DER HAUSGEIST 14 (pdf 7 MB) - CAWG eG
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Für Ihr Wohn-Wohl-Gefühl<br />
Verein für Bernsdorfer Bad gesucht<br />
Die Bewohner von Bernsdorf, Gablenz und dem Yorckgebiet haben<br />
(noch) reichlich Badewasser in der Nähe<br />
Der Sommer 2011 hat uns in mancherlei<br />
Hinsicht nicht verwöhnt,<br />
für die Freibäder galt vor dem letzten<br />
Aufbäumen Ende August sogar, dass<br />
die schönste Zeit des Jahres buchstäblich<br />
ins Wasser gefallen ist. Ein<br />
Chemnitzer Bademeister sprach von<br />
der bis dahin schlechtesten Saison<br />
der vergangenen 20 Jahre. Die Stadt<br />
reagierte immerhin flexibel und ließ<br />
angesichts des heißen Wetters die<br />
Becken in Bernsdorf und Wittgensdorf<br />
eine Woche länger als geplant bis zum<br />
28. August in Betrieb. Bis zum 4. September<br />
konnten sich die Wasserratten<br />
noch in Gablenz und den ganzen September<br />
über am Stausee Rabenstein<br />
vergnügen.<br />
Mit den Freibädern Gablenz und<br />
Bernsdorf haben zahlreiche <strong>CAWG</strong>-<br />
Mitglieder zwei der fünf Chemnitzer<br />
Sommerbäder fast vor der Haustür.<br />
Dies sind auch die letzten verbliebenen<br />
der ehemals reichen Badelandschaft<br />
im „alten“ Stadtgebiet. Das<br />
Reichsbahnbad in Hilbersdorf mach-<br />
„<strong>DER</strong> <strong>HAUSGEIST</strong>“ · Nr. <strong>14</strong> · Herbst 2011<br />
te bereits in den 1980er Jahren dicht,<br />
das Jagdschänkenbad verfiel, nachdem<br />
hochfliegende Nach-Wende-Pläne<br />
nie ernsthaft in Angriff genommen<br />
wurden, das endgültige Aus für das<br />
sanierungsbedürftige Altchemnitzer<br />
Bad kam nach dem Hochwasser 2002.<br />
Die anderen Einrichtungen befinden<br />
sich in Einsiedel, Erfenschlag und<br />
Wittgensdorf.<br />
Mit den Freibädern<br />
Gablenz und Bernsdorf<br />
haben zahlreiche <strong>CAWG</strong>-<br />
Mitglieder zwei der fünf<br />
Chemnitzer Sommer-<br />
bäder fast vor<br />
der Haustür.<br />
„Sorgenkind“ ist momentan das<br />
Bernsdorfer Bad, das engagierte<br />
Bürger vorerst gerettet haben. Im<br />
Zuge der notwendigen Haushaltkonsolidierung<br />
bis 2015 wollte die Stadt<br />
das Geld für eine Sanierung sparen,<br />
doch angesichts von mehr als 9.000<br />
Unterschriften gegen eine Schließung<br />
entschied sich auch der Stadtrat<br />
dagegen. Doch die Zukunft des<br />
ältesten und größten Chemnitzer Freibades<br />
ist weiterhin ungeklärt: „Ge-<br />
plant ist, im Herbst zu einer möglichen<br />
Übernahme des Freibades Bernsdorf<br />
durch einen Sportverein Gespräche<br />
zu führen - analog dem Beispiel Freibad<br />
Erfenschlag. Besprochen werden<br />
soll dies mit allen in Frage kommenden<br />
Sportvereinen in der Stadt. Erst<br />
danach wird feststehen, ob diese<br />
Variante weiter verfolgt werden kann“,<br />
antwortete die Stadtverwaltung auf<br />
eine <strong>HAUSGEIST</strong>-Anfrage. Insider<br />
sehen eine reine Vereins-Variante im<br />
Falle Bernsdorf skeptisch, die Anlage<br />
sei viel zu groß und technisch zu<br />
anspruchsvoll, um sie quasi im Nebengeschäft<br />
zu betreiben. Hinzu kommt<br />
die soziale Verantwortung der Stadt<br />
für solche Einrichtungen, in denen vor