Fachfälle - Philosophische Fakultät - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Um die noch nicht zufriedenstellenden Einschreibungen in den Masterprogrammen<br />
an unserer <strong>Fakultät</strong> zu relativieren, sei abschließend angeführt, dass selbst große<br />
<strong>Universität</strong>en wie die Humboldt-<strong>Universität</strong> zu Berlin bisher bis auf eine Ausnahme<br />
auch lediglich zweistellige Studierendenzahlen in ihren M.A.-Studiengängen haben.<br />
B. 3. Entwicklung Personalstruktur<br />
Tendenziell sinkt die Anzahl des wissenschaftlichen Personals. Die Ursachen liegen<br />
vor allem in den Sparbeschlüssen des Landes, die zur Schließung einiger Fächer<br />
geführt haben. Die Zahl der Lehrstühle sank in den letzten Jahren um ein Sechstel.<br />
Zudem waren einige Lehrstühle jahrelang durch verschleppte Berufungsverfahren<br />
nicht ordentlich besetzt oder durch Wegberufungen verwaist. Ich habe auf die<br />
genaue Darstellung der Betreuungsrelation von Dozenten und Studierenden verzichtet,<br />
da die offiziellen Zahlen zu den Professoren- und Mitarbeiterstellen sich bei<br />
Stichprobenüberprüfungen an ausgewählten Instituten und Abteilungen als fehlerhaft<br />
erwiesen. Hier muss in den nächsten Jahren auf Kontinuität und Berechenbarkeit<br />
geachtet werden, um die Qualität der Lehre und die Studienbedingungen<br />
an der <strong>Fakultät</strong> zu gewährleisten. Insgesamt muss betont werden,<br />
dass sowohl Mitarbeiter/innen an der <strong>Fakultät</strong> als auch Studierende sich sehr konstruktiv<br />
und handlungsfähig auf wechselnde Rahmenbedingungen einstellen. Hier<br />
kommen der <strong>Fakultät</strong> ihre traditionell flachen Hierarchien bei akuten Problemlösungsprozessen<br />
zugute.<br />
Lehrkapazitäten und Transfer Lehre - Forschung: CHE-Rankings<br />
Im aktuellen CHE-Forschungsranking von 2009 schneiden Fächer wie beispielsweise<br />
die Anglistik/Amerikanistik, die mehrere Studiengänge versorgen und im Rahmen<br />
von Mindestausstattungen für Forschung und Lehre operieren müssen durchaus<br />
zufriedenstellend ab, obwohl ihre Kapazitäten durch die hohe Belastung in der<br />
Lehre nur zu einem geringen Anteil in die Forschung fließen können. Trotz dieser<br />
Desiderate kann sich die Anglistik/Amerikanistik in den evaluierten Kategorien<br />
„Drittmittel je Professor“, „Publikationen pro Jahr“, „Publikationen je Wissenschaftler“<br />
und „Promotionen je Professor“ in der Mittelgruppe halten und gegenüber der wesentlich<br />
besser ausgestatteten Anglistik/Amerikanistik in Rostock den Ranking-<br />
Vorsprung behalten.<br />
Aspekte der Anzahl der zu betreuenden Studienprogramme in den Instituten der<br />
<strong>Fakultät</strong> müssen in die Berechnungen der Lehrkapazitäten einfließen, die derzeit<br />
nur an den Lehrveranstaltungsstunden (und Teilnehmerzahlen) ausgerichtet sind<br />
und damit an der Kategorie der Kontaktzeiten der Studiengänge. Die in den<br />
Selbststudienzeiten erforderliche Betreuungsbelastung (Konsultationen, individual<br />
tuition), die bei vielen Studiengängen wesentlich höher anzusetzen ist, als bei einem<br />
oder zwei Studiengängen an einem Institut, wird derzeit ignoriert. Dies muss sich<br />
ändern, da die Betreuungszeiten in der Selbststudienzeit der Studierenden zuungunsten<br />
der Kapazität geht, die den Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern<br />
für Forschungsaktivitäten zur Verfügung steht. Dies führt am Institut für<br />
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