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LVR-Kulturbericht 2010 - Landschaftsverband Rheinland

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www.kultur.lvr.de<br />

unter dem verpflichtenden Motto „Der LVr stellt<br />

sich seiner geschichte“ wurde <strong>2010</strong> im LVr-<br />

Kultur zentrum abtei brauweiler die ausstellung<br />

„gedenk buch für nina sawina“ gezeigt. ausgestellt<br />

waren Künstlerbücher von studierenden der alanus<br />

Hochschule für Kunst und gesellschaft sowie<br />

anderer Künstler, die sich mit dem schicksal von<br />

nina sawina befasst hatten. nina sawina kam 1942<br />

als Zwangsarbeiterin nach Deutschland und wurde<br />

1945 mit 21 Jahren von einem Mitglied des in brauweiler<br />

stationierten gestapo-Kommandos Kütter<br />

erschossen.<br />

Zwangsarbeit während des Zweiten welt-<br />

krieges thematisierte auch die wander-<br />

ausstellung „riss durchs Leben“, die im<br />

rahmen von ruHr.<strong>2010</strong> im essener Landgericht<br />

zu sehen war. Der <strong>2010</strong> erschienene<br />

bildband „ich habe nicht geglaubt, dass sie<br />

kommen…“ dokumentiert die entstehungsgeschichte<br />

der ausstellung.<br />

Den rheinlandtaler für grenzüberschreitendes engagement<br />

erhielten <strong>2010</strong> Jerzy Kowal und Jacques<br />

van rensch. Jerzy Kowal engagiert sich seit den<br />

1970er Jahren für den kulturellen austausch zwischen<br />

seinem Heimatland Polen und dem rheinland,<br />

Jacques van rensch aus Maastricht erhielt die<br />

auszeichnung für seine beiträge zur erforschung<br />

der Kulturgeschichte des rhein-Maas-gebietes.<br />

Der <strong>LVR</strong>-APX als Praktikumsplatz für<br />

Studierende aus den Niederlanden (S. 12)<br />

Fotografien und Erinnerungen ehemaliger<br />

Zwangsarbeiterinnen enthält der Bildband,<br />

den <strong>LVR</strong>-Direktor Harry K. Voigtsberger (r.)<br />

dem ukrainischen Botschaftsvertreter<br />

Dr. Yarolav Baran überreichte.<br />

Exponat auf Reisen:<br />

Die Ausstellung „Solingen – Zentrum der<br />

Schneidwarenindustrie“ wurde in Le Creusot,<br />

Terrassa, Thiers und Klingenthal gezeigt.<br />

ein ganz besonderes Projekt realisierte im Kulturhauptstadtjahr<br />

<strong>2010</strong> das LVr-industriemuseum<br />

Oberhausen im rahmen der großen sonderausstellung<br />

„Feuerländer“: „Transatlantic bridge“ hieß das<br />

internationale Projekt des westmoreland Museum<br />

of american art in greensburg, Pennsylvania/usa<br />

mit dem LVr-industriemuseum. „Transatlantic<br />

bridge“ ermöglichte den interkulturellen brückenschlag<br />

zwischen amerikanischen und deutschen<br />

schülerinnen und schülern via internet und der<br />

neuen sozialen Medien wie Facebook oder Twitter.<br />

bei dem gedankenaustausch ging es um Kultur,<br />

region, geschichte, industrie, Musik, Träume und<br />

Hoffnungen. beteiligte schulen waren die greensburg<br />

salem High school in greensburg/usa, das<br />

Freiherr-vom-stein-gymnasium und die Heinrichböll-gesamtschule<br />

in Oberhausen sowie das<br />

gymnasium im gustav-Heinemann-schulzentrum<br />

Dinslaken.<br />

„Transatlantic<br />

Bridge“ ermög lichte<br />

den Austausch von<br />

Schulklassen auf<br />

zwei Kontinenten<br />

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