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Dornbirner Gemeindeblatt KW 03 vom 20.01.2012

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<strong>Dornbirner</strong> <strong>Gemeindeblatt</strong><br />

20. Jänner 2012 – Seite 4<br />

rungen“ und Staustrecken außerhalb des dichten Siedlungsgebietes<br />

weiter konkretisiert wurden. Ein funktionsfähiger<br />

Verkehrsablauf in der Stadt und die system -<br />

gerechte Behandlung des ÖV, mit abschnittsweise eigenen<br />

störungsfreien Busspuren, standen im Vordergrund.<br />

Modul 3:<br />

Die im Modul 3 bearbeiteten Maßnahmen betreffen primär<br />

die konkreten Umsetzungen, wie die neue Verkehrsführung<br />

im Bahnhofsareal mit folglich vereinfachter Lindenkreuzung<br />

zugunsten mehr Qualität für den ÖV und NMV.<br />

Auch das neue Verkehrsregime Flurgasse – Radetzkystraße<br />

zur Vermeidung des Fremdverkehrs in der Wohnkammer<br />

war für das flächige Quartier ein richtiger Schritt<br />

im Sinne der Zielsetzungen des Verkehrskonzepts. Zum<br />

Themenbereich Verkehrsführung Innenstadt mit Zentrumsbereich<br />

und Schulbezirk wurden insbesondere für die<br />

westliche Innenstadt Lösungsvorschläge mit mehreren<br />

Realisierungsphasen erarbeitet, die einen Rahmen für<br />

wichtige Impulse zur Innenstadtentwicklung mit hohem<br />

Anspruch an Urbanität bilden. Die „Andockung“ des<br />

westlichen Innenstadtquartiers bildet eine logische<br />

Fortsetzung der bisher erfolgten Bemühungen – Marktplatz-Marktstraße,<br />

Marktplatz-Rathaus, Marktplatz-<br />

Eisengasse, Marktplatz-Klostergasse – und zeugt von<br />

einer konsequenten Innenstadtentwicklung: Qualitatives<br />

Wachsen im Kern unserer Stadt.<br />

Die konkreten Umsetzungsprojekte wurden auch mit einer<br />

intensiven Bürgerbeteiligung erarbeitet.<br />

GeMeInDekooperAtIon<br />

Gemeindekooperation der Bregenzerwälder<br />

Gemeinden und Dornbirn<br />

Dornbirn übernimmt personalverrechnung<br />

für 14 Gemeinden<br />

Seit 1. Jänner dieses Jahres erfolgt die personalverwaltung<br />

und -verrechnung für 14 Gemeinden des Bregenzer<br />

Waldes in Dornbirn. Im rahmen dieser Gemeindekooperation<br />

wurde im <strong>Dornbirner</strong> rathaus ein eigenes „personalkompetenzzentrum“<br />

eingerichtet. Die Gemeinden können<br />

dadurch auf die Fachkompetenz in Dornbirn zugreifen –<br />

gegen entsprechende refundierung der kosten – und<br />

dadurch die eigenen Strukturen entlasten. Dies ist gerade<br />

bei komplexen themen wie der personalverrechnung für<br />

kleinere Gemeinden von vorteil. In Summe können die<br />

öffentlichen haushalte durch diese kooperation entlastet<br />

werden. Die Zusammenarbeit wurde <strong>vom</strong> vorarlberger<br />

Gemeindeverband initiiert.<br />

Die Personalverwaltung und verrechnung hat sich in den<br />

vergangenen Jahrzehnten zu einem komplexen Fach-<br />

bereich entwickelt, der vor allem bei speziellen Anforderungen<br />

ein großes Sachwissen erfordert. Für kleinere<br />

Gemeinden wird es immer schwieriger, die erforderliche<br />

Sachkompetenz der Verwaltung zu gewährleisten. Das ist<br />

der Hintergrund dieser Gemeindekooperation, denn in<br />

Dornbirn gehören diese Leistungen aufgrund des weitaus<br />

höheren Mitarbeiterstandes zur Tagesordnung. Gemeinsam<br />

mit dem Gemeindebund Vorarlberg wurde ein Modell<br />

entwickelt, in dem diese Kooperation langfristig für alle<br />

Partner Vorteile bringen soll.<br />

Seit Anfang des Jahres erfolgt die Abrechnung und<br />

Personalverwaltung von 14 Bregenzerwälder Gemeinden<br />

bei der Stadt Dornbirn. Die kooperierenden Gemeinden<br />

haben dadurch die Möglichkeit, ihre Ressourcen auf<br />

andere Kernbereiche der Verwaltung zu konzentrieren. Da<br />

die Dienstleistungen der Stadt Dornbirn bezahlt werden,<br />

kann die Stadt Dornbirn mit diesen Beiträgen die fachliche<br />

Spezialisierung im Bereich Personal- und Lohnverrechnung<br />

weiter vorantreiben. Pro abgerechneter Person<br />

wird ein monatlicher Beitrag in Rechnung gestellt. Neben<br />

den Gemeinden selbst werden auch die von ihnen geführten<br />

Betriebe (z. B. Pflegeheime, Krankenpflegevereine)<br />

und die Regio Bregenzerwald <strong>vom</strong> „Personalkompetenzzentrum“<br />

Dornbirn betreut. Das betrifft rund 320 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Bregenzer Wald.<br />

Aufgabe des Kompetenzzentrums ist die Betreuung und<br />

Hilfestellung für die Gemeinden in Personalangelegenheiten<br />

und zwar über das gesamte Berufsleben – von der<br />

Einstellung des Personals bis zu dessen Ausscheiden aus<br />

dem Gemeindedienst. Das bedeutet, dass die betroffenen<br />

Gemeinden <strong>vom</strong> Fachpersonal in Dornbirn insbesondere<br />

nachstehende Unterstützungen erhalten:<br />

– Beratung bez. Zuordnung, Gestaltungsspielraum,<br />

Grundlagen für die Stellenausschreibung,<br />

– Betreuung ab der Einstellung der Bewerber (Zuordnung<br />

zu den Modellstellen, Erstellung des Dienstvertrages<br />

etc.),<br />

– juristische und fachliche Unterstützung in besonderen<br />

Situationen (Mutterschaft, Teilkarenz, Pflegeurlaub,<br />

Dienstfreistellung und Kündigungen, Entlassungen etc.),<br />

– Abwicklung der Gehaltsabrechnung samt sozialversicherungs-<br />

und steuerrechtlicher Behandlung der<br />

Auszahlungen.<br />

Darüber hinaus umfasst das Leistungspaket auch Beratungen<br />

zum Personalmanagement. Die Stadt Dornbirn<br />

stellt diesen Gemeinden schließlich auch alle ihre Mustervorlagen<br />

für Dienstverträge und dienstrechtliche Vollzugsregelungen<br />

zur Verfügung. Diese Art der Kooperation ist<br />

somit eine Win-win-Situation für alle Kommunen. Insgesamt<br />

führt die Zusammenarbeit zu einer Entlastung der<br />

öffentlichen Ausgaben. Initiiert hat die Gründung dieses<br />

Kompetenzzentrums der Vorarlberger Gemeindeverband,<br />

der dabei auch eine koordinierende Funktion übernimmt.

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