Jahresbericht 2011 - DFG
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Qualität von Anfang an sichern<br />
Die Promotion ist zumeist die erste<br />
eigenständige wissenschaftliche Arbeit.<br />
Deshalb setzt die <strong>DFG</strong> mit ihren<br />
Programmen schon hier Qualitätsstandards.<br />
Die Sicherung dieser<br />
Standards ist aber in allen <strong>DFG</strong>Verfahren<br />
selbstverständlich – gerade in<br />
der Ausbildung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses. Wie stark dieses<br />
Prinzip das Förderhandeln der <strong>DFG</strong><br />
bestimmt, wurde auch <strong>2011</strong> wieder<br />
deutlich sichtbar.<br />
Für die <strong>DFG</strong> ist die frühe wissenschaftliche<br />
Selbstständigkeit des akademischen<br />
Nachwuchses ein wichtiges<br />
Förderziel. Denn die eigenständige<br />
Arbeit in einem exzellenten Umfeld<br />
ermöglicht es jungen Forscherinnen<br />
und Forschern, ein eigenes Profil zu<br />
entwickeln und sich so für eine wissenschaftliche<br />
Karriere zu empfehlen.<br />
Für die jungen Menschen ist es dabei<br />
ebenso wichtig wie für das Wissenschaftssystem<br />
selbst, dass die<br />
Qualität der Forschung höchsten<br />
Ansprüchen genügt. Die Deutsche<br />
Forschungsgemeinschaft setzt dabei<br />
als notwendige Voraussetzung<br />
auf den wissenschaftlichen Diskurs<br />
– in den der wissenschaftliche Nachwuchs<br />
möglichst früh miteinbezogen<br />
werden soll. Schon zu Beginn<br />
der akademischen Laufbahn müssen<br />
Betreuerinnen und Betreuer auch<br />
die Regeln guter wissenschaftlicher<br />
Praxis vermitteln und vorleben.<br />
Die Promotion als Ausgangspunkt<br />
<strong>2011</strong> rückte die <strong>DFG</strong> die Qualitätssicherung<br />
mit zwei Formaten besonders<br />
in den Mittelpunkt. In einem<br />
forschungspolitischen Gespräch mit<br />
der Gemeinsamen Wissenschaftskommission<br />
(GWK) am 20. Juni und<br />
einem Symposium der Allianz der<br />
Wissenschaftsorganisationen am 29.<br />
November stand unter anderem die<br />
Betreuung von Promotionen und ihre<br />
Qualität zur Diskussion. Und auch die<br />
Politik zeigte in einem Fachgespräch<br />
des „Ausschusses für Bildung, Forschung<br />
und Technikfolgenabschätzung“<br />
im November Interesse an der<br />
Problematik.<br />
Bei diesem Gespräch benannte Annette<br />
Schmidtmann, Leiterin der<br />
Gruppe Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen<br />
und Nachwuchsförderung<br />
der <strong>DFG</strong>, die aus ihrer Sicht<br />
wichtigsten Voraussetzungen für eine<br />
erfolgreiche Promotion: „Ein enges<br />
Verhältnis der Beteiligten ist ebenso<br />
nötig wie das Interesse des Betreuenden<br />
am Fortgang des Projekts. Das<br />
gelingt unserer Erfahrung nach am<br />
besten, wenn junge Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler in einem<br />
von Fachleuten streng beurteilten<br />
und ausgewählten Forschungsvorhaben<br />
promovieren.“ Darüber hinaus<br />
sollte eine gesicherte Finanzierung<br />
den Doktoranden die Konzentration<br />
auf die Dissertation erlauben.<br />
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