Jahresbericht 2011 - DFG

ist eines der Hauptmerkmale der DFG-Förderprogramme. Damit das Einwerben
von DFG-Mitteln ein Maßstab für wissenschaftliche Qualität bleibt und nicht
Teil eines überspannten Wettbewerbszwangs aufgrund mangelnder finanzieller
Unterstützung im Wissenschaftssystem wird, setzt sich die DFG auch politisch
für eine stabile Grundfinanzierung der Forschung in Deutschland ein.
In einer zunehmend vernetzten wissenschaftlichen Welt spielen die internationalen
Aktivitäten der DFG eine wichtige Rolle. Durch die DFG-Auslandsbüros
in Japan, China, Indien, Russland, den USA und jetzt auch Brasilien werden bereits
bestehende Kooperationen gestärkt und neue Kooperationen initiiert. Ein
Meilenstein auf europäischer Ebene im Jahr 2011 war zweifelsohne die Gründung
von Science Europe. Die neue Organisation wird die Interessen der europäischen
Wissenschaftsorganisationen vertreten und die Voraussetzungen für
Kooperationen und Netzwerke über nationale Grenzen hinweg mitgestalten.
Wissenschaft lebt von Kommunikation und Austausch. Sie benötigt aber auch
– wie eingangs bereits erwähnt – Raum für Konzentration und Kontemplation,
um produktiv zu sein. Angesichts der vielseitigen Herausforderungen des modernen
Forschungsalltags ist es umso wichtiger, zeitliche Freiräume für wissenschaftliche
Kreativität zu schaffen. Dessen ist sich die DFG bewusst. Die diesjährige
DFG-Jahresversammlung wird daher auch unter dem Motto „Zeit für
Wissenschaft“ stehen. Anknüpfend daran freue ich mich sehr, dass Sie sich nun
für unseren Jahresbericht ebenfalls Zeit nehmen, und wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen und Stöbern.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner
Präsident der Deutschen Forschungs gemeinschaft
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