03.09.2015 Aufrufe

Ökona - das Magazin für natürliche Lebensart: Ausgabe Herbst 2015

Herbst-Ausgabe 2015 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit über 15.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

Herbst-Ausgabe 2015 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit über 15.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

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und Augenmaß den Naturschutz lokal<br />

voran bringen und dadurch ein Mit-und<br />

Nebeneinander von Mensch und Natur<br />

fördern. Verbunden mit einem breitgefächertem<br />

Angebot der Umweltbildung.<br />

Suche nach Sibirischen Tiger und<br />

dem Schneeleopard in freier Wildbahn<br />

Zu seiner größten Leidenschaft gehört<br />

aber, neben seinem Engagement im<br />

LVB, die Suche nach seltenen Tieren,<br />

wie dem Sibirischen Tiger und dem<br />

Schneeleopard. Heinz Schindlatz ist ein<br />

sehr naturverbundener Mensch, der ab<br />

und zu ausbricht aus dem Alltag, aufbricht<br />

zu abenteuerlichen Reisen. Im<br />

tiefsten Winter zieht es ihn in einige der<br />

kältesten Regionen der Erde, nach Sibirien<br />

oder die Mongolei. Er <strong>für</strong>chtet nicht<br />

die Gefahr, er scheut keine Entbehrungen.<br />

Ein Einzelgänger, Einzelkämpfer. Mit<br />

Film- und Fotoausrüstung ausgestattet,<br />

machte er sich schon mehrmals auf die<br />

Suche nach dem Amur Tiger. Seit seiner<br />

Kindheit träumte er davon, diesem<br />

edlen Tier einmal in freier Wildbahn zu<br />

begegnen, und diesen Augenblick mit<br />

der Kamera einzufangen!<br />

Karl-Heinz Schindlatz mit einem Luchs<br />

Nach einigen Wochen wieder in die<br />

Zivilisation zurück<br />

Inzwischen war er bereits zehnmal im<br />

Tigergebiet Russlands, Sichote Alin. Dort<br />

hat er bereits sehr gute Freunde gefunden,<br />

die sehr hilfsbereit sind und seine<br />

große Leidenschaft nachvollziehen können.<br />

Sie bringen ihn in die Taiga, versorgen<br />

ihn mit Proviant, und holen ihn nach<br />

einigen Wochen wieder in die Zivilisation<br />

zurück. Die Zeit in der Taiga ist er ganz<br />

auf sich alleine gestellt, vollkommen der<br />

Natur ausgesetzt, mit all ihren Schönheiten<br />

und Widrigkeiten.Bei – 30 ° draußen<br />

zu übernachten, tagelang im tiefen<br />

Schnee zu marschieren, die schwere<br />

Ausrüstung am Rücken, den eisigen<br />

Wind im Nacken, von Brot und Speck zu<br />

zehren ist nicht jedermanns Sache. Ab<br />

und zu nutzt er eine Jagdhütte als Basis<br />

Lager, die dort bereits Luxus ist.<br />

Gebannt vor Freude und Todesangst<br />

Als dann endlich der ersehnte Augenblick<br />

kam – als der Tiger aus dem Wald<br />

sprang und ihm gegenüber stand, war er<br />

gebannt vor Freude und Todesangst zugleich.<br />

Der größte Fehler wäre jetzt dem<br />

Tiger in die Augen zu sehen - <strong>das</strong> wäre<br />

<strong>das</strong> Signal <strong>für</strong> den Angriff. Karl-Heinz griff<br />

er zu seiner einzigen Waffe in Notwehr<br />

und zündete <strong>das</strong> Bengalische Feuer. Mittlerweile<br />

sind ihm einige hervorragende<br />

Fotos vom Sibirischen Tiger in freier Wildbahn<br />

gelungen. Es fehlt nur noch ein Film.<br />

Die Nomaden den ihn den „Geist der<br />

Berge“<br />

Eine andere sehr schöne Katze die ihn<br />

fasziniert ist der Schneeleopard oder<br />

Irbis. Die Nomaden der Mongolei nennen<br />

ihn wegen seiner Seltenheit und Scheuheit<br />

auch den „Geist der Berge“. Karl-<br />

Heinz Schindlatz hat inzwischen auch<br />

dort gute Kontakte, um in <strong>das</strong> Gebiet<br />

der Leoparden zu kommen. Dort lebt er<br />

meist 4 Wochen im Winter bei Nomaden.<br />

Sie stellen ihm eine kleine Jurte –<br />

ein Gir- zur Verfügung und ein Pferd. So<br />

kann er relativ bequem weite Strecken<br />

zurücklegen, in der scheinbar endlosen<br />

Landschaft der Mongolei. Mit großem<br />

Glück entdeckte er eine Leopardenmutter<br />

mit zwei Jungen! Der Wind stand<br />

günstig und sie haben ihn nicht bemerkt.<br />

Es sind einzigartige Videos entstanden,<br />

wie die Jungen mit ihrer Mutter spielen<br />

und herumtollen. Viele sagen, es ist zu<br />

riskant und gefährlich sich einer „Raubkatze“<br />

ungeschützt zu nähern. Karl-<br />

Heinz Schindlatz sieht <strong>das</strong> nicht so.<br />

www.oekona.de<br />

NATUR & UMWELT 45<br />

Ein Schnee-Leopard im Sprung, Foto:Schindlatz<br />

Das Tier merkt ob man ihm Böses<br />

will oder nicht.<br />

Er sagt, man muss <strong>das</strong> Verhalten des<br />

Tieres genau kennen und zu deuten wissen.<br />

Man muss sich hinein denken, um<br />

es verstehen zu können und man muss<br />

sein eigenes Verhalten dem des Tieres<br />

anpassen. Das Tier merkt ob man ihm<br />

Böses will oder nicht. Heinz Schindlatz<br />

will seine Grenzen kennen lernen. Er<br />

braucht den Adrenalinstoß. Ab und zu<br />

soll man zumindest <strong>das</strong> tun können,<br />

was einem ganz besonders am Herzen<br />

liegt und wo<strong>für</strong> man sich begeistert. Für<br />

Karl–Heinz heißt <strong>das</strong>: zur rechten Zeit am<br />

rechten Ort zu sein, seltene Tiere, Landschaften,<br />

Stimmungen einzufangen, in<br />

dem Augenblick, wo sie Geschichten<br />

erzählen. Denn dann kann man auch<br />

davon erzählen.<br />

Am Freitag, den 30. Oktober,<br />

um 19.00 Uhr im Umweltzentrum<br />

Schloss Wiesenfelden:<br />

Karl-Heinz zeigt seltene und beeindruckende<br />

Fotos und einen Film<br />

seiner Reisen und erzählt auf seine<br />

Art von den Erlebnissen. Das wird<br />

bestimmt ein Vortrag, den man nicht<br />

versäumen darf.<br />

Eintritt auf freiwilliger<br />

Spendenbasis!<br />

Redaktion <strong>Ökona</strong>

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