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Jahresbericht 2011 - DFG

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Naturwissenschaften<br />

Der Berliner „Stark decelerator“ bremst oder beschleunigt Kohlenmonoxyd-Moleküle und macht somit Untersuchungen<br />

mit ungeladenen Teilchen möglich. In dem Projekt „Molecule-surface scattering with velocitycontrolled<br />

molecular beams“ liefert er Molekülstrahlen mit variablen Eigenschaften<br />

technologie profitieren. „In der Chemie<br />

suchen Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler oft per ‚trial and error‘<br />

beispielsweise nach guten Katalysatoren“,<br />

erläutert Engelhart: „Unsere<br />

Messungen könnten hier zu besseren<br />

Vorhersagen führen.“<br />

Internationale Expertise<br />

Die neue Maschine ist eine Kombination<br />

aus einem Molekül-Abbremser und<br />

einer hochmodernen Oberflächen-<br />

Messkammer. Statt der elektrischen<br />

Ladung nutzen die Forscherinnen und<br />

Forscher in Berlin das sogenannte Di-<br />

polmoment der Teilchen. Ansonsten<br />

ähneln sich die Teile der Maschinerie:<br />

Es gibt den Beschleuniger beziehungsweise<br />

Abbremser, Fallen, Linsen, ein<br />

Synchrotron und einen Speicherring.<br />

„Mit unserem ‚Stark decelerator‘ können<br />

wir Kohlenmonoxyd-Moleküle,<br />

die normalerweise mit 500 Metern pro<br />

Sekunde so schnell wie ein Düsenjet<br />

sind, sowohl auf zehn Meter pro Sekunde<br />

abbremsen oder auf 2000 Meter<br />

pro Sekunde beschleunigen“, sagt<br />

Meijer. Zusätzlich können die Berliner<br />

mittels Lasertechnologie den Schwingungszustand<br />

der Moleküle ändern. Somit<br />

werden kinetische, Rotations- und<br />

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