Gewerbegebiet: Hammerstein Park
Gewerbegebiet: Hammerstein Park
Gewerbegebiet: Hammerstein Park
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Thema<br />
Ausgabe 2/2007 Wirtschaftsmagazin für Stadt und Landkreis Gifhorn www.gifhorn.de<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>:<br />
<strong>Hammerstein</strong> <strong>Park</strong><br />
AUS DEM INHALT:<br />
„Titelthema“<br />
Herausforderung Bau<br />
Seiten 7 - 32<br />
„Existenzgründung“<br />
Finanzielle Engpässe<br />
vermeiden<br />
Seiten 36 und 37<br />
„Service-Seiten“<br />
Wirtschaftsförderung,<br />
Ratgeber Recht und Steuern<br />
Seiten 38 - 42<br />
1
2<br />
Inhaltsverzeichnis/Impressum<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Verlag Adolf Enke<br />
GmbH & Co.KG<br />
Redaktion<br />
Viola Könecke,<br />
Carsten Baschin<br />
(verantwortlich)<br />
Layout<br />
Ilka Isensee<br />
Verlagsleitung<br />
Claas Schmedtje<br />
Kai Wagener<br />
Anzeigenteil<br />
Hans-Georg Wolf<br />
(verantwortlich)<br />
Druck<br />
Voigt-Druck, Gifhorn<br />
Sagen Sie uns Ihre<br />
Meinung:<br />
Der Gifhorner Wirtschaftsspiegel<br />
soll für seine Leser<br />
„maßgeschneidert“ werden.<br />
Äußern Sie Kritik, Lob und<br />
Ihre Wünsche.<br />
Aller-Zeitung<br />
Stichwort: Wirtschaftsspiegel<br />
Steinweg 73, 38518 Gifhorn.<br />
Die nächste Ausgabe des<br />
Gifhorner Wirtschaftsspiegel<br />
erscheint im Oktober 2007<br />
Seite 3<br />
„Editorial“<br />
Herausforderung Bau<br />
Seiten 4 und 6<br />
„Meldungen“<br />
Aktuelles aus der Wirtschaft<br />
Konjunktur im IHK-Bezirk<br />
Seiten 7 und 8<br />
„Titelthema“<br />
Herausforderung Bau<br />
Spezielle Profile entwickeln<br />
Seiten 9 - 12<br />
„Titelthema“<br />
Regionales Raumordnungsprogramm<br />
Seiten 14 - 16<br />
„Titelthema“<br />
Gewerbliche Bauprojekte im<br />
Landkreis<br />
Seiten 18 und 19<br />
„Titelthema“<br />
Haus & Grund, GWG<br />
Seite 20<br />
„Titelthema“<br />
25 Jahre GEG<br />
Seiten 22 - 32<br />
„Titelthema“<br />
Firmenportraits<br />
Seite 33<br />
„Wirtschaftsförderung“<br />
Hans-Jürgen Stümpel im<br />
Portrait<br />
Seiten 34 - 35<br />
„Bankentipp“<br />
Optimale Finanzierungsstrategie<br />
Thomas Fast im Portrait<br />
Seiten 36 und 37<br />
„Existenzgründung“<br />
Finanzielle Engpässe<br />
vermeiden<br />
Seite 38<br />
„Wirtschaftsförderung“<br />
EU-Fördermittel erschließen<br />
Seite 39<br />
„Ratgeber Recht“<br />
Gleichbehandlungsgesetz<br />
Seite 40 und 42<br />
„Ratgeber Steuern“<br />
Gewinne senken<br />
Erbschaftssteuer<br />
Seite 43<br />
„Bankentipp“<br />
Kompetente Unterstützung<br />
beim Bau
Dämmerung, nasse Fahrbahn,<br />
schlechte Sicht – und plötzlich<br />
läuft ein Kind auf die Straße –<br />
der Albtraum jedes Autofahrers.<br />
Jetzt braucht der Fahrer sein<br />
ganzes Können und die beste<br />
Hilfe, die er bekommen kann:<br />
ESP – das Elektronische<br />
Stabilitätsprogramm<br />
von Continental Teves.<br />
ESP ist ein aktives Sicherheitssystem,<br />
das kritische Fahrsituationen<br />
und die Gefahr des<br />
Schleuderns bereits im Ansatz<br />
erkennt und selbsttätig korrigiert.<br />
Das System wertet die Messdaten<br />
zahlreicher Sensoren aus<br />
und hilft dem Fahrer durch den<br />
Aufbau richtungsstabilisierender<br />
Bremskräfte, sein Fahrzeug<br />
sicher unter Kontrolle zu halten.<br />
Continental<br />
Teves AG & Co. oHG<br />
Werk Gifhorn<br />
Alfred-Teves-Straße 11<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel. 0 53 71 / 83-0<br />
Fax 0 53 71 / 83- 21 10<br />
www.contiteves.com
4<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Wirtschaftskraft wächst.<br />
Und? Merken wir hier was<br />
davon? Kann man schon<br />
sagen. Es wird investiert,<br />
es wird kooperiert, es wird<br />
flexibilisiert. Gute Zeichen,<br />
eines wie das andere. Klar,<br />
es gibt auch Rückschläge wie<br />
der gravierende Einbruch der<br />
Gewerbesteuereinnahmen<br />
der Stadt. Doch in vielen<br />
Gemeinden steigen die<br />
Einkommenssteueranteile,<br />
ebenfalls wichtiger B estandteil<br />
der Einnahmen der Verwaltungshaushalte.<br />
Der Landkreis legte<br />
erstmals seit zwölf Jahren einen<br />
ausgeglichenen Haushalt vor.<br />
Es tut sich was<br />
In der regionalen Wirtschaft<br />
tut sich einiges. Eine interessanteInfrastrukturbereicherung<br />
für den Wirtschaftsstandort<br />
Gifhorn ist mit einem neuen<br />
Industrie- und Gewerbege-<br />
biet in Wesendorf entstanden.<br />
Unter der Regie zweier<br />
privater Investoren haben sich<br />
erste Nieder lassungen teilweise<br />
überregional agierender<br />
Unternehmen auf dem<br />
ehemaligen Kasernengelände<br />
angesiedelt.<br />
Die Investoren gewährten dem<br />
Gifhorner Wirtschaftsspiegel<br />
einen Blick hinter die Kulissen.<br />
Wir stellen Ihnen das Gelände<br />
und seine Möglichkeiten<br />
vor; dazu einige Ideen und<br />
Visionen, deren Umsetzung<br />
sehr i nteressant werden<br />
dürfte. Hier hat sich ein<br />
großes Betätigungsfeld für<br />
weitere Investitionen aufgetan.<br />
Bemerkenswerte Initiativen<br />
Es sind nicht nur die großen<br />
Erfolge und Ansiedlungen,<br />
die wirtschaftliche Stabilität<br />
im Landkreis gewährleisten.<br />
Bemerkenswerte Initiati-<br />
ven gehen aus den Reihen<br />
der Jungunternehmer und<br />
Existenz gründer aus. Sie<br />
haben sich zusammengeschlossen<br />
und etablieren eine<br />
gemeinsame Plattform – auch<br />
ein interessantes Thema für<br />
die aktuelle Ausgabe des<br />
Gifhorner Wirtschaftsspiegel.<br />
Wohlfühlfaktor steigern<br />
Ebenso bemerkenswert ist<br />
das Engagement der Citygemeinschaft<br />
für das Innenstadtmarketing.<br />
Hier werden Kräfte<br />
gebündelt und Initiativen ersonnen,<br />
um künftig selbstbewusst<br />
mithalten zu können in<br />
der Konkurrenz erstarkender<br />
Städte im Umfeld. Das Ziel<br />
der hiesigen Akteure ist, den<br />
Wohlfühlfaktor zu steigern.<br />
Wir stellen das Konzept vor.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß<br />
beim Lesen<br />
Viola Könecke
NBank mit neuer Handelsplattform<br />
NCapital unterstützt beim Expandieren<br />
Mittelständler, die wachsen,<br />
sich modernisieren oder neue<br />
Geschäftsfelder erschließen<br />
wollen, haben einen erhöhten<br />
Eigenkapitalbedarf. Um diesen<br />
zu decken, bietet die NBank<br />
ab sofort mit NCapital eine außerbörsliche<br />
Handelsplattform<br />
für Beteiligungskapital von<br />
privaten und/ oder institutionellen<br />
Investoren an. NCapital<br />
Polnische Umweltmesse<br />
Vom 21. bis zum 23. November<br />
2007 organisiert die<br />
Repräsentanz des Landes<br />
Niedersachsen in Warschau<br />
gemeinsam mit der<br />
Plattform ,,Norddeutsches<br />
Handwerk International‘‘<br />
eine Unternehmerreise anlässlich<br />
der Umweltmesse<br />
POLEKO nach Posen. Die<br />
zielt in einem ersten Schritt<br />
darauf, stille Beteiligungen<br />
und Genussrechte über eine<br />
Internetplattform für einen<br />
geschlossenen Teilnehmerkreis<br />
zu vermitteln.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen<br />
der gewerblichen<br />
Wirtschaft aus Industrie, Handwerk,<br />
Handel und Dienstlei-<br />
Messe zählte 2006 25.000<br />
Besucher aus 25 Ländern.<br />
In diesem Jahr werden folgende<br />
Themen vorgestellt<br />
und präsentiert: Wasser und<br />
Abwasser, Abfälle und Recycling,<br />
Energie, Luft, Lärm,<br />
Vibrationen sowie verschiedene<br />
Sonderausstellungen,<br />
die sich z.B. mit sauberer<br />
stungen, die in Niedersachsen<br />
investieren wollen und einen<br />
Kapitalbedarf von ca. 250.000<br />
bis 2 Mio. Euro haben. Die<br />
Unternehmen sind seit drei<br />
Jahren am Markt tätig. Ihr Sitz<br />
oder ihre Betriebsstätte befindet<br />
sich in Niedersachsen.<br />
Mit NCapital führt die NBank<br />
Kapitalsuchende und potenzielle<br />
Kapitalgeber zusammen.<br />
Unternehmer knüpfen Kontakte<br />
Energie oder Recycling befassen.<br />
Während der Reise<br />
werden die Unternehmer<br />
die Messe besuchen und<br />
Kooperationsgespräche mit<br />
polnischen Firmen führen<br />
können. Außerdem richtet<br />
der Chef der Staatskanzlei<br />
Dr. Lothar Hagebölling<br />
einen Abendempfang aus,<br />
Gehrenkamp 3 · 38550 Isenbüttel · Telefon (0 53 74) 9 55 50<br />
www.tiautomotive.com<br />
Meldungen<br />
Die NBank prüft die Beteiligungsangebote<br />
unter formalen<br />
Anforderungen und hilft den<br />
Unternehmen, die erforderlichen<br />
Informationen aufzubereiten.<br />
Weitere Informationen<br />
hat Georg Henze, NBank,<br />
Tel. 0511-30031-358, E-Mail:<br />
georg.henze@nbank.de oder<br />
unter im Internet auf der<br />
Homepage der NBank.<br />
der die Möglichkeit zu weiteren<br />
Wirtschaftskontakten<br />
mit den vor Ort ansässigen<br />
Firmen bietet. Weitere Informationen<br />
erhalten interessierte<br />
Unternehmen von in<br />
der NBank bei Bettina Bargmann<br />
Tel.: 0511-30031.376;<br />
E-Mail: bettina.bargmann@<br />
nbank.de.<br />
Bremsdruckleitungen<br />
... aus Isenbüttel<br />
in die ganze Welt!<br />
5
6<br />
IHK Lüneburg-Wolfsburg<br />
Konjunkturbericht nach Herbstumfrage<br />
Handel überwindet Sommerloch<br />
Die Stimmung der Wirtschaft<br />
im IHK-Bezirk Lüneburg-<br />
Wolfsburg hat sich seit dem<br />
Sommer wieder gebessert.<br />
Mit der gegenwärtigen<br />
Geschäftslage sind knapp<br />
90 Prozent der Unternehmen<br />
zufrieden, allerdings haben<br />
die Erwartungen im Vergleich<br />
zum Vorjahr etwas nachgelassen.<br />
Insgesamt erreichte<br />
der Konjunkturklimaindikator,<br />
den die IHK unter gut 400<br />
Unternehmen ermittelt hat,<br />
einen Wert von 110 Punkten<br />
und lag damit fünf Punkte<br />
über dem Wert des Sommers.<br />
Beide Handelsstufen und die<br />
Bau industrie konnten das<br />
‚ Sommerloch’ überwinden.<br />
Allein die Industriekonjunktur<br />
hat etwas an Schwung<br />
verloren.<br />
Industrie: Lage gilt als gut<br />
Die gegenwärtige Lage<br />
der Industrie gilt zwar<br />
noch überwiegend als gut,<br />
die Erwartungen wurden<br />
jedoch auf Grund der etwas<br />
nachlassenden Auftragseingänge<br />
zurückgenommen.<br />
Somit ging der Konjunkturklimaindikator<br />
der Industrie im<br />
Vergleich zum Vorjahr um fünf<br />
Punkte auf 121 zurück. Die<br />
Exporterwartungen sind etwas<br />
zurückhaltender als vor einem<br />
Jahr. Hier machen sich der hohe<br />
Euro-Kurs, die hohen Ener-<br />
In über 400 Betrieben wurde das Konjunktutklima ermittelt.<br />
giekosten und die s chwächere<br />
Konjunktur in den Vereinigten<br />
Staaten bemerkbar. Die Investitions<br />
ausgaben werden etwas<br />
zurückgefahren. Erfreulich<br />
ist hingegen, dass knapp<br />
50 Prozent der befragten<br />
Industriebetriebe Kapazitätserweiterungen<br />
planen. Die<br />
Personalpläne werden durch<br />
den Mangel an gut ausgebildetem<br />
Fachpersonal, vor<br />
allem in technischen Berufen,<br />
gebremst.<br />
Bau: Positive Entwicklung<br />
Die verbesserte Geschäftslage<br />
der Bauindustrie ist vor allem<br />
auf die positive Entwicklung<br />
der Auftragslage im Hoch-<br />
Adam-Riese-Straße 6 · 38518 Gifhorn (II. Koppelweg, hinter Aldi)<br />
Telefon 0 53 71 / 1 47 27<br />
bau zurückzuführen. Der<br />
Konjunktur klimaindikator stieg<br />
von 63 Punkten im Vorjahr<br />
auf 98 Punkte. Der Personalabbau<br />
scheint zum Stillstand<br />
zu kommen, allerdings<br />
wird noch kein zusätzliches<br />
Personal eingestellt. Auch<br />
das Bau gewerbe klagt über<br />
fehlende gut ausgebildete<br />
Fachkräfte.<br />
Einzelhandel: verhalten<br />
Die aktuelle Geschäftssituation<br />
des Einzelhandels hat sich im<br />
Vergleich zum Sommer deutlich<br />
gebessert, wird aber etwas<br />
verhaltener beurteilt als vor<br />
einem Jahr. Der Konjunkturklimaindikator<br />
erreichte nach<br />
Service rund u ms Auto<br />
84 Punkten im Sommer einen<br />
Wert von 104 Punkten und<br />
lag damit nur um drei Punkte<br />
unter dem Vorjahreswert. Die<br />
Nachfrage stagniert aber noch,<br />
trotz gestiegener Einkommen<br />
der Konsumenten. Für die<br />
kommenden Monate gehen<br />
die Einzelhändler von einer<br />
fast unveränderten Lage aus.<br />
Bei einem fehlenden Angebot<br />
an Fachpersonal vor allem<br />
in IT- aber auch in kaufmännischen<br />
Berufen wird kaum<br />
neues Personal eingestellt. Die<br />
Investitionspläne sind vorsichtig<br />
und betreffen in erster Linie<br />
Rationalisierungsmaßnahmen<br />
und Ersatzbeschaffung.<br />
Großhandel: deutlich besser<br />
Die Stimmung der Großhändler<br />
hat sich gegenüber<br />
der Sommerumfrage ebenfalls<br />
deutlich gebessert, allerdings<br />
wird die Nachfrage noch als<br />
unbefriedigend bewertet.<br />
Der Konjunkturklimaindikator<br />
mit dem Wert von<br />
86 Punkten liegt aber noch<br />
deutlich unter dem Vorjahreswert<br />
von 99 Punkten.<br />
Vor allem die Rohstoff- und<br />
Halbwaren händler beklagen<br />
eine weiterhin schleppende<br />
Nachfrage und zu<br />
große Lagerbestände. Es<br />
wird wieder mehr investiert,<br />
allerdings in erster Linie in<br />
Ersatzbeschaffung.
Kai und Wolfgang Lange: Viel gefragte Investoren<br />
„Und so passierte es dann…“<br />
Kai Lange ist Spediteur. Sein<br />
Schwager Wolfgang Lange<br />
ist Zimmerermeister, beide<br />
sind mit ihren Unternehmen<br />
seit rund 20 Jahren in der<br />
Samtgemeinde Wesendorf<br />
ansässig – westlich der B 4.<br />
Beide hatten Expansionsabsichten.<br />
Der Zimmereibetrieb<br />
plante einen Hallenneubau,<br />
die Spedition suchte<br />
Stellflächen und Hallen. Die<br />
Unternehmer haben Nägel mit<br />
Köpfen gemacht und haben<br />
gemeinsam das ehemalige<br />
Bundeswehr gelände<br />
erworben. Unterstützt von<br />
Gemeinde und Samtgemeinde<br />
entsteht hier ein großes<br />
Industrie- und <strong>Gewerbegebiet</strong><br />
in privater Trägerschaft<br />
Projekt nimmt Formen an<br />
Das Mobiltelefon von<br />
Wolfgang Lange klingelt im Minutentakt.<br />
Der Investor ist derzeit<br />
viel gefragt. „Die Idee ist<br />
eigentlich aus Jux entstanden“,<br />
erzählt er zwischen zwei Telefonaten.<br />
Die Anfänge sind<br />
schnell geschildert: Sie hatten<br />
sich um einen Teilerwerb<br />
bemüht, um die Expansionsabsichten<br />
ihrer Betriebe umzusetzen.<br />
„Ganz oder gar nicht“,<br />
lautete aber die Maßgabe des<br />
Veräußerers. Daraufhin verdichtete<br />
sich die Idee, alles zu<br />
Bildunterschrift<br />
Bildunterschrift<br />
erwerben. „Und so passierte<br />
es denn“, erinnert sich der<br />
Investor. Einige wenige Hallen<br />
waren bereits vermietet, das<br />
habe bei der Entscheidung<br />
geholfen. Vor einem knappen<br />
Jahr ging der Besitzer wechsel<br />
über die Bühne, seitdem<br />
wächst das Projekt langsam<br />
und nimmt Formen an. „Zuerst<br />
war uns gar nicht so bewusst,<br />
was alles auf uns zukommt“.<br />
Das Investoren-Duo musste im<br />
zurückliegenden Jahr zahllose<br />
Behördengänge absolvieren,<br />
um das Gelände überhaupt<br />
beplanbar zu machen. Ein<br />
zähes Geschäft, das Zeit in<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
Anspruch nimmt. Die eigenen<br />
Betriebe mussten in dafür ein<br />
wenig zurückstecken. „Aber<br />
wir haben beide zuverlässige<br />
Mitarbeiter, die uns geholfen<br />
haben“<br />
Ansässige Betriebe stärken<br />
„Unsere Ziele für das erste<br />
Jahr haben wir erreicht“,<br />
resümieren die Investoren. Ein<br />
großer Teil der Gebäude und<br />
Hallen im Industriegebiet ist<br />
bereits mit neuem Leben gefüllt.<br />
Dabei haben eigene langjährige<br />
Firmenkontakte viel<br />
Gutes bewirkt. Vorbildlich sei<br />
Bildunterschrift<br />
auch die Unterstützung von<br />
Gemeinde und Samtgemeinde<br />
gewesen. Für das kommende<br />
Jahr steht ein primäres Ziel<br />
auf dem Plan: Den Bestand<br />
festigen und die ansässigen<br />
Gewerbebetriebe stärken.<br />
Ein wichtiger Aspekt dabei<br />
ist, Komfort und Sicherheit zu<br />
gewährleisten. Im Weiteren<br />
zielen die Bemühungen<br />
d arauf, den nördlichen Teil<br />
des Geländes zu beleben.<br />
Zuversichtlich ist Lange im<br />
Blick auf den Indoorspielplatz,<br />
der in der Turnhalle geplant ist.<br />
„Hier werden wir sicher schon<br />
bald Investoren finden“.<br />
7
8<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
Mit dem Investor auf Besichtigungstour<br />
Hier sind Visionen gefragt<br />
Bildunterschrift<br />
Das Gelände der ehemaligen<br />
Kaserne lädt sehr dazu ein,<br />
Visionen zu entwickeln.<br />
Wolfgang Lange begab<br />
sich mit dem Gifhorner<br />
Wirtschafts spiegel auf<br />
eine umfassende Besichtigungstour.<br />
Das Gebiet<br />
ist weitläufig, vielseitig,<br />
abwechslungsreich und vor<br />
allem gut gesichert. Noch<br />
ist in vielerlei Details die<br />
Bundeswehrvergangenheit<br />
präsent. Doch an einigen<br />
markanten Punkten zeichnen<br />
sich deutliche Akzente<br />
neuer Betriebsamkeit ab.<br />
Verschiedene Einrichtungen<br />
der früheren Nutzer sind<br />
dem Investorenpaar sehr<br />
willkommen und gelten ihnen<br />
unbedingt als erhaltenswert:<br />
Vor allem die Zaunanlage<br />
und die bewachten Zufahrtsstraßen.<br />
Über sechseinhalb<br />
Kilometer Länge zieht sich<br />
der stabile Zaun, zweieinhalb<br />
Meter hoch. Er umgibt<br />
ein Gelände von 108 Hektar,<br />
die nur über zwei bewachte<br />
Zufahrtsstraßen zu befahren<br />
sind. Das ganze Gebiet<br />
ist infrastrukturell komplett<br />
erschlossen: Straßen, die für<br />
Schwerlastverkehr ausgelegt<br />
sind, eine zentrale Heizungsanlage,<br />
die über ein Ringleitungssystem<br />
die rund 60<br />
Gebäude versorgt, Tankstelle,<br />
Restaurant und verschiedene<br />
Merkmale der Naherholung.<br />
Gebäude, wie Straßen<br />
stammen aus dem Dritten<br />
Reich, sind gut gepflegt und<br />
von solider Substanz.<br />
Planungen nacharbeiten<br />
Auf den Flächennutzungsplänen<br />
der Samtgemeinde<br />
war das gesamte Gelände<br />
bislang eine Art weißer<br />
Fleck. Planungs hoheit<br />
hatte der Bund. Nun ist die<br />
Verwaltung damit beschäftigt<br />
entsprechende Planungen<br />
nachzuarbeiten, die Flächennutungen<br />
entsprechend der<br />
Gegebenheiten zu definieren<br />
und Bebauungspläne zu<br />
erstellen. Ein wesentlicher<br />
und maßgeblicher Vorgang<br />
für die zukünftigen Nutzer.<br />
Als zentrale Linie dient den<br />
Entwürfen zu Folge die<br />
Haupterschließungsstraße,<br />
die Ost- und Westwache<br />
bis auf wenige Ecken auf<br />
direktem Weg verbindet. An<br />
der Ostwache beginnt die<br />
Besichtigungstour.<br />
Weitläufiges <strong>Park</strong>gelände<br />
Der Weg folgt zunächst der<br />
Lange Straße. Links erstrecken<br />
sich mehrere hundert<br />
<strong>Park</strong>plätze entlang der Straße,<br />
dahinter erschließt sich ein<br />
weiteres großes Freigelände,<br />
der ehemalige Exerzierplatz.<br />
Den Sportplatz mit<br />
Tartanbahn passierend, vorbei<br />
an der Sporthalle kommt<br />
man zu den Jäger stuben.<br />
Der Gastronomie betrieb<br />
mit g roßer Außenterrasse<br />
läuft bereits auf Hochtouren<br />
und lockt Besucher aus<br />
der Umgebung auf das<br />
Gelände. In direkter Nachbarschaft<br />
ist die ehemalige<br />
Groß küche der Kaserne.<br />
Rechter Hand erschließt sich<br />
der Wolfsburger Platz. Der<br />
gesamte Bereich nördlich<br />
der Haupterschließungslinie<br />
wird als Mischgebiet<br />
beplant. „Wohnen, leben,<br />
arbeiten und Kleingewerbe“,<br />
bringt Wolfgang Lange<br />
die Möglichkeiten auf den<br />
Punkt. Hier ist alles weitläufig<br />
und parkartig angelegt.<br />
Um den zentral gelegenen<br />
großen Platz, gruppieren sich<br />
ehemalige Schulungsräume,<br />
Lehrsäle, ein Sanitätsbereich<br />
und verschiedene<br />
Mannschaftsunterkünfte. Im<br />
Haus zehn befinden sich 20<br />
Büroräume mit renovierten<br />
Sanitäranlagen und moderner<br />
Stromausstattung, die sofort<br />
bezogen werden könnten. Im<br />
ehemaligen Stabsgebäude,<br />
Haus 18, befinden sich sogar<br />
45 Büroräume in gleicher<br />
hoher Qualität.<br />
Sahnestück mit Kamin<br />
Nächste Station der Tour ist das<br />
Sahnestückchen des Geländes<br />
nahe der West- Wache. In<br />
einem Waldgebiet liegt das<br />
ehemalige Offiziers heim am<br />
Ende einer fast mondänen Zufahrt.<br />
Das Haus verfügt über<br />
einen Ballsaal mit Empore, Kaminraum<br />
mit Fenstern bis unter<br />
die Decke und Damenzimmer<br />
mit wunder barem Holzparkettboden.<br />
Hallen, Freiflächen, Bauland<br />
Weiter führt die Besichtigungstour<br />
durch den südlichen<br />
Teil des ehemaligen Bundeswehrgeländes.<br />
Der wird als<br />
Gewerbe- und Industriegebiet<br />
entwickelt- künftig etwa 40<br />
Hektar. Hier befinden sich<br />
Hallen in unterschiedlichen<br />
Größen, ebenso Freiflächen,<br />
zum Teil betoniert, wie<br />
die um die ehemalige<br />
Panzerwaschanlage. Eine<br />
der größeren Hallen überdacht<br />
3800 Quadratmeter<br />
und ist umgeben von<br />
umzäunten und zum Teil<br />
befestigten Freiflächen.<br />
In direkter Nachbarschaft<br />
befindet sich eine große<br />
Wiese: 30 000 Quadratmeter<br />
Bauland. Bevor die Rundfahrt<br />
beim Ausgangspunkt<br />
am Verwaltungsgebäude des<br />
<strong>Hammerstein</strong>parks gegenüber<br />
der Ostwache endet,<br />
führt ein Abstecher zum<br />
ehemaligen Stabsgebäude<br />
ebenfalls auf waldartigem<br />
Grundstück gelegen. Das<br />
schwere Portal wirkt gewichtig<br />
und repräsentativ wie viele<br />
der Bürogebäude auf dem<br />
Gelände. Wie viele Teile des<br />
restlichen Geländes scheint<br />
Haus zu warten – auf die<br />
Nutzer und ihre Ideen, die es<br />
mit Leben füllen werden.
Konzept bietet reichlich Raum für Ideen<br />
Die Struktur des ehemaligen<br />
Kasernengeländes erlaubt<br />
diverse Möglichkeiten bei der<br />
neuen Nutzung als <strong>Gewerbegebiet</strong>.<br />
Die Investoren Kai<br />
und Wolfgang Lange haben<br />
konzeptionelle Eckpunkte für<br />
die Belebung des Geländes geschaffen.<br />
Sie haben damit eine<br />
Basis aufgebaut, auf der eine<br />
vielfältige Nutzung vorstellbar<br />
wird. Es gibt reichlich Raum<br />
für die Bedürfnisse, Ideen und<br />
Vorstellungen von Interessenten:<br />
Repräsentative Bürogebäude,<br />
<strong>Park</strong>plätze, befestigte Freiflächen,<br />
Hallen und Garagen<br />
in unterschiedlichsten Grundrissen<br />
und Raumhöhen. Die<br />
Straßen sind überwiegend für<br />
Schwerlastverkehr ausgelegt.<br />
Ebenso gibt es weitläufige<br />
befestigte und unbefestigte<br />
Freiflächen rund um die<br />
ehemalige Panzerwaschanlage<br />
und reichlich Bauland. „Unsere<br />
Kernaufgabe ist die<br />
Verwaltung des Geländes und<br />
der Gebäude“, so Wolfgang<br />
Lange zum N utzungskonzept<br />
des I ndustrie- und Gewerbeparks.<br />
Um die Kugel erstmal<br />
ins Rollen zu bringen, haben<br />
sie darüber hinaus den gastronomischen<br />
Betrieb der Jägerstuben<br />
in Gang gebracht und<br />
bewirtschaften die Tankstelle.<br />
Drei Angestellte kümmern sich<br />
um die Instandhaltung von<br />
Straßen und Gebäuden und<br />
Grünanlagen, eine Bürokraft<br />
unterstützt die Investoren bei<br />
der Verwaltung.<br />
Zweiteilung vorgegeben<br />
Struktur, Bebauung und<br />
bisherige Nutzung des<br />
Geländes geben eine<br />
Zweiteilung vor. Während<br />
sich im südlichen Bereich<br />
eher klassische Industrie-<br />
und G ewerbegebiete mit<br />
ihren jeweiligen Bedürfnissen<br />
ansiedeln können, ist der nördliche<br />
Bereich im B-Plan als<br />
Mischgebiet ausgewiesen. „Wir<br />
sind nun auf der Suche nach<br />
Firmen, deren Bedürfnisse mit<br />
der vorhandenen Infrastruktur<br />
erfüllt werden können“,<br />
so Lange. Darüber hinaus<br />
sind die I nvestoren flexibel.<br />
„ Natürlich sind wir vor allem<br />
an langfristigen Mietverträgen<br />
interessiert“. Doch das ist kein<br />
Grundsatz. Auch kurzfristige<br />
Ansiedlungen sind auf dem Gelände<br />
möglich. „Ist ein Betrieb<br />
neu am Markt oder auch neu<br />
in der Region, hat er hier die<br />
Möglichkeit, sich probeweise<br />
ein Standbein a ufzubauen“,<br />
so die Investoren, die mit<br />
dieser Offerte weit über das<br />
hinaus gehen, was a llgemeine<br />
Gewerbe- und Industrie gebiete<br />
ermöglichen.<br />
Gewerbe- und Industriegebiet<br />
Ein Teil der Hallen im<br />
s üdlichen Bereich des<br />
H ammerstein-<strong>Park</strong>s sind schon<br />
vermietet. Ansässig sind unter<br />
anderem eine D ruckerei, ein<br />
Unternehmer, der Spezialtransporte<br />
anbietet, ein Ti efbau-Unternehmen,<br />
ebenso ein Land-<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
Kernaufgabe ist Verwaltung<br />
Bildunterschrift<br />
schaftsbauer, ein Fahrzeugbauer<br />
und das DRK, das eine<br />
Fahrzeughalle g emietet hat.<br />
Hier darf nachts Lärm gemacht<br />
werden und hier können LKWs<br />
rangieren und parken.<br />
Mischgebiet im Norden<br />
Rund um den so genannten<br />
Wolfsburger Platz gruppiert<br />
sich eine Anzahl v erschiedener<br />
Gebäude, für die sich ein<br />
zusammenhängendes<br />
Nutzungs konzept anbieten<br />
würde. Denkbar wäre zum<br />
Beispiel ein Investor, der eine<br />
Seniorenwohnanlage plant,<br />
ebenso eine Schule oder ein<br />
Internatsbetrieb ist vorstellbar,<br />
so Wolfgang Lange. Die<br />
Junioruniversität Braunschweig<br />
hatte ei nige der R äumlichkeiten<br />
im Sommer für Veranstaltungen<br />
genutzt, außerdem<br />
war ein Gründercampus angedacht.<br />
Hier stehen mehrere<br />
1000 Quadratmeter modern<br />
aus gestatteter Bürogebäude in<br />
landschaftlich reizvoller Umgebung<br />
zur Verfügung. Das Gelände<br />
ist p arkähnlich angelegt<br />
und verfügt über große Freiflächen.<br />
In der ehemaligen<br />
Sanitätsstation der K aserne wäre<br />
eine artverwandte Nutzung<br />
denkbar. Hier bekundeten<br />
b ereits Mediziner Interesse.<br />
Zentrales Blockheizkraftwerk<br />
Alle Gebäude des <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong>s<br />
werden von einer<br />
zentralen Kesselanlage aus<br />
versorgt. Die Bundeswehr<br />
verheizte dem Vernehmen<br />
nach in Spitzenzeiten bis<br />
zu 18 000 Liter Öl täglich,<br />
800 Kubikmeter faßt der<br />
Tank. Zwar ist die Anlage<br />
voll funktionsfähig, doch<br />
die Investoren setzen auf<br />
alternative Energieträger.<br />
Noch zu Beginn der neuen<br />
Heizperiode soll ein Blockheizkraftwerk<br />
den Betrieb aufnehmen.<br />
Drei 230 KW-Motoren<br />
produzieren dann aus Palmöl<br />
Wärme für die Versorgung<br />
des Geländes sowie Strom zur<br />
Einspeisung ins Netz der LSW.<br />
Diese Maßnahme ist derzeit<br />
in Arbeit. Der Aufwand sei<br />
vergleichsweise gering, so<br />
9
10<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
Fortsetzung von Seite 9<br />
Lange, da auf die vorhandenen<br />
Versorgungsleitungen zurückgegriffen<br />
werden kann.<br />
Tankstelle in eigener Regie<br />
Die Tankstelle, ausgerüstet<br />
mit einer Schnellzapfpistole<br />
für LKW, wird derzeit noch<br />
fast ausschließlich von<br />
ortansässigen Betrieben und<br />
Privatleuten genutzt. Doch<br />
das soll sich ändern. „Wir<br />
wollen künftig die LKWs<br />
herleiten, die sich auf der<br />
Nordsüdachse über die B<br />
4 bewegen. Die Tankstelle<br />
wollen die Investoren weiter<br />
in eigener Regie betreiben,<br />
dazu haben sie seit Oktober<br />
eine Partnerschaft mit einem<br />
Öllieferanten aus Celle<br />
aufgebaut. „Hier hoffen wir auf<br />
Synergieeffekte“, so Lange.<br />
Gastronomie und Großküche<br />
Ein bereits funktionierender<br />
Gastronomiebetrieb wird ab<br />
November von einem Pächter<br />
übernommen. Bis dato haben<br />
die Investoren die Jägerstube<br />
selbst betrieben. „Aber wir<br />
sind keine Wirtsleute“, sagt<br />
Lange in dem Bestreben,<br />
sich auf die Kerngeschäfte zu<br />
beschränken. Das ehemalige<br />
Offiziersheim bietet ebenfalls<br />
beste Voraussetzungen für<br />
einen Gastronomiebetrieb.<br />
Denkbar ist ein Eventhotel mit<br />
Platz für Firmenpräsentationen<br />
oder Seminare. Das Haus ist<br />
prunkvoll gebaut und mit schönen<br />
Details ausgestattet. Das<br />
einzige, was noch fehlt, ist ein<br />
Großküche<br />
Investor, der das Schmuckstück<br />
aus dem Dornröschenschlaf<br />
weckt. Reger Betrieb herrscht<br />
dagegen schon in der<br />
ehemaligen Großküche der Kaserne.<br />
Die wurde 1985 neu gebaut<br />
und entspricht modernen<br />
Kriterien. Das Gebäude ist<br />
bereits an einen Lebensmittelhersteller<br />
vermietet.<br />
Sportanlage und Turnhalle<br />
Ein eigenes Nutzungskonzept<br />
verlangen die Sportanlagen<br />
des ehemaligen Kasernengeländes:<br />
In der Turnhalle<br />
gegenüber den Jägerstuben<br />
wäre ein Indoorspielplatz<br />
denkbar, so Lange. Die Straße<br />
zwischen der Halle und den<br />
Jägerstuben sei zu sperren,<br />
so dass eine Kooperation<br />
zwischen beiden Häusern<br />
denkbar wäre. Der Sportplatz<br />
liegt im Zentrum des Geländes,<br />
in direkter Nachbarschaft zu<br />
mehreren hundert Partplätzen.<br />
Denkbar wäre die Errichtung<br />
von Tribünen für 2000 oder<br />
3000 Zuschauer. „Wir hätten<br />
hier einen schönen Platz für<br />
Großveranstaltungen“, sieht<br />
Lange in die Zukunft.<br />
Wache und Patrouille<br />
Aufsicht gehört zum Konzept<br />
der Langes. Das gesamte Gelände<br />
ist rund um die Uhr bewacht.<br />
Die Zufahrt wird kontrolliert<br />
und ein Sicherheitsdienst<br />
patrouilliert regelmäßig. Diebstahl-<br />
und Spionagesicherheit<br />
ist den Investoren ein ernstes<br />
Anliegen.
Engagement der Investoren zieht Kreise<br />
Neues Leben zieht ein<br />
Lange musste der Dornröschenschlaf<br />
des <strong>Hammerstein</strong>geländes<br />
nicht währen.<br />
Kontinuierlich zieht neues<br />
Leben in die leer stehenden<br />
Plätze und Gebäude<br />
des neues Industrie- und<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>es. Leben, das<br />
zunehmend von sich Reden<br />
macht. „Stunts mit Knalleffekten<br />
und ein fliehendes<br />
Auge“ titelte die Aller-Zeitung<br />
kürzlich, außerdem<br />
„Landrätin wagt Autofahrt<br />
mit Hindernissen“. Das<br />
Engagement der Investoren<br />
zur Belebung des Geländes<br />
zieht immer weitere Kreise.<br />
Firmen, die sich hier niedergelassen<br />
haben, nutzen die<br />
Vielseitigkeit, die das Gelände<br />
bietet für eigene Initiativen.<br />
So zeigt sich eine neues<br />
Gesicht, das zuvor schon mit<br />
leiseren Tönen von sich reden<br />
machte. Bereits im Februar<br />
dieses Jahres vermeldeten<br />
die Investoren 14 unterschriebene<br />
Mietverträge und<br />
damit 30 neue Arbeitsplätze<br />
auf dem Gelände. Angedacht<br />
war ein Innovationscampus<br />
für Firmen gründer,<br />
spannend auch die Angebote<br />
der Junior- Universität der<br />
TU Braunschweig, die im<br />
vergangenen Sommer kleine<br />
Forscher nach Wesendorf<br />
lockten. Für die Junior<br />
Universität soll der Raum im<br />
<strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong> zur festen<br />
Außenstelle werden.<br />
Viele Aktionen geplant<br />
Im Juli lockte das erste<br />
<strong>Hammerstein</strong>-High-Speed-<br />
Rasenmähertrecker-Rennen<br />
organisiert von Uwe Kugel<br />
eine ganz andere Klientel<br />
auf das Gelände. Das erwies<br />
sich als absolut tauglich. Auf<br />
einem schnellen 1200 Meter<br />
langen Rundkurs, gewann<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
der, der in 60 Minuten die<br />
meisten Runden schaffte.<br />
Die Zuschauer beobachteten<br />
den Wettkampf Platz entlang<br />
einer 340 Meter langen<br />
Geraden. Die Strecke war gut<br />
einsehbar, so dass ihnen kein<br />
Crash und kein Zweikampf<br />
entging. High-Speed in einer<br />
ganz anderen Disziplin ist am<br />
zweiten Adventwochenende<br />
geplant. Dann organisiert<br />
Hagen Müller, Vize-Weltmeister<br />
im Schlittenhunde-<br />
Rennen, ein internationales<br />
offenes Schlittenhunderennen.<br />
Wiederum mit bemerkenswertem<br />
Rahmenprogramm.<br />
Dann soll Weihnachtsmarkt-<br />
Atmosphäre auf dem Gelände<br />
herrschen mit beheiztem<br />
Festzelt für 500 Personen,<br />
Info- und Verkaufsständen<br />
mit Waren rund um den<br />
Hund. Eingebunden sind<br />
laut Planungen auch die<br />
Landfrauen aus Ummern, die<br />
Rasenmäherrennen<br />
Erfahrungen mit Weihnachtsmärkten<br />
haben. Geplant sind<br />
wieder auch Aktionen für<br />
Kinder, so soll ein Indianerverein<br />
am Gelingen des Tages<br />
mitwirken.<br />
Für die weitere Nutzung des<br />
vielseitigen Geländes ist nun<br />
konzeptionelles Denken der<br />
niedergelassenen Firmen<br />
gefragt. Die Investoren sind<br />
mit vielen Ideen in Vorleistung<br />
gegangen, jetzt sind die Nutzer<br />
am Zug.<br />
11
12<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
Samtgemeindedirektor äußert sich zufrieden<br />
Beistand auf ganzer Linie<br />
Walter Penshorn<br />
„Die Zusammenarbeit mit<br />
den Langes klappt gut“. Walter<br />
Penshorn äußert sich im<br />
Gespräch mit dem Gifhorner<br />
Wirtschaftsspiegel positiv über<br />
die verschiedenen Aspekte<br />
der Entwicklung auf dem<br />
<strong>Hammerstein</strong>-Gelände. Der<br />
Samtgemeindedirektor, in<br />
Wesendorf auch als Gemeindedirektor<br />
verantwortlich,<br />
zeigt sich rundum zufrieden,<br />
insbesondere auch, weil die<br />
beiden Investoren aus der<br />
Region stammen und hier<br />
entsprechend verankert sind.<br />
Das erste Ziel der Gemeinde<br />
war jedoch zunächst, einen<br />
langen Leerstand des Geländes<br />
ohne Aufsicht zu vermeiden.<br />
Hier vorzubeugen hatte die<br />
Verwaltung schon lange bevor<br />
die Kaserne in die zivile Nutzung<br />
übergeben wurde, mit<br />
der Suche nach einem Investor<br />
begonnen. „Der fast nahtlose<br />
Übergang von der militärischen<br />
in die zivile Nutzung<br />
war der erste große Erfolg“,<br />
resümiert Penshorn.<br />
Gewerbeansiedlung fördern<br />
Die Kooperation mit dem Investoren-Duo<br />
zeigt sich nun<br />
ebenso erfolgversprechend.<br />
Der verwaltungstechnische<br />
Ablauf basiere auf einer guten<br />
Kommunikation zwischen den<br />
Beteiligten, denn im gemeinsamen<br />
Interesse aller sei es<br />
nun, das Gebiet zeitnah mit<br />
neuem Leben zu füllen. „Planungsrechtliche<br />
Unterstützung<br />
ist für uns hier selbstverständlich“,<br />
wünscht Penshorn den<br />
beiden Langes Erfolg bei ihren<br />
Bemühungen. Im Bezug auf die<br />
Unterstützung bei der Ansiedlung<br />
von Gewerbe können die<br />
Langes ebenfalls soweit möglich<br />
auf die Gemeinde zählen.<br />
„Es ist politischer Wille der<br />
Gemeinde, die Gewerbeansiedlung<br />
zu fördern. Besonders<br />
vor dem Hintergrund, dass mit<br />
einer wachsenden Zahl von<br />
Arbeitsplätzen auch die Steuerkraft<br />
der Gemeinde steigt“.<br />
Entwicklung unterstützen<br />
„Es ist keineswegs eine ungewöhnliche<br />
Konstellation, dass<br />
sich ein privater Investor um<br />
die Gewerbeansiedlungen<br />
einer Gemeinde bemüht“.<br />
Die früheren Bemühungen<br />
der Gemeinde um Gewerbeansiedlung<br />
hatten nur wenig<br />
Nachfrage erbracht, weil es<br />
hier an den klassischen infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen,<br />
wie einer Autobahnanbindung,<br />
fehlt. Der <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
dagegen liegt durch seine<br />
direkte Nähe zur B4 deutlich<br />
günstiger als der Rest der<br />
Gemeinde. „Weitere Ausweisungen<br />
von Gewerbeflächen<br />
sind demnächst nicht geplant,<br />
um die Entwicklung auf dem<br />
<strong>Hammerstein</strong>-Gelände nicht<br />
zu stören“, blickt Penshorn in<br />
die Zukunft. Er wünscht den<br />
Investoren eine glückliche<br />
Hand für die Zukunft. Doch<br />
Geduld gehört dazu: Selbst in<br />
günstiger gelegenen Regionen,<br />
wie beispielsweise in Isenbüttel,<br />
können 110 Hektar nicht<br />
von heute auf morgen besiedelt<br />
werden.
letterdruck Druckerei und Lettershop: Peter Schlapp<br />
„Wir gestalten, produzieren<br />
alles von der Visitenkarte bis<br />
zum Hochglanzprospekt und<br />
versenden auch diese Druckprodukte“,<br />
fasst Peter Schlapp<br />
mit kurzen Worten das umfassende<br />
Dienstleistungsspektrum<br />
seiner Druckerei zusammen. In<br />
Sachen Entwurf und Gestaltung<br />
arbeitet er dabei mit Druck +<br />
Medien Bernhard Asche zusammen.<br />
Besonderer Schwerpunkt<br />
der Betriebstätigkeiten von<br />
„ letterdruck“ liegt im Lettershop.<br />
Die Unternehmer übernehmen<br />
die Erstellung und den Versand<br />
von Postkarten, Werbe briefen,<br />
Newsletter, Zeitschriften,<br />
Vereinszeitungen, Spendenbriefe<br />
mit Überweisungsträger und Paketen<br />
auch anhand von Adressdateien.<br />
„Werbebriefe<br />
(Direktmarketing) ist der günstigste<br />
Weg für Unternehmen<br />
direkt Ihre Zielgruppe anzusprechen.“<br />
Peter Schlapp verfügt in<br />
Sachen Druck und Lettershop<br />
über eine 17-jährige Erfahrung.<br />
„Gerade kleine und Mittelständische<br />
Unternehmen nutzen<br />
immer stärker das Medium<br />
„Werbebrief“ um ihre bestehenden<br />
und potenziellen Kunden<br />
direkt anzusprechen und zu<br />
informieren.“ Die Deutsche Post<br />
AG bietet Kunden interessante,<br />
vergünstigte Portotarife ab einem<br />
bestimmten Sendungsaufkommen<br />
über die Peter Schlapp<br />
seine Kunden gerne informiert<br />
und berät.<br />
Offset und Digitaldruck<br />
Letterdruck fertigt darüber hinaus<br />
auch Selfmailer mit integrierter<br />
Postkarte an. Die beidseitig bedruckten,<br />
gefalteten, perforierten<br />
und geklebten Briefe sind eine<br />
interessante Altenative zum klassischen<br />
Mailing, bestehend aus<br />
Brief, Flyer und Postkarte. Derzeit<br />
wird dieses Medium gerne<br />
von Verlagen, die ausgesuchte<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
FullService rund um die Werbung<br />
Produkte bewerben genutzt.<br />
Das Adressieren erfolgt je nach<br />
Bedarf in Lasertechnik oder Ink-<br />
Jet. Bedarfsorientiert ist auch die<br />
Ausstattung der Druckerei. „Wir<br />
bieten sowohl Offsetdruck als<br />
auch Digital-Technik an“. Der<br />
Betrieb ist zudem im Werbebereich<br />
aktiv: Folienbeschriftungen,<br />
Fertigen von Firmenschildern<br />
und Schaufensterbeschriftungen.<br />
„Ein Fullservice<br />
im Interesse unserer Kunden“,<br />
erklärt Peter Schlapp.<br />
Moderne Datenleitung<br />
Der Unternehmer hat sich bei<br />
der Standortsuche aus verschiedenen<br />
Gründen für den<br />
<strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong> entschieden.<br />
Er verspricht sich Auftragspotential<br />
von den benachbarten Firmen,<br />
wie auch aus der Region.<br />
Wichtig für die Standortentscheidung<br />
war vor allem eine<br />
moderne Datenleitung. Peter<br />
Photowerk<br />
Bildunterschrift<br />
Schlapp sieht zuversichtlich<br />
in die Zukunft: Dem <strong>Gewerbegebiet</strong><br />
spricht er einige Entwicklungschancen<br />
zu. Derzeit<br />
beschäftigt der Betrieb vier fest<br />
angestellte Mitarbeiter und zehn<br />
Teilzeitkräfte. „Wir gehen mit<br />
schmaler Struktur an den Start“,<br />
so Peter Schlapp. Er plant die<br />
Belegschaft schon bald auf 30<br />
bis 40 Teilzeitmitarbeiter aufzustocken.<br />
13
14<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: <strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
Quer durch den Landkreis<br />
Gewerbeflächen in der Übersicht<br />
Samtgemeinde Brome<br />
Bürgermeister Ingrid Klopp<br />
Tel.: 05833-84580<br />
Harald Paul<br />
Tel: 05833-979869<br />
Bahnhofstraße 36<br />
38465 Brome<br />
Am Bahnhof II<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 11,13 ha<br />
0,81 ha sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Kommune<br />
Hinter dem Sportplatz (Tiddische)<br />
Ottmar Bartels<br />
Tel.: 05366-969943<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 3 ha<br />
2,5 ha sofort verfügbar<br />
Bebauung nach § 34 BauGB<br />
Eigentümer: Privat<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong> Nord (Parsau)<br />
Helmut Werthmann<br />
Tel,: 05368-1827<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 6,5 ha<br />
sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: ohne Angabe<br />
Samtgemeinde Boldecker Land<br />
Lothar Leusmann,<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Tel. 05362 - 978111<br />
Eichenweg 1<br />
38554 Weyhausen<br />
Klanze (Weyhausen)<br />
Gesamtgröße: 12,4 ha<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 4,9 ha<br />
sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Sonstige<br />
Stadt Gifhorn<br />
GEG, Hedwig Thieken-Knorn,<br />
Tel.: 05371/986217<br />
Stadt Gifhorn<br />
Marktplatz 1<br />
38518 Gifhorn<br />
Unternehmenspark Gifhorn<br />
Süd<br />
Gesamtgröße: 40 Hektar<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong> 2 ha<br />
Sofort verfügbar<br />
B-Plan für Teilfläche<br />
Eigentümer: Privat<br />
Am Allerkanal (Automobil-<br />
Kompetenzzentrum)<br />
Gesamtgröße: 50 ha<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 1 ha Industriegebiet:<br />
3 ha<br />
Sofort verfügbar: 4 ha<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Samtgemeinde Isenbüttel<br />
Hans-Friedrich Metzlaff Samtgemeindebürgermeister<br />
Tel.:<br />
05374-8810<br />
Gutsstraße 11<br />
38550 Isenbüttel<br />
Moorstraße (Isenbüttel)<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 68 ha<br />
sofort verfügbar: 5 ha<br />
B-Plan für 30 ha rechtskräftig<br />
Eigentümer: Kommune<br />
Samtgemeinde Papenteich<br />
Helmut Holzapfel Samtgemeindebürgermeister<br />
Tel.: 05304-50260<br />
Hauptstraße 15<br />
38527 Meine<br />
Waller See (Groß Schwülper)<br />
Gesamtgröße: 96,55 Hektar<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 11,9 ha, Industriegebiet:<br />
13,9 ha<br />
Sofort verfügbar: 25,8 ha<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Kommunen<br />
Samtgemeinde Wesendorf<br />
Walter Penshorn<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Tel: 05376-89923<br />
Alte Heerstraße 20<br />
29392 Wesendorf<br />
<strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong><br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 40 ha<br />
Sofort verfügbar<br />
Wesendorf Süd-West<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 1,6 ha<br />
sofort verfügbar<br />
B-Plan liegt nicht vor<br />
Eigentümer: Privat<br />
Wesendorf Süd – zweiter Teilbereich<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 4 ha<br />
sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Ummern West (Ummern)<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 1,8 ha<br />
sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Groß Oesingen<br />
Sondergebiet: 4 ha<br />
sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Am Bahnhof (Wahrenholz)<br />
Sondergebiet: 21,1 ha<br />
sofort verfügbar: 8,65 ha<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Stadt Wittingen<br />
Karl Ridder, Bürgermeister<br />
Bauamt Albert Soltau<br />
Tel: 05831-26140<br />
Bahnhofstraße 35<br />
29378 Wittingen<br />
Industriehafen Wittingen<br />
Gesamtgröße: 68,3 ha<br />
sofort verfügbar: 14 ha<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Kommune<br />
Wunderbütteler Kirchweg<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 17 ha<br />
Erweiterungsfläche: 17,2 ha<br />
sofort verfügbar: 6,4 ha<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Celler Straße/Süd<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 9 ha<br />
sofort verfügbar: 7,6 ha<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Celler Straße/Nord<br />
Gesamtgröße: 7,8 ha<br />
Sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
Uelzener Straße<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 6,5 ha<br />
2,21 ha sofort verfügbar<br />
Bebauung nach § 34 BauGB<br />
Eigentümer: Privat<br />
Fallerslebener Straße (Knesebeck)<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 6,48 ha<br />
5,49 ha sofort verfügbar<br />
Bebauung nach § 34 BauGB<br />
Eigentümer: Privat<br />
Schneflingen<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 7,3 ha<br />
Sofort verfügbar<br />
Samtgemeinde Meinersen<br />
Heinrich Wrede<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Tel.: 05372-8910<br />
Hauptstraße 1, 38536 Meinersen<br />
Zum Wohlenberg (Leiferde)<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 2, 8 ha<br />
sofort verfügbar: 2,55 ha<br />
B-Plan liegt nicht vor<br />
Eigentümer: Kommune<br />
Triftweg (Hillerse)<br />
Gesamtgröße: 9,61 ha<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 1,42 ha<br />
Mischgebiet: 0,19 ha<br />
Sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Kommune<br />
Dieckhorster Straße (Meinersen)<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>:10,41 ha<br />
1,45 ha sofort verfügbar<br />
B-Plan rechtskräftig<br />
Eigentümer: Privat<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong> (Müden)<br />
<strong>Gewerbegebiet</strong>: 7,74 ha<br />
sofort verfügbar: 3, 9 ha<br />
B-Plan rechtskräftig
– ANZEIGE –<br />
BlueChip: Ein Schlüssel, der mehr kann als auf und zu<br />
Eisen-Kutzner bietet mit Winkhaus Technologie Zutrittskontrolle für Gebäude<br />
Schloss und Schlüssel können heute mehr als nur auf- und zuschließen.<br />
Die BlueChip Technologie von Winkhaus (www.winkhaus.de)<br />
regelt und kontrolliert komplett den Gebäudezutritt. Und die Firma Eisen-<br />
Kutzner aus Gifhorn (www.eisenkutzner.de) bietet nicht nur den Einbau<br />
mechanischer Schließzylinder an, sondern auch BlueChip. Im Wesendorfer<br />
<strong>Hammerstein</strong>-<strong>Park</strong> sind die ersten Firmengebäude bereits damit<br />
ausgerüstet. Das System sorgt aber auch am Gymnasium Gifhorn und bei<br />
den Diakonischen Betrieben in Kästorf zuverlässig für Sicherheit und<br />
Komfort im Gebäudemanagement. Überall in öffentlichen Gebäuden und<br />
in Objekten für Gewerbe, Freiberufler und Industrie setzen Bauherren<br />
und Installateure, Planer und Architekten auf den Winkhaus BlueChip.<br />
Sie alle verlangen heute ein Schließsystem mit hohem Sicherheitsstandard<br />
und flexibler Handhabung. „Niemand will mehr wie ein Gefängnisaufseher<br />
mit 20 Schlüsseln am Bund durch die Gegend laufen“, sagt<br />
Winkhaus Projektplaner Tobias Behrens. Wer wann wo hinein darf, wird<br />
für jeden elektronischen Schlüssel individuell über die Software im zentralen<br />
Gebäudemanagement geregelt. Das erleichtert zum Beispiel die<br />
Organisation an Schulen und Sporthallen, die viele Nutzer mit unterschiedlichen<br />
Zugangsberechtigungen haben. Ein Schulleiter wird zu<br />
jeder Zeit Zutritt in alle Räume haben. Der BlueChip für den Fußballtrainer<br />
einer Jugendmannschaft muss<br />
vielleicht nur auf Einlass Mittwochnachmittag<br />
zwischen 15.00 und<br />
15.30 Uhr programmiert sein. Im<br />
Computer der zentralen Gebäudeverwaltung<br />
sind Zutrittsberechtigungen<br />
aber auch mühelos zu<br />
ändern. Und verlorene Schlüssel<br />
werden einfach gesperrt. Sogar<br />
externe Systeme wie Zeitmanagement,<br />
Alarm- oder Gebäudeleittechnik<br />
kann BlueChip integrieren.<br />
Der Innentürbeschlag mit elektronischer<br />
Zugangskontrolle, ein<br />
Gemeinschaftsprodukt von FSB<br />
und Winkhaus, verbindet ästhetisches<br />
Design und innovative<br />
Technologie. Problemlos lässt<br />
sich die Lösung in komplexe<br />
BlueChip Anlagen integrieren.<br />
„Der BlueChip Zylinder passt in<br />
jedes Euro-Profil-Schloss und ersetzt<br />
einfach den mechanischen Schließzylinder<br />
an der Tür“, erläutert<br />
Firmenchef Ernst-Ulrich Kutzner.<br />
Bedient werden Zylinder und<br />
Zutrittskontroll-Leser mit einem wartungsfreien<br />
elektronischen Schlüssel.<br />
Handelsübliche Lithium-Batterien,<br />
Winkhaus BlueChip lässt sich jeder organisatorischen Veränderung anpassen<br />
– verlorene Schlüssel werden einfach gesperrt. Alle BlueChip<br />
Zylinder sind in Serie nach VdS Klasse B ausgestattet, außer Sonderzylinder.<br />
Außerdem ermöglicht BlueChip die Integration von externen<br />
Systemen wie beispielsweise Zeitmanagement, Alarm- oder Gebäudeleittechnik.<br />
die erst nach Jahren ausgetauscht werden müssen, oder eine externe<br />
Stromversorgung liefern die Energie. Die Verbindung zwischen Schlüssel<br />
und Zylinder ist gegen Manipulationen geschützt wie bei Auto-Wegfahrsperren.<br />
Die Sicherheit der Schließanlage ist in kürzester Zeit wieder<br />
hergestellt. Jede Änderung des Schließplans wird revisionssicher verwaltet.<br />
Alle Schließvorgänge und Schließversuche mit nicht berechtigten<br />
Schlüsseln werden mit Datum, Uhrzeit und Personenangabe erfasst. Die<br />
Daten vom Schlüssel zum Zylinder oder Lesegerät werden berührungslos<br />
übertragen.<br />
Jede BlueChip Schließanlage wird von Eisen-Kutzner und Winkhaus<br />
konfiguriert geliefert. Die Erstellung des Schließplans erfolgt individuell<br />
für jedes Gebäude und eröffnet fast unbegrenzte Möglichkeiten. Eisen-<br />
Kutzner bietet mit dem Winkhaus BlueChip eine Komplettlösung im<br />
Gebäudemanagement, dessen Vielfach-Funktionen immer mehr Bauherren<br />
und Gebäudenutzer überzeugen. Das gilt nicht nur im Neubau.<br />
Auch Nachrüstungen bei Renovierungen sind ohne weitere bauliche<br />
Veränderungen möglich.
16<br />
Personalie<br />
Continental-Teves: Thomas Schrader ist neuer Werkleiter<br />
„Ich fühle mich wohl hier“<br />
Bildunterschrift<br />
Es war das berufliche Ziel von<br />
Thomas Schrader, der Leiter<br />
des Gifhorner Standortes von<br />
Continental-Teves zu werden.<br />
Jetzt hat der 48-Jährige sein<br />
Ziel erreicht: Seit Mai führt er<br />
Regie über alle Produktionslinien<br />
und 1600 Mitarbeiter.<br />
„Das Werk ist stabil und<br />
erfolgreich. Das ist eine hervorragende<br />
Basis“, schaut<br />
der gebürtige Helmstedter<br />
zuversichtlich um sich. „Es gibt<br />
keine Notwendigkeit, grundsätzliche<br />
Dinge zu ändern“,<br />
befindet er, wenngleich „ich<br />
eigene Vorstellungen habe,<br />
die ein oder andere Sache<br />
anzugehen“.<br />
Meilensteine der Karriere<br />
Die grundsätzlichen Dinge<br />
im Gifhorner Werk sind dem<br />
neuen Leiter bestens vertraut.<br />
Er hat hier von der Pike auf gelernt.<br />
Seit etwa 20 Jahren kennt<br />
er die Produktion und ihre Besonderheiten.<br />
Den Grundstein<br />
für seine heutige Aufgabe legte<br />
er 1989. Damals kam er als<br />
Absolvent der Studiengänge<br />
Maschinenbau und Betriebswirtschaft<br />
aus Hannover<br />
ins Gifhorner Werk. Drei<br />
Jahre a rbeitete er zunächst<br />
als A ssistent des damaligen<br />
Werksleiters Günther<br />
K aschner. Anschließend leitete<br />
er selbständig und erfolgreich<br />
zwei große Projekte: Die<br />
Grundlage für die Übernahme<br />
der Produktions verantwortung<br />
für die Bremskraftregler. Der<br />
nächste Meilenstein seiner<br />
Karriere war die Verantwortung<br />
für die „Produktlinie<br />
Actuation“. Fünf Jahre war<br />
Schrader für den Bereich<br />
Betätigung „Tandem-Hauptzylinder<br />
und Bremskraftregler“<br />
zuständig.<br />
Internationale Erfahrungen<br />
Amtsvorgänger Bernd<br />
Fischer hatte für seinen<br />
z ukünftigen Nachfolger den<br />
Status eines Mentors. Er<br />
u nterstützte Schrader dabei<br />
die notwendigen Kenntnisse<br />
zu sammeln, die ihn für die<br />
Konzern-Zentrale in Frankfurt<br />
qualifizierten. Dort baute er<br />
im Rahmen eines Führungskräfte-Austauschs<br />
in den<br />
zurückliegenden zwei Jahren<br />
seine Kenntnisse im Bereich<br />
internationale Er fahrungen<br />
und B eziehungen aus.<br />
Neben all den wichtigen und<br />
interessanten Perspektiven,<br />
die ihm die Zeit in Frankfurt<br />
Bildunterschrift<br />
eröffnen konnten, hat Schrader<br />
eine Erkenntnis gewonnen: Er<br />
empfindet sich am Standort in<br />
Gifhorn fest verwurzelt „Ich<br />
fühle mich wieder wohl hier“,<br />
so der Heimgekehrte.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Bei einem Blick in die Z ukunft<br />
sieht er die nächste grö ßere<br />
Herausforderung im Jahr 2009<br />
auf das Werk zu ko mmen.<br />
Dann läuft Vertrag zur<br />
Beschäftigungssicherung aus:<br />
„Wir werden uns rechtzeitig<br />
zusammensetzen müssen“.<br />
Leidenschaft gilt der Musik<br />
Der Privatmann Schrader<br />
ist Familienvater. Mit seiner<br />
Frau, dem 17-jährigen Sohn<br />
und der 13-jährigen Tochter<br />
lebt er in Königslutter. Seine<br />
L eidenschaft gilt der Musik.<br />
Seit seinem 16. Lebensjahr<br />
hört und sammelt er Schallplatten<br />
und CD´s. „Alles außer<br />
Klassik“, bekennt er seine<br />
diesbezüglichen Vorlieben.<br />
Um sich fit zu halten, geht der<br />
neue Chef in Gifhorn gerne<br />
joggen. Seine Verbundenheit<br />
mit der Region findet sich auch<br />
in Schraders kulinarischen<br />
Vorlieben wieder: „Ich esse<br />
sehr gerne Spargel“. Darüber<br />
hinaus liebt er die Italienische<br />
Küche.
Thema<br />
17
18<br />
Thema<br />
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23
24<br />
Thema
26<br />
Bankentipp<br />
Volksbank eG stellt vor: BraWo-GeldmarktConcept-Plus<br />
Entscheidend ist die Schlussbilanz<br />
Maik Henties, Bereichsleiter<br />
Vermögensmanagement<br />
„Wer die Pflicht hat, Steuern<br />
zu zahlen, hat das Recht,<br />
Steuern zu sparen“ – mit<br />
diesen Worten stärkte der<br />
Bundesgerichtshof schon vor<br />
langer Zeit allen Steuerzahlern<br />
den Rücken.<br />
Rendite nach Steuern<br />
Dieses Recht wahrzunehmen,<br />
wird immer wichtiger, denn<br />
die Sparerfreibeträge sind im<br />
Jahr 2007 erneut gesunken.<br />
Damit wird es noch bedeutsamer,<br />
nicht nur eine attraktive<br />
Verzinsung der Geldanlage im<br />
Auge zu behalten, sondern vor<br />
allem die Rendite nach Steuern<br />
zu betrachten.<br />
Wertzuwachs steuerfrei<br />
Die Lösung: Steueroptimierte<br />
Fonds von Union Investment.<br />
Abb. 2<br />
Im Gegensatz zu voll<br />
steuerpflichtigen Anlagen<br />
wie Tages- oder Termingeld<br />
kann hier im Rahmen der<br />
Anlagepolitik steuerlich<br />
optimiert werden. So verfolgt<br />
das Fondsmanagement des<br />
geldmarktnahen Fonds<br />
UniOpti4 diese Strategie. So<br />
wird beispielsweise in Geldmarktinstrumente<br />
investiert,<br />
die zwar eine attraktive<br />
Rendite, aber eine möglichst<br />
niedrig laufende Verzinsung<br />
aufweisen. Nur dieser so<br />
genannte Kupon ist für den<br />
Privatanleger steuerpflichtig,<br />
der Wertzuwachs hingegen<br />
nach geltender Rechtssprechung<br />
steuerfrei. Die Attraktivität<br />
macht eine indikative<br />
Beispielrechnung in Abb. 1<br />
deutlich.<br />
Das Besondere: UniOpti4<br />
schüttet seine Erträge viermal<br />
im Jahr aus. Da kein Ausgabeaufschlag<br />
anfällt, kann sich<br />
die Anlage bereits nach<br />
etwa 90 Tagen steuerlich<br />
auszahlen – und der Anleger<br />
bleibt flexibel.<br />
Interessante Alternative<br />
Diese Lösung zeigt<br />
ihre Wirkung nur beim<br />
Privatanleger. Auch für in<br />
Deutschland steuer pflichtige<br />
Kapitalgesellschaften<br />
hat Union Investment<br />
eine höchstinteressante<br />
Alternative: den Instituional -<br />
Opti-Cash. Zielgruppen für<br />
dieses Investment sind im<br />
Allgemeinen Aktiengesellschaften,<br />
GmbH, KGaA aber<br />
auch Genossenschaften.<br />
Steueroptimierter Fonds<br />
Dieser steueroptimierte<br />
Fonds ist geldmarktnah und<br />
wird durch aktive Steuerung<br />
des Fondsmanagements<br />
ständig an die Geldmarktverhältnisse<br />
(1-Monats-<br />
EURIBID)angepasst wird.<br />
Durch seine steueroptimierte<br />
Konstruktion bietet der<br />
Fonds eine deutlich höhere<br />
Nachsteuerrendite als eine<br />
Abb. 1<br />
festverzinsliche Alternativanlage.<br />
Das Ergebnis zeigt<br />
Abb. 2 beispielhaf t.<br />
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Thema
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Thema<br />
31
LSW
Überleben im Mittelstand<br />
Erfolg ist machbar<br />
Wolfgang Sievert,<br />
Steuerberater<br />
Die Wettbewerbssituation<br />
ist schwer und ruinös, das<br />
finanzwirtschaftliche Ergebnis<br />
bescheiden. Der zeitliche<br />
Arbeitseinsatz geht bis an die<br />
physischen Grenzen. Dazu<br />
kommt, dass die B anken<br />
immer restriktiver werden.<br />
Unternehmens berater<br />
Wolfgang Sievert beginnt<br />
seine Ausführungen mit einer<br />
charmanten Provokation: „Für<br />
das, was Sie leisten, verdienen<br />
Sie (üblicherweise) zu wenig.<br />
Schlachten gewinnen Sie<br />
nicht mehr mit Ihrer Hände<br />
Arbeit, sondern mit dem<br />
Kopf.“ Die Zielrichtung:<br />
Gewinnen als Hand werker,<br />
Kopfwerker und Mund werker.<br />
Unternehmerischer Erfolg<br />
ist machbar – ebenso<br />
persönlicher, denn wir haben<br />
keine Branchenkrisen, sondern<br />
Firmenkrisen. Doch von alleine<br />
wird sich nichts verbessern.<br />
Säulen der Betriebsführung<br />
Grundsätze und Strategien<br />
Untersuchungen haben<br />
ergeben, bei durchschnittlich<br />
geprägten Unternehmen<br />
fehlen Firmenstrategien. In<br />
gut geführten Unternehmen<br />
genießen diese dagegen sehr<br />
hohen Stellenwert.<br />
Ziele und Ergebnisse<br />
Der erfolgreiche Unternehmer<br />
setzt diese in einem ganzheitlichen<br />
System um. Der Durchschnitt<br />
der Betriebe hat zwar<br />
eine Zielorientierung, verfolgt<br />
aber nicht konsequent deren<br />
Umsetzung.<br />
Organisation/Logistik und<br />
Unternehmer/Führungskräfte<br />
Hier finden sich zum einen<br />
die funktionsbezogenen Bewahrer<br />
und auf der anderen<br />
Seite die prozessoptimierten<br />
Spielmacher.<br />
Mitarbeiter<br />
In manchen Betrieben agieren<br />
sie nur als Mitläufer. Im<br />
Optimum aber werden sie als<br />
gedankliche Mitunternehmer<br />
gesehen.<br />
Produkte/Dienstleistungen<br />
Der erfolgreiche Unternehmer<br />
bietet Problemlösungen an,<br />
während der durchschnittliche<br />
Unternehmer Dienstleistungen<br />
nur durch andere austauscht.<br />
Kundenorientierung und Umfeld<br />
Bei der Betriebsführung<br />
bestehen große Unterschiede.<br />
Der durchschnittliche<br />
Unternehmer berät<br />
bzw. reagiert, während der<br />
erfolgreiche Unternehmer<br />
betreut und bindet und auf<br />
die Veränderungen seines<br />
Umfeldes agiert.<br />
Tipps für den Erfolg<br />
1. Nehmen Sie Trends wahr:<br />
Prüfen Sie, welche<br />
Ent wick lungen es bei<br />
Produkten, Technologien,<br />
im Markt, bei Kunden<br />
und der Organisation/<br />
Informationsnutzung gibt.<br />
Fragen Sie sich, welche<br />
Auswirkungen haben<br />
diese Entwicklungen<br />
auf Branche und<br />
Unternehmen. Erarbeiten<br />
Sie mit Mitarbeitern<br />
Vorschläge zur<br />
Wahrnehmung der<br />
Chancen und entwickeln<br />
Sie systematisch Kompetenzen.<br />
2. Analyse von Kunden:<br />
Analysieren Sie, mit<br />
welchen Kundengruppen<br />
Sie welchen Umsatz<br />
und welchen Gewinn<br />
erzielen. Erarbeiten Sie<br />
für jede Kundengruppe<br />
deren Entscheidungskriterien.<br />
Legen Sie fest, mit<br />
welchen Kundengruppen<br />
Sie wachsen wollen.<br />
Entwickeln Sie Aktionen<br />
für Ihre Schwerpunkte.<br />
Gründen Sie einen<br />
Kunden-Beirat mit zwei<br />
konstruktiven, kritischen<br />
Kunden aus jeder Kundengruppe<br />
und erarbeiten Sie<br />
mit ihnen Schwachstellen,<br />
Stärken und künftige<br />
Anforderungen.<br />
3. Mehrwert erarbeiten:<br />
Der ruinöse Preiswettbewerb<br />
verlangt, dass Sie<br />
mit Ihren Mitarbeitern<br />
die generellen Nutzen-<br />
Argumente für Ihr<br />
Unter nehmen und die<br />
spezifischen Nutzen-<br />
Argumente für jede Kundengruppe<br />
erarbeiten.<br />
Nutzen Sie die Argumente<br />
bei allen Verkaufsgesprächen<br />
und bringen Sie<br />
die Argumente ins Internet.<br />
Legen Sie jedem Angebot<br />
die in Frage kommenden<br />
Mehrwert- Argumente bei<br />
und schulen Sie die Mitarbeiter<br />
beim Verkaufen der<br />
Mehrwert- Argumente.<br />
4. Verkaufsaktivitäten:<br />
Erarbeiten Sie gemeinsam<br />
mit Ihren Mitarbeitern Vorschläge<br />
für das Gewinnen<br />
von Aufträgen. Nutzen<br />
Sie die Erfahrungen und<br />
das Engagement von Frühpensionären.<br />
Machen Sie<br />
aus Kunden „ Missionare“<br />
für Ihren Betrieb und reser-<br />
Unternehmensberatung<br />
vieren Sie pro Woche einige<br />
Stunden für Akquisitionen<br />
und Verkaufsgespräche.<br />
Prüfen Sie, welcher „Event“<br />
für Marketing- Unterstützung<br />
in Frage kommt und nutzen<br />
Sie die modernen Medien.<br />
Organisieren Sie gezielt Veranstaltungen<br />
mit „Multiplikatoren“<br />
und präsentieren<br />
Sie sich mit Partnern, zum<br />
Beispiel der Innung.<br />
5. Ganzheitliche Lösungen:<br />
Bei austauschbaren<br />
Produkten/ Dienst leistungen<br />
sind die Preise im freien<br />
Fall. Ganzheitliche Problemlösungen<br />
verstärken die<br />
Kundenbindung und sorgen<br />
für angemessene Preise.<br />
Übernehmen Sie fallweise<br />
die General -Unternehmerschaft<br />
und kooperieren Sie<br />
gegebenenfalls mit Partnern.<br />
Zeigen Sie den Kunden die<br />
Vorteile von ganzheitlichen<br />
Problem lösungen auf und<br />
denken Sie mehr und mehr<br />
gewerkübergreifend. Setzen<br />
Sie sich auf den Stuhl Ihrer<br />
Kunden und fragen Sie sich,<br />
was würden Sie sich als<br />
Kunde wünschen.<br />
6. Pre- und After-Sale:<br />
Das klassische Verkaufen (im<br />
Sale-Bereich) wird immer<br />
schwieriger. Warten Sie nicht<br />
mehr, bis der Kunde auf Sie<br />
zukommt, sondern gehen<br />
Sie verstärkt auf Kunden<br />
zu (Pre-Sale). Machen Sie<br />
Vorschläge, wie Sie ihm das<br />
Leben erleichtern, Probleme<br />
lösen, Kosten sparen, erfolgreicher<br />
werden und seine<br />
Befindlichkeit verbessern.<br />
Versuchen Sie, das After-<br />
Sale-Geschäft zu forcieren.<br />
Bieten Sie, wo immer dies<br />
möglich ist, Wartungs-<br />
Service- und Beratungs-<br />
Verträge an, bauen Sie sich<br />
ein Kunden- Informationssystem<br />
auf und nutzen Sie<br />
dieses.<br />
33
34<br />
Ratgeber Steuern<br />
Neues aus dem Steuerrecht<br />
Aktuell: Reform, Gesetz, Urteil<br />
Steuerberater Frank Niebuhr<br />
Die Unternehmenssteuer reform<br />
ist für viele Mittelständler derzeit<br />
ein wichtiges Thema. Daher geht<br />
Steuerberater Frank Niebuhr in<br />
seinem Beitrag auf die Folgen<br />
ein und rät die Auswirkungen<br />
im Einzelfall zu prüfen. Im Weiteren<br />
erläutert er eine Gesetzesänderung:<br />
Die betriebliche<br />
Altersvorsorge soll auch über<br />
2008 hinaus begünstigt werden.<br />
Abschließend stellt Niebuhr ein<br />
aktuelles Urteil vor: Unfallkosten<br />
sind nicht immer mit der Ein-<br />
Prozent-Regel abgegolten.<br />
Auswirkungen der Reform<br />
Zunächst bringt die verabschiedete<br />
Unternehmensteuerreform<br />
ab 1. Januar kommenden Jahres<br />
für die meisten Kapitalgesellschaften<br />
niedrigere Steuerbelastungen.<br />
Der Körperschaftsteuersatz<br />
wird von 25 Prozent<br />
auf 15 Prozent herabgesetzt.<br />
Gleichzeitig wird der Gewerbesteuermessbetrag<br />
von 5<br />
Prozent des Gewerbeertrags<br />
auf 3,5 Prozent gemindert. Die<br />
Gesamtsteuerbelastung sinkt<br />
dadurch von etwa 39 Prozent<br />
auf knapp unter 30 Prozent.<br />
Auch Einzelunternehmer und<br />
Personen gesellschaften haben<br />
die Möglichkeit, nicht entnommene<br />
Gewinne zunächst<br />
günstiger zu besteuern.<br />
Lohnen wird sich das aber nur<br />
für große und kapitalstarke<br />
Unternehmen. Da der Staat<br />
nichts zu verschenken hat, sind<br />
die Gegenfinanzierungsmaß-<br />
nahmen genau zu betrachten.<br />
Die Einschränkung der Sofortabschreibung<br />
von geringwertigen<br />
Wirtschafts gütern und die<br />
Abschaffung der degressiven<br />
Absetzung für Abnutzung kann<br />
die Vorziehung von Investitionszeitpunkten<br />
auf Ende 2007<br />
sinnvoll machen. Die Einschränkung<br />
des Betriebsausgabenabzugs<br />
für Finanzierungskosten<br />
(Zinsschranke) dürfte bei einer<br />
Freigrenze von 1 Millionen<br />
Euro für die Masse der mittelständischen<br />
Betriebe keine<br />
Rolle spielen. In vielen Fällen<br />
lohnt es sich aber zu prüfen,<br />
ob die Veränderungen bei<br />
den Hinzurechnungen für<br />
die Gewerbesteuerberechnung<br />
zu einer Veränderung<br />
der Finanzierungsstrategie<br />
führen muss. Zukünftig sind<br />
nicht nur Dauerschuldzinsen,<br />
sondern alle Zinsen und die<br />
Finanzierungs anteile in Mieten,<br />
Pachten und Leasingraten<br />
teilweise hinzuzurechnen.<br />
Altersvorsorge begünstigt<br />
Der im August 2007 vom<br />
Bundeskabinett verabschiedete<br />
Gesetzentwurf zur Förderung der<br />
betrieblichen Altersversorgung<br />
sieht vor, dass die Sozialversicherungsfreiheit<br />
bei der Entgeltumwandlung<br />
auch über 2008<br />
hinaus dauerhaft erhalten bleibt.<br />
Stichwort Sozialversicherungsfreiheit:<br />
Seit der Rentenreform<br />
2001 haben Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer das Recht,<br />
Teile des Gehalts steuer-<br />
und sozialabgabenfrei zum<br />
Aufbau einer Betriebsrente zu<br />
verwenden. Dieses Verfahren<br />
wird als Entgeltumwandlung<br />
bezeichnet. Derzeit gelten bis<br />
zu 4 Prozent der jährlichen<br />
Beitragsbemessungsgrenze<br />
der allgemeinen Rentenversicherung<br />
nicht als Arbeitsentgelt<br />
und sind frei von<br />
Sozial versicherungsabzügen.<br />
Diese Sozialversicherungsfreiheit<br />
der Entgeltumwandlung<br />
soll nun in derselben Form und<br />
Höhe wie bisher über 2008<br />
hinaus unbefristet fortgesetzt<br />
werden. Das gilt zum Beispiel<br />
für Direkt zusagen, die Unterstützungs-<br />
und Pensionskassen,<br />
die Pensionsfonds und die<br />
Direktversicherungen.<br />
Stichwort Unverfallbarkeit:<br />
Neben der Verlängerung der<br />
Sozialabgabenfreiheit sieht<br />
der Gesetzentwurf außerdem<br />
vor, das Lebensalter für die<br />
Unverfallbarkeit von arbeitgeberfinanziertenBetriebsrentenanwartschaften<br />
von<br />
30 auf 25 Jahre abzusenken.<br />
Derzeit können Arbeitnehmer<br />
ihre Anwartschaften trotz fünfjährigem<br />
Bestehen verlieren,<br />
wenn sie vor Erreichen des 30.<br />
Lebensjahrs den Job wechseln<br />
oder aus anderen Gründen<br />
aus dem Betrieb ausschieden.<br />
Nunmehr sollen ab 2009 neu<br />
zugesagte Betriebsrentenanwartschaften<br />
schon ab<br />
Vollendung des 25. Lebensjahrs<br />
unverfallbar sein, soweit<br />
die Zusage bereits fünf Jahre<br />
bestanden hat. Ab 2001 erteilte<br />
Zusagen sollen nur einbezogen<br />
werden, wenn das Arbeitsverhältnis<br />
ununterbrochen bis<br />
Ende 2013 fortbesteht.<br />
Ein-Prozent-Regel: Unfallkosten<br />
Stellt ein Arbeitgeber seinen<br />
Arbeitnehmern einen Firmenwagen<br />
zur Verfügung, müssen<br />
die Arbeitnehmer in der Regel<br />
den damit verbundenen so<br />
genannten geldwerten Vorteil<br />
als Arbeitslohn versteuern. Als<br />
geldwerter Vorteil werden Einnahmen<br />
eines Arbeitnehmers<br />
bezeichnet, die nicht aus Geld<br />
bestehen, wie zum Beispiel eine<br />
Wohnung oder ein Fahrzeug,<br />
die einem Arbeitnehmer unentgeltlich<br />
oder verbilligt überlassen<br />
werden. Der geldwerte<br />
Vorteil gehört grundsätzlich<br />
zum steuerpflichtigen Arbeitslohn.<br />
Der Vorteil wird in den<br />
meisten Fällen monatlich mit<br />
einem Prozent des Pkw-Bruttolistenpreises<br />
bewertet. Durch<br />
den Ansatz dieser pauschalen<br />
Ein-Prozent-Regel sind die Kosten<br />
abgegolten, die unmittelbar<br />
durch das Halten und den<br />
Betrieb des Fahrzeugs veranlasst<br />
sind und typischerweise bei der<br />
privaten Nutzung anfallen.<br />
Im Urteilsfall hat der Bundesfinanzhof<br />
für das Streitjahr<br />
1997 entschieden, dass<br />
Unfallkosten nicht von der Ein-<br />
Prozent- Regel erfasst werden.<br />
Verzichtet der Arbeitgeber<br />
gegenüber dem Arbeitnehmer<br />
also auf die Zahlung von<br />
Schadenersatz für einen<br />
während einer beruflichen<br />
Fahrt alkohol bedingt entstandenen<br />
Unfallschaden, können<br />
diese Kosten einen zusätzlichen<br />
geldwerten Vorteil für<br />
den Arbeitnehmer darstellen,<br />
den er zu versteuern hat. Das<br />
ist zumindest immer dann<br />
der Fall, wenn die Schadenersatzforderung<br />
nicht zum<br />
Werbungs kostenabzug berechtigt.<br />
Ein Werbungskostenabzug<br />
ist in jedem Fall dann<br />
ausgeschlossen, wenn das<br />
auslösende Moment für den<br />
Verkehrsunfall die alkoholbedingte<br />
Fahruntüchtig keit war.<br />
Zwar ist zum Beispiel ein grob<br />
fahrlässiger oder vorsätzlicher<br />
Verstoß gegen Verkehrsvorschriften<br />
für den Abzug der<br />
dadurch entstandenen Aufwendungen<br />
als Werbungskosten<br />
generell unschädlich. Das gilt<br />
allerdings nicht mehr, wenn<br />
Alkohol die Fahrtüchtigkeit<br />
beeinflusst hat.<br />
Zu beachten ist, dass Unfallkosten<br />
ab dem Jahr 2007<br />
generell nicht mehr als Betriebsausgaben<br />
oder Werbungskosten<br />
eingestuft werden, sofern sie mit<br />
der Entfernungspauschale abgegolten<br />
sind. Die Problematik<br />
kann dann nur noch auf Fälle im<br />
Rahmen von Dienstreisen übertragen<br />
werden.<br />
BFH-Urteil vom 24.5.2007, Az.<br />
VI R 73/05, DStR 2007, 1159
Bestimmungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
Entgelt, Vertrag, Kündigung<br />
Ausdruck für die wachsende<br />
beschäftigungspolitische<br />
Bedeutung der Zeitarbeit ist<br />
der schrittweise Abbau von<br />
Vorschriften des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
(AÜG)<br />
in den 90er Jahren, das<br />
dieses Segment des Arbeitsmarktes<br />
reguliert. Den vorläufigen<br />
Höhepunkt dieser<br />
Entwicklung bildet das am<br />
15. November 2002 im Bundestag<br />
verab schiedete erste<br />
Gesetzespaket zur Arbeitsmarktreform.<br />
Angelehnt an die<br />
Vorschläge der Hartz-Kommission<br />
be inhaltet es die an<br />
der gewerblichen Zeitarbeit<br />
orientierte flächendeckende<br />
Errichtung so genannter<br />
Personal- Service -Agenturen<br />
(PSA) in den bundesdeutschen<br />
Arbeitsamtsbezirken sowie<br />
die weit reichende Lockerung<br />
des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
(AÜG).<br />
Die Gifhorner Fachanwältin<br />
für Arbeitsrecht Christine<br />
Engel erklärt für den Gifhorner<br />
Wirtschaftsspiegel<br />
die aktuellen wesentlichen<br />
gesetzlichen Bestimmungen<br />
des AÜG.<br />
Erlaubnisvorbehalt<br />
Arbeitgeber, die als Verleiher<br />
Dritten (sog. Entleihern)<br />
Arbeitnehmer (Leiharbeit-<br />
nehmer) gewerbsmäßig zur<br />
Arbeitsleistung überlassen<br />
wollen, benötigen dafür<br />
eine behördliche Erlaubnis.<br />
Verfügt der Verleiher nicht<br />
über diese Erlaubnis, so<br />
wird über § 10 Abs. 1 AÜG<br />
das Zustandekommen<br />
eines Arbeitsverhältnisses<br />
zwischen Leiharbeit nehmer<br />
und Entleiher fingiert, mit<br />
allen arbeitsrechtlichen<br />
Konsequenzen. Entleihern<br />
sei daher dringend geraten,<br />
Einblick in die Erlaubnis<br />
des Verleihers zu nehmen,<br />
wollen sie nicht unverhofft<br />
zu weiteren Arbeitnehmern<br />
kommen.<br />
Equal-pay<br />
Dem Leiharbeitnehmer sind<br />
für die Zeit der Überlassung<br />
an einen Entleiher durch<br />
den Verleiher die im Betrieb<br />
des Entleihers für einen<br />
vergleichbaren Arbeitnehmer<br />
des Entleihers wesentlichen<br />
Arbeitsbedingungen einschließlich<br />
des Arbeitsentgeltes<br />
zu gewähren, es sei<br />
denn, der Verleiher gewährt<br />
dem zuvor arbeitslosen<br />
Leiharbeitnehmer für die<br />
Überlassung an den Entleiher<br />
für die Dauer von insgesamt<br />
höchstens sechs Wochen<br />
mindestens ein Nettoentgelt<br />
Equal-pay: Vergleichbare Arbeitsbedingungen sind Pflicht.<br />
in Höhe des Betrages, den der<br />
Leiharbeitnehmer zuletzt an<br />
Arbeitslosengeld erhalten hat.<br />
Tarifverträge können abweichende<br />
– auch schlechtere<br />
– Regelungen zulassen.<br />
Wird gegen das Prinzip des<br />
Equal-pay unzulässigerweise<br />
verstoßen, das heißt, zahlt<br />
der Verleiher zu wenig, haftet<br />
er und neben ihm der Entleiher<br />
auf das übliche Entgelt.<br />
§§ 3 Abs.1 Ziff.3, 9 Ziff.2, 10<br />
Abs. 4 AÜG.<br />
Jüngere Entscheidungen<br />
Kündigung von Leiharbeit<br />
Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung<br />
entsteht ein<br />
Überhang an Leiharbeitnehmern,<br />
wenn der Einsatz<br />
von Leiharbeitnehmern<br />
endet, ohne dass er wieder<br />
bei anderen Entleihern oder<br />
im Betrieb des Verleihers<br />
sofort oder auf absehbare<br />
Zeit eingesetzt werden kann.<br />
Dabei reicht ein bloßer Hinweis<br />
auf einen auslaufenden<br />
Auftrag und auf einen fehlenden<br />
Anschlussauftrag regelmäßig<br />
nicht aus, um einen<br />
dauerhaften Wegfall des<br />
Beschäftigungs verhältnisses<br />
zu begründen. Der Arbeitgeber<br />
muss vielmehr<br />
Ratgeber Recht<br />
darstellen, dass es sich um<br />
einen dauerhaften Auftragsrückgang<br />
handelt und ein<br />
anderer Einsatz des Arbeitnehmers<br />
bei einem anderen<br />
Kunden bzw. in einem<br />
anderen Auftrag – auch ggf.<br />
nach entsprechenden Anpassungsfortbildungen<br />
– nicht in<br />
Betracht kommt. Kurzfristige<br />
Auftragslücken sind bei<br />
einem Leiharbeitgeber (erst<br />
recht) nicht geeignet, eine<br />
betriebsbedingte Kündigung<br />
zu rechtfertigen, da sie zum<br />
typischen Wirtschaftsrisiko<br />
gehören. BAG, 2. Senat,<br />
18.05.2006, 2 AZR 412/05<br />
Änderungskündigung<br />
Besteht die vom Arbeitgeber<br />
angebotene Vertragsänderung<br />
allein in der Absenkung<br />
der bisherigen Vergütung,<br />
so ist dies nach der Rechtsprechung<br />
des Senats nur<br />
möglich, wenn zum einen die<br />
Unrentabilität eines Betriebes<br />
einer Weiterbeschäftigung<br />
des Arbeitnehmers zu unveränderten<br />
Bedingungen<br />
entgegensteht und zum anderen<br />
ein dringendes betriebliches<br />
Erfordernis gegeben<br />
ist, z. B. wenn durch die<br />
Senkung der Personalkosten<br />
die Stilllegung des Betriebes<br />
oder die Reduzierung der Belegschaft<br />
verhindert werden<br />
kann und die Kosten nicht<br />
durch andere Maßnahmen zu<br />
senken sind.<br />
Demgegenüber ist eine<br />
Änderungskündigung zur<br />
Entgeltsenkung nicht allein<br />
deshalb sozial gerechtfertigt,<br />
weil eine neuere<br />
gesetzliche Regelung (hier:<br />
Unterschreiten der Equalpay-Regelung,<br />
s.o.) einen<br />
geringeren ( tariflichen) Lohn<br />
festzulegen, als er dem Arbeitnehmer<br />
bisher vertraglich<br />
oder gesetzlich zustand. BAG<br />
2. Senat, 12.01.2006, 2 AZR<br />
126/05<br />
35
36<br />
Bankentipp<br />
Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
„Gemeinsam viel bewegen“<br />
(v. l.) Gerhard Döpkens (Vorsitzender des Stiftungsrates), Thomas Krause,<br />
Thomas Prochmann und Lutz Bachmann (Vorstände der Bürgerstiftung)<br />
Wohltaten für die Ewigkeit zu<br />
schaffen, motiviert Stifter. In<br />
den vergangenen Jahren ist die<br />
Zahl der Stiftungen deutlich gestiegen:<br />
Allein in 2006 wurden<br />
fast 900 Stiftungen neu errichtet,<br />
so dass damit hier insgesamt<br />
14.400 Stiftungen existieren.<br />
Dabei engagieren sich immer<br />
mehr Privatleute auf diesem<br />
Weg für das Gemeinwesen. Das<br />
zeigt auch die Erfahrung der<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg,<br />
die mit ihrer Bürgerstiftung<br />
den Nerv der Zeit getroffen<br />
hat. „Der Bedarf ist da“, sagt<br />
Thomas Krause, Vorsitzender<br />
des Stiftungsvorstands. Kaum<br />
war die Genehmigung der<br />
Stiftungsaufsicht erteilt, gab es<br />
die ersten Zustiftungen. Viel<br />
versprechende Gespräche<br />
laufen. Unter dem Motto „Gemeinsam<br />
viel bewegen“ hat<br />
sich die neue Bürgerstiftung<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
große Ziele gesetzt. „Wir möchten<br />
möglichst viele Menschen<br />
motivieren, sich einzubringen“<br />
erklärte Sparkassendirektor<br />
Gerhard Döpkens, Vorsitzender<br />
des Stiftungskuratoriums. Mit<br />
der Bürgerstiftung haben alle<br />
Bürger die Möglichkeit, sich<br />
nachhaltig für ihre Heimat zu<br />
engagieren und gemeinnützige<br />
Ziele zu verwirklichen. Jeder<br />
einzelne Euro hilft. Zu dem<br />
breiten Spektrum der Förderung<br />
und Unterstützung gesellschaftlicher<br />
Bereiche zählen insbesondere<br />
die Bereiche Bildung<br />
und Erziehung, Jugend- und<br />
Altenhilfe, Kunst und Kultur,<br />
Wissenschaft und Forschung,<br />
Umwelt-, Landschafts- und<br />
Denkmalschutz, Naturschutz<br />
sowie Sport.<br />
Die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
stellt der Bürgerstiftung ein<br />
Anfangsstiftungsvermögen von<br />
250 000 Euro zur Verfügung<br />
und hat sich bereit erklärt, bis<br />
zu einem Gesamtbetrag von<br />
weiteren 250 000 Euro jede<br />
private Zustiftung in den nächsten<br />
drei Jahren zu verdoppeln.<br />
Mit dem Schritt, die neue Bürgerstiftung<br />
ins Leben zu rufen,<br />
bekräftigt die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
ihre Rolle als<br />
starke Partnerin der Region. Mit<br />
ihren bisherigen drei Stiftungen<br />
sowie Spenden und Sponsoring<br />
unterstützt die Sparkasse<br />
Gifhorn-Wolfsburg seit Jahren<br />
vielfältige Institutionen und<br />
Projekte im Landkreis Gifhorn<br />
und in der Stadt Wolfsburg.<br />
Spuren hinterlassen<br />
Mitmachen bei der Bürgerstiftung<br />
Sparkasse Gifhorn-<br />
Wolfsburg kann jeder, Privatperson<br />
oder Unternehmen.<br />
Bereits ab einem Euro sind<br />
Spenden und Zustiftungen auf<br />
das Konto 011 074 572 bei der<br />
Sparkasse Gifhorn Wolfsburg<br />
möglich.<br />
Spenden fließen nicht dem<br />
Stiftungsvermögen zu,<br />
sondern werden zeitnah direkt<br />
für die Erfüllung der satzungsmäßigen<br />
Zwecke verwandt.<br />
Dagegen erhöhen<br />
Zustiftungen das Stiftungsvermögen.<br />
Dieses wird<br />
l angfristig sicher und ertragreich<br />
angelegt. Die so erwirtschafteten<br />
Erträge werden<br />
zur Zweckverwirklichung<br />
herangezogen. Je höher das<br />
Stiftungsvermögen ist, desto<br />
höher sind auch die daraus<br />
resultierenden Erträge, die<br />
eine sinnvolle und nachhaltige<br />
Stiftungsarbeit ermöglichen.<br />
Zustiftungen können auch<br />
in einen Stiftungsfonds der<br />
Bürgerstiftung Sparkasse<br />
Gifhorn-Wolfsburg fließen.<br />
Den konkreten gemeinnützigen<br />
Verwendungszweck<br />
kann in diesem Fall der<br />
Zustifter selbst festlegen und<br />
den Stiftungsfonds auch –<br />
wenn gewünscht – mit einem<br />
eigenen Namen versehen.<br />
Mit einer Treuhandstiftung<br />
können Bürgerinnen und<br />
Bürger eine eigene Stiftung<br />
errichten: Eine Stiftung<br />
in der Stiftung, denn die<br />
Bürgerstiftung übernimmt<br />
treuhänderisch die Verwaltung<br />
des eingebrachten Kapitals.<br />
Auch hier legt der Stifter den<br />
gemeinnützigen Verwendungszweck<br />
selbst fest und<br />
bestimmt so über die zielgerichtete<br />
Verwendung der<br />
Erträge.<br />
Gewinn für alle<br />
Das, was für die Allgemeinheit<br />
förderlich ist, darf auch für<br />
den Stifter und Spender von<br />
Vorteil sein: Zuwendungen<br />
an Stiftungen werden steuermindernd<br />
berück sichtigt.<br />
Vom im September in Berlin<br />
verabschiedeten „Gesetz zur<br />
weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements“<br />
verspricht sich die Bürgerstiftung<br />
Sparkasse Gifhorn-<br />
Wolfsburg neue Schubkraft.<br />
Es wird jetzt für die Mitbürger<br />
noch attraktiver, sich in<br />
Stiftungen zu engagieren.<br />
Statt bisher 307.000 Euro<br />
können künftig bis zu einer<br />
Million Euro, die in eine<br />
Stiftung eingebracht werden,<br />
steuerlich über zehn J ahre<br />
verteilt abgesetzt werden.<br />
Das ist mehr als eine<br />
V erdoppelung des bisherigen<br />
Betrags und gilt auch für<br />
Zuwendungen an bereits<br />
bestehende Stiftungen. Bisher<br />
galt der Höchstbetrag nur<br />
für Stiftungsneugründungen<br />
im ersten Jahr. Verheiratete<br />
können die steuerliche<br />
Förderung von 1 Million<br />
Euro pro Ehegatte, und damit<br />
doppelt, geltend machen.<br />
Hinzu kommen – auch das<br />
macht die Stiftung z usätzlich<br />
attraktiver – erhöhte<br />
Spendenabzugsbeträge: in<br />
Zukunft einheitlich 20 P rozent<br />
der Gesamteinkünfte. Bisher<br />
waren das lediglich fünf<br />
beziehungsweise 10 Prozent.<br />
Das neue Gesetz tritt rückwirkend<br />
zum 1. Januar 2007 in<br />
Kraft.<br />
Info<br />
Informationen und<br />
Auskünfte zu Stiftungen und<br />
insbesondere zur Bürgerstiftung<br />
Sparkasse Gifhorn-<br />
Wolfsburg gibt Thomas<br />
Krause vom Stiftungsvorstand<br />
unter der<br />
Telefonnummer 05371-<br />
84205 oder per E-Mail unter<br />
buergerstiftung@spk-<br />
gifhorn-wolfsburg.
Betriebe setzen auf externe Mitarbeiter<br />
Gewinn durch Flexibilität<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Bildunterschrift<br />
Entwicklung der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland<br />
Wie kaum eine zweite<br />
Branche steht die Zeitarbeit in<br />
der öffentlichen Diskussion.<br />
Obwohl die Arbeitnehmerüberlassung<br />
mitunter rüde<br />
als moderner Sklavenhandel<br />
bezeichnet wird, ist sie<br />
europaweit im Aufwind. Die<br />
Kritik gilt hierbei vor allem<br />
der vermeintlich geringeren<br />
Qualität der Beschäftigungsverhältnisse<br />
in der Zeitarbeit<br />
zudem richtet sich der<br />
Fokus auf das Lohnniveau.<br />
Dessen ungeachtet belegt<br />
der Blick auf die Statistik,<br />
dass die Zeitarbeitsbranche<br />
in 2006 mehr als 170.000<br />
sozial versicherungspflichtige<br />
Jobs deutschlandweit geschaffen<br />
hat. Damit sind<br />
drei Viertel der neu geschaffenen<br />
Arbeitsplätze in der<br />
Zeitarbeit entstanden. Der<br />
Forderung globaler Märkte<br />
nach Flexibilität folgen auch<br />
Gifhorner Betriebe und setzen<br />
zunehmend auf externe<br />
Mitarbeiter, weiß Wirtschaftsförderer<br />
Manfred Krömer. Verleihfirmen<br />
haben den Bedarf<br />
Zahl der Leiharbeiter in 1000, 1980 bis 2005 (Monatswerte)<br />
Reformzeitpunkte<br />
80/01<br />
81/01<br />
82/01<br />
83/01<br />
84/01<br />
85/01<br />
86/01<br />
87/01<br />
88/01<br />
89/01<br />
90/01<br />
91/01<br />
92/01<br />
93/01<br />
94/01<br />
95/01<br />
96/01<br />
97/01<br />
98/01<br />
99/01<br />
00/01<br />
01/01<br />
02/01<br />
03/01<br />
04/01<br />
05/01<br />
(bis 1992 nur Westdeutschland, danach einschließlich Ostdeutschland)<br />
erkannt und haben sich in der<br />
Region angesiedelt, um den<br />
Bedarf an externen Personalreserven<br />
zu decken. Hiesige<br />
Betriebe oder Niederlassungen<br />
nutzen das Angebot<br />
gerne, so Krömer und nennt<br />
die Gründe – dieselben, mit<br />
denen auch die Unternehmen<br />
aus der Zeitarbeitsbranche für<br />
ihre Dienstleistungen werben:<br />
Der Bedarf an externer<br />
Personalreserve entweder<br />
zum Ausgleich kurzfristiger<br />
Auftragsschwankungen,<br />
krankheitsbedingter Personalausfälle<br />
oder saisonbedingter<br />
Fluktuationen.<br />
Dienstleistung: Flexibilität<br />
Die Dienstleistung der<br />
Branche manifestiert<br />
sich in erster Linie in der<br />
Flexibilität, die ich in<br />
der der Beschäftigungsdauer<br />
widerspiegelt. Die<br />
Zeitarbeits branche und erlaubt<br />
alle Variationen. Es gibt<br />
Mitarbeiter, mit nur wenigen<br />
Einsatz tagen, andere sind<br />
mehrere Jahre beim gleichen<br />
Zeitarbeitsbetrieb tätig. Im<br />
Jahr 2003 standen etwa 65<br />
Prozent der Leiharbeiter<br />
nach einem Monat noch im<br />
selben Arbeitsverhältnis.<br />
Nach zwei Monaten waren es<br />
noch rund 50 Prozent, nach<br />
drei Monaten waren dies nur<br />
noch 40 Prozent und nach<br />
sechs Monaten 25 Prozent.<br />
13 Prozent aller Leiharbeiter<br />
waren ein Jahr oder länger<br />
ununterbrochen beim selben<br />
Arbeitgeber tätig, so eine<br />
entsprechende Studie der<br />
Arbeitsgruppe Leiharbeit am<br />
Institut für Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung (IAB) in<br />
Nürnberg.<br />
Motor am Arbeitsmarkt<br />
Die Szenerie ruft sowohl<br />
naturgemäß sowohl Kritiker<br />
als auch Befürworter auf den<br />
Plan. Kritiker sprechen von<br />
Lohndumping und befürchten<br />
die Reduzierung der Stammbelegschaften<br />
zugunsten<br />
kostengünstigerer Zeitarbeit.<br />
Zukunftsbranche Zeitarbeit<br />
Insbesondere Gewerkschaften<br />
befürchten Missbrauch und<br />
fordern eine gesetzliche Regulierung<br />
der Branche, um hier<br />
Beschäftigten Sicherheiten zu<br />
gewähren. Befürworter sehen<br />
in der wachsenden Flexibilität<br />
durch Leiharbeit vor allem<br />
die sichere B asis für das Entstehen<br />
neuer Arbeitsplätze.<br />
Gemäß Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender<br />
der Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA) ist<br />
Zeitarbeit der wichtigste Motor<br />
am Arbeitsmarkt. Raimund<br />
Becker, ebenfalls BA, unterstreicht<br />
dies mit der Aussage,<br />
die „seriösen Anbieter von<br />
Zeitarbeit haben sich als vollwertige<br />
Arbeitgeber erwiesen,<br />
die auch – wissenschaftlich<br />
nachge wiesen – Brücken<br />
in ‚klassische’ unbefristete<br />
Beschäftigung bauen“. Damit<br />
Zeitarbeit sei keine ‚ irreguläre’<br />
Form der Arbeit, sondern<br />
unterliege weit gehend<br />
denselben Regeln wie andere<br />
sozialversicherungspflichtig<br />
e Beschäftigungen. In dieser<br />
Angelegenheit z iehen BA und<br />
der Bundesverband Zeitarbeit<br />
e.V. (BZA) an einem Strang.<br />
Dessen kommissarischer<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Adrian Hurst betonte<br />
unlängst, die Bundesagentur<br />
und die Zeitarbeitbranche hätten<br />
erkannt, dass eine nachhaltige<br />
Vermittlung Arbeitsuchender<br />
nur durch eine gut<br />
funktionierende Kooperation<br />
zwischen öffentlich-rechtlicher<br />
Arbeitsvermittlung<br />
und den Privaten möglich ist.<br />
Einen anderen Gesichtspunkt<br />
bringt Dr. Reinhard Göhner,<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Bundesvereinigung der Deutsche<br />
Arbeitgeberverbände<br />
(BDA) in die Diskussion ein.<br />
Die Zeitarbeitsbranche leiste<br />
vor allem mit der Möglichkeit<br />
zur Qualifizierung einen<br />
wichtigen Beitrag bei der<br />
Überwindung von Langzeitarbeitslosigkeit.<br />
Zugleich sei<br />
37
38<br />
Zukunftsbranche Zeitarbeit<br />
Fortsetzung von Seite 9<br />
Zeitarbeit ein Sprungbrett<br />
zur Festanstellung außerhalb<br />
der Zeitarbeit. Göhner betont<br />
weiter, dass in keiner anderen<br />
Branche in Deutschland<br />
so umfassend und flächendeckend<br />
Tarifverträge<br />
Anwendung fänden wie in der<br />
Zeitarbeit.<br />
Balance der Bedürfnisse<br />
Auch verschiedene Studien<br />
befassen sich mit dem Thema.<br />
McKinsey kommt zu dem<br />
Vorschlag, die Zeitarbeitunternehmen<br />
zu stärken, um ihre<br />
Entwicklung zu vollwertigen<br />
Firmen des Human ressourcenmanagement<br />
zu fördern.<br />
Damit könne die Branche<br />
gleichermaßen „zur Vollbeschäftigung<br />
beitragen sowie<br />
parallel dazu die Flexibilität<br />
der europäischen Wirtschaft<br />
steigern“. McKinseys Vision<br />
besagt, Personal- Dienstleister<br />
könnten als Katalysator<br />
bei der Entwicklung neuer<br />
Formen von Beschäftigungsverhältnissen<br />
wirken, die<br />
eine höhere Flexibilität und<br />
bessere Arbeitsbedingungen<br />
mit sich bringen. Sie könnten<br />
zur beruflichen Entwicklung<br />
der Arbeitnehmer dergestalt<br />
beitragen, dass eine optimale<br />
Balance zwischen ihren<br />
Bedürfnissen und denen der<br />
Arbeitgeber gefunden wird.<br />
Die Einsatzbereiche decken<br />
demnach ein breites Spektrum<br />
ab. Die Studie sieht Zeitarbeiter<br />
sowohl in der Automobilindustrie<br />
als auch unterstützend<br />
in kleinen und mittleren<br />
Betrieben (KMU) und an der<br />
Seite von Jungunternehmern.<br />
Zeitarbeiter könnten Betriebe<br />
mit Fertigkeiten unterstützen,<br />
die im Unternehmen nicht<br />
verfügbar sind. Dieser Markt<br />
werde in Zukunft schnell<br />
anwachsen. In Ländern, in<br />
denen Personal-Dienstleister<br />
auf eine längere Tradition<br />
zurückblicken können, stellen<br />
diese auch ihre Kompetenzen<br />
in Einstellung, Beurteilung,<br />
Schulung und Vermittlung<br />
zur Verfügung, um dauerhafte<br />
Arbeitnehmer für das<br />
Unternehmen zu finden.<br />
Diese können sich somit<br />
auf ihre Kernkompetenzen<br />
konzentrieren. Somit bieten<br />
Personal-Dienstleister<br />
Beschäftigungsstatus vor und nach Leiharbeit in %, Westdeutschland<br />
Status vorher<br />
Arbeitslos<br />
Anderweitig beschäftigt<br />
In Leiharbeit beschäftigt<br />
Nichterwerbstätig<br />
Status nachher*<br />
Arbeitslos<br />
Anderweitig beschäftigt<br />
In Leiharbeit beschäftigt<br />
Nichterwerbstätig<br />
1980-<br />
1984<br />
24,2<br />
21,9<br />
12,4<br />
41,4<br />
18,6<br />
32,6<br />
15,4<br />
33,4<br />
1985-<br />
1993<br />
23,8<br />
21,2<br />
14,3<br />
40,7<br />
15,8<br />
38,2<br />
18,4<br />
27,6<br />
* Zensierte Fälle wurden bei der Berechnung ausgeschlossen<br />
Bildunterschrift<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ab 1.1.1982<br />
ab 1.5.1985<br />
ab 1.1.1994<br />
ab 1.4.1997<br />
ab 1.1.2002<br />
ab 1.1.2003<br />
Bildunterschrift<br />
Reformen des Arbeitnehmerüberlassungsrechts<br />
Wichtigste Änderungen<br />
Verbot der Arbeitnehmerüberlassung im Bauhauptgewerbe<br />
Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 3 auf 6 Monate<br />
(befristet bis 31.12.1989; Verlängerung der Regelung bis<br />
31.12.1995)<br />
• Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 6 auf 9 Monate<br />
(befristet bis 31.12.2000),<br />
• Aufhebung des Synchronisationsverbots für von der BA<br />
zugewiesene schwer vermittelbare Arbeitslose<br />
• Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 9 auf 12 Monate<br />
• Zulassung der Synchronisation von Ersteinsatz und Arbeitsvertrag<br />
beim erstmaligen Verleih,<br />
• Erlaubnis einmaliger Befristung ohne sachlichen Grund,<br />
• Wiederholte Zulassung lückenlos aufeinander folgender<br />
Befristungen mit demselben Leiharbeitnehmer<br />
• Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 12 auf 24 Monate,<br />
• Gleichbehandlungsgrundsatz nach 12 Monaten<br />
• Wegfall des Synchronisations- und Wiedereinstellungsverbots, und<br />
der Überlassungshöchstdauer,<br />
• Lockerung des Entleihverbotes im Bauhauptgewerbe,<br />
• Gleichbehandlungsgrundsatz sofern keine abweichenden<br />
Tarifvereinbarungen<br />
1994-<br />
1996<br />
31,2<br />
15,4<br />
13,7<br />
39,7<br />
20,0<br />
35,4<br />
18,3<br />
26,3<br />
1997-<br />
2001<br />
28,6<br />
17,2<br />
17,3<br />
36,9<br />
18,4<br />
33,2<br />
21,0<br />
27,4<br />
2002<br />
33,5<br />
15,5<br />
21,1<br />
29,9<br />
29,8<br />
23,7<br />
21,9<br />
24,6<br />
2003<br />
42,8<br />
13,5<br />
23,2<br />
20,5<br />
33,8<br />
21,2<br />
25,5<br />
19,4<br />
Erwarteter Effekt<br />
auf die<br />
Verweildauer<br />
positiv<br />
positiv<br />
negativ<br />
kein Effekt<br />
negativ<br />
komplette Geschäftslösungen<br />
an, verantwortlich für das<br />
Management ressourcenintensiver<br />
Prozesse, beschreibt<br />
McKinsey in seiner Studie.<br />
Wenn die Entwicklung der<br />
Personal-Dienstleistungsbranche<br />
gut harmonisiert ist,<br />
könne sie ausgezeichnete<br />
Bedingungen für Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer bieten.<br />
Am Optimum arbeiten<br />
-<br />
In einer umfassenden<br />
Betrachtung der Bundesregierung<br />
hinsichtlich<br />
der Auswirkungen gesetzgeberischer<br />
Maßnahmen im<br />
Bezug auf die Arbeitnehmerüberlassung<br />
wird jedoch<br />
festgestellt, dass der<br />
Beschäftigungs gewinn durch<br />
neue Jobs anscheinend nur<br />
um den Preis einer geringeren<br />
Beschäftigungsstabilität<br />
zu haben ist. Demzufolge<br />
wäre an der Realisierung der<br />
McKinsey Vision von einer<br />
gut harmonisierten Branche<br />
noch zu erarbeiten, die Arbeitgebern<br />
in punkto Flexibilität<br />
und Arbeitnehmern in Punkto<br />
Sicherheit das Optimum<br />
gewährt.
Neu in Gifhorn: ZAG Personaldienste<br />
Passgenaue Personallösungen<br />
Individuelle Lösungen bei der<br />
Suche nach dem richtigen Personal<br />
zu finden, ist das Anliegen<br />
von ZAG Personaldienste.<br />
Das Unternehmen ist seit Mai<br />
dieses Jahres in Gifhorn ansässig<br />
und hat sich hier erfolgreich<br />
etablieren können.<br />
Die Gifhorner Geschäftsstelle<br />
in der Steinwegpassage ist eine<br />
von mehr als 80 Geschäftsstellen<br />
bundesweit, in denen<br />
der Personaldienstleister über<br />
10 000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Immer getreu der Devise<br />
„der richtige Mitarbeiter – zur<br />
richtigen Zeit – am richtigen<br />
Platz“ ist ZAG seit über 20<br />
Jahren am Markt und hat Zeitpersonal<br />
aus gewerblichen,<br />
technischen, kaufmännischen,<br />
medizinischen und weiteren<br />
Berufen unter Vertrag.<br />
Flexibel auf hohem Niveau<br />
Die Überlassung von Zeitper-<br />
sonal ist zeitlich unbegrenzt<br />
möglich, so dass jeder Mitarbeiter<br />
für Tage, Wochen,<br />
Monate oder viele Jahre entliehen<br />
werden kann, informiert<br />
Hans-Joachim Staats, Leiter<br />
der Gifhorner Niederlassung.<br />
Abgestimmt auf die persönlichen<br />
Fähigkeiten erhalten<br />
die ZAG-Mitarbeiter Einblicke<br />
in unterschiedliche Arbeitswelten<br />
oder bleiben lange Zeit<br />
beim gleichen Kunden in ihrer<br />
Wohnortnähe. Längerfristigen<br />
Arbeitnehmerüberlassungen<br />
folgt oftmals ein Übernahmeangebot.<br />
Motivation und Kompetenz<br />
ZAG bindet seine Mitarbeiter<br />
durch einen Arbeitsvertrag<br />
verbunden mit zeitgemäßen<br />
Sozialleistungen und einem<br />
Arbeitsentgelt nach Tarifvertrag<br />
mit Urlaubsanspruch bis<br />
zu 30 Tagen in einem ange-<br />
Bildunterschrift<br />
nehmen Arbeitsklima.<br />
Damit verfügen ZAG Mitarbeiter<br />
über hohe Motivation<br />
und Kompetenz auf die mittlerweile<br />
17 000 Unternehmen<br />
vertrauen. Sie vermeiden<br />
Personalengpässe mit Hilfe der<br />
Erfahrungen und der Fähigkeiten<br />
von ZAG-Mitarbeitern.<br />
Saisonale Spitzen, Urlaubs-<br />
Zeitarbeit<br />
zeiten oder krankheitsbedingte<br />
Ausfälle sind klassische<br />
Situationen, in den sich ein<br />
Unternehmer an ZAG wendet.<br />
Das die zeitlich unbegrenzte<br />
Entleihung möglich ist, lohnt<br />
sich die intensive Einarbeitung<br />
von Leihmitarbeitern als<br />
Schwanungsreserve, empfiehlt<br />
Staats.<br />
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