LVR-Kulturbericht 2010 - Landschaftsverband Rheinland
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www.biostationen-rheinland.lvr.de<br />
NAtURERLEBNIS UNd UMwELtBILdUNg<br />
füR ALLE<br />
Die ausweitung der Teilhabe von Menschen mit<br />
behinderung am gesellschaftlichen Leben ist ein<br />
wichtiges anliegen des LVr. in einem ersten vom<br />
LVr geförderten Projekt wurde 2007/2008 der<br />
grundstock für die barrierefreie natur- und umweltpädagogische<br />
arbeit der biologischen stationen für<br />
Menschen mit behinderung gelegt. in Fortführung<br />
dieses Projektes unterstützt der LVr die biologischen<br />
stationen aachen, Düren und Oberberg sowie<br />
das naturschutzzentrum im Kreis Kleve<br />
in einem gemeinsamen Vorhaben, um<br />
unterrichtsreihen und Themenmodule<br />
für Menschen mit körperlichen, geistigen<br />
oder sinneseinschränkungen zu<br />
entwickeln. es wurden Tastmodelle<br />
hergestellt, exkursionen durchgeführt,<br />
beete angelegt, im untersuchungsteich<br />
gekeschert und schiffstouren unternommen.<br />
Für die Fortbewegung im gelände sollen<br />
künftig einrad-Tragesessel („Joëlettes“) angeschafft<br />
und genutzt werden. Das Projekt vertieft zudem die<br />
Kooperation von biologischen stationen und wohnheimen<br />
oder Förderschulen.<br />
„gRENzENLoS NAtUR ERLEBEN“ –<br />
BARRIEREfREI IM gRUgAPARK<br />
Der grugapark stellt im essener stadtgebiet die<br />
flächenmäßig und ökologisch bedeutendste „grüne<br />
insel“ dar. Mit jährlich rund 750.000 besucherinnen<br />
Ackerrandstreifen bei Bonn (S. 10)<br />
Grugapark<br />
„Wupper-Tell“: Lebendige und spielerische<br />
Wissensvermittlung<br />
und besuchern zählt „die gruga“ zu den beliebtesten<br />
ausflugs- und erholungszielen der region.<br />
Das Projekt „grenzenlos natur erleben“ machte<br />
<strong>2010</strong> Teile des Parks auch für Menschen mit unterschiedlichen<br />
behinderungen zugänglich und seine<br />
natur erlebbar. Dazu wurde unter beteiligung der<br />
späteren nutzergruppen ein rundweg durch den<br />
grugapark für mobilitätseingeschränkte Menschen<br />
ausgebaut und mit einem Leitsystem für sehbehinderte<br />
Menschen versehen. Hörstationen und tastbare<br />
informationsschilder runden das naturerleben ab.<br />
Der LVr möchte in Kooperation mit den biologischen<br />
stationen im rheinland weiter zu einem<br />
barrierefreien naturerlebnis beitragen. Ziel ist<br />
die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen<br />
Leben, also auch an der umweltbildung. Darauf<br />
sollen zukünftige Projekte der biologischen<br />
stationen verstärkt ausgerichtet werden.<br />
allgemeine informationen, Projektstände, aktuelle<br />
Veranstaltungen und Presseartikel können unter<br />
www.biostationen-rheinland.lvr.de eingesehen<br />
werden.<br />
Monika Fräntzki als<br />
„Wupper-Tell“ des<br />
Projekts Flüsterwald:<br />
Lebendige und<br />
spielerische Wissensvermittlung<br />
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