Biotopverbund am Rhein - IKSR
Biotopverbund am Rhein - IKSR
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<strong>IKSR</strong> � CIPR � ICBR <strong>Biotopverbund</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
Halbtrockenrasen [BTG 5] bereichern das<br />
Vegetationsmosaik.<br />
Durch Wiederüberfluten ehemaliger<br />
Auenbereiche (Retentionsräume) und<br />
Dyn<strong>am</strong>isierung des Grundwasserstandes<br />
entstanden naturnahe Auenwälder [BTG 6]<br />
mit ihren charakteristischen Strauch- und<br />
Baumarten. Die Altaue ist durch arten- und<br />
strukturreiche Laubmischwälder (Eichen-<br />
Hainbuchen- und Erlen-Eschenwälder mit<br />
Übergängen zum Erlenbruch) gegliedert [BTG<br />
7 + 8]. Die zahlreichen Baggerseen sind mit<br />
Flachwasserzonen und naturnahen<br />
Strukturelementen ausgestattet.<br />
Handlungsbedarf<br />
Zwischen Breisach und Kehl liegt der<br />
Schwerpunkt für den <strong>Biotopverbund</strong> auf vier<br />
geplanten Hochwasserrückhalteräumen<br />
(Breisach/Burkheim, Wyhl/Weisweil,<br />
Elzmündung, Ichenheim/Meißenheim/Ottenheim).<br />
Die Rückhalteräume Altenheim und der<br />
Rückhalteraum Kulturwehr Kehl/Straßburg<br />
sind bereits in Betrieb und somit untergeordnete<br />
Schwerpunkträume. Weitere geringere<br />
Schwerpunkträume sind das „Manövergebiet“<br />
Jechtingen/Sasbach und das Gebiet des<br />
NSG Taubergießen, die noch sporadisch von<br />
Hochwasser erreicht werden. Sie spielen heute<br />
schon eine wichtige Rolle im <strong>Biotopverbund</strong>.<br />
Ihre Biotopstrukturen sind zu erhalten und<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Die Renaturierung verschiedener toter<br />
Altarme im Bereich von Biesheim/Balzenheim<br />
(INTERREG–Progr<strong>am</strong>m) hat eine bemerkenswerte<br />
Verbesserung der BTG 2 erbracht.<br />
[BTG 1]: Eine Erhöhung der Strukturvielfalt<br />
im Uferbereich durch Entfernung des<br />
Uferverbaus wird an geeigneten<br />
<strong>Rhein</strong>abschnitten angestrebt. Die<br />
Durchgängigkeit sollte durch Fischtreppen<br />
und/oder Umgehungsgewässer wieder<br />
hergestellt werden.<br />
[BTG 2]: Die bestehenden Altwasser und<br />
Stillgewässer in der Aue sollen erhalten und<br />
qualitativ verbessert werden. Die durch die<br />
fehlenden oder zu seltenen Überflutungen<br />
entstandenen Schl<strong>am</strong>mablagerungen werden<br />
an vielen Orten durch eine stärkere<br />
Durchströmung der Auengewässer bei<br />
Retention und durch ökologische Flutungen<br />
deutlich reduziert.<br />
[BTG 3]: Soweit die Standortbedingungen für<br />
Schilf- und Röhrichtbestände vorhanden sind,<br />
sollen die Bestände erhalten und gegebenenfalls<br />
qualitativ verbessert werden.<br />
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[BTG 4]: Es ist wünschenswert,<br />
Grünlandstandorte in Gebieten mit wertvollen<br />
Restvorkommen auszuweiten. Der Bestand<br />
ist zu erhalten und zu stärken.<br />
[BTG 5]: Vorhandene Trockenbiotope sollen<br />
erhalten und qualitativ aufgewertet werden.<br />
[BTG 6]: Die geplanten Rückhalteräume sind<br />
größtenteils bewaldet. Diese Wälder sollen<br />
wieder in auenartige Bestände überführt<br />
werden, so dass sie den Hochwasserrückhalt<br />
weitgehend schadlos überstehen. Durch<br />
Besucherlenkungsmaßnahmen sind<br />
besonders empfindliche Bereiche geschützt.<br />
Naturerlebnispfade, mit Booten befahrbare<br />
Gewässer und Aueninformationszentren sind<br />
eingerichtet.<br />
[BTG 7]: Erforderliche Ersatzaufforstungen<br />
auf heute landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen werden zur Erhöhung dieser BTG<br />
beitragen. Das Zulassen einer zeitlich<br />
längeren und flächenhaften Wiederüberflutung<br />
fördert die Entwicklung von<br />
Auenbedingungen.<br />
[BTG 8]: Erhalt und qualitative Verbesserung<br />
der vorhandenen Bestände.<br />
5.6 Oberrheinabschnitt: Straßburg<br />
bis Iffezheim (Vollausbau)<br />
(<strong>Rhein</strong>-km 292 - 334)<br />
Hainbuchen-Stieleichen-Wald, Russenlager (Foto: M.-H. Claudel)<br />
Ist-Zustand<br />
Zwischen Straßburg und Iffezheim verengt<br />
sich die Talaue auf eine Breite zwischen 4<br />
und 7 km. Der <strong>Rhein</strong> gleicht in vielen Punkten<br />
dem vorherigen Abschnitt. Die Wasserkraftnutzung<br />
findet nun jedoch im <strong>Rhein</strong> statt.<br />
Zwei Kraftwerke (G<strong>am</strong>bsheim und Iffezheim)<br />
befinden sich im Hauptstrom. Die Staustufe<br />
Iffezheim ist mit einem Fischpass versehen.<br />
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