Netzwerk Südbaden - August 2015

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Titel Weinbau: Weniger Wein, frühe Ernte Landwirtschaft: Kleinere Ernten, weniger Schädlinge Dass die anhaltende Hitze Folgen für den Weinbau in Baden hat, ist eine Tatsache, mit der zu rechnen war. Eine Folge der Hitze wird weniger Ertrag sein, eine weitere Folge wird eine frühere Ernte sein. Die Weinlese – also das “Herbschten” wird wohl schon in der zweiten Septemberwoche beginnen. In jedem Fall wird die Lese früher beginnen als in einem Jahr mit Durchschnittswetter. Herbst noch leicht erholen können. Hier ist von durchschnittlichen Ernten bis zum Totalausfall alles zu erwarten. Außerdem ist davon auszugehen, dass Landwirte mit Tierhaltung ihre Körnermais-Bestände als Silo-Mais einlagern, um so den Ertragsausfall beim Grünfutter auszugleichen. Positiv zu bewerten ist im Zusammenhang mit der diesjährigen Hitze und Trockenheit der geringe Schädlings- und Krankheitsbefall. Wie War die Ertragsmenge in Baden im vergangenen Jahr noch bei überdurchschnittlichen 92 Hektolitern pro Hektar gelegen, schätzen Experten für diesen Herbst einen Ertrag von 80 Hektolitern. Diese Zahl nannte der Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbands, Peter Wohlfarth, der Deutschen Presse-Agentur. Damit wird die Ernte auch unter dem langjährigen Mittelwert von 84 Hektolitern liegen. Die anhaltende Trockenheit ist der Grund für Wohlfarths Annahmen. Welchen Einfluss Trockenheit und Hitze auf die Qualität des Weines haben, lässt sich indes noch nicht wirklich abschätzen. Außerdem bleibt das eben auch immer eine Frage des Geschmacks. Feierten manche den Wein des Rekordsommers 2003 als Jahrhundertjahrgang, fanden ihn andere zu schwer, zu intensiv, nur stark und wenig elegant. Warten wir also ab, wie sich die Trauben in der nächsten Zeit entwickeln. Lange hatte man in <strong>Südbaden</strong> von den reichlichen Niederschlägen des Frühjahrs <strong>2015</strong> profitiert. Als jedoch ab Mitte Juli die Temperaturen permanent stiegen und der Regen ausblieb und eine extreme Trockenheit bedingte, machten sich zunehmend Folgen für die Landwirtschaft bemerkbar. Generell entwickelten sich die Pflanzen entsprechend der jeweiligen Standorte dabei sehr unterschiedlich, sodass Kulturen auf leichten Sand- oder Kiesböden als erste und in Folge deutlich stärker unter der Trockenheit litten als auf schweren Lehmböden mit besserer Speicherkapazität. Auch die geringen Niederschläge Ende Juli brachten keine wesentliche Besserung. So wurden bei Getreide und Obst genauso unterdurchschnittliche Erntemengen wie auch quantitativ zufriedenstellende Ergebnisse verzeichnet. Mit der Qualität des Getreides zeigen sich südbadische Landwirte im Allgemeinen zufrieden, wenn auch die Eiweißwerte leicht unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Im Obstbau wirkt sich die Hitze vor allem auf weiche Früchte, wie die Kirsche, bezüglich der Haltbarkeit aus. Bei Mais sind eklatante Entwicklungsunterschiede bei der Kolbenbildung zu beobachten, die ebenfalls im Zusammenhang mit dem Standort stehen. Dies wird den Ertrag maßgeblich beeinflussen, wenn auch Pflanzen auf guten Böden sich bis zur Ernte im BLHV-Präsident Werner Räpple bestätigt, wurden Obst- und Weinbau bislang kaum von der Kirschessigfliege heimgesucht, da diese vorwiegend bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius aktiv ist und sich zudem bei mehr als 30 Grad Celsius nicht vermehrt. Auch im Rapsanbau wurden in diesem Jahr wenige Schädlinge beobachtet. Zusammenfassend schildert BLHV-Präsident Werner Räpple die diesjährige Obsternte als zufriedenstellend. Von Erdbeeren, die zum Ende der Saison im Preis stark abfielen, über einen guten Ertrag bei verschiedenen Beerensorten im Sommer, reagierten Weichfrüchte wie Kirschen mit einer geringeren Haltbarkeit auf die Hitze. Aktuell werden Pflaumen mit sehr guter Aromatik geerntet. Die erfreulich großen und festen Früchte bezeichnete der BLHV-Präsident als gut vermarktungsfähig, einzig die Nachfrage sei zurzeit aus unbekannten Gründen etwas zurückhaltend. 8 netzwerk südbaden
Titel Gut? Herausragend. Von Experten gekrönt. Unsere Vermögensverwaltung. Die Vermögensverwaltung der SÜDWESTBANK gehört zu den besten in ganz Deutschland. Unabhängige Experten prüften mehr als 40 Banken hinsichtlich der Beratung vermögender Kunden auf Herz und Nieren. Die unabhängige Privatbank überzeugte mit einem exzellenten Blick für die Ziele der Kunden und transparenten Kosten. Vertrauen auch Sie uns Ihr Vermögen an? SÜDWESTBANK AG, Telefon 0800 / 30 30 888 (kostenfrei) private-banking@suedwestbank.de, www.suedwestbank.de Werte verbinden. netzwerk südbaden 9
Seite 1 und 2: August 2015 | Preis: 4,90€Euro |
Seite 3 und 4: Hausmitteilung Liebe Leserinnen, li
Seite 5 und 6: Titel 2003 BLEIBT SIEGER Super-Somm
Seite 7: Titel PKW-Zentrum Emmendingen Nutzf
Seite 12 und 13: Märkte GESPRÄCH Bürgermeister si
Seite 14 und 15: Märkte BREITBANDVERSORGUNG Keine Z
Seite 16 und 17: Märkte Baden baut! Entscheiden! Wi
Seite 18 und 19: Märkte Unternehmerinnen begrüßen
Seite 20 und 21: Märkte Achtsamkeit Firmeninterne A
Seite 22: Märkte WVIB Stabiles Wachstum in d
Seite 25 und 26: Märkte RETENTION Bauarbeiten für
Seite 27 und 28: Märkte FREIBURGER KULTUR Literatur
Seite 29 und 30: netzwerk südbaden 29
Seite 31 und 32: Märkte Das Gasthaus am Ochsenplatz
Seite 33 und 34: Märkte WASSERKRAFT Energiedienst i
Seite 35 und 36: ANZEIGE STILLSTAND? NICHT BEI DER K
Seite 37 und 38: 103 Wohnungen für Umkirch Die Treu
Seite 39 und 40: ASD STROMSPEICHER Pacadu erhält Um
Seite 41 und 42: FREIRÄUME Märkte für iHre Gestal
Seite 43 und 44: Märkte der Geschäftsführung - Be
Seite 45 und 46: Menschen bertus Rüdlin, der über
Seite 47 und 48: Standort Zukunft zentral, flexibel
Seite 49 und 50: JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter

Netzwerk Südbaden - August 2015

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?