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Dornbirner Gemeindeblatt KW 03 vom 20.01.2012

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europA<br />

<strong>Dornbirner</strong> <strong>Gemeindeblatt</strong><br />

20. Jänner 2012 – Seite 10<br />

Aktuelles von der eu-Infostelle Dornbirn<br />

rechte der Benutzer aller verkehrsträger<br />

In einer Mitteilung der EU-Kommission an das Europäische<br />

Parlament und den Rat hat die EU-Kommission die<br />

für alle Verkehrsteilnehmer geltenden Rechte und Grundsätze<br />

zusammengefasst. Diese stützen sich auf langjährige<br />

Erfahrungen und sollen dazu beitragen, dass<br />

– die Beförderungsunternehmen das EU-Recht einheitlicher<br />

und wirksamer anwenden<br />

– die nationalen Behörden den Schutz der Reisenden aller<br />

Verkehrsträger einheitlich durchsetzen und<br />

– die Reisenden besser darüber informiert sind, welche<br />

Dienstleistungsqualität sie auf ihrer Reise mindestens<br />

erwarten können.<br />

Die Passsagierrechte ruhen auf drei Eckpfeilern: Diskriminierungsfreiheit,<br />

genaue, zeitgerechte und zugängliche<br />

Informationen sowie unverzügliche und angemessene<br />

Hilfeleistungen. Den Kern der EU-Passagierrechte bilden:<br />

1. Diskriminierungsfreier Zugang zu Verkehrsdiensten<br />

2. Recht auf Mobilität: Zugang und unentgeltliche<br />

Hilfeleistung für Personen mit Behinderungen oder<br />

eingeschränkter Mobilität<br />

3. Recht auf Information vor dem Kauf und während der<br />

einzelnen Reiseabschnitte, insbesondere bei Verkehrsproblemen<br />

4. Rücktrittsrecht (Erstattung des vollen Fahrscheinpreises)<br />

bei Änderung der planmäßigen Reise<br />

5. Recht auf Erfüllung des Beförderungsvertrags bei<br />

Verkehrsproblemen (anderweitige Beförderung oder<br />

Umbuchung)<br />

6. Recht auf Unterstützungsleistungen bei großen<br />

Verspätungen der Abreise oder von Anschlüssen<br />

7. Recht auf Ausgleichsleistungen unter bestimmten<br />

Umständen<br />

8. Haftung der Beförderungsunternehmen für Reisende<br />

und deren Gepäck<br />

9. Recht auf ein zügig funktionierendes, zugängliches<br />

System zur Bearbeitung von Beschwerden<br />

10. Recht auf die uneingeschränkte und wirksame Durchsetzung<br />

der EU-Vorschriften.<br />

Studie: Österreich, der große euro-profiteur<br />

Wie hat die Gemeinschaftswährung die Wirtschaftskraft<br />

der Eurostaaten verändert? Diese Frage wurde oft diskutiert,<br />

wirklich durchgerechnet aber noch selten. Die<br />

Unternehmensberater McKinsey haben nun den Versuch<br />

gewagt. Sie kommen auf stolze Ergebnisse: Um 322 Mrd.<br />

lag das Eurozonen-BIP im Jahr 2010 höher, als wenn die<br />

Europäer weiter in Schilling, Mark und Lira zahlten. Dabei<br />

sind die Vorteile sehr ungleich verteilt – auch wenn kein<br />

Land schlechter dasteht. Weitaus am meisten, nämlich die<br />

Hälfte des gesamten Vorteils, lukriert Deutschland. In<br />

Relation zur eigenen Wirtschaftsleistung heißt der<br />

Gewinner aber Österreich: Seine 22 Mrd. „Euro-Dividende“<br />

machten im Vorjahr 7,8 % des BIP aus.<br />

Der Grund für den Spitzenplatz: Wie der große Nachbar<br />

kann auch Österreich die Vorteile eines großen Währungsraums<br />

voll nutzen, weil es seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

gesteigert hat. Zusätzlich profitiert es stärker von intensivierten<br />

Austausch mit Staaten in Osteuropa, die schon in<br />

der Eurozone sind oder sich ihr annähern.<br />

Aktionsplan zur verdoppelung des elektronischen<br />

handels bis 2015<br />

Elektronischer Geschäftsverkehr und Online-Dienste<br />

verfügen über ein großes Entwicklungspotenzial. Für<br />

jeden Arbeitsplatz, der in anderen Bereichen der Wirtschaft<br />

vernichtet wird, schafft die Internet-Wirtschaft<br />

2,6 neue Stellen. Der Nutzen, der durch die niedrigeren<br />

Preise und die größere Auswahl an Waren und Dienstleitungen<br />

im Internet entsteht, wird auf 11,7 Mrd. EUR<br />

geschätzt.<br />

Um Probleme im Internethandel zu beseitigen hat die<br />

EK am 11. 1. 2012 einen Fahrplan für die Voll endung des<br />

digitalen Binnenmarkts bis 2015 vorgelegt, eine Mitteilung<br />

mit 16 konkreten Maßnahmen, die den Anteil des elektronischen<br />

Handels am Einzelhandel sowie den Beitrag der<br />

Internetwirtschaft zum europä ischen BIP (derzeit weniger<br />

als 3 %) bis zum Jahr 2015 verdoppeln sollen.

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