es notwendig, Jahreszeiten, Hitze,<br />

Kälte und andere Umwelteinflüsse<br />

zu berücksichtigen, wenn es darum<br />

geht, „aktiv“ zu sein. Nachtrag:<br />

Eine der gesündesten sportlichen<br />

Betätigungen in jedem Alter ist das<br />

Tanzen! Viel Spaß!<br />

Seite 7

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