Liste der gewählten Vertreter und Ersatzvertreter - bei der BGFG
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Geschäftsbericht 2006<br />
www.bgfg.de
Titelbild:<br />
Die Auszubildenden Victoria Melnyk <strong>und</strong> Katharina Raiber
85. Geschäftsbericht <strong>und</strong> Jahresabschluss<br />
1. Januar bis 31. Dezember 2006<br />
Sü<strong>der</strong>straße 324<br />
20537 Hamburg<br />
Tel. (040) 21 11 00-0<br />
Fax (040) 21 11 00 11<br />
Internet: www.bgfg.de<br />
e-mail: info@bgfg.de
Inhalt<br />
02 30<br />
03 31<br />
04 32 32 Bilanz zum 31. Dezember 2006<br />
05 05 Bericht des Vorstandes 33<br />
06 34<br />
07 35 35 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
08 36 36 Anhang zum Jahresabschluss 2006<br />
09 37<br />
10 38<br />
11 39<br />
12 40<br />
13 41<br />
14 42<br />
15 43 43 <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>gewählten</strong> <strong>Vertreter</strong><br />
16 44<br />
17 45<br />
18 46<br />
19 47<br />
20 48<br />
21 21 Bericht des Aufsichtsrates 49<br />
22 50<br />
23 23 Lagebericht 51<br />
24 52 52 Bericht <strong>der</strong> Elisabeth-Kleber-Stiftung<br />
25 53<br />
26 54<br />
27 55 55 Impressum<br />
28 56 56 Bildnachweis<br />
29 57
„Wie abwechslungsreich meine Tätigkeit<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> ist, dokumentiert am ein-<br />
drucksvollsten, dass ich unserer Genossen-<br />
schaft schon seit 32 Jahren die Treue halte.<br />
Immer wie<strong>der</strong> neue Aufgabenstellungen<br />
machen eben jeden Tag an<strong>der</strong>s <strong>und</strong> zu<br />
einer Herausfor<strong>der</strong>ung – speziell wenn<br />
man Teamleiterin <strong>der</strong> Notdienstzentrale<br />
ist. Privat bin ich mit Inline-Skates <strong>und</strong><br />
Fahrrad unterwegs, wenn ich mich nicht<br />
gerade hinter einem guten Buch im Sofa<br />
verschanze.“<br />
Angelika Schön, Notdienstzentrale/Infoline
Bericht des Vorstandes<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2006 kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt, welches den Wert <strong>der</strong><br />
erwirtschafteten Leistung wie<strong>der</strong>gibt, hat sich real um 2,5 Prozent erhöht. Erfreulich ist da<strong>bei</strong>, dass die Wachstumsimpulse<br />
auch spürbar aus dem Inland kamen. Sowohl <strong>bei</strong> den Ausrüstungsinvestitionen als auch <strong>bei</strong> den<br />
Bauinvestitionen wurden Anstiege gegenüber 2005 registriert.<br />
Der private Konsum legte nach zwei stagnierenden<br />
Jahren leicht um 0,6 Prozent zu. Ein Gr<strong>und</strong> hierfür<br />
mögen Vorzieheffekte wegen <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer<br />
zum Jahresbeginn 2007 gewesen sein. Der<br />
befürchtete Einbruch <strong>bei</strong> den Konsumausgaben blieb<br />
zumindest im 1. Quartal 2007 aus, da viele Anbieter<br />
ihre Preise zunächst nicht anpassten o<strong>der</strong> die Erhöhung<br />
schon in 2006 realisiert hatten.<br />
Die gute wirtschaftliche Entwicklung zeigt auch spürbare<br />
Auswirkungen auf dem Ar<strong>bei</strong>tsmarkt. So sank die Zahl<br />
<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosen im Jahresdurchschnitt um 374.000,<br />
dennoch waren im Dezember 2006 r<strong>und</strong> 4 Millionen<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer ohne Ar<strong>bei</strong>t.<br />
Die Prognosen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />
sind positiv. B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> führende<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen damit, dass<br />
<strong>der</strong> robuste Aufschwung anhält <strong>und</strong> das Bruttoinlandsprodukt<br />
in 2007 um 2,3 Prozent <strong>und</strong> in 2008<br />
um 2,4 Prozent wachsen wird. Die gute wirtschaftliche<br />
Entwicklung soll auch auf dem Ar<strong>bei</strong>tsmarkt spürbar<br />
werden. Die Forscher rechnen mit etwa einer halben<br />
Million zusätzlicher vollwertiger Ar<strong>bei</strong>tsplätze <strong>und</strong><br />
einem Absinken <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenzahl auf deutlich<br />
unter 4 Millionen.<br />
04 | 05
06 | 07<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Nach den Erhebungen des Statistischen B<strong>und</strong>esamtes<br />
in Wiesbaden wurden im Jahr 2006 in Deutschland<br />
248.400 Wohnungen fertig gestellt. Das waren 4,0<br />
Prozent o<strong>der</strong> 9.500 Baufertigstellungen mehr als im<br />
Vorjahr. 2005 waren die Baufertigstellungen um 14<br />
Prozent gegenüber 2004 gesunken. Die positive Entwicklung<br />
im vergangenen Jahr ist durch die Ende 2005<br />
auslaufende Eigenheimför<strong>der</strong>ung mit beeinflusst. Die<br />
Zuwachsrate <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Fertigstellung von Mehrfamilienhäusern<br />
(+ 13,9 Prozent) lag da<strong>bei</strong> deutlich über <strong>der</strong><br />
Steigerung <strong>bei</strong> Einfamilienhäusern (+ 2,6 Prozent). Die<br />
Zahlen belegen, dass das Wohnen im Mehrfamilienhaus<br />
auch weiterhin attraktiv ist.<br />
Von Januar bis Dezember 2006 wurden insgesamt<br />
247.500 Neubauwohnungen genehmigt, dies ist ein<br />
Anstieg um 2,9 Prozent zum Vorjahr. Die Wohnungen<br />
in Mehrfamilienhäusern verzeichneten da<strong>bei</strong> einen<br />
Zuwachs von 7,0 Prozent, die Zahl <strong>der</strong> Einfamilienhäuser<br />
nahm dagegen um 0,8 Prozent ab.<br />
Insgesamt wurde die Wohnungswirtschaft durch das<br />
anhaltend niedrige Zinsniveau positiv beeinflusst.<br />
Speziell in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte 2006 war in Ham-<br />
burg ein allgemeiner Anstieg <strong>der</strong> Baupreise zu be-<br />
obachten. Diese Preise sind <strong>bei</strong> anziehen<strong>der</strong> Nachfrage<br />
auch durchsetzbar, da durch die rückläufige Entwicklung<br />
<strong>der</strong> letzten Jahre die Kapazitäten im Baugewerbe<br />
geringer geworden sind.<br />
Über 300 Wohnungen hat die <strong>BGFG</strong> im Stadtteil Horn, dessen<br />
700jähriges Jubiläum im Jahr 2006 mit einem bunten<br />
Fest gefeiert wurde. Im Juli 2006 wurde Richtfest für den<br />
1. Bauabschnitt des Neubaus im Horner Weg gefeiert.<br />
Anfang Dezember wurden die neuen Wohnungen von unseren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n bezogen.<br />
Branchenentwicklung in Hamburg<br />
Der Senat <strong>der</strong> Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg hat<br />
als einen wesentlichen Punkt in dem Leitbild <strong>der</strong><br />
Wachsenden Stadt die Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />
für Familien definiert. So soll die Zahl<br />
<strong>der</strong> Familien, die ins Umland abwan<strong>der</strong>n, deutlich<br />
reduziert werden. Zugleich soll <strong>der</strong> Zuzug qualifizierter<br />
Ar<strong>bei</strong>tskräfte <strong>und</strong> ihrer Familien aus dem In- <strong>und</strong><br />
Ausland geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Entscheidende Voraussetzung zur Erreichung dieser<br />
Zielsetzung ist die Sicherung eines ausreichenden<br />
Wohnungsangebotes. Neben erheblichen Investi-<br />
tionen in den vorhandenen Wohnungsbestand – insbeson<strong>der</strong>e<br />
auch zur Verbesserung des energetischen<br />
Standards – bedarf es hierzu auch verstärkter Anstrengungen<br />
<strong>bei</strong>m Bau neuer Wohnungen. Bei Fachleuten<br />
<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Politik unumstritten ist, dass die Zahlen <strong>der</strong><br />
letzten Jahre dafür nicht ausreichten. Im Durchschnitt<br />
r<strong>und</strong> 5.500 Wohnungen müssten bis 2020 jährlich<br />
neu gebaut werden, um den Wohnungsbestand für die<br />
prognostizierte Entwicklung <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Haushalte in Hamburg entsprechend auszuweiten.<br />
Bei den fertig gestellten Wohnungen fiel <strong>der</strong> Anstieg<br />
kräftiger aus als von den meisten Experten erwartet.<br />
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen<br />
Amtes sind in 2006 r<strong>und</strong> 4.300 Wohnungen fertig<br />
gestellt worden, das sind 31,5 Prozent mehr als im<br />
Vorjahr. In diesen Zahlen dürften noch Effekte <strong>der</strong><br />
zum Jahr 2006 entfallenen Eigenheimzulage enthalten<br />
sein (Beantragung 2005 <strong>und</strong> Fertigstellung 2006).<br />
Für 2007 ist deshalb wie<strong>der</strong> mit einem niedrigeren<br />
Fertigstellungsergebnis zu rechnen.
Die Zahl <strong>der</strong> zum Bau genehmigten Wohnungen<br />
ist mit 3.832 zwar um 6,6 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr gestiegen, sie liegt aber immer noch deutlich<br />
unter dem mittelfristig für notwendig gehaltenen<br />
Niveau. Da<strong>bei</strong> waren nach Angaben des Statistischen<br />
Amtes für Hamburg <strong>und</strong> Schleswig-Holstein im Verlaufe<br />
des Jahres zwei gegenläufige Entwicklungen<br />
zu verzeichnen: Während die Genehmigungszahlen<br />
im ersten Halbjahr 2006 offenbar durch die damals<br />
noch bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung bedingt<br />
fast doppelt so hoch lagen wie im ersten Halbjahr<br />
2005, sanken die Zahlen im zweiten Halbjahr deutlich<br />
ab (– 21 Prozent).<br />
Auch 2006 wurden die vom Senat für die Errichtung<br />
von Mietwohnungen <strong>und</strong> Eigentumsmaßnahmen<br />
bereitgestellten För<strong>der</strong>mittel nicht in vollem Umfang<br />
abgerufen. Bei <strong>der</strong> Mietwohnraumför<strong>der</strong>ung dürfte<br />
die Richtzahl von 1.250 bewilligten Wohnungen etwa<br />
zur Hälfte erreicht worden sein. Auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> bisher<br />
gut angenommenen Eigenheimför<strong>der</strong>ung wird die<br />
Programmzahl von 1.000 Einheiten wohl nur zu 50<br />
Prozent erreicht werden. Einzig <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsför<strong>der</strong>ung<br />
ist von einem ähnlich guten Ergebnis<br />
wie in 2005 auszugehen (2005: 5.518 geför<strong>der</strong>te<br />
Wohneinheiten).<br />
Wohnungsbauoffensive 2006<br />
Mit <strong>der</strong> vergünstigten Bereitstellung städtischer Gr<strong>und</strong>-<br />
stücke im Rahmen <strong>der</strong> so genannten Wohnungsbauoffensive<br />
2006 hat <strong>der</strong> Senat ein wichtiges Signal<br />
gesetzt <strong>und</strong> auf die Kritik <strong>der</strong> Hamburger Wohnungsunternehmen<br />
an <strong>der</strong> Liegenschaftspolitik reagiert.<br />
Abschläge von 10 bis 25 Prozent auf den Gr<strong>und</strong>stückspreis<br />
ermöglichen es, die Wohnungen mit relativ<br />
mo<strong>der</strong>aten Mietpreisen speziell für jüngere Familien<br />
zu bauen. Damit wird ein Beitrag zur Reduzierung<br />
<strong>der</strong> Umlandabwan<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> für einen Verbleib <strong>der</strong><br />
Steuereinnahmen in Hamburg geleistet.<br />
Die <strong>BGFG</strong> beteiligt sich an <strong>der</strong> Wohnungsbauoffensive<br />
<strong>und</strong> wird ein Gr<strong>und</strong>stück in <strong>der</strong> Alsterdorfer Straße<br />
im Bezirk Hamburg-Nord bebauen. Wir hoffen, dass<br />
dieses Modellprojekt dauerhaft zum Bestandteil <strong>der</strong><br />
städtischen Liegenschaftspolitik wird, denn die Stadt<br />
kann als größter Gr<strong>und</strong>stückseigentümer durch Veräußerung<br />
von Flächen zu mo<strong>der</strong>aten Konditionen<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem<br />
<strong>und</strong> familiengerechtem Wohnraum leisten.<br />
Die Politik hat auch anerkannt, dass die Hamburger<br />
Wohnungsbaugenossenschaften <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Umsetzung<br />
von Pilotprogrammen wichtige Premiumpartner<br />
sind. So stellte <strong>der</strong> Senator für Stadtentwicklung <strong>und</strong><br />
Umwelt, Axel Gedaschko, im Januar 2007 fest: „Die<br />
Genossenschaften schaffen mehr Wohnraum <strong>und</strong><br />
mehr Wohnqualität in Hamburg, <strong>und</strong> das zu günstigen<br />
Preisen. Mit ihrem Solidarprinzip leisten sie<br />
außerdem einen wertvollen Beitrag dazu, das Miteinan<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> funktionierende Nachbarschaften in<br />
den Quartieren zu gewährleisten.“ Mit ihren Investitionen<br />
sorgen die Genossenschaften nicht nur für gute<br />
Nachbarschaften. Auch <strong>der</strong> Klimaschutz hat einen<br />
hohen Stellenwert. Hierfür wollen die Unternehmen<br />
im Jahr 2007 r<strong>und</strong> 60 Millionen € investieren.<br />
06 | 07
„Wo man mit Menschen ar<strong>bei</strong>tet, wird es<br />
nie langweilig. Auch sich wie<strong>der</strong>holende<br />
Vorgänge werden hier nicht einfach rou-<br />
tinemäßig abgewickelt. Für Abwechslung<br />
war in den letzten 24 Jahren also meis-<br />
tens gesorgt. Mit Wohnen <strong>und</strong> Bauen bin<br />
ich auch in meiner Freizeit beschäftigt:<br />
Ein eigenes Haus bietet bekanntlich ein<br />
nahezu unerschöpfliches Reservoir an<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten. Und wenn<br />
mir <strong>der</strong> Sinn nach sportlichem Ausgleich<br />
steht, lasse ich Bohrmaschine <strong>und</strong> Pinsel<br />
fallen <strong>und</strong> greife zu Squashschläger <strong>und</strong><br />
Fahrradlenker.“<br />
Manfred Goldenbaum, Bestandsmanagement
Neubautätigkeit <strong>und</strong><br />
Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
Neubau Horner Weg<br />
Anfang Dezember 2006 wurde <strong>der</strong> erste Bauabschnitt des Neubaus wie geplant fertig gestellt <strong>und</strong> die 46 Wohnungen<br />
<strong>und</strong> zwei Gewerbeeinheiten im Horner Weg 97-103 konnten rechtzeitig vor Weihnachten an unsere Mitglie<strong>der</strong><br />
übergeben werden.<br />
Die hellen <strong>und</strong> großzügig geschnittenen Wohnungen haben<br />
48 bis 139 Quadratmeter Wohnfläche. Alle Wohnungen<br />
haben große Balkone, Loggien o<strong>der</strong> Dachterrassen. Zur<br />
gehobenen <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>nen Ausstattung <strong>der</strong> Wohnungen<br />
zählen Fußbodenheizung <strong>und</strong> kontrollierte Wohnraumlüftung.<br />
Alle Wohnungen sind schwellenlos erreichbar,<br />
einige sind rollstuhlgerecht <strong>und</strong> behin<strong>der</strong>tenfre<strong>und</strong>lich<br />
ausgestattet. Der Aufzug erschließt die Tiefgarage <strong>und</strong><br />
alle Wohngeschosse.<br />
Anfang 2007 haben wir die restliche Altsubstanz <strong>der</strong><br />
<strong>BGFG</strong> im Horner Weg abgebrochen. Hier entstehen<br />
nun als zweiter Bauabschnitt 59 Wohnungen. Eine<br />
Beson<strong>der</strong>heit sind auch in diesem Abschnitt mehrere<br />
„Reihenhäuser auf <strong>der</strong> Etage“. Diese Maisonette-Wohnungen<br />
sind sehr beliebt, insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> Familien.<br />
Die Fertigstellung des Neubaus ist für den Herbst<br />
2008 geplant.<br />
Erneuerung Schmuckshöhe<br />
Im Verlauf des Jahres 2006 konnten nach zahlreichen<br />
Gesprächen Einigungen mit den in <strong>der</strong> Schmuckshöhe<br />
wohnenden Mitglie<strong>der</strong>n erzielt werden. Die 108 Wohnungen<br />
aus den fünfziger Jahren werden zeilenweise<br />
abgebrochen. An gleicher Stelle entstehen dann mo<strong>der</strong>ne<br />
lebensgerechte Wohnungen für unsere Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Die Schwierigkeit lag darin, speziell für unsere älteren<br />
Mitglie<strong>der</strong> eine Lösung zu finden, die es möglich macht,<br />
die neue Wohnung auch bezahlbar zu halten <strong>und</strong> den<br />
Wechsel von <strong>der</strong> bisherigen in die neue Wohnung zumutbar<br />
<strong>und</strong> praktikabel zu gestalten. Die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
unseres Umzugsmanagements haben hier in vielen<br />
persönlichen Gesprächen <strong>und</strong> Beratungen Lösungen<br />
mit unseren Mitglie<strong>der</strong>n erar<strong>bei</strong>tet.<br />
08 | 09
10 | 11<br />
Mit knapp 800 Wohnungen ist die <strong>BGFG</strong> im Stadtteil<br />
Hamm-Süd / Osterbrookviertel vertreten. Ab Sommer 2008<br />
wird in dem Bürogebäude <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong>-Hauptverwaltung das<br />
„Elbschloss an <strong>der</strong> Bille“ entstehen, ein Stadtteilzentrum für<br />
Hamm-Süd. Auch jetzt ist die <strong>BGFG</strong> bereits im Stadtteil aktiv,<br />
u. a. durch die jährliche Ausrichtung eines Spielplatzfestes.<br />
Das Hohe Haus in <strong>der</strong> Sü<strong>der</strong>straße hat durch umfangreiche<br />
Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen innen wie außen ein neues<br />
Gesicht bekommen.<br />
Im Herbst 2006 konnte das erste Gebäude abgebrochen<br />
werden. Das Gr<strong>und</strong>stück musste dann auf eventuelle<br />
Kampfmittel untersucht werden. Es wurde nichts gef<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> somit konnten wir im Frühjahr 2007 mit<br />
dem Bau <strong>der</strong> ersten neuen Zeile mit 26 Wohnungen<br />
beginnen.<br />
Im ersten Bauabschnitt werden überwiegend Zweizimmerwohnungen<br />
entstehen, die dann den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
zur Verfügung stehen, die noch in einer <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Wohnungen leben. Auch <strong>bei</strong>m nächsten Abschnitt<br />
haben wir die Ergebnisse <strong>der</strong> Gespräche mit unseren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n berücksichtigt. So werden am Ende viele<br />
Mitglie<strong>der</strong> in ihrer vertrauten Umgebung, aber in einer<br />
mo<strong>der</strong>nen lebensgerechten Wohnung <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
wohnen.<br />
Die Ausstattung <strong>der</strong> Wohnungen erfolgt im gehobenen<br />
Neubaustandard, d. h. Fußbodenheizung <strong>und</strong> kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung, mo<strong>der</strong>ne Einbauküchen,<br />
großzügige Bä<strong>der</strong>. Alle Wohnungen verfügen über<br />
großzügige Balkone, Terrassen <strong>und</strong> sind barrierefrei<br />
zugänglich. Mitte 2008 sollen die ersten Wohnungen<br />
bezugsfertig sein.<br />
Das Baugeschehen unserer Neubauten kann auf<br />
unserer Internetseite www.bgfg.de über Webcams<br />
verfolgt werden.<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung Hohes Haus Sü<strong>der</strong>straße<br />
Das Anfang <strong>der</strong> 60er Jahre in <strong>der</strong> Sü<strong>der</strong>straße 320 er-<br />
richtete neungeschossige Haus bedurfte einer gr<strong>und</strong>legenden<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung. Anfang April 2006 begannen<br />
die umfangreichen Maßnahmen, durch die das Ge-<br />
bäude innen wie außen ein neues Gesicht erhielt.<br />
Neben einer neuen Wärmedämmung <strong>und</strong> einer Kera-<br />
mikfassade wurden auch alle Fenster mit einer besseren<br />
Wärmeschutzverglasung ausgestattet. Sämtliche Heizstränge<br />
<strong>und</strong> Heizkörper sowie die Elektroleitungen<br />
wurden erneuert. Die alten Elektroboiler wurden ent-<br />
fernt <strong>und</strong> alle Wohnungen an eine zentrale Warmwasserversorgung<br />
angeschlossen. Auch die Bä<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Küchen wurden erneuert. Der Eingangsbereich des<br />
Hauses wird in diesem Jahr zusammen mit den<br />
Außenanlagen neu gestaltet, damit alle Wohnungen<br />
barrierefrei zu erreichen sind.<br />
Die Mo<strong>der</strong>nisierungs- <strong>und</strong> Sanierungsar<strong>bei</strong>ten waren<br />
für die betroffenen Mitglie<strong>der</strong> eine beson<strong>der</strong>e Härte.<br />
Alle Wohnungen waren während <strong>der</strong> Bauzeit bewohnt.<br />
Da musste oft improvisiert werden. Nachbarschaftliche<br />
Hilfe wurde geleistet, bis das neue Bad o<strong>der</strong> die neue<br />
Küche benutzt werden konnte. Die beauftragten Handwerksfirmen<br />
haben ebenfalls versucht, so schonend<br />
<strong>und</strong> zügig wie möglich zu ar<strong>bei</strong>ten. Dennoch war die<br />
Belastung durch Lärm <strong>und</strong> Schmutz für die Mitglie<strong>der</strong><br />
erheblich. Wir bedanken uns auf diesem Wege noch<br />
einmal <strong>bei</strong> allen Bewohnern für das Verständnis <strong>und</strong><br />
die gute Zusammenar<strong>bei</strong>t.
Gr<strong>und</strong>stück Alsterdorfer Straße<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Wohnungsbauoffensive 2006 bekamen<br />
wir im Losverfahren ein schönes Gr<strong>und</strong>stück in<br />
<strong>der</strong> Alsterdorfer Straße zugesprochen. Zurzeit wird die<br />
Fläche noch von einem Autohändler genutzt. Wir wollen<br />
auf dem Gr<strong>und</strong>stück etwa 35 Wohnungen errichten.<br />
Hierzu wurden vier Architekturbüros aufgefor<strong>der</strong>t, sich<br />
an einem Wettbewerb zu beteiligen. Den Zuschlag hat<br />
<strong>der</strong> Entwurf des Büros KBNK bekommen.<br />
Wir wollen das Gr<strong>und</strong>stück zeitnah von <strong>der</strong> Stadt<br />
Hamburg erwerben <strong>und</strong> dann die Bebauung auf den<br />
Weg bringen. Sofern das Genehmigungsverfahren<br />
zügig erfolgt, kann noch in diesem Jahr mit dem Bau<br />
begonnen werden.<br />
Wohnungsbewirtschaftung<br />
Vermietungssituation / Fluktuation<br />
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 698 Woh-<br />
nungen durch unsere Mitglie<strong>der</strong> gekündigt. Die Fluktuationsrate<br />
hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 0,3 auf 9,2 Prozent erhöht.<br />
Wie in den vergangenen Jahren wurden die Kündigungsgründe<br />
mittels eines Fragebogens erfasst <strong>und</strong><br />
ausgewertet, um uns auf mögliche Trends einzustellen<br />
<strong>und</strong> uns weiter zu verbessern. Erfreulicherweise erhielten<br />
wir im letzten Jahr 68 Prozent <strong>der</strong> Fragebögen<br />
von den ausziehenden Mitglie<strong>der</strong>n zurück (Vorjahr:<br />
40 Prozent).<br />
Die Ergebnisse sind denen <strong>der</strong> Vorjahre ähnlich. So<br />
erreichen uns nach wie vor die meisten Kündigungen<br />
von Mitglie<strong>der</strong>n zwischen 26 <strong>und</strong> 45 Jahren. Der mit<br />
Abstand am häufigsten genannte Kündigungsgr<strong>und</strong><br />
ist eine zu kleine Wohnung, häufig in Verbindung mit<br />
dem Eingehen einer Lebensgemeinschaft. Die Nachfrage<br />
nach größeren Wohnungen besteht also nach<br />
wie vor, was wir bereits <strong>bei</strong> Um- <strong>und</strong> Neubauplanungen<br />
berücksichtigen.<br />
Dass lediglich 6 Prozent angaben, aufgr<strong>und</strong> schlechter<br />
Nachbarschaftsverhältnisse zu kündigen zeigt, dass wir<br />
z. B. mit dem Einrichten von Nachbarschaftstreffs <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> regelmäßigen finanziellen <strong>und</strong> organisatorischen<br />
Unterstützung von Mitglie<strong>der</strong>festen auf dem richtigen<br />
Weg sind.<br />
Die Auswertung unserer Fragebögen deckt sich über-<br />
wiegend mit den Ergebnissen einer Studie, die <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>tskreis Hamburger Wohnungsbaugenossen-<br />
schaften im Sommer 2006 in Auftrag gegeben hatte.<br />
Daraus ging u. a. hervor, dass Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong><br />
aller beteiligten Genossenschaften mit ihrer<br />
Wohnsituation, dem Wohnumfeld <strong>und</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />
überwiegend sehr zufrieden sind. Als häufigste<br />
Kündigungsgründe nannten Genossenschaftsmitglie-<br />
<strong>der</strong> auch hier eine zu kleine Wohnung.<br />
10 | 11
„Den Einsatz von Tischlern, Malern <strong>und</strong><br />
Elektrikern zu koordinieren, die kontinuier-<br />
lich unsere Wohnanlagen auf Vor<strong>der</strong>mann<br />
halten, ist ein Teil meiner Ar<strong>bei</strong>t. Die<br />
Instandhaltung von Fassaden, Balkonen<br />
<strong>und</strong> Treppenhäusern zu überwachen, ein<br />
an<strong>der</strong>er. Der enge Kontakt zu unseren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n <strong>und</strong> den beteiligten Firmen<br />
sorgt dafür, dass das auch nach 18 Jahren<br />
noch Spaß macht. Fast so viel Spaß, wie<br />
mit meiner BMW über die Landstraßen zu<br />
brausen o<strong>der</strong> mit meinem Labradormix<br />
Paul unterwegs zu sein.“<br />
Manfred Stemmann, Technischer Service
Instandhaltung<br />
Im Geschäftsjahr wurden die Instandhaltungsmaßnahmen<br />
planmäßig umgesetzt. Eine frühzeitige Planung<br />
ermöglichte eine gute Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den<br />
beauftragten Firmen <strong>und</strong> eine optimale Durchführung<br />
<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Als Beitrag zum Klimaschutz <strong>und</strong> zur Reduzierung<br />
<strong>der</strong> Heizkosten für unsere Mitglie<strong>der</strong> wurden mehrere<br />
Heizzentralen auf den neuesten Stand gebracht, so<br />
zum Beispiel in den Wohnanlagen Kornträgergang,<br />
Rademachergang, Sü<strong>der</strong>straße 351, Juttaweg sowie<br />
in <strong>der</strong> Wohlers Allee.<br />
Nach langen <strong>und</strong> schwierigen Verhandlungen konnten<br />
wir die Heizungsanlage unserer Wohnanlage in<br />
Hamburg-Neuwiedenthal von E.ON Hanse überneh-<br />
men. Wir haben inzwischen einen Großteil <strong>der</strong> Heizkörper<br />
in den Wohnungen erneuert <strong>und</strong> eine <strong>der</strong> <strong>bei</strong>-<br />
den Heizzentralen mo<strong>der</strong>nisiert. Die zweite Heizzentrale<br />
wird in 2007 erneuert. Nach Abschluss aller Ar<strong>bei</strong>ten<br />
dürfen sich die Mitglie<strong>der</strong> über ihre mo<strong>der</strong>ne Heizung<br />
<strong>und</strong> geringere Heizkosten freuen. Eine Nutzungsgebührenerhöhung<br />
aufgr<strong>und</strong> dieser Maßnahmen<br />
ist nicht vorgesehen.<br />
Im Scheelring 19 hat die Fassade eine neue Optik<br />
erhalten. Gleichzeitig wurden die Balkone saniert, das<br />
Treppenhaus gestrichen <strong>und</strong> die Erneuerung <strong>der</strong> Fenster<br />
abgeschlossen. Im laufenden Jahr haben wir mit den<br />
Ar<strong>bei</strong>ten am Haus Scheelring 21 begonnen.<br />
Mitte 2006 begann im Gropiusring die Betonsanierung<br />
auf <strong>der</strong> Hofseite. Der Abschluss <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>ten wird sich<br />
bis zum Jahr 2008 hinziehen.<br />
In <strong>der</strong> Marckmannstraße (Rothenburgsort) begannen wir<br />
mit treppenhausweiser Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>und</strong> haben dort<br />
im Jahr 2006 mit <strong>der</strong> Erneuerung <strong>der</strong> Bä<strong>der</strong> begonnen.<br />
Im Jahr 2007 werden wir dies in enger Beteiligung <strong>der</strong><br />
betroffenen Mitglie<strong>der</strong> fortsetzen.<br />
In Niendorf wurden erfolgreich sechs weitere Mietergärten<br />
durch die Genossenschaft angelegt. Im Jahr 2007<br />
sollen auf Wunsch <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> weitere folgen.<br />
Bei <strong>der</strong> allgemeinen Wohnumfeldaufwertung unserer<br />
Wohnanlagen standen Spielplatz-, Gehweg- <strong>und</strong> Müllboxerneuerungen<br />
im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Außerdem wurden<br />
diverse Treppenhäuser in verschiedenen Wohnanlagen<br />
durch einen Neuanstrich aufgewertet.<br />
Insgesamt wurden im Jahr 2006 r<strong>und</strong> 6,8 Millionen €<br />
für Instandhaltungsmaßnahmen investiert, für das Jahr<br />
2007 sind ähnlich hohe Investitionen geplant.<br />
Rauchmel<strong>der</strong> in allen Wohnungen<br />
Für unsere Neubauten sind sie bereits Pflicht, in den<br />
Bestandswohnungen müssen sie bis 31. Dezember 2010<br />
nachgerüstet werden: Rauchmel<strong>der</strong> in Schlafräumen,<br />
Kin<strong>der</strong>zimmern <strong>und</strong> Fluren. Laut Hamburger Bauordnung<br />
müssen sie so eingebaut <strong>und</strong> betrieben werden,<br />
dass die Bewohner im Brandfall frühzeitig vor Rauch<br />
durch ein Alarmsignal gewarnt werden.<br />
Nach <strong>der</strong>zeitiger Rechtslage obliegt die jährliche Wartung<br />
<strong>und</strong> Überprüfung <strong>der</strong> Rauchmel<strong>der</strong> dem Eigentümer<br />
<strong>der</strong> Wohnungen. Bei den hieraus resultieren-<br />
den Wartungskosten handelt es sich um umlagefähige<br />
Betriebskosten.<br />
In unserem Neubau im Horner Weg wurden als erste<br />
<strong>BGFG</strong>-Wohnanlage bereits Rauchmel<strong>der</strong> installiert.<br />
Mit <strong>der</strong> Nachrüstung in den an<strong>der</strong>en Wohnungen<br />
beginnen wir, sobald wir den Anbieter mit dem besten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis für den Kauf <strong>und</strong> die War-<br />
tung ermittelt haben. Dazu haben wir uns mit 25<br />
an<strong>der</strong>en Hamburger Genossenschaften zusammengeschlossen,<br />
um entsprechend gute Konditionen für<br />
unsere Mitglie<strong>der</strong> zu erlangen.<br />
12 | 13
14 | 15<br />
Neue Heizkostenverteiler<br />
Nach <strong>der</strong> Installation von elektronischen Heizkostenverteilern<br />
kann <strong>der</strong> Wärmeverbrauch von den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
selbst abgelesen werden. Die entsprechenden Verbrauchszahlen<br />
sind auf einem Vordruck per Post o<strong>der</strong> online<br />
über das Internet an den Wärmemessdienst zu schicken.<br />
Zum Jahreswechsel 2005 / 2006 wurden testweise in<br />
sieben Wohnanlagen elektronische Heizkostenverteiler<br />
installiert. Die erste Selbstablesung ist sehr erfolgreich<br />
verlaufen. Die erfor<strong>der</strong>liche Rücklaufquote wurde auf<br />
Anhieb erreicht.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben wir den Einbau von elektronischen<br />
Heizkostenverteilern in zwei weiteren<br />
Wohnanlagen fortgeführt <strong>und</strong> werden dies auch in<br />
den nächsten Jahren weiter fortsetzen.<br />
Umstellung auf willy.tel<br />
Zum 01.01.2006 wurde die Signallieferung für R<strong>und</strong>funk<br />
<strong>und</strong> Fernsehen von Kabel Deutschland durch die digitale<br />
Versorgung durch willy.tel abgelöst. Bis auf wenige Ausnahmen<br />
wurde <strong>der</strong> gesamte Wohnungsbestand <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong><br />
in 2006 an das neue Glasfasernetz angeschlossen.<br />
Der Anschluss an das Multimedianetz ermöglicht unseren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n auch zukünftig die Nutzung von circa 60<br />
analog zu empfangenen Programmen ohne dafür extra<br />
neue Geräte anschaffen zu müssen.<br />
Die neue Versorgung ist zukunftsweisend: Die Datenübertragungskapazitäten<br />
sind wesentlich größer als<br />
bisher. Dies ist die Voraussetzung, um digitales TV <strong>und</strong><br />
hoch auflösendes Fernsehen, das so genannte HDTV,<br />
empfangen zu können. Durch die Ablösung von Kabel<br />
Deutschland können unsere Mitglie<strong>der</strong> noch mehr<br />
Fernseh- <strong>und</strong> Radioprogramme als bisher empfangen.<br />
Es stehen verschiedene Pay-TV-Programme wie z. B.<br />
Premiere o<strong>der</strong> ARENA sowie ausländische Programmpakete<br />
zur Auswahl.<br />
Mit willy.tel haben unsere Mitglie<strong>der</strong> außerdem die<br />
Möglichkeit, Pay-TV, Internet <strong>und</strong> Telefonie aus einer<br />
Hand zu günstigen Preisen zu beziehen. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass willy.tel-K<strong>und</strong>en kostenlos mitein-<br />
an<strong>der</strong> telefonieren.<br />
Neues <strong>BGFG</strong>-Büro in <strong>der</strong> Willy-Brandt-<br />
Straße<br />
Der Zeitplan für die Fertigstellung des Büroneubaus hat<br />
sich wegen unvorhersehbarer Maßnahmen verzögert.<br />
So wurde trotz vorhandener Nachkriegsbebauung eine<br />
aufwändige Untersuchung auf Bombenblindgänger<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Deshalb haben wir die vorhandene Tiefga-<br />
rage entgegen erster Planung doch abgebrochen.<br />
Anfang April 2007 wurde mit den Gründungsar<strong>bei</strong>ten<br />
für das Gebäude begonnen, das voraussichtlich im<br />
Sommer 2008 von den Mitar<strong>bei</strong>terinnen <strong>und</strong> Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
<strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> bezogen werden kann.
Fast 300 Wohnungen hat die <strong>BGFG</strong> im Stadtteil Lohbrügge;<br />
in unserer Wohnanlage Fritz-Lindemann-Weg wurde im<br />
September 2006 im Rahmen eines Festes das Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Familienhilfezentrum eingeweiht. Außerdem steht dort seit<br />
Ende 2006 allen <strong>BGFG</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n eine mo<strong>der</strong>n eingerichtete<br />
Gästewohnung zur Verfügung. Im Nachbarschaftstreff<br />
finden verschiedene Veranstaltungen für Jung <strong>und</strong> Alt statt,<br />
wie z. B. „Weglaufen ist cool“ für Kin<strong>der</strong>.<br />
Elbschloss an <strong>der</strong> Bille<br />
Wenn die <strong>BGFG</strong> im Jahr 2008 ihr neues Bürogebäude in<br />
<strong>der</strong> City bezieht, soll im jetzigen Gebäude ein Stadtteilzentrum<br />
für Hamm-Süd entstehen. Dafür laufen zurzeit<br />
die Planungen. Es sollen verschiedene Freizeit- <strong>und</strong><br />
Beratungsangebote entstehen sowie ein Nachbarschaftstreff<br />
<strong>und</strong> Stadtteilcafé. Das „Elbschloss an <strong>der</strong><br />
Bille“ soll als Anlaufstelle <strong>und</strong> Ort zum Wohlfühlen einen<br />
wichtigen Beitrag zur lebendigen Quartiersentwicklung<br />
in Hamm-Süd leisten.<br />
Für dieses Projekt ar<strong>bei</strong>tet die <strong>BGFG</strong> als Projektträgerin<br />
mit mehreren Partnern eng zusammen. Außerdem<br />
wurden För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> bewilligt im Rahmen des so genannten<br />
„ExWoSt-Forschungsprogramms“ des B<strong>und</strong>esministeriums<br />
für Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung.<br />
Aufzugsför<strong>der</strong>programm <strong>der</strong> Freien <strong>und</strong><br />
Hansestadt Hamburg<br />
Die Freie <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg hat im Frühjahr<br />
2007 ein neues Aufzugsför<strong>der</strong>ungsprogramm aufgelegt.<br />
Mit diesem Programm werden <strong>der</strong> Neubau o<strong>der</strong> auch<br />
die Umrüstung von Aufzugsanlagen geför<strong>der</strong>t, um den<br />
barrierefreien Zugang zu Wohnungen zu verbessern.<br />
Die Überprüfung aller Aufzugsanlagen <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong><br />
ergab, dass wir für 26 Aufzüge För<strong>der</strong>anträge stellen<br />
können. Im Jahr 2007 wollen wir r<strong>und</strong> 1,6 Millionen €<br />
aufwenden. Hierfür erwarten wir öffentliche Zuschüsse<br />
in nennenswertem Umfang.<br />
In vielen Wohnhäusern aus den 60er <strong>und</strong> 70er Jahren<br />
halten die Aufzüge zwischen den Etagen o<strong>der</strong> es<br />
müssen im Eingangsbereich einige Stufen überw<strong>und</strong>en<br />
werden, bevor <strong>der</strong> Aufzug genutzt werden kann. Das<br />
neue För<strong>der</strong>programm ist eine sehr zu begrüßende<br />
Erweiterung <strong>der</strong> städtischen Mo<strong>der</strong>nisierungsför<strong>der</strong>ung.<br />
Eine Verbesserung <strong>der</strong> Aufzüge <strong>und</strong> <strong>der</strong> Abbau<br />
von Barrieren ist für junge Familien mit Kin<strong>der</strong>wagen,<br />
ältere Menschen mit Gehwagen <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e für<br />
Rollstuhlfahrer ein Gewinn.<br />
Wir bauen nicht nur die Aufzüge um, son<strong>der</strong>n es wird<br />
im gleichen Zuge die Eingangssituation <strong>und</strong> die Zuwegung<br />
zum Haus überar<strong>bei</strong>tet, wo dies erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist. Dieser deutliche Qualitätssprung wird auf lange<br />
Sicht dazu <strong>bei</strong>tragen, die ausgewogene <strong>und</strong> stabile<br />
Bewohnerstruktur im Quartier zu erhalten.<br />
Gemeinschaftsaktivitäten<br />
Nachbarschaftstreffs<br />
Die sieben Nachbarschaftstreffs <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> erfreuen<br />
sich weiterhin großer Beliebtheit. Sie werden als ein<br />
Ort für Geselligkeit <strong>und</strong> Austausch, für Freizeitaktivitäten<br />
<strong>und</strong> Spielenachmittage genutzt.<br />
Im Jahr 2006 begannen die Planungen für die Erweiterung<br />
des Niendorfer Nachbarschaftstreffs. Von Anfang<br />
an konnten nicht alle Aktivitäten in <strong>der</strong> ehemaligen<br />
1 ½-Zimmer-Wohnung stattfinden. Das Angebot <strong>der</strong><br />
Freizeitaktivitäten kann nach <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong><br />
neuen Räumlichkeiten entsprechend den Wünschen<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> ausgeweitet werden.<br />
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„Mit 19 Jahren zog ich in meine erste<br />
eigene Wohnung – von <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong>. Ich<br />
kenne also durchaus <strong>bei</strong>de Seiten des<br />
Geschäfts. Diese Erfahrungen in meine<br />
Ar<strong>bei</strong>t einzubringen <strong>und</strong> die großen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten in meinem<br />
Aufgabenfeld finde ich beson<strong>der</strong>s reiz-<br />
voll. Meine Familie beansprucht einen<br />
weiteren großen Teil meiner Zeit – <strong>und</strong><br />
zeigt mir, dass es auch ein Leben nach<br />
<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t gibt, in dem ich gebraucht<br />
werde.“<br />
Vicky Gumprecht, Sozialmanagement
Auch für die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>und</strong> Erneuerung des<br />
Nachbarschaftstreffs in Lohbrügge begannen im letzten<br />
Jahr die Planungen. So soll <strong>der</strong> Nachbarschaftstreff<br />
im Zuge <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung zeitgemäß ausgestattet<br />
werden <strong>und</strong> u. a. eine große Küche sowie eine behin<strong>der</strong>tengerechte<br />
Gestaltung <strong>der</strong> Räumlichkeiten erhalten.<br />
Der Umbau wird von <strong>der</strong> Stadt aus dem Programm<br />
„Aktive Stadtteilentwicklung“ finanziell unterstützt.<br />
Die Fertigstellung ist für August 2007 geplant.<br />
Weihnachtsmärchen<br />
Wie auch in den letzten Jahren hat die <strong>BGFG</strong> ihre Genossenschaftskin<strong>der</strong><br />
ins Weihnachtsmärchen eingeladen.<br />
Im Winterhu<strong>der</strong> Fährhaus haben knapp 600 Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Erwachsene „Der Zauberlehrling rettet Weihnachten“<br />
gesehen. Beson<strong>der</strong>s gut kamen die gefüllten <strong>BGFG</strong>-<br />
Weihnachtsbeutel <strong>bei</strong> den Kin<strong>der</strong>n an.<br />
Seniorenausfahrten<br />
Die Seniorenausfahrten gingen im Mai 2006 an<br />
den Schmalsee <strong>bei</strong> Mölln. An vier Tagen haben 600<br />
Mitglie<strong>der</strong> ab 60 Jahren <strong>bei</strong> schönem Wetter das Programm<br />
genossen. Neben Till Eulenspiegel sorgte ein<br />
Alleinunterhalter für Heiterkeit <strong>bei</strong> unseren Senioren.<br />
Eine beson<strong>der</strong>e Attraktion war außerdem <strong>der</strong> frische<br />
Spargel, <strong>der</strong> direkt vor dem Restaurant verkauft wurde<br />
<strong>und</strong> sich großer Beliebtheit erfreute.<br />
Ausfahrt <strong>der</strong> Ehrenamtlichen<br />
Für ihr großes Engagement in den Nachbarschaftstreffs<br />
<strong>und</strong> im För<strong>der</strong>ausschuss <strong>der</strong> Elisabeth-Kleber-Stiftung<br />
haben wir uns im letzten Jahr mit einem Ausflug in den<br />
Hamburger Hafen <strong>bei</strong> den Ehrenamtlichen bedankt. Von<br />
über 80 Aktiven nahmen 70 an dem Ausflug mit Besichtigung<br />
des Hafenmuseums <strong>und</strong> Barkassenfahrt teil.<br />
Gästewohnungen<br />
Die <strong>BGFG</strong> stellt den Gästen ihrer Mitglie<strong>der</strong> Gästewohnungen<br />
in den Stadtteilen Barmbek <strong>und</strong> Niendorf<br />
zur Verfügung. Seit Ende 2006 gibt es eine weitere<br />
Gästewohnung in Lohbrügge.<br />
Alle Gästewohnungen sind mo<strong>der</strong>n eingerichtet <strong>und</strong><br />
haben je nach Größe Platz für ein bis vier Personen.<br />
Bettwäsche <strong>und</strong> Handtücher sind jeweils selbst mitzubringen.<br />
Außerdem können unsere Mitglie<strong>der</strong> in Kooperation mit<br />
an<strong>der</strong>en Genossenschaften auch Gästewohnungen in den<br />
Städten Berlin, Warnemünde <strong>und</strong> Dresden nutzen.<br />
Mitglie<strong>der</strong>, die eine Gästewohnung buchen möchten,<br />
wenden sich an unsere Serviceline unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />
0180 / 21 11 000.<br />
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Seniorenkonzept in Niendorf<br />
In unserer Wohnanlage Niendorf gibt es seit Frühjahr<br />
2007 ein neues Beratungsangebot für Senioren. In<br />
Kooperation mit dem DRK erhalten unsere Mitglie<strong>der</strong><br />
von einer professionellen Seniorenberaterin Tipps <strong>und</strong><br />
Hilfe, um so lange wie möglich in <strong>der</strong> eigenen Wohnung<br />
bleiben zu können <strong>und</strong> sich da<strong>bei</strong> sicher <strong>und</strong> gut<br />
versorgt zu fühlen. Sie erfahren zum Beispiel, welche<br />
Unterstützung ihnen <strong>bei</strong> zu geringer Rente zusteht<br />
o<strong>der</strong> können sich zu Themen wie Patientenverfügung,<br />
Testament o<strong>der</strong> zum Angebot verschiedener Selbsthilfegruppen<br />
beraten lassen.<br />
Unterstützung <strong>der</strong> „Medienboten“<br />
Die <strong>BGFG</strong> <strong>und</strong> ihre Elisabeth-Kleber-Stiftung (EKS)<br />
unterstützen den neuen <strong>und</strong> innovativen Service <strong>der</strong><br />
„Medienboten“, den die Bücherhallen Hamburg anbieten.<br />
Älteren <strong>und</strong> weniger mobilen Menschen ist es<br />
oftmals nicht möglich, Bücher aus <strong>der</strong> Bücherhalle zu<br />
entleihen. Die „Medienboten“ sind ehrenamtliche Helfer,<br />
die Bücher ins Haus bringen <strong>und</strong> da<strong>bei</strong> auch noch ein<br />
offenes Ohr für Sorgen <strong>und</strong> Nöte haben.<br />
<strong>BGFG</strong> <strong>und</strong> EKS haben mit jeweils 5.000 € die Anschaffung<br />
von neuen seniorengerechten Medien unterstützt.<br />
Außerdem haben sich schon erste Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong><br />
als ehrenamtliche Helfer zur Verfügung gestellt.<br />
Tätigkeit <strong>der</strong> Organe<br />
Um unsere <strong>Vertreter</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Vertreter</strong> über aktuelle<br />
Themen aus <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wohnungswirtschaft zu<br />
informieren, führten wir wie<strong>der</strong> drei planmäßige <strong>Vertreter</strong>informationsabende<br />
durch. Da<strong>bei</strong> berichteten <strong>und</strong><br />
informierten Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> <strong>und</strong> externe Referenten<br />
u. a. über Aufgaben des Aufsichtsrates, die Teilnahme <strong>der</strong><br />
<strong>BGFG</strong> am Betriebskosten-Benchmarking des VNW <strong>und</strong><br />
die Ergebnisse des Imagebarometers des Ar<strong>bei</strong>tskreises<br />
Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.<br />
Im September 2006 nahmen knapp 70 <strong>Vertreter</strong>innen<br />
<strong>und</strong> <strong>Vertreter</strong> an einer Informationsfahrt durch<br />
einige Wohnanlagen <strong>der</strong> Genossenschaft teil. Neben<br />
<strong>der</strong> Besichtigung des Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Familienhilfezentrums<br />
in Lohbrügge wurden u. a. die Wohnanlagen<br />
Preetzer Straße, Erdkampsweg, Juttaweg <strong>und</strong> Helgaweg,<br />
Gropiusring, Rahlstedter Höhe <strong>und</strong> Schmucks-<br />
höhe angefahren.<br />
Die ordentliche <strong>Vertreter</strong>versammlung fand am 12. Juni<br />
2006 im Hotel Hafen Hamburg statt.<br />
Die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> Detlef Eke <strong>und</strong> Jörn Wullenweber<br />
schieden turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat aus.<br />
Detlef Eke <strong>und</strong> Jörn Wullenweber wurden wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Für die bereits im August 2005 ausgeschiedene Karin<br />
Appelt wurde Andrea Bunge neu in den Aufsichtsrat<br />
gewählt.<br />
Im vergangenen Jahr haben Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat<br />
in insgesamt neun gemeinsamen Sitzungen alle satzungsgemäß<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Beschlüsse gefasst. Der<br />
Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat sich in fünf<br />
Sitzungen planmäßig mit verschiedenen Bereichen<br />
befasst.
Die Wohnanlage Niendorf ist mit über 1.000 Wohnungen<br />
unsere größte Wohnanlage. Seit dem Jahr 2002 gibt es<br />
dort einen Nachbarschaftstreff, dessen Teilnehmerzahlen<br />
<strong>und</strong> Angebote stetig gewachsen sind. In 2006 begannen<br />
die Planungen für die Erweiterung <strong>der</strong> Räumlichkeiten des<br />
Niendorfer Nachbarschaftstreffs.<br />
Die Hauptprüfung durch den Verband norddeutscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V. fand in <strong>der</strong> Zeit vom<br />
18.04.2006 bis 19.05.2006 in unseren Räumen statt.<br />
Wir haben erneut den uneingeschränkten Prüfungsvermerk<br />
erhalten.<br />
Ende des Jahres 2006 legten die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong><br />
Jürgen Eckhoff <strong>und</strong> Detlef Eke ihr Mandat nie<strong>der</strong>. Hierzu<br />
wurde auf einer außerplanmäßigen <strong>Vertreter</strong>informationsveranstaltung<br />
im Dezember 2006 umfangreich<br />
informiert.<br />
Max Terworth Medaille<br />
Die Max Terworth Medaille wird in diesem Jahr an Frau<br />
Lieselotte Gusko aus unserer Wohnanlage Lohbrügge<br />
verliehen. Dort lebt <strong>und</strong> engagiert sie sich seit fast<br />
40 Jahren. Die gebürtige Hamburgerin folgt ihrem<br />
Leitsatz „Man muss sich für seine Ziele gerade machen“<br />
seit vielen Jahren <strong>und</strong> kann auf einige Erfolge<br />
zurückblicken.<br />
Als 2001 <strong>der</strong> Lohbrügger Nachbarschaftstreff gegründet<br />
wurde, schloss sie sich <strong>der</strong> „Orga-Gruppe“<br />
an. Ein Team, das seitdem viel auf die Beine gestellt<br />
hat. Und das ist <strong>der</strong> Preisträgerin auch wichtig: Sie<br />
ist nur eine von vielen engagierten Nachbarn in <strong>der</strong><br />
Wohnanlage Fritz-Lindemann-Weg. Je<strong>der</strong> bringt dort<br />
seine Kompetenzen ein.<br />
Lieselotte Gusko hat an vielen Stellen <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />
<strong>und</strong> nachbarschaftlichen Aufgaben mitgewirkt.<br />
Sie trägt mit ihrem Humor, ihrer Offenheit<br />
<strong>und</strong> ihrem Durchsetzungsvermögen zum Erfolg <strong>bei</strong>.<br />
Zum Beispiel <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsplanung für das<br />
Hochhaus, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Einrichtung <strong>der</strong> Gästewohnung<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> aktuellen Umgestaltung des Waschhauses<br />
in Lohbrügge.<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen <strong>und</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Das Jahr 2006 war erneut ein Jahr, in dem unsere<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen <strong>und</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
gestellt wurden. Die Ende 2005 erfolgte<br />
EDV-Umstellung wirkte sich erst in 2006 voll aus <strong>und</strong><br />
es gab in diesem Zusammenhang einige technische<br />
Probleme zu bewältigen, die die Ar<strong>bei</strong>t erschwerten.<br />
Das vergangene Jahr war außerdem geprägt von <strong>der</strong><br />
Umorganisation vieler Büroabläufe als Vorbereitung auf<br />
den Umzug <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> in das neue Bürogebäude an <strong>der</strong><br />
Willy-Brandt-Straße. Dazu gehörten zum Beispiel die<br />
Erweiterung unserer Öffnungszeiten <strong>und</strong> die Einführung<br />
<strong>der</strong> elektronischen Archivierung sämtlicher Mieterakten<br />
als Vorbereitung für das „papierlose“ Büro.<br />
Wir danken unseren Mitar<strong>bei</strong>terinnen <strong>und</strong> Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
für ihr großes Engagement, die eingebrachten Ideen<br />
<strong>und</strong> die geleistete Mehrar<strong>bei</strong>t.<br />
Im vergangenen Jahr haben vier Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
unser Unternehmen verlassen. Beson<strong>der</strong>s betroffen<br />
machte uns <strong>der</strong> Tod einer Kollegin, die nach schwerer<br />
Krankheit im Jahr 2006 verstorben ist.<br />
Wir haben fünf Mitar<strong>bei</strong>terinnen <strong>und</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter neu<br />
eingestellt, davon ein ehemaliger Ein-Euro-Jobber, den<br />
wir nun befristet in Vollzeit beschäftigen. Des Weiteren<br />
haben wir eine Auszubildende eingestellt.<br />
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00 | 00<br />
„Als Software-Koordinator bin ich mit<br />
Systemüberwachung, Datenbankaus-<br />
wertungen im Rechnungswesen <strong>und</strong><br />
internen EDV-Schulungen befasst. Wer<br />
wie ich einen großen Teil seiner Ar<strong>bei</strong>ts-<br />
zeit hinterm Monitor verbringt, sehnt sich<br />
in seiner Freizeit nach Bewegung <strong>und</strong><br />
Weite. Als Hanseat findet man mich daher<br />
öfter <strong>bei</strong>m Segeln. Dort kann ich mich<br />
so richtig entspannen <strong>und</strong> den Blick über<br />
den Horizont schweifen lassen.“<br />
Marco Doll, Rechnungswesen/EDV
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat wurde im Berichtszeitraum durch mündliche <strong>und</strong> schriftliche Berichte des Vorstandes über die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Genossenschaft kontinuierlich informiert. Im Rahmen seiner Aufgaben, die ihm kraft Gesetz, Satzung<br />
<strong>und</strong> Geschäftsordnung zukommen, hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat den Vorstand beraten <strong>und</strong> ihn <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
überwacht. Der Aufsichtsrat war in alle wesentlichen Entscheidungen eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> hat, soweit erfor<strong>der</strong>lich,<br />
seine Zustimmung erteilt.<br />
Themenschwerpunkte in den neun gemeinsamen<br />
Sitzungen mit dem Vorstand waren die mehrjährigen<br />
Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftpläne <strong>der</strong> Genossenschaft, die<br />
Verabschiedung von Gr<strong>und</strong>sätzen für den Ankauf von<br />
Gr<strong>und</strong>stücken, <strong>der</strong> Verkauf von Wohnanlagen, <strong>der</strong><br />
Mietenfahrplan für alle Wohnanlagen, das Neubau-<br />
<strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsprogramm, <strong>der</strong> Bau des neuen<br />
Bürogebäudes, die Auswirkungen aus dem reformierten<br />
Genossenschaftsgesetz <strong>und</strong> nicht zuletzt die Berichte<br />
über die gesetzliche Prüfung.<br />
Der Prüfungsausschuss trat im abgelaufenen Jahr<br />
fünfmal zusammen. Schwerpunktmäßig befasste sich<br />
<strong>der</strong> Ausschuss mit <strong>der</strong> neuen wohnungswirtschaftlichen<br />
Software, den Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen für<br />
die Erneuerung <strong>der</strong> Wohnanlage Schmuckshöhe, dem<br />
Darlehensmanagement <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong>, dem Jahresabschluss<br />
2005 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Investitionstätigkeit <strong>der</strong> Genossenschaft.<br />
Die Prüfungen des Ausschusses haben keine Beanstandungen<br />
ergeben.<br />
Im Rahmen einer zweitägigen Klausurtagung von<br />
Vorstand, Aufsichtsrat <strong>und</strong> leitenden Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
wurde die langfristige Bestandsstrategie <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong><br />
anhand <strong>der</strong> Objektbilanzen, <strong>der</strong> Steuerungsinstrumente<br />
des Controllings <strong>und</strong> des Handlungsrahmens für das<br />
Bestandsmanagement erörtert. Außerdem wurden die<br />
Kernaussagen des Imagebarometers <strong>der</strong> Hamburger<br />
Wohnungsbaugenossenschaften <strong>und</strong> die Ergebnisse des<br />
jüngsten Vermietungstests <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> vorgestellt.<br />
Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass die <strong>BGFG</strong><br />
mit dem betriebswirtschaftlichen Hintergr<strong>und</strong> einerseits<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> engagierten Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
<strong>und</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter an<strong>der</strong>erseits gut gerüstet für die<br />
Zukunft ist.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates haben auch im<br />
vergangenen Jahr Informationsveranstaltungen <strong>der</strong><br />
wohnungswirtschaftlichen Verbände besucht.<br />
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22 | 23<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Ar<strong>bei</strong>t des Aufsichtsrates sind<br />
in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Mitglie<strong>der</strong><br />
sind sich ihrer Verantwortung bewusst <strong>und</strong> nehmen<br />
ihre Aufgaben mit großem Engagement wahr.<br />
Die <strong>Vertreter</strong>versammlung hat im letzten Jahr Frau<br />
Andrea Bunge neu in den Aufsichtsrat gewählt. Die<br />
Herren Detlef Eke <strong>und</strong> Jörn Wullenweber wurden<br />
nach turnusmäßigem Ausscheiden wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Unsere langjährigen Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> Jürgen<br />
Eckhoff <strong>und</strong> Detlef Eke haben ihre Ämter zum Jahresende<br />
2006 nie<strong>der</strong>gelegt. Diese Entscheidungen<br />
haben zu Nachfragen aus <strong>der</strong> <strong>Vertreter</strong>versammlung<br />
geführt. Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat haben alle Fragen<br />
<strong>der</strong> <strong>Vertreter</strong> <strong>und</strong> <strong>Ersatzvertreter</strong> im Rahmen einer<br />
Informationsveranstaltung im Dezember 2006 beantwortet.<br />
Wir respektieren die Entscheidung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den<br />
Mitglie<strong>der</strong>. Gleichzeitig danken wir Jürgen Eckhoff <strong>und</strong><br />
Detlef Eke für die vielen Jahre in guter Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>und</strong> wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.<br />
Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss 2006 mit<br />
Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung sowie Anhang <strong>und</strong><br />
Lagebericht wurde geprüft <strong>und</strong> in einer gemeinsamen<br />
Sitzung umfassend beraten. Der Aufsichtsrat stimmt<br />
dem vorgelegten Jahresabschluss ohne Einschränkungen<br />
zu.<br />
Der <strong>Vertreter</strong>versammlung wird empfohlen, den Jahresabschluss<br />
2006 <strong>und</strong> die vom Vorstand vorgeschlagene<br />
Gewinnverwendung zu beschließen.<br />
Mit großem Engagement <strong>und</strong> hohem persönlichen<br />
Einsatz haben die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> alle Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
<strong>und</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter das Geschäftsjahr 2006<br />
wie<strong>der</strong> sehr erfolgreich abgeschlossen. Wir sprechen<br />
allen an dieser Stelle unseren Dank <strong>und</strong> unsere große<br />
Anerkennung für die geleistete Ar<strong>bei</strong>t aus.<br />
Zum Schluss danken wir allen <strong>Vertreter</strong>n <strong>und</strong> <strong>Ersatzvertreter</strong>n<br />
sowie den vielen ehrenamtlich tätigen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> für ihre Ar<strong>bei</strong>t <strong>und</strong> das genossenschaftliche<br />
Engagement. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
zum Wohle unserer Baugenossenschaft.<br />
Hamburg, 10. Mai 2007<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
Peter Schulz
Lagebericht<br />
Geschäft <strong>und</strong> Rahmenbedingungen<br />
Unternehmensgr<strong>und</strong>lagen, Organisation <strong>und</strong> Personalstruktur<br />
Die Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG (<strong>BGFG</strong>) wurde am 24. Februar 1922 von 16 Gewerkschaftern in<br />
Hamburg gegründet <strong>und</strong> bietet ihren Mitglie<strong>der</strong>n seitdem sicheren Wohnraum zu günstigen Preisen.<br />
Die Genossenschaft verfügt zur Zielerreichung über qualifiziertes Personal, das in einen kontinuierlichen Fortbildungsprozess<br />
eingeb<strong>und</strong>en ist. Auf die gestiegenen <strong>und</strong> verän<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen wurde bereits ab dem Jahr<br />
2004 mit <strong>der</strong> Anpassung <strong>der</strong> Unternehmensorganisation reagiert. Aufgaben, Kompetenzen <strong>und</strong> Verantwortungen<br />
sind nunmehr klar definiert <strong>und</strong> werden von den Mitar<strong>bei</strong>tern erfolgreich umgesetzt. Der Ergebnisorientierung wird<br />
damit weiterhin ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die unterjährige Erfolgskontrolle wird durch eine Deckungs<strong>bei</strong>tragsrechnung<br />
unterstützt.<br />
Unsere über 90 Mitar<strong>bei</strong>ter sind fast ausschließlich<br />
für die Hausbewirtschaftung tätig; für die Belegschaft<br />
gilt <strong>der</strong> wohnungswirtschaftliche Tarifvertrag <strong>und</strong><br />
verschiedene Betriebsvereinbarungen sowie flexible<br />
Ar<strong>bei</strong>tszeiten.<br />
Mit Einführung <strong>der</strong> neuen wohnungswirtschaftlichen<br />
Software im Jahr 2005 wurde parallel ein Dokumentenmanagementsystem<br />
eingerichtet. Die Ausweitung<br />
des elektronischen Archivs erfolgt seitdem gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
auf alle Bereiche. Dadurch soll ein schnellerer Zugriff<br />
auf Informationen ermöglicht <strong>und</strong> die Papierflut eingedämmt<br />
werden.<br />
Hausbewirtschaftung<br />
Unser zentrales Kerngeschäft ist die Hausbewirtschaftung.<br />
Hierzu bewirtschafteten wir am 31. Dezember 2006<br />
einen Bestand folgen<strong>der</strong> vermieteter Einheiten:<br />
7.564 Wohnungen mit 467.486 m² Wohnfläche<br />
91 Gewerbliche Mietobjekte<br />
1.599 Stellplätze in Sammel- <strong>und</strong> Einzelgaragen<br />
1.552 Stellplätze<br />
Die Zahl unserer Mietwohnungen ist im Jahr 2006<br />
per Saldo um 148 gesunken; hierin sind im Wesent-<br />
lichen Wohnungszugänge durch den Ankauf <strong>und</strong><br />
Neubau von 67 Einheiten enthalten. Ebenso wurde<br />
<strong>der</strong> Verkauf von 177 Wohnungen sowie <strong>der</strong> Abbruch<br />
von 27 Einheiten berücksichtigt.<br />
Im Übrigen ergaben sich Reduzierungen hauptsächlich<br />
durch die Auflösung <strong>und</strong> die Zusammenlegung von<br />
Mietwohnungen in verschiedenen Stadtteilen.<br />
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Im vergangenen Jahr wurden 698 Wohnungen gekündigt.<br />
Damit erhöhte sich die Fluktuationsrate auf<br />
9,2 Prozent (Vorjahr: 8,9 Prozent); Wohnungswechsel<br />
im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Bautätigkeit sind nicht<br />
enthalten.<br />
Folgende Vermietungsumsätze haben wir im Jahr<br />
2006 erzielt:<br />
Nettokaltmieten 30,0 Millionen €<br />
Gebühren <strong>und</strong> Umlagen 10,9 Millionen €<br />
Aufwendungszuschüsse u. a. 1,4 Millionen €<br />
Übrige Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Um für unsere Mitglie<strong>der</strong> attraktive Wohnungen<br />
zur Verfügung stellen zu können, betreiben wir ein<br />
aktives Bestandsmanagement mit zielgerichteter<br />
Instandhaltung, umfangreichen Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />
sowie kontinuierlicher Neubautätigkeit. Zur Errichtung<br />
neuer Wohnungen ist teilweise auch <strong>der</strong><br />
vorherige Gebäudeabbruch erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Ertragslage<br />
Ergebnisstruktur <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Im Geschäftsjahr 2006 haben wir einen Jahresüberschuss<br />
von 4,8 Millionen € erwirtschaftet gegenüber<br />
5,6 Millionen € in 2005. Diese Entwicklung entspricht<br />
unseren Erwartungen <strong>und</strong> unserer Planung. Das Ergebnis<br />
wurde im Wesentlichen aus <strong>der</strong> Hausbewirtschaftung<br />
erzielt.<br />
Beson<strong>der</strong>e Einflüsse auf unser Jahresergebnis hatten<br />
folgende Geschäftsvorfälle bzw. Entwicklungen:<br />
Aus dem Verkauf zweier Wohnanlagen resultierten<br />
Buchgewinne von 1,8 Millionen €.<br />
Des Weiteren wirkte sich die Verringerung <strong>der</strong> Rückstellung<br />
für Bauinstandhaltung mit 0,8 Millionen €<br />
(Vorjahr: Verringerung um 0,5 Millionen €) positiv<br />
auf die Ertragslage aus. Ein weiterer Abbau ist auch<br />
für die kommenden Jahre geplant.<br />
Durch die Erhöhung <strong>der</strong> Nutzungsgebühren ergab sich<br />
eine Ergebnisverbesserung von 0,7 Millionen €.<br />
Belastungen ergaben sich durch außerplanmäßige<br />
Abschreibungen von 1,3 Millionen € für zwei zum<br />
Abriss vorgesehene Altbauten.<br />
Der Zinssatz für die Bemessung <strong>der</strong> Pensionsrückstellung<br />
wurde von 6 Prozent auf 5 Prozent abgesenkt. Aus<br />
<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung resultierte eine einmalige Belastung<br />
von 0,9 Millionen €. Die künftigen Ergebnisse werden<br />
durch diese Maßnahme verbessert.<br />
Zur Erhaltung unseres Hausbesitzes haben wir 0,5<br />
Millionen € mehr als in 2005 für die Instandhaltung<br />
aufgewendet.
Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong><br />
Leistungserstellung<br />
Die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> innerbetrieblichen Leistungserstellung<br />
wird von uns sorgfältig analysiert. Hierfür<br />
werden die Personal- <strong>und</strong> Sachkosten fachgerecht den<br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n zugeordnet.<br />
Personalkosten <strong>und</strong> Entwicklung<br />
In den letzten Jahren erfolgte eine deutliche Verstärkung<br />
des Verwaltungspersonals aufgr<strong>und</strong> gestiegener<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Verbesserung des K<strong>und</strong>enservice.<br />
Der Prozess ist abgeschlossen, so dass 2006 nur<br />
noch mo<strong>der</strong>ate Kostensteigerungen eingetreten sind.<br />
Die höheren Aufwendungen für die Altersversorgung<br />
betreffen insbeson<strong>der</strong>e eine Neubewertung <strong>der</strong> Pensionsrückstellung.<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Umsätze <strong>und</strong> Trends<br />
Die Sollmieten werden künftig nicht mehr so stark<br />
ansteigen wie in den Vorjahren. Maßvolle Anpassungen<br />
werden aber auch in Zukunft noch erfolgen. Ziel <strong>der</strong><br />
Genossenschaft ist weiterhin eine sozial verträgliche<br />
Mietenpolitik <strong>und</strong> zufriedene Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Für die Instandhaltung des eigenen Hausbestandes wird<br />
mittelfristig ein Satz von 14,50 € pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche <strong>und</strong> Jahr angesetzt. Beson<strong>der</strong>e Instandsetzungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> För<strong>der</strong>programme werden<br />
zusätzlich realisiert bzw. wahrgenommen.<br />
Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass durch<br />
die beschriebenen Trends künftig keine größeren<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gesamtergebnisse zu erwarten<br />
<strong>und</strong> auch für eine wirtschaftlich ges<strong>und</strong>e Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Genossenschaft nicht erfor<strong>der</strong>lich sind, da sich<br />
die Jahresergebnisse bereits auf einem hohen Niveau<br />
bewegen.<br />
Finanzlage<br />
Finanzmanagement<br />
Im Rahmen unseres Finanzmanagements wird vorrangig<br />
darauf geachtet, sämtlichen Zahlungsverpflichtungen aus<br />
dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber den<br />
finanzierenden Banken termingerecht nachzukommen.<br />
Weiterhin legen wir großen Wert auf eine angemessene<br />
Dividende für unsere Mitglie<strong>der</strong>. Darüber hinaus sind<br />
wir bestrebt, unsere beabsichtigten Investitionen zu<br />
einem erheblichen Anteil mit Eigengeld zu finanzieren<br />
<strong>und</strong> benötigen deshalb eine entsprechend hohe<br />
Innenfinanzierung aus dem Cashflow.<br />
Die Fälligkeit <strong>der</strong> Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem<br />
Verbindlichkeitsspiegel des Anhangs <strong>und</strong> den dortigen<br />
Erläuterungen. Die kurz- <strong>und</strong> mittelfristigen Abflüsse<br />
werden durch entsprechende Zuflüsse ausgeglichen.<br />
Über die in Anspruch genommenen Kredite hinaus verfügt<br />
unser Unternehmen über verbindliche Kreditlinien<br />
in Höhe von 10,0 Millionen €.<br />
Bei den zur Finanzierung des Anlagevermögens hereingenommenen<br />
langfristigen Fremdmitteln handelt<br />
es sich überwiegend um Annuitätendarlehen mit<br />
Zinsfestschreibungen zwischen 10 <strong>und</strong> 15 Jahren. Auf<br />
Gr<strong>und</strong> steigen<strong>der</strong> Tilgungsanteile <strong>und</strong> <strong>der</strong> im Zeitablauf<br />
relativ gleich verteilten Zinsbindungsfristen, halten sich<br />
die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken in einem gut vertretbaren<br />
Rahmen. Die Zinsentwicklung wird durch unser Risikomanagement<br />
beobachtet.<br />
24 | 25
26 | 27<br />
Zur Sicherung günstiger Finanzierungskonditionen<br />
wurden Prolongationen im Voraus abgeschlossen<br />
(Forward-Darlehen). In Anbetracht <strong>der</strong> günstigen<br />
Kapitalmarktverhältnisse sind langfristige Investitionen<br />
zum Jahresende mit kurzfristigen Fremdmitteln von 4,0<br />
Millionen € finanziert worden. Die Bauzwischenkredite<br />
werden in 2007 gr<strong>und</strong>sätzlich durch eine langfristige,<br />
dinglich gesicherte Fremdfinanzierung ersetzt. Finanzielle<br />
Risiken aus <strong>der</strong> Nutzung dieser Maßnahmen<br />
bestehen nicht.<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Die Kapitalflussrechnung liefert eine Darstellung <strong>der</strong><br />
Quellen, aus denen <strong>der</strong> Finanzmittelbestand im Geschäftsjahr<br />
bedient worden ist sowie eine Darstellung<br />
<strong>der</strong> Verwendung <strong>der</strong> Finanzmittel.<br />
Die Summe <strong>der</strong> Mittelzu- <strong>und</strong> -abflüsse in den einzelnen<br />
Teilbereichen entspricht <strong>der</strong> Gesamtverän<strong>der</strong>ung des<br />
Finanzmittelbestandes.<br />
Cashflow aus<br />
2006<br />
Mio. €<br />
2005<br />
Mio. €<br />
laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />
(Innenfinanzierung) + 6,2 + 6,0<br />
Investitionstätigkeit - 10,8 - 6,7<br />
Finanzierungstätigkeit + 6,0 - 2,1<br />
Gesamt-Cashflow + 1,4 - 2,8<br />
Finanzmittelbestand am<br />
Jahresende 4,3 2,9<br />
Cashflow aus laufen<strong>der</strong><br />
Geschäftstätigkeit<br />
Den Cashflow aus <strong>der</strong> Innenfinanzierung haben wir<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Millionen € auf 6,2<br />
Millionen € insbeson<strong>der</strong>e durch die höheren Mieteinnahmen<br />
steigern können. Aus diesen Zuflüssen wird<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Eigengeldanteil für die Investitionen<br />
bestritten.<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />
Die Gesamtabflüsse durch unsere Investitionen im<br />
Geschäftsjahr von 14,5 Millionen € betrafen zum<br />
größten Teil die Gr<strong>und</strong>stücksanschaffungen sowie<br />
die Neubau- <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungstätigkeit. Dem-<br />
gegenüber stehen Desinvestitionen insbeson<strong>der</strong>e<br />
durch Gr<strong>und</strong>stücksverkäufe <strong>und</strong> Entschädigungen aus<br />
dem Wie<strong>der</strong>kauf von 3,6 Millionen €.<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />
Der Cashflow aus <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit gestaltet<br />
sich im Geschäftsjahr mit r<strong>und</strong> 6,0 Millionen € insgesamt<br />
positiv. Dies resultiert hauptsächlich aus Darlehens-<br />
valutierungen sowie Einzahlungen auf Geschäftsguthaben<br />
abzüglich vorgenommener Darlehensrückzahlungen.<br />
Die planmäßige Aufnahme <strong>der</strong> Darlehen erfolgte zur<br />
Finanzierung des Sachanlagevermögens.
Gesamt-Cashflow <strong>und</strong><br />
Finanzmittelbestand<br />
Der Gesamt-Cashflow ist mit 1,4 Millionen € im<br />
positiven Bereich. Der Finanzmittelbestand erhöhte<br />
sich zum Jahresende 2006 auf r<strong>und</strong> 4,3 Millionen €.<br />
Die vorhandenen Finanzmittelreserven sind für die<br />
künftige Geschäftstätigkeit ausreichend.<br />
Investitionen <strong>und</strong> Finanzierung im<br />
Einzelnen<br />
Der erste Bauabschnitt unserer Wohnanlage in Horn<br />
wurde planmäßig Ende 2006 fertig gestellt. Mit<br />
dem zweiten Bauabschnitt wurde zwischenzeitlich<br />
begonnen. Bis voraussichtlich Mitte 2008 sollen hier<br />
insgesamt 105 freifinanzierte Wohnungen entstehen.<br />
Die geplanten Investitionen betragen nach aktuellem<br />
Stand r<strong>und</strong> 16,0 Millionen € <strong>und</strong> werden mit r<strong>und</strong> 12,0<br />
Millionen € fremd finanziert. Die übrige Finanzierung<br />
erfolgt aus eigenen Mitteln <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong>.<br />
Bei unserer Wohnanlage Schmuckshöhe (Ohlsdorf)<br />
wurde zwischenzeitlich mit dem Abbruch des ersten<br />
Altgebäudes <strong>und</strong> dem Neubau mo<strong>der</strong>ner, familiengerechter<br />
Wohnungen begonnen. Die Maßnahme<br />
soll planmäßig in 2012 abgeschlossen sein. Die<br />
voraussichtlichen Investitionen belaufen sich auf<br />
r<strong>und</strong> 16,3 Millionen € <strong>und</strong> sollen mit 11,4 Millionen €<br />
langfristigem Fremdkapital <strong>und</strong> im Übrigen mit eige-<br />
nen Mitteln <strong>der</strong> Genossenschaft finanziert werden.<br />
Die haustechnische Mo<strong>der</strong>nisierung des Hohen Hauses<br />
in <strong>der</strong> Sü<strong>der</strong>straße 320 (Hamm-Süd) wurde Ende 2006<br />
abgeschlossen. Die Investitionen – einschließlich 0,2<br />
Millionen € Instandhaltungsausgaben – betragen r<strong>und</strong><br />
2,6 Millionen € <strong>und</strong> wurden mit r<strong>und</strong> 1,6 Millionen €<br />
Fremdmitteln finanziert.<br />
Außerdem wurden sämtliche Wohnanlagen <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong><br />
in den Jahren 2005 bzw. 2006 mit einem neuen<br />
Multimedia-Anschluss für Kabelfernsehen, Telefonie<br />
<strong>und</strong> Internet ausgestattet. Die Investitionen liegen<br />
<strong>bei</strong> r<strong>und</strong> 1,5 Millionen € <strong>und</strong> wurden mit eigenen<br />
Mitteln finanziert.<br />
Das im Jahr 2005 in zentraler Innenstadtlage erworbene<br />
Bürohaus wurde in 2006 planmäßig abgebrochen.<br />
Anfang 2007 wurde mit dem Bau des neuen Büros<br />
für die Genossenschaft begonnen. Nach den aktuellen<br />
Planungen ist ein Umzug <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong>-Verwaltung<br />
im Sommer 2008 vorgesehen. Die Investitionen für<br />
Ankauf <strong>und</strong> Neubau belaufen sich voraussichtlich<br />
auf 11,0 Millionen € <strong>und</strong> werden mit 7,2 Millionen<br />
€ Fremdmitteln sowie 3,8 Millionen € Eigengeld <strong>der</strong><br />
Genossenschaft finanziert.<br />
An- <strong>und</strong> Verkaufstätigkeit<br />
Die Genossenschaft veräußerte im Geschäftsjahr<br />
zwei Wohnanlagen in Moorfleet <strong>und</strong> St. Georg. Die<br />
Bewirtschaftung <strong>der</strong> Objekte wurde von uns als nicht<br />
ausreichend entwicklungsfähig beurteilt, so dass eine<br />
Veräußerung im Interesse <strong>der</strong> Genossenschaft stand.<br />
Aus dem Verkauf <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Wohnanlagen resultierte<br />
ein Buchgewinn von r<strong>und</strong> 1,8 Millionen €.<br />
26 | 27
28 | 29<br />
Die erzielten Erlöse konnten zur Refinanzierung von<br />
Ankäufen zweier kleiner Wohnanlagen in Ottensen <strong>und</strong><br />
St. Pauli verwendet werden. Der Altbau in Ottensen<br />
soll durch einen Neubau ersetzt werden. Der Gebäudebuchwert<br />
wurde daher vollständig abgeschrieben. Bei<br />
dem ebenfalls in 2006 erworbenen Altbau in St. Pauli<br />
wurden nachträglich erhebliche Mängel festgestellt; die<br />
Rückabwicklung des Kaufvertrages wird angestrebt.<br />
Vorsorglich wurde auch dieser Gebäudewert vollständig<br />
abgeschrieben.<br />
Wie<strong>der</strong>kaufs- <strong>und</strong> Erbbaurechte<br />
Bei einer Wohnanlage in Fuhlsbüttel wurde das<br />
Wie<strong>der</strong>kaufsrecht bereits 2005 von <strong>der</strong> Freien <strong>und</strong><br />
Hansestadt Hamburg (FHH) ausgeübt; <strong>der</strong> wirtschaftliche<br />
Übergang <strong>und</strong> die Zahlung <strong>der</strong> Entschädigung<br />
ist Anfang 2006 erfolgt. Die <strong>BGFG</strong> ist mit <strong>der</strong> Verwaltung<br />
beauftragt.<br />
Ein weiteres Wie<strong>der</strong>kaufsrecht in <strong>der</strong> Neustadt wurde<br />
von <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> 2006 für 1,6 Millionen € vorzeitig<br />
abgelöst.<br />
Die rechtliche Beurteilung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kaufsrechte für<br />
die FHH ist nach einem BGH-Urteil vom Juli 2006<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich neu zu bewerten. Die <strong>BGFG</strong> hat deshalb<br />
vorsorglich die Rückabwicklung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kaufs-<br />
rechte gefor<strong>der</strong>t. Bis zur rechtlichen Klärung <strong>der</strong><br />
Wirksamkeit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kaufsrechtsverträge sollen<br />
für zwei Wohnanlagen Stillhalteabkommen vereinbart<br />
werden.<br />
Darüber hinaus wird die <strong>BGFG</strong> keine weiteren Wie<strong>der</strong>kaufs-<br />
<strong>und</strong> Erbbaurechte <strong>der</strong> FHH vorzeitig ablösen.<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Finanzlage<br />
Die Fortschreibung <strong>der</strong> Finanzlage für die Jahre 2007<br />
<strong>und</strong> 2008 ergibt für konkret geplante Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />
<strong>und</strong> Neubauten zu erwartende Investitionen von<br />
insgesamt 32,3 Millionen €, diese werden mit r<strong>und</strong><br />
24,0 Millionen € Fremdmitteln <strong>und</strong> im Übrigen mit<br />
Eigengeld finanziert, das aus dem Geschäftsbetrieb<br />
<strong>der</strong> Genossenschaft erwirtschaftet wird (Innenfinanzierung).<br />
Die Finanzmittelbestände <strong>der</strong> nächsten <strong>bei</strong>den Jahre<br />
werden an den Jahresenden mit mindestens 2,0 Millionen<br />
€ geplant.
Vermögens- <strong>und</strong> Kapitalstruktur<br />
In <strong>der</strong> folgenden Tabelle haben wir unsere Bilanz (Vermögen <strong>und</strong> Kapital) nach Fristigkeiten geglie<strong>der</strong>t. Die Bilanzsumme<br />
unserer Genossenschaft erhöhte sich zum 31. Dezember 2006 um r<strong>und</strong> 7,6 Millionen € auf 257,4 Millionen €.<br />
Vermögensstruktur<br />
Der wesentliche Teil des gesamten Vermögens betrifft<br />
das Anlagevermögen. Es enthält insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Gebäudewerte.<br />
Den Zugängen im Anlagevermögen (14,5 Millionen €)<br />
standen Abschreibungen von r<strong>und</strong> 7,0 Millionen € sowie<br />
Buchwertabgänge durch Verkäufe gegenüber.<br />
Die Erhöhung des Umlaufvermögens resultierte hauptsächlich<br />
aus gestiegenen Unfertigen Leistungen <strong>und</strong><br />
For<strong>der</strong>ungen sowie Flüssigen Mitteln.<br />
31.12.2006 31.12.2005 Verän<strong>der</strong>ung<br />
Aktiva Mio. € % Mio. € % Mio. €<br />
Anlagevermögen <strong>und</strong> Geldbeschaffungskosten 240,3 93,4 234,8 94,0 5,5<br />
Umlaufvermögen 17,1 6,6 15,0 6,0 2,1<br />
Gesamtvermögen 257,4 100,0 249,8 100,0 7,6<br />
Passiva<br />
Eigenkapital 68,5 26,6 63,4 25,4 5,1<br />
langfristige Rückstellungen 11,0 4,3 10,3 4,1 0,7<br />
langfristige Verbindlichkeiten 161,7 62,8 160,7 64,4 1,0<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten, Dividende u. a. 16,2 6,3 15,4 6,1 0,8<br />
Gesamtkapital 257,4 100,0 249,8 100,0 7,6<br />
Kapitalstruktur<br />
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum 31. Dezember<br />
2006 von 25,4 Prozent auf 26,6 Prozent <strong>der</strong> Bilanzsumme.<br />
Der Anstieg <strong>bei</strong>m Eigenkapital resultiert<br />
im Wesentlichen aus den um r<strong>und</strong> 3,9 Millionen €<br />
gestiegenen Ergebnisrücklagen. Außerdem erhöhten<br />
sich die Geschäftsguthaben <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> deutlich um<br />
r<strong>und</strong> 1,2 Millionen €.<br />
Die Erhöhung <strong>der</strong> langfristigen Rückstellungen<br />
resultiert insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Neubewertung von<br />
Pensionsrückstellungen.<br />
28 | 29
30 | 31<br />
Die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> langfristigen Verbindlichkeiten<br />
ergab sich hauptsächlich aus den Darlehensvalutierungen,<br />
denen Tilgungen <strong>und</strong> Rückzahlungen in nahezu<br />
gleicher Größenordnung gegenüber standen.<br />
Insgesamt ist die Ertrags-, Finanz- <strong>und</strong> Vermögenslage<br />
geordnet <strong>und</strong> stabil.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung nach dem Schluss<br />
des Geschäftsjahres 2006 sind nicht aufgetreten.<br />
Risikobericht<br />
Die Genossenschaft verfügt über ein effektives Risikomanagementsystem,<br />
das aus einem monatlichen<br />
Berichtswesen einschließlich Controlling sowie Risikofrühwarnsystem<br />
<strong>und</strong> einer langfristigen Unternehmensplanung<br />
besteht.<br />
Das Frühwarnsystem dient da<strong>bei</strong> dem rechtzeitigen<br />
Erkennen von negativen Entwicklungen <strong>und</strong> Risiken.<br />
Hierzu zählen im Wesentlichen: Unternehmensfinanzierung,<br />
Instandhaltung, Erlösschmälerungen, Mietfor<strong>der</strong>ungen<br />
sowie die Fluktuation. Die Erkenntnisse aus<br />
den Beobachtungsfel<strong>der</strong>n ermöglichen uns, rechtzeitig<br />
geeignete Gegensteuerungsmaßnahmen einzuleiten.<br />
Ergänzt wird das Controlling durch funktional geglie<strong>der</strong>te<br />
Ar<strong>bei</strong>tsabläufe mit integrierten <strong>und</strong> dokumentierten<br />
internen Kontrollen. Unsere Objektbilanzen je Wohnanlage<br />
sorgen für eine hervorragende Datentransparenz. Sie<br />
ermöglichen eine Gesamtbewertung aus technischer<br />
<strong>und</strong> kaufmännischer Sicht <strong>und</strong> bilden die Gr<strong>und</strong>lage<br />
unserer Bestandsstrategie.<br />
Insgesamt sind <strong>der</strong>zeit keine Risiken erkennbar, die<br />
bestandsgefährdend sind o<strong>der</strong> wesentlichen Einfluss<br />
auf die Ertrags-, Finanz- <strong>und</strong> Vermögenslage haben<br />
könnten.<br />
Prognosebericht<br />
Aus unseren wirtschaftlichen Daten lässt sich ableiten,<br />
dass unsere Wohnanlagen auf Gr<strong>und</strong> des technischen<br />
Zustandes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Belegenheiten voraussichtlich auch<br />
künftig nachgefragt werden.<br />
Angemessene Anpassungen <strong>der</strong> Nutzungsgebühren<br />
ermöglichen den Erhalt <strong>und</strong> die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Wohnungen für unsere Mitglie<strong>der</strong> zu weiterhin günstigen<br />
Konditionen.<br />
Für die laufende <strong>und</strong> geplante Instandhaltung einschließlich<br />
eigener Leistungen haben wir für 2007 – wie<br />
auch im Vorjahr – ein Budget von r<strong>und</strong> 6,8 Millionen €<br />
vorgesehen. Damit soll <strong>der</strong> attraktive Zustand unserer<br />
Gebäude erhalten <strong>und</strong> weiterentwickelt werden.
Insgesamt werden sich die Jahresergebnisse mittelfristig<br />
weiterhin auf hohem Niveau bewegen. Die benötigten<br />
Eigengel<strong>der</strong> für beabsichtigte Investitionen können in<br />
den kommenden Jahren aus <strong>der</strong> Innenfinanzierung<br />
geleistet werden. Unsere Rücklagen müssen planmäßig<br />
nicht angetastet werden.<br />
Hinsichtlich <strong>der</strong> bereits begonnenen Neubauten verweisen<br />
wir auf den Abschnitt Investitionen.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> so genannten Wohnungsbauoffensive<br />
2006 wurden vom Senat <strong>der</strong> FHH vergünstigte<br />
Baugr<strong>und</strong>stücke zur Verfügung gestellt. Die <strong>BGFG</strong><br />
konnte sich im Losverfahren ein Gr<strong>und</strong>stück an <strong>der</strong><br />
Alsterdorfer Straße sichern <strong>und</strong> will mit dem Bau von<br />
Mietwohnungen noch in 2007 beginnen.<br />
Die geplante Gesamtinvestition von 6,8 Millionen € soll<br />
mit 4,7 Millionen € Fremdmitteln <strong>und</strong> 2,1 Millionen €<br />
Eigengeld finanziert werden.<br />
Mit dem Nachbarschaftszentrum „Elbschloss an <strong>der</strong><br />
Bille“ soll im dann ehemaligen Verwaltungsgebäude<br />
<strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> ein gemeinsamer Ort für Begegnung, Kommunikation,<br />
Bildung <strong>und</strong> Beratung <strong>der</strong> Menschen im<br />
Quartier geschaffen werden. Die Gesamtkosten von<br />
etwa 1,5 Millionen € werden zum Teil durch öffentliche<br />
Mittel geför<strong>der</strong>t.<br />
Die Freie <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg hat ein Aufzugsför<strong>der</strong>ungsprogramm<br />
aufgelegt. Nach unserer Auffassung<br />
sind 26 Aufzugsanlagen <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> för<strong>der</strong>ungswürdig. In<br />
unsere Investitionsplanung 2007 haben wir Maßnahmen<br />
für r<strong>und</strong> 1,6 Millionen € aufgenommen. Dafür erwarten<br />
wir wesentliche Zuschüsse <strong>der</strong> FHH.<br />
Unsere Ar<strong>bei</strong>t ist damit weiter bestimmt durch die qualitative<br />
Erweiterung unseres Wohnungsangebotes, die<br />
umfassende Verbesserung des Bestandes, eine flexible<br />
<strong>und</strong> effektive Verwaltung durch ein partnerschaftliches<br />
Verhältnis zu unseren Mitglie<strong>der</strong>n.<br />
Hamburg, 3. Mai 2007<br />
Der Vorstand<br />
Peter Kay Ingo Theel<br />
30 | 31
32 | 33<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2006<br />
Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />
Anlagevermögen<br />
€ € €<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 280.663,00 377.066,00<br />
Sachanlagen<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 235.428.117,30 228.746.412,99<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte mit an<strong>der</strong>en<br />
Bauten<br />
9.157,04 9.934,49<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte ohne Bauten 2.425.334,82 2.381.147,74<br />
Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 34.473,00 35.117,00<br />
An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 553.081,00 559.992,52<br />
Anlagen im Bau 0,00 1.818.504,06<br />
Bauvorbereitungskosten 1.360.313,11 239.810.476,27 501.523,63<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen 50.000,00 155.000,00<br />
Sonstige Ausleihungen 100.669,10 91.076,47<br />
An<strong>der</strong>e Finanzanlagen 9.033,24 159.702,34 9.033,24<br />
Anlagevermögen insgesamt 240.250.841,61 234.684.808,14<br />
Umlaufvermögen<br />
An<strong>der</strong>e Vorräte<br />
Unfertige Leistungen 11.374.526,78 10.817.102,87<br />
For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung 455.960,15 333.010,44<br />
For<strong>der</strong>ungen aus Betreuungstätigkeit 334.155,00 203.985,75<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 543.197,96 1.333.313,11 685.416,21<br />
Flüssige Mittel<br />
Kassenbestand, Guthaben <strong>bei</strong> Kreditinstituten 4.332.367,39 2.882.492,26<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Geldbeschaffungskosten 71.701,73 114.547,21<br />
An<strong>der</strong>e Rechnungsabgrenzungsposten 7.912,39 50.363,24<br />
Bilanzsumme 257.370.663,01 249.771.726,12
Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />
Eigenkapital<br />
Geschäftsguthaben<br />
€ € €<br />
<strong>der</strong> mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglie<strong>der</strong> 797.700,00 713.700,00<br />
<strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> 19.713.531,21 18.551.134,41<br />
aus gekündigten Geschäftsanteilen 65.236,19 20.576.467,40 46.500,00<br />
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile:<br />
€ 13.577,15 (Vorjahr: € 562,44)<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt:<br />
€ 1.000.000,00 (Vorjahr: € 1.000.000,00)<br />
Bauerneuerungsrücklage<br />
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt:<br />
€ 2.000.000,00 (Vorjahr: € 2.500.000,00)<br />
An<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen<br />
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt:<br />
€ 900.141,15 (Vorjahr: € 1.218.542,91)<br />
Bilanzgewinn<br />
11.000.000,00 10.000.000,00<br />
15.000.000,00 13.000.000,00<br />
22.745.064,27 48.745.064,27 21.844.923,12<br />
Jahresüberschuss 4.826.685,37 5.595.657,07<br />
Einstellungen in Ergebnisrücklagen -3.900.141,15 926.544,22 -4.718.542,91<br />
Eigenkapital insgesamt 70.248.075,89 65.033.371,69<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen 8.374.610,00 6.947.894,00<br />
Steuerrückstellungen 85.999,68 85.999,68<br />
Rückstellungen für Bauinstandhaltung 2.567.594,82 3.351.581,17<br />
Sonstige Rückstellungen 1.004.700,15 12.032.904,65 665.154,73<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 140.318.614,77 143.497.414,21<br />
Verbindlichkeiten gegenüber an<strong>der</strong>en Kreditgebern 21.405.016,67 17.330.113,93<br />
Erhaltene Anzahlungen 10.462.366,88 10.630.489,57<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 227.105,37 309.824,89<br />
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 1.955,53 12.160,29<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 2.198.721,65 1.367.516,75<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 175.679,89 174.789.460,76 239.391,28<br />
davon aus Steuern: € 102.905,76 (Vorjahr: € 109.397,48)<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 300.221,71 300.813,93<br />
Bilanzsumme 257.370.663,01 249.771.726,12<br />
32 | 33
„Der Kontakt zu den verschiedensten<br />
Menschen macht meinen Job ebenso inter-<br />
essant <strong>und</strong> verantwortungsvoll wie die<br />
aktive Gestaltungsmöglichkeit von Wohn-<br />
raum – <strong>und</strong> das seit 19 Jahren. Die Begeg-<br />
nung mit an<strong>der</strong>en Menschen fasziniert mich<br />
auch auf meinen Reisen. Immer wie<strong>der</strong> zieht<br />
es mich raus aus <strong>der</strong> Hansestadt. Hamburg<br />
ist schließlich das Tor zur Welt“.<br />
Annegrit Georgi, Neubau <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006<br />
Umsatzerlöse<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
€ € €<br />
a) aus <strong>der</strong> Hausbewirtschaftung 42.339.991,86 41.092.734,32<br />
b) aus Betreuungstätigkeit 101.425,44 57.978,75<br />
c) aus an<strong>der</strong>en Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 396.712,84 42.838.130,14 405.665,10<br />
Verän<strong>der</strong>ung des Bestandes an unfertigen Leistungen 557.423,91 833.555,25<br />
An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 226.846,53 62.808,41<br />
Sonstige betriebliche Erträge 3.038.909,92 2.070.273,04<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 15.684.614,66 14.381.512,28<br />
b) Aufwendungen für an<strong>der</strong>e Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 41.596,21 15.726.210,87 28.769,76<br />
Rohergebnis 30.935.099,63 30.112.732,83<br />
Personalaufwand<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 4.080.616,70 4.017.418,90<br />
b) soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Altersversorgung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung 2.810.890,55 6.891.507,25 1.139.064,76<br />
davon für Altersversorgung: € 1.982.137,57<br />
(Vorjahr: € 335.866,86)<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen 7.009.585,55 6.144.340,98<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.770.839,68 3.162.127,52<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 33.668,01 40.497,09<br />
Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 79.175,19 112.843,20 215.296,08<br />
Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 7.903.187,10 8.701.221,33<br />
Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.472.823,25 7.204.352,51<br />
Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag 62.200,58 85.943,67<br />
Sonstige Steuern 1.583.937,30 1.522.751,77<br />
Jahresüberschuss 4.826.685,37 5.595.657,07<br />
Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 3.900.141,15 4.718.542,91<br />
Bilanzgewinn 926.544,22 877.114,16<br />
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36 | 37<br />
Anhang zum<br />
Jahresabschluss 2006<br />
A. Allgemeine Angaben<br />
In <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bilanz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gewinn- <strong>und</strong><br />
Verlustrechnung ergaben sich keine Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
Die Aufzinsung <strong>der</strong> Pensionen wird abweichend zu den<br />
Vorjahren ab dem 01.01.2006 <strong>bei</strong> den Aufwendungen<br />
für Altersversorgung ausgewiesen, zuvor <strong>bei</strong> den<br />
Zinsaufwendungen. Ziel ist die einheitliche Erfassung<br />
<strong>der</strong> Aufwendungen für Altersversorgung. Im Vorjahr<br />
wurden von diesen Aufwendungen 0,4 Millionen € <strong>bei</strong><br />
den Zinsen ausgewiesen.<br />
Bei <strong>der</strong> Aufstellung des Jahresabschlusses wurde<br />
für die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bilanz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gewinn- <strong>und</strong><br />
Verlustrechnung die Verordnung über Formblätter für<br />
Wohnungsunternehmen in <strong>der</strong> Fassung vom 06.03.1987<br />
beachtet.<br />
B. Erläuterungen zu den<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />
Bewertungsmethoden<br />
Bei Aufstellung <strong>der</strong> Bilanz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gewinn- <strong>und</strong><br />
Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />
Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Die Immateriellen Vermögensgegenstände sind zu<br />
den Anschaffungskosten bewertet. Die Nutzungsdauer<br />
beträgt fünf Jahre.<br />
Das Sachanlagevermögen wurde wie im Vorjahr zu<br />
den fortgeschriebenen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
bewertet.<br />
Die Abschreibung wurde gr<strong>und</strong>sätzlich nach <strong>der</strong> voraussichtlichen<br />
Nutzungsdauer bemessen:<br />
75 Jahre <strong>bei</strong> Neubauten<br />
70 Jahre <strong>bei</strong> Wie<strong>der</strong>aufbauten<br />
60 Jahre <strong>bei</strong> Altbauten<br />
50 Jahre nach Kernsanierungen<br />
Bei den Kernsanierungen handelt es sich um Neubauten<br />
unter Verwendung <strong>der</strong> verbleibenden Altsubstanz. Die<br />
Abschreibungen setzen jeweils nach Bezugsfertigkeit<br />
von Bauabschnitten ein.<br />
Die übrigen entsprechend § 255 HGB aktivierungspflichtigen<br />
nachträglichen Herstellungskosten werden<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich auf die Restnutzungsdauer des gesamten<br />
Objekts verteilt.<br />
Bei zwei zum Abriss vorgesehenen Objekten wurden<br />
die Restbuchwerte von insgesamt 1,3 Millionen €<br />
außerplanmäßig abgeschrieben.<br />
Die seit 1998 fertig gestellten Außenanlagen werden<br />
innerhalb von zehn Jahren abgeschrieben.<br />
Die Zugänge <strong>der</strong> Herstellungskosten eigener Bauten<br />
enthalten die über einen Betriebsabrechnungsbogen<br />
ermittelten Verwaltungskosten; Fremdkapitalzinsen<br />
wurden in die aktivierten Herstellungskosten nicht<br />
einbezogen.<br />
Gegenstände <strong>der</strong> Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
werden zwischen drei <strong>und</strong> sechs Jahren linear abge-<br />
schrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter (bis netto<br />
410 € Anschaffungskosten) werden im Jahr des Zugangs<br />
voll abgeschrieben <strong>und</strong> im Anlagenspiegel<br />
dargestellt.<br />
Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen werden über einen<br />
Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskosten<br />
bilanziert.<br />
Das Umlaufvermögen wurde nach dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip<br />
bewertet.<br />
Ausfallrisiken <strong>bei</strong> Mietfor<strong>der</strong>ungen sowie sonstigen<br />
Vermögensgegenständen sind durch direkte Abschreibungen<br />
berücksichtigt.<br />
Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen ent-<br />
sprechen dem Sollbestand auf Basis eines mathematischen<br />
Gutachtens. Die Bewertung wurde nach<br />
dem Teilwert vorgenommen, soweit die gesetzlichen<br />
Voraussetzungen erfüllt sind. Der Zinssatz wurde<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> voraussichtlich dauerhaft niedrigen<br />
Kapitalmarktzinsen von 6 auf 5 Prozent abgesenkt.<br />
Die aktualisierten Sterbetafeln nach Prof. Heubeck<br />
wurden berücksichtigt. Aus <strong>der</strong> Bewertungsän<strong>der</strong>ung<br />
resultiert eine negative Ertragsauswirkung von<br />
0,9 Millionen €.<br />
Die Rückstellungen für Bauinstandhaltung wurden<br />
gemäß § 249 Absatz 2 HGB für beson<strong>der</strong>e Maßnahmen<br />
gebildet. Die Erträge aus dem Verbrauch von Rückstellungen<br />
für Instandhaltung beliefen sich im Jahr 2006<br />
auf insgesamt 0,5 Millionen €. Aus <strong>der</strong> Auflösung nicht<br />
mehr benötigter Bauinstandhaltungsrückstellungen<br />
resultieren weitere Erträge von 0,3 Millionen €.<br />
Unter den Sonstigen Rückstellungen wurden Rückstellungen<br />
für unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung<br />
von 0,4 Millionen € gebildet. Die Rückstellungen<br />
wurden planmäßig innerhalb <strong>der</strong> ersten drei Monate<br />
in 2007 verbraucht.<br />
Aus <strong>der</strong> Bewirtschaftung von mo<strong>der</strong>nisierten Wohnanlagen<br />
in Barmbek <strong>und</strong> Horn sowie in Glinde entstehen<br />
vorübergehend Verluste. Da auf Gr<strong>und</strong> erwarteter<br />
künftiger Überschüsse insgesamt mit einem mindestens<br />
ausgeglichenen Ergebnis gerechnet wird, wurde auf die<br />
Bildung von Drohverlustrückstellungen verzichtet.<br />
Die Verbindlichkeiten wurden zu den Rückzahlungsbeträgen<br />
angesetzt.<br />
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38 | 39<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz <strong>und</strong> zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
I. Bilanz – Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten<br />
Zugänge des<br />
Geschäftsjahres<br />
Abgänge des<br />
Geschäftsjahres<br />
Umbuchungen<br />
(+/-)<br />
Abschreibungen<br />
(kumulierte)<br />
Buchwert am<br />
31.12.2006<br />
Abschreibungen<br />
des<br />
Geschäftsjahres<br />
€ € € € € € €<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
505.231,90 2.030,00 12.419,06 0,00 214.179,84 280.663,00 98.433,00<br />
Sachanlagen<br />
Gr<strong>und</strong>stücke<br />
<strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />
Rechte mit<br />
Wohnbauten 328.503.717,71 7.254.412,83 3.941.925,48 7.803.306,98 104.191.394,74 235.428.117,30 6.612.041,75<br />
Gr<strong>und</strong>stücke<br />
<strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />
Rechte mit<br />
an<strong>der</strong>en Bauten 334.178,89 0,00 0,00 0,00 325.021,85 9.157,04 777,45<br />
Gr<strong>und</strong>stücke<br />
ohne Bauten 3.081.147,74 44.187,08 0,00 0,00 700.000,00 2.425.334,82 0,00<br />
Technische<br />
Anlagen <strong>und</strong><br />
Maschinen 405.994,82 13.723,12 11.043,81 0,00 374.201,13 34.473,00 14.366,12<br />
An<strong>der</strong>e Anlagen,<br />
Betriebs- <strong>und</strong><br />
Geschäftsausstattung<br />
1.861.894,46 281.151,79 153.257,80 0,00 1.436.707,45 553.081,00 236.138,32<br />
Anlagen im Bau 1.818.504,06 5.865.552,23 0,00 -7.684.056,29 0,00 0,00 0,00<br />
Bauvorbereitungskosten<br />
501.523,63 1.026.496,72 48.456,55 -119.250,69 0,00 1.360.313,11 47.828,91<br />
Finanzanlagen<br />
336.506.961,31 14.485.523,77 4.154.683,64 0,00 107.027.325,17 239.810.476,27 6.911.152,55<br />
Beteiligungen 155.000,00 0,00 105.000,00 0,00 0,00 50.000,00 0,00<br />
Sonstige<br />
Ausleihungen 91.076,47 15.000,00 5.407,37 0,00 0,00 100.669,10 0,00<br />
An<strong>der</strong>e<br />
Finanzanlagen 9.033,24 0,00 0,00 0,00 0,00 9.033,24 0,00<br />
255.109,71 15.000,00 110.407,37 0,00 0,00 159.702,34 0,00<br />
Anlagevermögen<br />
insgesamt 337.267.302,92 14.502.553,77 4.277.510,07 0,00 107.241.505,01 240.250.841,61 7.009.585,55
Die Position Unfertige Leistungen mit 11,4 Millionen €<br />
besteht ausschließlich aus noch nicht abgerechneten<br />
Betriebskosten. Dem stehen Erhaltene Anzahlungen<br />
von 10,5 Millionen € gegenüber.<br />
In den For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung ist ein Betrag von<br />
r<strong>und</strong> 6.000 € (Vorjahr: 1.000 €) mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr enthalten.<br />
Unter dem Posten Steuerrückstellungen wurde unverän<strong>der</strong>t<br />
eine Rückstellung für latente Steuern ausgewiesen.<br />
In 2007 erfolgt planmäßig eine Neubewertung<br />
<strong>der</strong> Rückstellung.<br />
Verbindlichkeiten insgesamt davon<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber an<strong>der</strong>en<br />
Kreditgebern<br />
Erhaltene<br />
Anzahlungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
aus Vermietung<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Betreuungstätigkeit<br />
Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
Sonstige<br />
Verbindlichkeiten<br />
Gesamtbetrag<br />
140.318.614,77<br />
(143.497.414,21)<br />
21.405.016,67<br />
(17.330.113,93)<br />
10.462.366,88<br />
(10.630.489,57)<br />
227.105,37<br />
(309.824,89)<br />
1.955,53<br />
(12.160,29)<br />
2.198.721,65<br />
(1.367.516,75)<br />
175.679,89<br />
(239.391,28)<br />
174.789.460,76<br />
(173.386.910,92)<br />
1 RS = Rentenschuld, HYP = Hypothek, GS = Gr<strong>und</strong>schuld<br />
Die Sonstigen Rückstellungen enthalten auch eine<br />
Rückstellung für unterlassene Instandhaltung gemäß<br />
§ 249 Absatz 1 Satz 2, Nr. 1 HGB in Höhe von 0,4<br />
Millionen €.<br />
In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge größeren<br />
Umfangs enthalten, die erst nach dem Abschluss-<br />
Stichtag rechtlich entstehen.<br />
Die Fristigkeit für die Verbindlichkeiten sowie die zur<br />
Sicherheit gewährten Pfandrechte stellen sich wie folgt<br />
dar (Vorjahreszahlen in Klammern):<br />
Restlaufzeit gesichert<br />
zwischen<br />
bis zu 1 Jahr 1 <strong>und</strong> 5 Jahre über 5 Jahre<br />
€ € € €<br />
12.956.212,84<br />
(7.706.741,20)<br />
2.650.947,10<br />
(2.089.682,04)<br />
10.462.366,88<br />
(10.630.489,57)<br />
75.339,92<br />
(172.926,83)<br />
1.955,53<br />
(12.160,29)<br />
2.198.721,65<br />
(1.367.516,75)<br />
175.679,89<br />
(239.391,28)<br />
28.521.223,81<br />
(22.218.907,96)<br />
22.703.598,01<br />
(23.918.126,24)<br />
6.678.158,14<br />
(7.005.639,69)<br />
29.381.756,15<br />
(30.923.765,93)<br />
104.658.803,92<br />
(111.872.546,77)<br />
12.075.911,43<br />
(8.234.792,20)<br />
151.765,45<br />
(136.898,06)<br />
116.886.480,80<br />
(120.244.237,03)<br />
12.476.415,85<br />
123.381.615,12<br />
(139.553.165,52)<br />
144.092,85<br />
6.637.102,37<br />
14.620.436,72<br />
(17.326.596,26)<br />
157.259.662,91<br />
(156.879.761,78)<br />
Art <strong>und</strong> Form<br />
<strong>der</strong> Sicherung1 HYP<br />
GS<br />
RS<br />
HYP<br />
GS<br />
38 | 39
40 | 41<br />
Bei den in <strong>der</strong> vorstehenden Übersicht enthaltenen<br />
Restlaufzeitvermerken bis zu einem Jahr <strong>und</strong> von<br />
einem Jahr bis zu fünf Jahren zu den Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Kreditgebern<br />
handelt es sich im Wesentlichen um objektgeb<strong>und</strong>ene<br />
Finanzierungsmittel, <strong>der</strong>en laufende planmäßige<br />
Tilgung durch die Mieteinnahmen gedeckt werden.<br />
Weiterhin <strong>bei</strong>nhaltet die Position Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten 4,0 Millionen € kurzfristige<br />
Finanzierungsmittel, die im Jahr 2007 durch langfristige<br />
Objektfinanzierungsmittel ersetzt werden.<br />
Ferner <strong>bei</strong>nhalten die Positionen Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten<br />
gegenüber an<strong>der</strong>en Kreditgebern umzufinanzierende<br />
Finanzierungsmittel von 3,7 Millionen €, die im Jahr<br />
2007 valutieren; Darlehensrückzahlungen mit Eigen-<br />
geld erfolgen in 2007 in Höhe von 1,8 Millionen €.<br />
II. Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
In <strong>der</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung ergeben sich<br />
folgende Son<strong>der</strong>einflüsse:<br />
· Buchgewinne aus Objektverkäufen<br />
mit 1,8 Millionen €<br />
· Außerplanmäßige Abschreibung<br />
mit 1,3 Millionen €<br />
· Son<strong>der</strong>zuführung zu Pensionsrückstellung<br />
von 0,9 Millionen €<br />
· Auflösungen <strong>und</strong> Entnahmen von Bauinstand-<br />
haltungsrückstellungen von 0,8 Millionen €<br />
Weitere erläuterungspflichtige Vorgänge haben sich<br />
nicht ergeben.<br />
D. Sonstige Angaben<br />
Unter dem Posten Beteiligungen ist mit 50.000 €<br />
(Vorjahr: 155.000 €) die Beteiligung an <strong>der</strong> GBS Gesellschaft<br />
für Bau- <strong>und</strong> Stadtentwicklung mbH mit Sitz<br />
in Hamburg ausgewiesen. Diese hat per 31.12.2005<br />
ein Eigenkapital von 1.270.100 € (davon 1.240.000<br />
€ Stammkapital) bilanziert. Der Jahresüberschuss<br />
2005 betrug 2.700 €. Im Geschäftsjahr hat sich das<br />
Stammkapital durch Ausscheiden von Gesellschaftern<br />
sowie Kapitalherabsetzung deutlich gemin<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />
betrug am 31.12.2006 nunmehr 250.000 €. Der<br />
Anteil <strong>der</strong> Genossenschaft am gezeichneten Kapital<br />
beträgt somit 20 Prozent.<br />
Die nicht in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen o<strong>der</strong> vermerkten<br />
finanziellen Verpflichtungen, die für die Beurteilung<br />
<strong>der</strong> Finanzlage von Bedeutung sind, beziehen sich<br />
auf Herstellungskosten für Neubauten mit insgesamt<br />
14,1 Millionen € sowie Mo<strong>der</strong>nisierungen mit 2,1<br />
Millionen €. Der Kapitalbedarf wird durch Fremd- <strong>und</strong><br />
Eigenmittel finanziert.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmer betrug:<br />
Voll-<br />
beschäftigte<br />
Teilzeit-<br />
beschäftigte<br />
Kaufmännische<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter 34 5<br />
Technische<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter 13 1<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter im<br />
Servicebetrieb,<br />
Hausmeister u. a. 35 1<br />
Geringfügig<br />
Beschäftigte 0 6<br />
82 13
Außerdem wurden durchschnittlich vier Auszubildende<br />
beschäftigt.<br />
Mitglie<strong>der</strong>bewegung<br />
Anfang 2006 10.449<br />
Zugang + 636<br />
Abgang - 567<br />
Ende 2006 10.518<br />
Die Geschäftsguthaben <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong><br />
haben sich im Geschäftsjahr um 1,2 Millionen €<br />
erhöht.<br />
Name <strong>und</strong> Anschrift des zuständigen<br />
Prüfungsverbandes<br />
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-<br />
Holstein<br />
Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes<br />
Peter Kay<br />
Ingo Theel<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates<br />
Peter Schulz Vorsitzen<strong>der</strong> ab 01.11.2006<br />
Michael Pistorius stv. Vorsitzen<strong>der</strong> ab 01.11.2006<br />
Hans-Jürgen Belgart ab 12.06.2007<br />
Andrea Bunge ab 12.06.2006<br />
Heiko Büsing<br />
Jürgen Eckhoff bis 01.11.2006<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> bis 01.11.2006<br />
Detlef Eke bis 31.12.2006<br />
Helga Karstens<br />
Angela Sperlich<br />
Peter Vogler ab 12.06.2007<br />
Jörn Wullenweber<br />
Hamburg, 3. Mai 2007<br />
Der Vorstand<br />
Peter Kay Ingo Theel<br />
Gewinnverwendung<br />
Die <strong>Vertreter</strong>versammlung hat am 12. Juni 2007 auf<br />
Vorschlag des Vorstandes beschlossen, den Bilanzgewinn<br />
des Geschäftsjahres 2006 für die Zahlung einer<br />
Dividende von fünf Prozent auf das Geschäftsguthaben<br />
zu verwenden.<br />
Die Berechnung ergibt sich wie folgt:<br />
Dividendenberechtigtes<br />
Guthaben per 01.01.2006 18.530.884,41 €<br />
Darauf 5 Prozent Dividende 926.544,22 €<br />
Hamburg, 13. Juni 2007<br />
Der Vorstand<br />
Peter Kay Ingo Theel<br />
40 | 41
„Malern ist nicht gleich malern: Wer so viele<br />
verschiedene Gebäude zu versorgen hat <strong>und</strong><br />
auf so viele unterschiedliche Menschen trifft,<br />
dem kann gar nicht langweilig werden. Und<br />
wenn dann auch noch das Betriebsklima<br />
stimmt, geht einem die Ar<strong>bei</strong>t ohnehin<br />
gleich viel leichter von <strong>der</strong> Hand. Meine<br />
Freizeit wird vom Fußball dominiert – ich<br />
trainiere sogar eine Kreisligamannschaft.<br />
Und an dieser Stelle muss ich ein Geständnis<br />
ablegen: Mein Herz schlägt we<strong>der</strong> für den<br />
HSV noch für St. Pauli – son<strong>der</strong>n für den<br />
FC Schalke 04.“<br />
Andreas Glismann, Maler im Servicebetrieb
<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>gewählten</strong> <strong>Vertreter</strong> <strong>und</strong> <strong>Ersatzvertreter</strong><br />
Im gedruckten Exemplar des Geschäftsberichts folgt an dieser Stelle die <strong>Vertreter</strong>liste.<br />
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Die Elisabeth-Kleber-Stiftung hat ein breites Tätigkeitsfeld<br />
<strong>und</strong> för<strong>der</strong>t jährlich zwischen 30 <strong>und</strong> 40 Projekte. In 2006<br />
beteiligte sie sich u. a. an dem Wettbewerb „Familie gewinnt“<br />
<strong>und</strong> nahm den Preis dafür im Hamburger Rathaus<br />
entgegen. Mit einer Ausfahrt in den Hamburger Hafen wurde<br />
den Ehrenamtlichen gedankt. Eines von zwölf Projekten aus<br />
dem Bereich <strong>der</strong> Jugendhilfe war ein Kin<strong>der</strong>theaterprojekt<br />
des Kulturpalastes Billstedt <strong>und</strong> auch das Theaterprojekt<br />
Heimspiel St. Pauli wurde unterstützt.<br />
Bericht <strong>der</strong><br />
Seit 2001 för<strong>der</strong>t die Elisabeth-Kleber-Stiftung (EKS)<br />
soziale, kulturelle <strong>und</strong> integrative Projekte. Die EKS ist<br />
somit ein wichtiges Instrument für die Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Quartiersentwicklung in Hamburg.<br />
Den Gremien <strong>der</strong> Stiftung gehören an:<br />
Vorstand<br />
Ingo Theel, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Vicky Gumprecht, stv. Vorsitzende<br />
Frank Gerken<br />
För<strong>der</strong>ausschuss<br />
Anke An<strong>der</strong>s<br />
Christian Bölckow<br />
Rolf Gollnek<br />
Ingrid Ihde-Böker<br />
Helga Karstens<br />
Anke Mäuselein<br />
Klaus Otte<br />
Heiko Rous, Sprecher<br />
Günther Schulz<br />
Angela Sperlich<br />
Gert Wahlstedt
Mitgliedschaften in an<strong>der</strong>en<br />
Organisationen <strong>und</strong> Kooperationen<br />
Die Stiftung ist Mitglied <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
Deutscher Stiftungen. Darüber hinaus ar<strong>bei</strong>tet<br />
die Stiftung im Ar<strong>bei</strong>tskreis baugenossenschaftlicher<br />
Stiftungen in Hamburg mit.<br />
Darstellung <strong>der</strong> Tätigkeiten<br />
In 2006 unterstützte die Stiftung mit 28 geför<strong>der</strong>ten<br />
Projekten weniger Antragsteller als im Vorjahr. In den<br />
För<strong>der</strong>bereichen wurden in 2006 höhere Einzelför<strong>der</strong>summen<br />
als in den vergangenen Jahren zugesagt,<br />
so dass trotz geringerer Projektanzahl die Gesamtför<strong>der</strong>summe<br />
des Jahres 2005 überschritten wurde.<br />
Ihre satzungsgemäßen Aufgaben hat die Stiftung in<br />
folgenden För<strong>der</strong>bereichen erfüllt:<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Jugendhilfe beteiligte sich die EKS an<br />
zwölf Projekten verschiedener Institutionen <strong>und</strong> Träger.<br />
Hierzu gehörten Zuschüsse für die Durchführung von<br />
Präventionsprogrammen, für die Einrichtung einer<br />
Multigameanlage in Rothenburgsort sowie die För<strong>der</strong>ung<br />
kultureller Veranstaltungen, wie Kin<strong>der</strong>theatervorstellungen<br />
<strong>und</strong> Straßenfeste. Zudem wurden Sportprojekte<br />
wie „Straßenfußball für Toleranz“ <strong>und</strong> das Volleyball-<br />
Turnier „Young-Beach“ unterstützt.<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altenhilfe<br />
Insgesamt sind sechs Projekte unterstützt worden. Dies<br />
waren ein Seniorentheaterprojekt <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Veranstaltungen<br />
sowie ein Erk<strong>und</strong>ungsausflug. Des Weiteren<br />
hat sich die EKS an den Kosten für Bastelmaterial<br />
<strong>und</strong> an dem Projekt „Medienboten“ <strong>der</strong> Hamburger<br />
Öffentlichen Bücherhallen beteiligt.<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration <strong>und</strong><br />
Völkerverständigung<br />
In diesem Bereich för<strong>der</strong>ten wir zehn Projekte für<br />
Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten. Veranstaltungen vom<br />
„türkisch-deutschen Kochkurs“ bis zum Theaterprojekt<br />
„Heimspiel“ konnten unterstützt werden. Ebenso<br />
Sprachkurse sowie den Kulturaustausch einer Musikschule.<br />
Auch in 2006 wurde ein Schwerpunkt auf die<br />
deutsche Sprachför<strong>der</strong>ung ausländischer Mitbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Mitbürger gesetzt.<br />
Verfolgung mildtätiger Zwecke<br />
Die Verfolgung mildtätiger Zwecke findet im Zwei-<br />
Jahres-Rhythmus <strong>und</strong> somit in 2007 wie<strong>der</strong> statt.<br />
Anlage des Stiftungskapitals<br />
Die Anlage des Stiftungskapitals von 750.000 € erfolgte<br />
durch die Zeichnung von Genossenschaftsanteilen in<br />
Höhe von 300.000 € <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong>, einem festverzinslichen<br />
Sparkassenbrief <strong>der</strong> Hamburger Sparkasse<br />
in Höhe von 300.000 € <strong>und</strong> einer festverzinslichen<br />
Kapitalinvestition <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Deutschen Kreditbank in<br />
Höhe von 150.000 €.<br />
Ertragslage<br />
Die Stiftung erhielt im Jahr 2006 knapp 1.400 € an<br />
Spenden <strong>und</strong> verzeichnete Zinseinnahmen von r<strong>und</strong><br />
18.000 €. Auf die Genossenschaftsanteile <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>BGFG</strong> erfolgte die Ausschüttung einer Dividende in<br />
Höhe von 15.000 €.<br />
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Mittelverwendung<br />
Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> eingegangenen För<strong>der</strong>anträge wurden<br />
Zuwendungen in einer Gesamtsumme von r<strong>und</strong> 33.000<br />
€ bewilligt. Für Sach- <strong>und</strong> Verwaltungskosten wurden<br />
insgesamt r<strong>und</strong> 4.400 € aufgewandt. Hierin enthalten<br />
sind 2.300 € für die Aufstellung <strong>und</strong> Prüfung des<br />
Jahresabschlusses.<br />
Risiken <strong>der</strong> künftigen Entwicklung<br />
Es werden keine Risiken für den Fortbestand <strong>der</strong> Stiftung<br />
gesehen. Die Stiftung hat kein eigenes Personal <strong>und</strong><br />
wird weiterhin von <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> unterstützt. Durch die<br />
festverzinsliche <strong>und</strong> sichere Anlage des Stiftungsvermögens<br />
sind die Erträge <strong>der</strong> Stiftung gesichert.<br />
Ausblick 2007<br />
Aus den geplanten Zinseinnahmen stehen <strong>der</strong> Stiftung<br />
Mittel von voraussichtlich 18.000 € zur Verfügung. Wir<br />
rechnen wie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Ausschüttung einer Dividende<br />
von 15.000 €. Die Mittelverwendung soll möglichst<br />
gleichberechtigt in den För<strong>der</strong>bereichen erfolgen.<br />
Die Stiftung wird im Jahr 2007 weiterhin Nachbarschaftstreffs<br />
<strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> unterstützen, um durch geeignete<br />
Veranstaltungen die Wohnquartiere <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> zu<br />
stärken. Die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Anbietern so-<br />
zialer Dienstleistungen wird weiter verstärkt.<br />
Darüber hinaus kann mitgeteilt werden, dass sich<br />
die EKS in 2006 am Wettbewerb „Familie gewinnt“<br />
beteiligt hat. Mit dem Projekt „Die Vielfalt nutzen –<br />
Das Zusammenleben <strong>der</strong> Kulturen“ konnte die Stiftung<br />
die Juroren überzeugen. Der mit 10.000 € dotierte<br />
Preis wurde im Rahmen einer feierlichen Verleihung<br />
im Hamburger Rathaus von Ingo Theel <strong>und</strong> Vicky<br />
Gumprecht in Begleitung einer kleinen Delegation<br />
aus dem Stadtteil in Empfang genommen. Das Preis-<br />
geld wird in die För<strong>der</strong>ung des Projektes in 2007<br />
einfließen.<br />
Hamburg, den 6. Februar 2007<br />
Elisabeth-Kleber-Stiftung<br />
<strong>der</strong> Baugenossenschaft<br />
freier Gewerkschafter eG<br />
Der Vorstand<br />
Ingo Theel Vicky Gumprecht Frank Gerken
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG<br />
Sü<strong>der</strong>straße 324, 20537 Hamburg<br />
Postfach 261403, 20504 Hamburg<br />
Tel. (040) 21 11 00-0<br />
Fax (040) 21 11 00 11<br />
Internet: www.bgfg.de, e-mail: info@bgfg.de<br />
Sitz Hamburg<br />
Amtsgericht Hamburg, GenReg. Nr. 357<br />
Verantwortlich<br />
Peter Kay, Ingo Theel<br />
Konzeption <strong>und</strong> Redaktion<br />
Hilke Kuring<br />
Design <strong>und</strong> Produktion<br />
achtung! werbeagentur GmbH<br />
Druck<br />
Beisner Druck GmbH & Co.<br />
Stand<br />
Juni 2007<br />
Auflage<br />
12.000<br />
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56 | 57<br />
Bildnachweis<br />
Christian Martin<br />
Titel, Seiten 4, 8, 12, 16, 20, 34, 42,<br />
<strong>BGFG</strong><br />
Seiten 11 links <strong>und</strong> rechts, 14, 15, 19<br />
Achim van Gerven<br />
Seiten 6, 11 Mitte<br />
Helje Meßfeldt (ADSG)<br />
Seite 7<br />
LRW-Architekten <strong>und</strong> Stadtplaner<br />
Seite 10<br />
Frank Scymanska<br />
Seite 18
Dieses Logo ist das gemeinsame Zeichen für Wohnqualität<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>BGFG</strong> <strong>und</strong> vielen weiteren Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.<br />
Im Internet unter www.hamburgerwohnline.de <strong>und</strong><br />
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