Moses sprach: Mein Herr - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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und kostenlos in mittlerweile 22.000 Haushalte <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>.<br />
Und dies auch ohne Abonnement-Erlöse oder steuerliche Zuwendungen. Wir finanzieren<br />
Herstellung, Druck und Vertrieb unseres <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s mit dem Vertrauen<br />
unserer Anzeigenkunden in die wachsende Akzeptanz dieser Monats-Publikation, die<br />
jetzt auch in ganz Nauhe<strong>im</strong> in die Briefkästen gelangt. Unsere Leser erwarten nicht,<br />
dass wir über jedes kleinere Missgeschick oder über Freudensprünge Einzelner berichten.<br />
Wir sind frei von tagesaktuellen Zwängen. Wir haben den Platz und die Möglichkeit,<br />
mit vorausschauenden Beiträgen unsere Leser auf Entwicklungen, Trends,<br />
bevorstehende kommunale Entscheidungen wie lokale Events einzust<strong>im</strong>men.<br />
Wer unser <strong>Magazin</strong> liest, weiß, dass wir bestrebt sind, möglichst vielen Lesern und<br />
Entscheidungsträgern, die sich an der Weiterentwicklung unserer Region aktiv beteiligen,<br />
ein Forum zu geben. Dies in Form von informativen <strong>Mein</strong>ungsbeiträgen, bei<br />
denen jedoch klar erkennbar ist, wer was zu sagen hat. Wir versuchen bei all dem<br />
eine ausgewogene und nicht von Parteien oder meist überschaubar kleinen Interessengruppen<br />
beeinflusste Berichterstattung unseren Lesern anzubieten und dabei<br />
den gesellschaftlichen Zusammenhang sowie mögliche Folgewirkungen nicht aus<br />
den Augen zu verlieren.<br />
Unsere Leser schätzen, dass sie mit dem <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> jeweils aus erster Hand informiert<br />
werden und registrieren, dass bei uns behandelte Themenfelder zunehmend<br />
und mit Zeitverzug auch von der Tagespresse aufgegriffen werden. Wir freuen uns<br />
über solcherlei, unsere Arbeit beflügelnde Reaktionen und werden auch künftig vorrangig<br />
über das berichten, was <strong>im</strong> und für das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> wichtig ist.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch diesmal eine angenehme Lektüre.<br />
BRILLEN CONTACTLINSEN<br />
W. Christian Schmitt ist der für<br />
Redaktion und Konzeption zuständige<br />
Herausgeber des Wir-<strong>Magazin</strong>s.<br />
e-Mail: wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Im Wettstreit<br />
um die Gunst<br />
unserer Leser<br />
Impressum auf Seite 35<br />
BRILLEN CONTACTLINSEN<br />
Hurlin_Sept-Brillenmode Herbst_v.indd 1 03.09.2010 15:35:53 Uhr
Worüber die Leute reden<br />
Von Bürgermeister-Power,<br />
Schuhkartons und Erinnerungen<br />
von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Galerie war kultureller Treffpunkt während der „Nacht<br />
der Sinne“. Eine große Lesenacht veranstaltete der<br />
Kulturstammtisch während der „Nacht der Sinne“ in der<br />
kreisstädtischen Galerie am Sandböhl (Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Integrationsbetriebe). Gelesen wurde aus Elisabeth Langgässers<br />
in den 1920er Jahren spielenden Roman „Gang<br />
durch das Ried. Be<strong>im</strong> Lesemarathon mit dabei waren,<br />
die Frau des Kreisstadt-Bürgermeisters Dr. Roxana Sauer<br />
(unser Foto), <strong>Land</strong>rat Thomas Will, der Leiter des Stadtmuseums<br />
Jürgen Volkmann, der Nauhe<strong>im</strong>er Lyriker Dr.<br />
Wolfgang Fenske, Kulturdezernent Bernd <strong>Land</strong>au, der<br />
aus Groß-Gerau stammende Schriftsteller Ralf Schwob,<br />
Beate Koslowski vom Organisatorenkreis des Kulturstammtischs<br />
sowie Kulturamtsleiter Heinz Reinhardt.<br />
Die Kuratorin der Galerie am Sandböhl Kristina Hofmann<br />
moderierte den Abend und verband die einzelnen Textpassagen<br />
mit Informationen zum Roman und seiner<br />
Autorin.<br />
<strong>Das</strong> Bürgermeister-Ranking zur ÜWG-Power-Aktion.<br />
<strong>Das</strong> Überlandwerk Groß-Gerau schickte das „ÜWG-<br />
Energy-Bike“ auf Tour durch die Region, um zu ermitteln,<br />
welche Gemeinde „am meisten Power“ hat.<br />
Unangefochtener Sieger und mit 3.000 Euro belohnt<br />
war Trebur. <strong>Das</strong> ist bekannt. Aber wie sieht es mit den<br />
6 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
Demnächst in „Wir“...<br />
Für die Oktober-Ausgabe u.a.<br />
vorgesehen: Exklusiv-Interview mit<br />
Sparkassen-Direktor Bernd Fickler<br />
über die Zukunft der Sparkassen-<br />
Stiftung.<br />
an der Aktion beteiligten radelnden Bürgermeistern aus<br />
dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> aus? Aus einer von der ÜWG zur<br />
Verfügung gestellten Liste lässt sich entnehmen, dass<br />
Bürgermeister Jürgen Arnold (Trebur, 155,02 Wattstunden)<br />
am kräftigsten in die Pedale trat, gefolgt von<br />
seinen Amtskollegen Stefan Sauer (Kreisstadt, 121,06),<br />
Horst Gölzenleuchter (Büttelborn, 103,90) und Ingo<br />
Waltz (Nauhe<strong>im</strong>, 96,508). Wobei dies alles freilich<br />
keinerlei Aussagen zulässt über die (Wirtschafts-)Kraft<br />
der beteiligten Gemeinden.<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturstammtisch erweitert Organisationsrunde.<br />
Ralf Schwob, aus der Kreisstadt stammender<br />
und in Riedstadt wohnender Buchhändler und Schriftsteller,<br />
verstärkt ab sofort die aus Beate Koslowski, Kristina<br />
Hofmann und W. Chr. Schmitt bestehende Organisationsgruppe<br />
des Kulturstammtischs, der <strong>im</strong> Oktober<br />
den neuen „Kulturatlas <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“ vorlegen wird.<br />
Neue Fakten aus dem kreisstädtischen Ordnungsamt.<br />
Vom Präsidenten des Hessischen Rechnungshofs<br />
höchstselbst hat Groß-Gerau Post bekommen. Dabei<br />
geht es um den „Schlussbericht über die 141. Vergleichende<br />
Prüfung Ordnungsbehörden“, wie es <strong>im</strong> Amtsdeutsch<br />
heißt. Aber das darin aufbereitete Zahlenwerk<br />
ist erwähnenswert. So weist die Kreisstadt mit Stand
11. September bis 15. Oktober 2010<br />
vom 31.12.2008 eine Bevölkerungszahl von 23.299 Einwohnern<br />
aus. Die mit 91 genannte Zahl der „Gaststätten<br />
gesamt“ überrascht, wobei 44 davon nur eine „vorrübergehende<br />
Betriebsgenehmigung“ erteilt worden sei. Gewerbebetriebe<br />
seien Ende 2008 insgesamt 2.067 angemeldet<br />
gewesen. Weitere Infos sind einer der Stadtverordnetenversammlung<br />
zur Kenntnis vorgelegten „Beschlussvorlage“ zu<br />
entnehmen.<br />
Worfelder Aktion „Weihnachten <strong>im</strong> Schuhkarton“. Sie<br />
heißt Ingrid Habel, ist Krankenschwester<br />
in der Anästhesie des<br />
Kreiskrankenhauses Groß-Gerau,<br />
in Worfelden ansässig, und hat uns<br />
folgendes geschrieben: „Ich freue<br />
mich sehr, dass Sie die Aktion<br />
‚Weihnachten <strong>im</strong> Schuhkarton‘ mit<br />
unterstützen wollen. Die Aktion<br />
läuft vom 15. Oktober bis 15.<br />
November. Abgabestellen für die Päckchen sind bei mir<br />
zuhause und bei der evangelischen Kirchengemeinde in<br />
Klein-Gerau… Man n<strong>im</strong>mt einen Schuhkarton und beklebt<br />
diesen mit Weihnachtspapier und entscheidet sich, für wen<br />
er gepackt werden soll“. Was da alles hinein darf und an<br />
wen die Päckchen dann gelangen, darüber gibt es Infos unter<br />
www.geschenke-der-hoffnung.org bzw. bei Ingrid Habel,<br />
Tel.: 06152-8559622 oder unter ingrid.habel@arcor.de.<br />
Kulturkabinett erinnert an Dr. Dittmar Werner. Im Veranstaltungskalender<br />
der Sparkassenstiftung steht es bereits<br />
schwarz auf weiß: am Mittwoch, 29. September, 19.00<br />
Uhr, findet <strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau die Veranstaltung<br />
„Lyrik war seine Passion – zur Erinnerung an Dr. Dittmar<br />
Werner“ statt. An den 2010 verstorbenen Pädagogen und<br />
Lyriker, Gründungsmitglied des Kulturstammtischs, werden<br />
an diesem Abend Mitglieder und Freunde mit Textbeiträgen,<br />
Filmsequenzen sowie Musikbeiträgen erinnern.<br />
Underground-Poet mit neuer Publikation. Der in der<br />
Kreisstadt verortete Autor, Herausgeber von Underground-<br />
Anthologien und Sänger der Punk-Band „Disanthrope“ Jerk<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
7
Nachgefragt (162)<br />
Wo soll ein <strong>Land</strong>rat<br />
denn heute noch sparen?<br />
Normalerweise billigt man<br />
einem in ein neues Amt gewählten<br />
Mandatsträger eine<br />
gewisse „Schonfrist“ zu.<br />
<strong>Das</strong> gilt auch für Thomas Will,<br />
den Nachfolger von Enno Siehr.<br />
<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>- <strong>Magazin</strong> hat ihn <strong>im</strong><br />
<strong>Land</strong>ratsamt besucht und<br />
schon einmal nachgefragt.<br />
<strong>Herr</strong> <strong>Land</strong>rat, die ersten 100 Tage <strong>im</strong><br />
neuen Amt sind passé: Was war für Sie<br />
in der Wahrnehmung neu, anders – und<br />
wie hoch sind die aktuellen Aktenberge<br />
auf dem Schreibtisch?<br />
Thomas Will: Ich bin vor einigen<br />
Tagen in das <strong>Land</strong>ratsz<strong>im</strong>mer<br />
umgezogen und habe bei dieser<br />
Gelegenheit auch ein wenig aufgeräumt<br />
und ausgemistet, aber<br />
das alles in Grenzen. Im Grunde<br />
hat sich wenig verändert.<br />
Man wird <strong>im</strong> Haus ein wenig<br />
häufiger und vielleicht auch ein<br />
wenig respektvoller gegrüßt,<br />
aber der tägliche Arbeitsablauf<br />
ist <strong>im</strong> Grunde der gleiche geblieben:<br />
Aktenstudium, Rück<strong>sprach</strong>e<br />
mit Mitarbeitern und<br />
Abteilungsleitungen, Besuch<br />
8 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
<strong>Land</strong>rat Thomas Will (Mitte): Ohne Dienstwagen unterwegs.<br />
von Veranstaltungen, Termine<br />
außer Haus, Dinge auf den Weg<br />
bringen, Entscheidungen vorbereiten,<br />
treffen und kommunizieren,<br />
jetzt nicht mehr nur<br />
in Sachfragen, sondern <strong>im</strong>mer<br />
mehr auch <strong>im</strong> Organisations-<br />
und Personalbereich. Ich habe<br />
meine Antrittsbesuche bei den<br />
16 Kreiskommunen begonnen<br />
und umgekehrt zahlreiche Repräsentanten<br />
von Vereinen,<br />
Verbänden und Organisationen<br />
<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt empfangen.<br />
Allenthalben bin ich dabei auf<br />
viel Wohlwollen gestoßen und<br />
habe überall in unserem Gemeinwesen<br />
starke, leistungsbewusste,<br />
zukunftsfähige Institutionen<br />
und Organisationen, ein<br />
intaktes soziales Netz, hohes<br />
Umweltbewusstsein und viel<br />
ehrenamtliches Engagement<br />
angetroffen. <strong>Das</strong> macht mich<br />
zuversichtlich, dass wir die derzeit<br />
vor uns liegenden Herausforderungen<br />
werden bewältigen<br />
können. Und was die Aktenberge<br />
angeht: Enno Siehr hat<br />
nicht allzu viel „Unerledigtes“<br />
hinterlassen.<br />
Jedes neue Amt mag für den Inhaber<br />
eine Herausforderung sein. Mehr noch:<br />
er versucht, Akzente etwas anders als<br />
sein Vorgänger zu setzen, einen erkennbar<br />
eigenen Stil zu praktizieren. Was<br />
steht denn für Ihre erste Amtszeit alles<br />
auf Ihrer Agenda?<br />
Thomas Will: Von meinem Vorgänger<br />
habe ich in der Tat das<br />
übernehmen können, was man<br />
ein „bestens bestelltes Haus“<br />
bezeichnet. Der Kreis hat in den<br />
letzten Jahren seine Hausaufgaben<br />
in allen wichtigen Politikfeldern,<br />
von der Bildungs- über<br />
die Sozial- bis hin zur Umweltpolitik<br />
gemacht und ist zum
Beispiel in Sachen Energiepolitik<br />
innovativ gewesen, als man<br />
in Berlin oder Wiesbaden noch<br />
nicht daran dachte. Ich habe<br />
keine Veranlassung, da etwas<br />
Grundlegendes zu verändern.<br />
Natürlich werde ich einen eigenen<br />
persönlichen Stil entwickeln<br />
und umsetzen, so wie dies vor 18<br />
Jahren auch mein Amtsvorgänger<br />
gemacht hat. Aber das sind<br />
eher Akzentverschiebungen<br />
<strong>im</strong> Stil als <strong>im</strong> Inhalt. Vielleicht<br />
ein wenig mehr Teamentscheidungen,<br />
vielleicht ein wenig<br />
mehr Präsenz vor Ort, aber das<br />
sind Nuancen. Politisch-inhaltlich<br />
ist Kontinuität angesagt.<br />
Wie sieht es mit dem Abbau der angehäuften<br />
Kreisschulden aus? Gibt es aus<br />
Ihrem Büro bereits einen Stufenplan?<br />
Thomas Will: Einen Plan zum<br />
Abbau der Kreisschulden habe<br />
ich nicht, einen solchen hat<br />
keiner meiner Amtskollegen<br />
in Deutschland, und auch kein<br />
Bürgermeister und kein Ministerpräsident.<br />
Und von der Bundesregierung<br />
will ich gar nicht<br />
erst reden. Die öffentlichen<br />
Hände sind seit langem strukturell<br />
unterfinanziert, das heißt,<br />
sie nehmen, gemessen an ihren<br />
Aufgaben und Ausgaben, viel<br />
zu wenig ein. Im Ausgabenbereich<br />
sehe ich, nach all unseren<br />
Sparbemühungen <strong>im</strong> letzten<br />
Jahrzehnt, <strong>im</strong> Kreishaushalt keine<br />
Spielräume mehr für weitere<br />
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bei <strong>Land</strong>rat Thomas Will<br />
fährden und unsere Zukunftsfähigkeit<br />
zerstören wollen. Wo<br />
soll ein <strong>Land</strong>rat oder ein Bürgermeister<br />
denn heute noch<br />
sparen: Im Sozialbereich etwa,<br />
wo wir jetzt bereits wissen, wie<br />
schlecht es vielen Menschen<br />
geht? Hier sind 90 Prozent unserer<br />
Ausgaben gebunden. Oder<br />
be<strong>im</strong> Krankenhaus, das <strong>im</strong> Gegenteil<br />
eines dringenden Investitionsschubs<br />
bedarf? Oder<br />
<strong>im</strong> Bildungssektor, wo über die<br />
Zukunft unserer Kinder und<br />
damit über die Zukunft unseres<br />
<strong>Land</strong>es entschieden wird?<br />
Gerade hier wären <strong>im</strong> Gegenteil<br />
verstärkte Anstrengungen<br />
vonnöten, zum Beispiel bei der<br />
Realisierung der Ganztagsschule.<br />
Und was die Einnahmeseite<br />
angeht: Die einzige Steuer, die<br />
der Kreis selbst erhebt, ist die<br />
Jagdsteuer. Und der sind vom<br />
Volumen her bekanntlich auch<br />
Grenzen gesetzt<br />
Eigentlich müssten Sie als <strong>Land</strong>rat nun<br />
etwas mehr Zeit haben als früher – denn<br />
Ihre Arbeit als 1. Kreisbeigeordneter soll<br />
künftig zwei Nachfolger beschäftigen.<br />
Thomas Will: Natürlich freue<br />
ich mich, wenn mir ab dem<br />
6. Oktober Walter Asthe<strong>im</strong>er<br />
und Gerald Kummer bei meiner<br />
Arbeit zur Seite stehen. Bei<br />
aller Bereitschaft von mir, den<br />
Kreis-Karren alleine zu ziehen<br />
und mir einen Zehn- bis Zwölf-<br />
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1010 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
Fortsetzung von Seite 8:<br />
Nachgefragt (162) bei Thomas Will<br />
zwei Beigeordnete werden, ist<br />
dem Umstand zu schulden,<br />
dass wir auch <strong>im</strong> Kreistag von<br />
Groß-Gerau eine Koalition haben.<br />
Und da ist es durchaus<br />
selbstverständlich, dass beide<br />
Koalitionspartner auch <strong>im</strong><br />
hauptamtlichen Bereich personell<br />
vertreten sind - so wie dies<br />
in nahezu allen anderen hessischen<br />
Kreisen und Großstädten<br />
auch der Fall ist. Wenn die<br />
drei dann <strong>im</strong> Team miteinander<br />
arbeiten, dann kommt das<br />
vor allem den vielen wichtigen<br />
Projekten zugute, die ganz<br />
vorn auf der gemeinsamen rotgrünen<br />
Agenda stehen: Energieeinsparung<br />
und Förderung<br />
Amtssitz von <strong>Land</strong>rat Thomas Will<br />
regenerativer Energien, Schulmodernisierung<br />
und Durchsetzung<br />
von Ganztagsangeboten,<br />
Stärkung des sozialen Netzes<br />
und des Zusammenhalts in der<br />
Gesellschaft, schließlich Erhalt<br />
und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.<br />
Davon haben über<br />
kurz oder lang alle Menschen<br />
<strong>im</strong> Kreis ihren Nutzen.<br />
Im Frühjahr 2011 steht mit der Kommunalwahl<br />
auch eine Neubesetzung des<br />
Kreistags an. Denken Sie gelegentlich<br />
an die Möglichkeit, dass Sie dann vielleicht<br />
einer Koalition gegenüberstehen,<br />
die eine etwas andere Kreispolitik <strong>im</strong><br />
Sinn hat?<br />
Thomas Will: Nein!<br />
Gesprächspartner:<br />
W. Christian Schmitt
aus dem Rathaus<br />
Stadtentwicklungskonzept<br />
unter Einbindung der Bürger<br />
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Groß-Gerau 2020: Wo stehen wir<br />
heute, 18 Monate nach der Auftaktveranstaltung? Wenn man die Dialogkultur<br />
einer Stadt neu prägen möchte, braucht man Zeit und Geduld.<br />
Dies vorangestellt, bin ich sehr zufrieden mit dem Ablauf und der Prozessgestaltung,<br />
denn die Teilnahme und die inhaltliche Einbringung der<br />
Bürger an den Veranstaltungen waren gut bis sehr gut.<br />
Auch die Politik hat diesen neuen Weg<br />
konstruktiv begleitet und damit dem<br />
<strong>Mein</strong>ungsbildungsprozess in Groß-<br />
Gerau eine neue D<strong>im</strong>ension verliehen. Innerhalb<br />
eines Jahres wurde in neun öffentlichen<br />
Veranstaltungen das Fundament<br />
für ein integriertes Konzept geschaffen.<br />
Es ist uns gelungen, die Erwartungen<br />
der Bürger aufzunehmen und so zu dokumentieren,<br />
dass der Bürger sich wiederfindet<br />
und die Verantwortlichen in Groß-Gerau<br />
eine Ausrichtung für eine zukunftsfähige<br />
Kreisstadt daraus ableiten können.<br />
Handlungsfelder wurden identifiziert<br />
und konkrete Maßnahmen formuliert.<br />
<strong>Das</strong> Stadtentwicklungskonzept ist als<br />
Handbuch zu verstehen, welches wir <strong>im</strong><br />
zeitlichen Verlauf die kommenden zehn<br />
Jahre bis 2020 fortschreiben können. Wir<br />
erhalten somit eine Ausrichtung, ohne die<br />
politischen Gremien in ihrem Freiheitsgrad<br />
zu beschneiden. Eine Diskussionsgrundlage,<br />
die sehr nah bei den Bedürfnissen<br />
der Bürger liegt und somit schnell und<br />
wirkungsvoll Akzente setzen kann. Bei<br />
<strong>im</strong>mer knapper werdenden Finanzmitteln<br />
werden wir somit in die Lage versetzt, die<br />
Entwicklungsschritte der folgenden Jahre<br />
wirkungsvoll zu gestalten.<br />
Es ist eine komplexe Aufgabe, denn<br />
wir integrieren Angebote einzelner Le-<br />
GROSS-GERAU<br />
Stefan Sauer<br />
ist Bürgermeister der<br />
Kreisstadt Groß-Gerau;<br />
stefan.sauer@gross-gerau.de<br />
bensbereiche, vernetzen die Projekte zueinander,<br />
kooperieren, streben nach einer<br />
lösungsorientierten Kommunikation und<br />
werden auch bei der Gestaltung den Bürger<br />
einbinden.<br />
Gemeinsam Akzente setzen für eine<br />
gute, wenn möglich bessere Wohn- und Lebensqualität.<br />
Stadtentwicklung darf nicht<br />
von Jahr zu Jahr erfolgen, sie sollte nicht von<br />
Wahlzyklen abhängig sein und sie muss<br />
Ressourcen schonend erfolgen. Ich bin zuversichtlich,<br />
dass uns dies gelingt und wir<br />
damit eine gestalterische Vorreiterrolle innerhalb<br />
der Kommunen einnehmen.<br />
Damit es für die Bürger sichtbar weitergeht,<br />
stellen wir fünf Pilotprojekte zur<br />
Diskussion, die von der Verwaltung nach<br />
Priorität der Bürger in den kommenden<br />
städtischen Haushalt eingeplant werden.<br />
Damit beginnen wir zeitnah, ohne politische<br />
Entscheidungen abwarten zu müssen.<br />
Die weiteren Entscheidungen werden<br />
dann nach Einbringung und Verabschiedung<br />
des Stadtentwicklungskonzeptes in<br />
den politischen Gremien zu treffen sein.<br />
Art und Umfang der öffentlichen Einbindung<br />
ist dann ebenso zu entscheiden.<br />
Ich freue mich auf die kommenden<br />
Projekte, die wir für die Stadt unter Einbindung<br />
der Bürger miteinander und füreinander<br />
gestalten und umsetzen.<br />
Austräger gesucht!<br />
Für versch. Bezirke suchen<br />
wir zuverlässige Verteiler.<br />
Bei Interesse bitte melden!<br />
Tel. 06152-51163<br />
Fax 06152-52429<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
11
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So seh‘ ich das (1)<br />
Gelebte<br />
Trauerarbeit<br />
Die sogenannten Stolpersteine,<br />
die an jüdische<br />
Mitbürger erinnern sollen,<br />
wird es also in Groß-Gerau nicht<br />
geben. Stattdessen wird seit geraumer<br />
Zeit auf politischer Ebene<br />
über eine alternative Form<br />
des Gedenkens beratschlagt.<br />
Eine Form, mit der alle einverstanden<br />
sind, wird nun gesucht.<br />
Dies ist gut gemeint und demokratisch<br />
gedacht, übersieht aber<br />
den Umstand,<br />
dass es in der Vergangenheitzumeist<br />
gerade die<br />
eher umstrittenen<br />
Erinnerungsversuche<br />
waren, die<br />
zu einer wirklich<br />
lebendigen Auseinandersetzung<br />
mit dem jüdischen<br />
Leben unterm Hakenkreuz<br />
geführt haben.<br />
1979 wurde in den dritten<br />
Programmen der ARD der Mehrteiler<br />
„Holocaust – Die Geschichte<br />
der Familie Weiss“ ausgestrahlt.<br />
Ich erinnere mich noch gut, dass<br />
die hoch emotionale Darstellung<br />
der einzelnen Personen als typisch<br />
US-amerikanisch kritisiert<br />
wurde, auch von Klischees, sogar<br />
von sent<strong>im</strong>entalem<br />
Kitsch war<br />
die Rede.<br />
Dennoch<br />
führte aber<br />
Erinnern ist <strong>im</strong>mer ein<br />
aktiver Vorgang, den man<br />
ohnehin wohl kaum in<br />
Eisen, Stein und Beton<br />
überführen kann.<br />
gerade die gefühlsmäßige Identifizierung<br />
mit den Juden in der<br />
Serie zu einer authentischen Betroffenheit<br />
bei den meisten Zuschauern<br />
und vor allem zu sehr<br />
vielen Gesprächen und Diskussionen<br />
– und auf<br />
Seiten der jüngerenGeneration<br />
zu kritischen<br />
Nachfragen.<br />
Erinnern ist<br />
<strong>im</strong>mer ein aktiver<br />
Vorgang, den man<br />
ohnehin wohl<br />
kaum in Eisen, Stein und Beton<br />
überführen kann. Vielleicht<br />
sind ja deshalb sogar die <strong>im</strong>mer<br />
wieder aufflammenden Diskussionen<br />
und die kontroversen<br />
Auseinandersetzungen über die<br />
möglichen Formen des öffentlichen<br />
Gedenkens wichtiger als<br />
das Denkmal selbst, das letzten<br />
Endes ja nur die gelebte Erinnerungs-<br />
und damit auch Trauerarbeit<br />
symbolisieren kann.<br />
Hauptuntersuchung (HU) 59,- € (PKW)<br />
Abgasuntersuchung (AU) ab 16,- € (PKW)<br />
Änderungs-, Anbauabnahmen ab 31,- € (PKW)<br />
Ralf Schwob, M.A.,<br />
ist Schriftsteller<br />
und Buchhändler<br />
in Riedstadt;<br />
ralfschwob@gmx.de
aus dem <strong>Land</strong>tag (14)<br />
Volk soll über Schuldenbremse<br />
abst<strong>im</strong>men<br />
Die Sommerferien sind vorbei und der<br />
Alltag hat uns wieder. Dies sagt man<br />
landläufig, in meinem Fall st<strong>im</strong>mt es<br />
nur teilweise. Die parlamentarische Arbeit<br />
mit ersten Fachberatungen und Sitzungen<br />
haben begonnen, gleichzeitig ist<br />
in Wiesbaden kein Alltag. In Wiesbaden<br />
wurde ein neues Kabinett gebildet und<br />
Volker Bouffier zum neuen Ministerpräsidenten<br />
gewählt.<br />
Ministerpräsident<br />
Roland Koch, Finanzminister<br />
Karl-<br />
Heinz We<strong>im</strong>ar und<br />
Umweltministerin<br />
Silke Lautenschläger<br />
gehören dem<br />
neuen Kabinett<br />
nicht mehr an. <strong>Das</strong><br />
erfüllt mich schon<br />
mit Wehmut, zumal<br />
ich einige Jahre mit<br />
ihnen zusammenarbeiten<br />
durfte.<br />
Aber die Arbeit geht weiter; ich bin sicher,<br />
dass wir mit Volker Bouffier eine gute<br />
Wahl in der Fraktion getroffen haben und<br />
er ein guter Ministerpräsident sein wird.<br />
Politisch stehen in den nächsten Monaten<br />
die Beratungen des <strong>Land</strong>eshaushaltes für<br />
2011 <strong>im</strong> Vordergrund. Wir haben uns vorgenommen,<br />
die Ausgaben zu reduzieren,<br />
um weniger Schulden machen zu können.<br />
Mittelfristig wollen<br />
wir einen Haushalt,<br />
der ohne neue Schulden<br />
auskommt. Deswegen<br />
haben wir auch<br />
Wir haben uns vorgenommen,<br />
die Ausgaben zu reduzieren, um weniger<br />
Schulden machen zu können. Mittelfristig<br />
wollen wir einen Haushalt, der ohne neue<br />
Schulden auskommt. Deswegen haben wir<br />
auch beschlossen, am 27. März 2011<br />
eine Volksabst<strong>im</strong>mung durchzuführen, um<br />
eine „Schuldenbremse“ in die hessische<br />
Verfassung aufzunehmen.<br />
Günter Schork ist<br />
<strong>Land</strong>tagsabgeordneter<br />
der CDU;<br />
guenterschork@aol.com<br />
beschlossen, am 27. März 2011 eine Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
durchzuführen, um eine<br />
„Schuldenbremse“ in die hessische Verfassung<br />
aufzunehmen. Ab 2020 sollen neue<br />
Schulden nur noch<br />
in eng begrenzten<br />
Ausnahmefällen,<br />
z.B. bei Naturkatastrophen,<br />
möglich<br />
sein. Um das zu<br />
erreichen, müssen<br />
wir jetzt anfangen,<br />
unsere Finanzen<br />
in Ordnung zu<br />
bringen. <strong>Das</strong> wird<br />
nicht einfach werden,<br />
aber es ist notwendig.<br />
Notwendig ist<br />
es auch, dass die Politik Schwerpunkte<br />
setzt und in diese Schwerpunkte auch investiert.<br />
Für uns ist das vor allem der Bereich<br />
Bildung. Mit Schuljahresbeginn gibt<br />
es in Hessen 650 zusätzliche Lehrer. Damit<br />
wird auch <strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau eine<br />
hundertprozentige Lehrerversorgung sichergestellt.<br />
Dies wird auch in Zukunft so<br />
bleiben.<br />
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1414 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
Nauhe<strong>im</strong>s Bürgermeister-Kandidaten (1)<br />
Keiner Partei, nur<br />
Nauhe<strong>im</strong> verpflichtet<br />
Zusammen mit den hessischen Kommunalwahlen am 27. März haben die Bürger in Nauhe<strong>im</strong><br />
Gelegenheit, einen neuen Bürgermeister zu wählen. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> bietet in Form von Exklusiv-Interviews<br />
den Bewerbern die Möglichkeit, sich allen Nauhe<strong>im</strong>er Bürgern vorzustellen.<br />
Zum Auftakt haben wir mit Fritz Klink gesprochen, der von der Freien Liste Nauhe<strong>im</strong> einst<strong>im</strong>mig<br />
nominiert wurde.<br />
Zur Person<br />
Fritz Klink, Jahrgang<br />
1952, in Frankenthal/<br />
Pfalz geboren, seit<br />
1979 wohnhaft in Nauhe<strong>im</strong>.<br />
In Groß-Gerau<br />
machte er – seine Eltern<br />
waren Inhaber des Möbel-/Bettenhauses<br />
Klink<br />
– am Prälat-Diehl-Gymnasium<br />
Abitur, studierte<br />
in Mainz, erhielt 1979<br />
seine Approbation als<br />
Apotheker und übernahm<br />
noch <strong>im</strong> selben<br />
Jahr die Kühn’sche Apotheke.<br />
Heute ist er Inhaber<br />
der Bären-Apotheken<br />
in Nauhe<strong>im</strong> und <strong>im</strong><br />
Helvetia Parc Groß-Gerau.<br />
Er war u.a. aktiv<br />
als Sportschütze in der<br />
PSG Groß-Gerau, als<br />
Referent für Breitensport<br />
<strong>im</strong> Hessischen<br />
Schützenverband sowie<br />
als stellvertretender<br />
Kreisschützenmeister.<br />
1998 erhielt er den Ehrenbrief<br />
des <strong>Land</strong>es<br />
Hessen.<br />
<strong>Herr</strong> Klink, in Nauhe<strong>im</strong> stehen 2011 Bürgermeister-Wahlen<br />
an. Als ortsbekannter<br />
Apotheker und Bürger dieser Gemeinde<br />
haben Sie Ihren Hut in den Ring geworfen.<br />
Was alles gilt es aus Ihrer Sicht in<br />
dieser <strong>im</strong> Grunde lebens- und liebenswerten<br />
Gemeinde zu verbessern?<br />
Fritz Klink: Vielen Dank für die<br />
freundliche Bezeichnung lebens-<br />
und liebenswertes Nauhe<strong>im</strong>.<br />
Genauso empfinde ich<br />
auch für meine He<strong>im</strong>atgemeinde<br />
Nauhe<strong>im</strong>. Leider nehmen nur<br />
wenige Menschen außerhalb<br />
Nauhe<strong>im</strong>s dieses auch wahr.<br />
Da ich öfters auch <strong>im</strong> Kreisgebiet<br />
und weiter unterwegs bin,<br />
erlebe ich wie Nauhe<strong>im</strong> eher als<br />
Ableger Schildas wahrgenommen<br />
wird. „Du kommst aus<br />
diesem Nauhe<strong>im</strong>“, habe ich sehr<br />
oft gehört. Wir müssen uns als<br />
Nauhe<strong>im</strong>er in der Außendarstellung<br />
erheblich verbessern,<br />
d.h. Entscheidungsprozesse haben<br />
zeitnah zu erfolgen. Keine<br />
endlosen Debatten um Kleinigkeiten,<br />
nur damit eine Partei<br />
glaubt, sich besser positionieren<br />
zu können. Grundsätzlich<br />
muss eine Verbesserung der Er-<br />
Lebensqualität Nauhe<strong>im</strong> in den<br />
Mittelpunkt unseres Handelns<br />
rücken.<br />
Was würden Sie ändern, damit künftig<br />
politische Entscheidungen nicht mehr<br />
vorrangig über die Lokalpresse, sondern<br />
dort diskutiert werden, wo sie hingehören<br />
– in den öffentlichen Sitzungen des<br />
Gemeindeparlaments sowie den jeweiligen<br />
Ausschüssen?<br />
Fritz Klink: Es ist einfach eine<br />
bessere politische (Streit-)Kultur<br />
angesagt, ein kultivierterer Umgang<br />
der Parlamentarier untereinander.<br />
Wenn alle Beteiligten<br />
sich dieses zu eigen machen und<br />
mit Respekt miteinander umgehen,<br />
werden alle viel weniger<br />
Futter für die Presse liefern. Es ist<br />
nicht jedem gegeben, lieber mal<br />
ruhig zu sein, als unbedachte<br />
Aussagen über die Lokalpresse<br />
zu veröffentlichen. Vielleicht<br />
gelingt dies nach den Wahlen<br />
in einem neuen Parlament mit<br />
einem neuen Bürgermeister.<br />
Sie gehören keiner der tonangebenden<br />
Parteien an und würden auch künftig
nicht von vornherein mit deren Unterstützung<br />
rechnen können. Wie könnte<br />
ein unabhängiger Bürgermeister dennoch<br />
zum Wohle einer Gemeinde agieren?<br />
Fritz Klink: Warten wir die Wahl<br />
ab. Die „Freie Liste Nauhe<strong>im</strong>“,<br />
deren Kandidat ich ja bin, hofft<br />
natürlich auf die Politikverdrossenheit<br />
der Nauhe<strong>im</strong>er<br />
gegenüber den tonangebenden<br />
Parteien, und somit auf einige<br />
Sitze mehr <strong>im</strong> Parlament. Als<br />
unabhängiger Bürgermeister<br />
wäre ich aber, und das ist mir<br />
wichtig, keiner Partei, sondern<br />
nur unserer He<strong>im</strong>atgemeinde<br />
Nauhe<strong>im</strong> verpflichtet, d.h. ich<br />
könnte meine politische Grundhaltung<br />
als freier, sozialliberaler,<br />
grüner Christ für Nauhe<strong>im</strong> umsetzen.<br />
Die Mehrheitsfindung<br />
<strong>im</strong> Nauhe<strong>im</strong>er Parlament mit<br />
einem parteilosen Bürgermeister<br />
sollte natürlich leichter<br />
gehen, als mit einem, laut Hessischer<br />
Gemeindeordnung, unabhängigen,<br />
aber leider <strong>im</strong>mer<br />
parteigeformten Bürgermeister.<br />
Natürlich kann eine Gemeindevertretung<br />
einen Bürgermeister<br />
auflaufen lassen, schadet aber<br />
mit solchem Verhalten nur sich<br />
selbst und Nauhe<strong>im</strong>.<br />
Sie würden weder eine kommunalpolitische<br />
Erfahrung, noch eine Ausbildung<br />
als Verwaltungsfachmann in diesen Job<br />
mit einbringen. Was st<strong>im</strong>mt Sie opt<strong>im</strong>i-<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
NAUHEIM<br />
Fritz Klink<br />
stisch und ermutigt Sie, gegen Kandidaten<br />
der etablierten Parteien anzutreten?<br />
Fritz Klink: Ich war schon <strong>im</strong>mer<br />
ein politischer Mensch, der sich<br />
um die Gemeinde- und Kreispolitik<br />
gekümmert hat. Natürlich<br />
fehlt mir die Erfahrung<br />
eines Verwaltungsfachmanns.<br />
Seit über 30 Jahren pflege ich<br />
aber einen heftigen Umgang<br />
mit Paragraphen aus meinem<br />
Berufsumfeld, mit täglich steigender<br />
Tendenz. Ich habe erfahrene<br />
Kommunalpolitiker aller<br />
Parteien, nicht nur Nauhe<strong>im</strong>er,<br />
um Unterstützung meiner Arbeit<br />
gebeten, und alle haben mir<br />
ihre Hilfe zugesagt. Zusammen<br />
mit meiner Lebenserfahrung<br />
als Apotheker und Arbeitgeber,<br />
Familienmensch, Bauherr<br />
(hoch und tief), Vereins- und<br />
Sportverbands-Angehöriger,<br />
Ratgeber meiner Apotheken-<br />
Kunden und überzeugter und<br />
gern in Nauhe<strong>im</strong> lebender Regionalmensch<br />
glaube ich als<br />
notorischer Querdenker und<br />
–frager für Nauhe<strong>im</strong> etwas bewegen<br />
zu können. Sie können<br />
sicher sein, mein Kopf ist voller<br />
neuer Ideen, die vielleicht überraschen<br />
werden, aber auf jeden<br />
Fall neue Gesichtspunkte bringen<br />
werden, nicht nur zur Entwicklung<br />
Nauhe<strong>im</strong>s, sondern<br />
auch zur Kosteneinsparung.<br />
Gesprächspartner: W. Chr. Schmitt<br />
In der Oktober-Ausgabe des <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s folgt das<br />
Exklusiv-Interview mit dem SPD-Bewerber Wolfgang Glotzbach.<br />
<strong>Das</strong> Neueste von den Erfindern der grifflosen Küche.<br />
Im Jahr 1960 hat SieMatic die erste grifflose Küche der Welt präsentiert - und sie seither<br />
<strong>im</strong>mer wieder neu erfunden. Die charakteristische Ästhetik einer SieMatic ohne Griffe<br />
setzte stets neue Maßstäbe und wurde zum Vorbild für viele. Heute präsentieren wir die<br />
neue Klasse der grifflosen Küche: SieMatic S2.<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
15
1616 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
lesen in der Bibel (1)<br />
Bittet, so wird<br />
euch gegeben<br />
Die Abbildung stammt aus<br />
„Die Bibel oder die ganze Heilige<br />
Schrift“, 7. Auflage, erschienen<br />
<strong>im</strong> Hauptverein für christliche<br />
Erbauungsschriften.<br />
Bittet, so wird euch gegeben;<br />
suchet, so werdet ihr<br />
finden; klopfet an, so wird<br />
euch aufgetan. Denn wer da<br />
bittet, der empfängt; und wer<br />
da sucht, der findet; und wer da<br />
anklopft, dem wird aufgetan<br />
(Matthäus, Kapitel 7, Vers 7-8).<br />
Dieser Bibeltext ist bei Luther<br />
überschrieben mit “Zuversichtliches<br />
Beten“. Er begleitet<br />
mich schon mehr als die Hälfte<br />
meines Lebens und ich erinnere<br />
mich, dass ich schon als Junge<br />
be<strong>im</strong> Hören des Textes <strong>im</strong> Gottesdienst<br />
jenes große Vertrauen<br />
verspürt<br />
habe, das<br />
aus diesen<br />
Zeilen<br />
spricht: ich<br />
darf Gott<br />
um alles<br />
bitten und<br />
er wird<br />
es mir ge-<br />
Holger Tampe ist<br />
Mitglied <strong>im</strong> Dekanats-Synodalvorstand<br />
(DSV) und <strong>im</strong><br />
Kirchenvorstand der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Stadtkirchengemeinde;<br />
ev.dsv.gross-gerau@<br />
ekhn-net.de<br />
währen. <strong>Das</strong> klingt natürlich<br />
nach Kleinkinderglauben, aber<br />
wer hat diese Erfahrung nicht<br />
schon in seinem täglichen Leben<br />
gemacht? Die Entschuldigung<br />
be<strong>im</strong> Nachbarn nach langem<br />
Streit, die angenommen wurde;<br />
der Autoschlüssel, für den man<br />
die Wohnung auf den Kopf gestellt<br />
hat oder der Besuch be<strong>im</strong><br />
Onkel, von dem man zehn Jahre<br />
nichts gehört hat.<br />
Gleichermaßen ansprechend<br />
und wichtig für mich ist:<br />
ich bin der Bittende und der Geber;<br />
ich bin der Sucher und der<br />
Finder; ich bin der Anklopfende<br />
und der Öffnende. Keines von<br />
beiden soll ich vergessen. Ich<br />
bin aufgerufen, Unterstützung<br />
zu geben, wenn ich darum ersucht<br />
werde. Aber ich darf auch<br />
getrost um Hilfe bitten mit dem<br />
Vertrauen, diese auch zu bekommen.
lesen <strong>im</strong> Koran (1)<br />
Ohne Sprache<br />
keine Integration<br />
<strong>Moses</strong> <strong>sprach</strong>: <strong>Mein</strong> <strong>Herr</strong>,<br />
gib mir die Bereitschaft,<br />
erleichtere mir meine<br />
Aufgabe und löse den Knoten<br />
meiner Zunge, damit sie meine<br />
Rede verstehen mögen. (Koran<br />
- Sure 20, 25-28).<br />
Dieses Zitat aus dem Koran<br />
zeigt uns explizit, wie wichtig<br />
doch Kommunikation ist. Wenn<br />
wir nicht miteinander reden<br />
können, können wir uns nicht<br />
verstehen<br />
oder kennenlernen<br />
oder gar uns<br />
befreunden.<br />
Als Vorsitzender<br />
des<br />
Integrations-<br />
Ismail Özdogan ist<br />
Vorsitzender des<br />
kreisstädtischen Vereins<br />
„Generation X -<br />
gelebte Integration“;<br />
ismail@oezdogan.net<br />
vereins „Generation X - gelebte<br />
Integration e. V.“ ist es mir extrem<br />
wichtig, Brücken zu schlagen.<br />
Ohne Sprachverständnis<br />
kann es keine Integration geben.<br />
Nur wer die <strong>Land</strong>es<strong>sprach</strong>e<br />
seines Lebensumfeldes<br />
spricht, kann auch ein beruflich<br />
und privat erfülltes Leben<br />
in dieser Gesellschaft führen.<br />
Schulabschlüsse, berufliche<br />
Aus- und Weiterbildung, politisches<br />
bzw. gesellschaftspolitisches<br />
Arbeiten ist nur auf Basis<br />
der Sprachkenntnisse möglich.<br />
Eine Gesellschaft besteht aus<br />
vielen Gliedern und ist <strong>im</strong>mer<br />
nur so stark wie jedes einzelne<br />
Glied, und die Verbindung stellt<br />
nun mal die Sprache dar. Somit<br />
ist der Dreh- und Angelpunkt<br />
das Erlernen und Vervollständigen<br />
der Sprachkenntnisse.<br />
<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> eröffnet – nach 60 Folgen „<strong>WIR</strong> in der Kirche“ –<br />
mit beiden Texten die neue Kolumne „lesen in der Bibel/<strong>im</strong> Koran“.
Ausgehtipps<br />
Die Kraft<br />
des Lebens feiern<br />
In der Kreisstadt wird vom 18. September<br />
bis 9. Oktober drei Wochen lang<br />
Kultur geboten, die man sonst eher in<br />
Frankfurt oder Köln erwarten würde: eine<br />
Internationale Filmreihe, Diskussionen<br />
zum islamischen Religionsunterricht an<br />
öffentlichen Schulen, arabischer Jazz mit<br />
Weltmusikpreisträger Rabih Abou Khalil<br />
oder die Kunstaktion „Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Gesichter“. Ich meine die Interkulturellen<br />
Wochen Groß-Gerau. Sie bieten ein anspruchsvolles<br />
Programm mit fast 30 Veranstaltungen<br />
und werden vom Sozial- und<br />
Integrationsbüro der Stadt, dem Evangelischen<br />
Dekanat, dem Verein „Generation<br />
X e.V. – Gelebte Integration“ und dem Ausländerbeirat<br />
der Stadt Groß-Gerau organisiert.<br />
<strong>Das</strong> Programmheft ist überall in der<br />
Stadt erhältlich und online u.a. unter www.<br />
gross-gerau-evangelisch.de zu finden. Auf<br />
den 25. September, 20.00 Uhr, <strong>im</strong> Gemeindehaus<br />
der Ev. Stadtkirchengemeinde,<br />
Kirchstraße 11, freue ich mich besonders.<br />
Die Frankfurter<br />
Buchautorin,<br />
Schauspielerin<br />
und Theaterpädagogin<br />
Petra Kunik<br />
bietet „Käse, Wein<br />
und jüdischen<br />
Heidi Förster ist Öffentlichkeitsbeauftrage<br />
<strong>im</strong> Ev. Dekanat<br />
Groß-Gerau;<br />
heidi.foerster.dek.grossgerau@ekhn-net.de<br />
Humor“. Wer Petra Kunik begegnet, spürt<br />
sofort ihren Charme. Sie ist lebensfroh,<br />
witzig und sie ist es leid, als Jüdin <strong>im</strong>mer<br />
nur mit Völkermord und der Opferrolle<br />
in Verbindung gebracht zu werden.<br />
Deshalb führt sie uns einen Abend lang<br />
durch die Welt des jüdischen Witzes. Die<br />
Veranstaltung passt, wie ich finde, auch<br />
zu dem Video „Dancing Ausschwitz“ von<br />
der Enkelin des 89-jährigen Adam Kohn,<br />
das derzeit <strong>im</strong> Internet der Renner ist. Petra<br />
Kunik schafft genau das, was Adam<br />
Kohn filmisch darstellt und der Journalist<br />
Broder treffend kommentiert: „…die Kraft<br />
des Lebens zu feiern und nicht den Tod als<br />
finalen Höhepunkt menschlichen Versagens<br />
zu zelebrieren.“<br />
Wer Petra Kunik begegnet,<br />
spürt sofort ihren Charme. Sie ist<br />
lebensfroh, witzig und sie ist es leid,<br />
als Jüdin <strong>im</strong>mer nur mit Völkermord<br />
und der Opferrolle in Verbindung<br />
gebracht zu werden.
Trebur lädt zum<br />
Spass uff de Gass<br />
Vor zehn Jahren begann der<br />
„Spass uff de Gass“ zum<br />
einen als „Hochzeit“ zwischen<br />
Volksbank und Raiffeisenbank,<br />
zum anderen als bunter<br />
Versuchsballon des Gewerbevereins.<br />
Der Ort des Festes<br />
war klug gewählt und sicher ein<br />
Grund für den Erfolg: Auf der<br />
sonst so stark befahrenen Treburer<br />
Hauptstraße mauserte sich<br />
der Versuchsballon schnell zum<br />
Highlight. „Spass uff de Gass“<br />
klingt nicht nur urwüchsig, das<br />
Fest hält auch, was es verspricht.<br />
Denn: Der Gewerbeverein<br />
scheut weder Kosten, Ideen,<br />
noch Mühe und garantiert so in<br />
jedem September ein fröhliches<br />
aktionsreiches Wochenende.<br />
Die Resonanz war und ist seit<br />
der ersten Veranstaltung selbst<br />
für die opt<strong>im</strong>istischsten Ver-<br />
treter unter<br />
Jürgen Arnold ist<br />
den Gewer-<br />
Bürgermeister der<br />
bevereins<br />
Gemeinde Trebur;<br />
mitgliedern<br />
gemeinde@trebur.de<br />
überwältigend.<br />
Auch in diesem Jahr<br />
dürfen wir alle gespannt sein<br />
auf die Vielfältigkeit des Programms<br />
und der Angebote. Ich<br />
freue mich, dass sich wieder<br />
einmal eine gute Idee durchgesetzt<br />
hat und von so Vielen<br />
getragen wird. Kommen Sie am<br />
18. und 19. September nach Trebur,<br />
dann gibt es an jeder Ecke<br />
etwas zu sehen, mitzumachen<br />
und zu gewinnen. Den Organisatoren<br />
von „Spass uff de Gass“,<br />
dem Gewerbeverein und allen<br />
Mitwirkenden wünsche ich den<br />
wohlverdienten Erfolg. Und Ihnen,<br />
liebe Gäste, viel Vergnügen<br />
be<strong>im</strong> „Spass uff de Gass“.<br />
www.wir-in-gg.de
Tierecke (12)<br />
Wenn Katzen<br />
Muskelkater haben<br />
Auch bei unseren Vierbeinern<br />
(vor allem Pferden,<br />
Hunden und Katzen) gibt<br />
es zahlreiche Erkrankungen des<br />
Bewegungsapparates. Diese reichen<br />
von einfachen Muskelverspannungen<br />
bis hin zu Arthrosen.<br />
Arthrosen bezeichnen dabei<br />
chronische Erkrankungen,<br />
in deren Verlauf vor allem in<br />
den Gelenken Knorpelgewebe<br />
zerstört und zunehmend knöchernes<br />
Material zugebildet<br />
wird. Solche chronischen Veränderungen<br />
sind zum Beispiel<br />
Spondylose, Hüftgelenksdysplasie<br />
(kurz HD) oder Osteochondrosis<br />
dissecans (kurz<br />
OCD). Durch diese Veränderungen<br />
kommt es <strong>im</strong> Laufe der<br />
Zeit, genau wie bei Menschen,<br />
oft zu Schonhaltung und damit<br />
teilweisem Muskelschwund<br />
der entlasteten Bereiche oder<br />
Überbelastung anderer Körperzonen.<br />
Neben schmerzlindernder<br />
und entzündungshemmender<br />
Therapie kann hier die klassische<br />
Massage viel Erleichterung<br />
bringen. Die klassische<br />
Massage bei Tieren hat viele positive<br />
Eigenschaften: So bewirkt<br />
sie zum Beispiel eine Verän-<br />
derung des<br />
Muskeltonus,Gewebelockerung,Verbesserung<br />
von<br />
Stoffwechsel<br />
Carolin Caprano ist<br />
ausgebildete Tierheilpraktikerin<br />
mit<br />
eigener Praxis in<br />
Büttelborn;<br />
Tel.: 06152-9915174<br />
und Durchblutung. Auch eine<br />
Besserung des venösen und<br />
lymphatischen Stromes sowie<br />
psychische Beeinflussung sind<br />
möglich.<br />
So empfinden viele Tiere<br />
eine Entspannungsmassage<br />
einfach als angenehm, und sie<br />
fühlen sich hinterher woh ler.<br />
Eingesetzt wird diese Therapieform<br />
deshalb vor allem zur<br />
Verbesserung des Allgemeinbefindens,<br />
bei Muskelermüdung<br />
und Muskelkater, bei Muskelverspannungen,<br />
sowie bei Narben,<br />
auch <strong>im</strong> Verlaufe anderer<br />
Grunderkrankungen wie eben<br />
auch Arthrosen.<br />
Über spezielle “Pfoten”-<br />
Reflexzonen kann bei Hund<br />
und Katze zusätzlich über die<br />
gezielte Massage der speziellen<br />
Akupressurpunkten auf die<br />
einzelnen Organe <strong>im</strong> Körper<br />
Einfluss genommen und so die<br />
Körperfunktionen aktiviert<br />
werden.<br />
Welpengruppen l Einzeltraining l Intensiv-Kurse l Bonsai-Gruppe l Shop u.v.m.<br />
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Rückblick<br />
Erlebnisse für alle Sinne<br />
Bei wunderschönem Wetter wurde die Groß-<strong>Gerauer</strong> Nacht der Sinne<br />
in diesem Jahr zu einem ganz besonderen Ereignis. Die Einkaufsnacht<br />
<strong>im</strong> September verbindet Einkaufen mit außergewöhnlichen künstlerischen<br />
Aktionen.<br />
Nicht minder spektakulär, wenn auch leider vom Wetter nicht verwöhnt,<br />
wurde die Kreisstadt <strong>im</strong> August zum Treffpunkt von Vespafreunden aus<br />
allen H<strong>im</strong>melsrichtungen (Bildreihe unten). Die Fans des italienischen<br />
Kult-Rollers trafen sich bei uns zum Groß-<strong>Gerauer</strong> Vespatag.<br />
2 22 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
fotografiert von Tina Jung
<strong>Land</strong>frauen (7)<br />
Musik und Tanz<br />
als Therapie<br />
Ich spiele mir den Frust von<br />
der Seele“, sagte Thea damals<br />
und lernte mit ihren fast sechzig<br />
Jahren noch das Gitarrenspiel.<br />
Es machte sie glücklich,<br />
wie viele andere <strong>Land</strong>frauen<br />
auch. <strong>Das</strong> ist nun schon mehr als<br />
fünfzehn Jahre her. Inzwischen<br />
sind zwei Gitarrengruppen gegründet<br />
worden mit jeweils 25<br />
Frauen, die sich als „Nord- und<br />
Südgruppe“ der <strong>Land</strong>frauen <strong>im</strong><br />
Kreis Groß-Gerau fest etabliert<br />
haben. Nach wie vor ist so viel<br />
Spaß und Begeisterung an Gesang<br />
und Gitarrenspiel zu spüren,<br />
dass jede Übungsstunde regelrecht<br />
zum Freudentag wird.<br />
Wir alle empfinden Freude, die<br />
wir auf vielerlei Art gerne weitergeben<br />
können und möchten.<br />
Sei es an Geburtstagen, Festen,<br />
Feiern oder gar an Gottesdiensten.<br />
Wie heißt es doch in<br />
meinem alten Poesie-Album: „…<br />
denn die Freude, die wir geben,<br />
kehrt ins eigene Herz zurück.“<br />
Dazu haben natürlich auch un-<br />
GERAUER LAND<br />
sere beiden<br />
engagierten<br />
Übungsleiterinnen<br />
ihren Anteil<br />
beigetragen,<br />
indem sie ein<br />
Irene Fückel ist<br />
Vorsitzende des BezirkslandFrauenverein<br />
Groß-Gerau;<br />
irenefueckel@<br />
t-online.de<br />
Liedrepertoire erarbeitet haben,<br />
das einfach jeden anspricht. Sie<br />
etwa auch?<br />
Tanzen hält fit, das meinen<br />
nicht nur die <strong>Land</strong>frauen. Unser<br />
Körper braucht Bewegung,<br />
und Musik gibt den Rhythmus,<br />
der ihn zum Schwingen bringt.<br />
Wer kann da wohl widerstehen,<br />
denn die fröhlichen Gesichter<br />
der Tänzerinnen sprechen Bände.<br />
Zwanzig Frauen formierten<br />
sich zur Gruppe der „Hessenschnicker“.<br />
Mit ihren Tänzen<br />
und einer sehr engagierten<br />
Übungsleiterin sind sie weit<br />
über die Kreisgrenzen bis in die<br />
Partnerstädte von Groß-Gerau<br />
bekannt und gefragt. Wäre das<br />
auch etwas für Sie? Schnuppern<br />
Sie doch mal rein! Oder rufen<br />
Sie einfach unsere Übungsleiterinnen<br />
an! Für die Gitarrengruppe<br />
„Nord“: Wilma Lindemann,<br />
Tel.: 06147-456; für die<br />
Gitarrengruppe „Süd“ Traudel<br />
Koch, Tel.: 06158-85672; für die<br />
Tanzgruppe „Hessenschnicker“<br />
Gisela Berges, Tel.: 06147-8370.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
23
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und Sanitär<br />
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2424 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
13. Kreisbauernmarkt<br />
<strong>Das</strong> Beste für<br />
Leib und Seele<br />
Kreisbauernmarkt der Direktvermarkter,<br />
Erntedankfest, Tag der Deutschen<br />
Einheit und dazu verkaufsoffener<br />
Sonntag des örtlichen Einzelhandels<br />
- wer am 3. Oktober nicht in die Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Innenstadt kommt, wird sich hinterher<br />
mächtig ärgern. Er oder sie versäumt<br />
ein Spektakel, wie es in dieser Form in<br />
Südhessen kein zweites mal anzutreffen<br />
sein dürfte.<br />
Auf dem Sandböhlplatz und rund um<br />
die Stadtkirche offerieren über dreißig<br />
landwirtschaftliche Direktvermarkter aus<br />
dem Kreis Groß-Gerau das Beste, was die<br />
he<strong>im</strong>ischen Gärten, Felder, Wiesen, Wälder,<br />
Bäche und Seen zu bieten haben. Auf die<br />
Leckermäuler wartet unter anderem erntefrisches<br />
Obst und Gemüse, frisch gepresster<br />
Saft und selbstgemachter Likör, nach alter<br />
Tradition gebackenes Brot, Käse, Marmelade<br />
und Gelee, Honig, eine breite Palette von<br />
Fleisch- und Wurstwaren, alles echt hausgemacht,<br />
dazu Geflügel, Wildbrett aus dem<br />
Mönchbruch, geräucherte Forellenfilets<br />
und viele andere Leckereien mehr.<br />
Wer den he<strong>im</strong>ischenVorratsschrank<br />
auffüllen<br />
Thomas Will ist<br />
<strong>Land</strong>rat des Kreises<br />
Groß-Gerau;<br />
Tel.: 06152-989200<br />
möchte, wird dabei ebenso zufriedengestellt<br />
werden wie jene Gourmets, die ihren<br />
Hunger und Durst an Ort und Stelle zu<br />
stillen beabsichtigen. Da reicht die Palette<br />
der leckeren Angebote von süßen Waffeln<br />
bis hin zu deftigem Wildschweingulasch,<br />
von frischem Süßmost bis zum selbstgebrauten<br />
Biebeshe<strong>im</strong>er Bier. Und natürlich<br />
laden die Bezirkslandfrauen auch wieder<br />
zu ihrer legendären Kuchentheke ein.<br />
Der Kreisbauernmarkt der Direktvermarkter<br />
geht in seine 13. Runde, und<br />
auch die neue Auflage wird wieder ein<br />
Fest für alle Sinne. Und ein Spektakel für<br />
Alt und Jung. Der Nachwuchs darf sich<br />
auf Ponyreiten und eine große Hüpfburg<br />
freuen, während sich die älteren Semester<br />
vielleicht eher für die alten Traktoren der<br />
„Schlepperfreunde Geinshe<strong>im</strong>“ interessieren.<br />
Oder für die Darbietungen des Musikvereins<br />
Erfelden oder der Big Band der<br />
Prälat-Diehl-Schule.
Auf die Leckermäuler wartet<br />
unter anderem erntefrisches Obst und<br />
Gemüse, frisch gepresster Saft und<br />
selbstgemachter Likör,<br />
nach alter Tradition gebackenes Brot,<br />
Käse, Marmelade und Gelee, Honig,<br />
eine breite Palette von Fleisch- und<br />
Wurstwaren, alles echt hausgemacht,<br />
dazu Geflügel, Wildbrett aus dem<br />
Mönchbruch, geräucherte Forellenfilets<br />
und viele andere Leckereien mehr.<br />
Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten<br />
werden: Sie alle sind herzlich eingeladen,<br />
am 3. Oktober über den Platz zu<br />
schlendern, zu sehen, zu hören, zu riechen,<br />
zu schmecken und zu genießen - und sich<br />
von der Qualität der landwirtschaftlichen<br />
Erzeugnisse aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> zu<br />
überzeugen. Die gibt es nirgendwo frischer<br />
und leckerer, getreu dem Motto des<br />
Kreisbauernmarktes: „Direkt, weil’s besser<br />
schmeckt!“ Und weil’s gesünder ist und<br />
weil auch die Umwelt davon profitiert. Um<br />
11 Uhr geht’s los.<br />
GERAUER LAND<br />
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bewegen wird...<br />
Kreisbauernmarkt Groß-Gerau. Erfahren Sie am 3. Oktober 2010 was uns zukünftig<br />
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in den Kitas (21)<br />
Kleine Entdecker<br />
aus Worfelden<br />
und haben,<br />
so meinen<br />
wir, dadurchErfahrung<br />
<strong>im</strong><br />
Umgang<br />
mit kleinen<br />
Kindern.<br />
Bei<br />
der Aus-<br />
Seit Anfang 2009 treffen sich<br />
die „Kleinen Entdecker“<br />
nun schon in der Turnhalle<br />
Worfelden. Die „Kleinen Entdecker“<br />
sind Kinder <strong>im</strong> Alter<br />
zwischen sechs Monaten bis<br />
hin zum Kindergartenalter von<br />
knapp drei Jahren, die an nunmehr<br />
drei Vormittagen in der<br />
Woche in der Turnhalle Worfelden<br />
zusammen kommen, um<br />
gemeinsam zu spielen, zu turnen,<br />
zu toben und zu singen.<br />
Ursprünglich ins Leben gerufen<br />
wurde dieses Betreuungsangebot<br />
von der Turnabteilung der<br />
TSG Worfelden. Damals starteten<br />
wir mit zehn Kindern an<br />
einem Freitag-Vormittag. Nach<br />
dem ersten Kursblock steigerte<br />
sich das Interesse enorm; eine<br />
erfreulich hohe Nachfrage für<br />
Betreuungsplätze führte dazu,<br />
das Betreuungsangebot seit Januar<br />
dieses Jahres auf nunmehr<br />
vier Vormittage – nämlich Montag,<br />
Dienstag, Donnerstag und<br />
Freitag – zu erweitern.<br />
Die Entdeckungsreisen finden<br />
ohne Eltern jeweils in der<br />
Zeit von 9 bis 12 Uhr statt, wobei<br />
die Kleinen auf liebevolle Art<br />
und Weise von vier erwachsenen<br />
Frauen betreut werden; eine<br />
davon ist lizenzierte Übungsleiterin.<br />
Wir Betreuerinnen sind<br />
alle selber mehrfache Mütter<br />
Dr. Michaela Märten<br />
ist z.Zt. als Betreuerin<br />
bei der Worfelder<br />
Kita „Die kleinen<br />
Entdecker“ sowie für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständig;<br />
michaelamaerten@<br />
web.de<br />
arbeitung unseres Konzeptes<br />
vor 18 Monaten haben wir uns<br />
bewusst für eine max<strong>im</strong>ale<br />
Gruppenbesetzung von zehn<br />
Kindern entschieden. Dieses<br />
Betreuungsverhältnis erschien<br />
uns opt<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
den Aufbau einer stabilen Vertrauensbasis<br />
zu den Kleinen<br />
und hat sich dahingehend bereits<br />
bestens bewährt.<br />
Die Teilnahme an den<br />
„Kleinen Entdeckern“ ist nicht<br />
auf TSG-Mitglieder begrenzt,<br />
Jedes Kind ist bei uns herzlich<br />
willkommen. Start des nächsten<br />
Kurs-Intervalls ist Montag, der<br />
11. Oktober 2010. Für eventuelle<br />
Fragen und Anmeldungen steht<br />
das Betreuer-Team mit Christl<br />
Groß (Gründerin und „organisatorischer<br />
Kopf“ der Gruppe,<br />
06152-4559), Birgit Rücker<br />
(06152-4117), Dorothea Engel<br />
(06152-39042) und Michaela<br />
Märten (06152-911511) gerne<br />
zur Verfügung.
aus dem THW (8)<br />
Unsere Freizeit<br />
für Ihre Sicherheit<br />
Helfer <strong>im</strong> Katastrophenschutz<br />
– das bedeutet in<br />
Deutschland in den allermeisten<br />
Fällen: Ehrenamtliche<br />
Arbeit. Es gilt das Motto: „Unsere<br />
Freizeit für Ihre Sicherheit!“.<br />
Aber was passiert eigentlich,<br />
wenn der Einsatz nicht in der<br />
Freizeit stattfindet, sondern<br />
während der Arbeitszeit?<br />
Paragraph 3 des THW-<br />
Helferrechtsgesetzes postuliert,<br />
dass Arbeitnehmern aus ihrem<br />
Dienst <strong>im</strong> Technischen Hilfswerk<br />
keine Nachteile <strong>im</strong> Arbeitsverhältnis<br />
erwachsen dürfen.<br />
Privaten Arbeitgebern wird<br />
der Lohnausfall erstattet, der<br />
ihm daraus erwächst, dass die<br />
Helferin oder der Helfer wegen<br />
eines Einsatzes (oder einer Ausbildungsveranstaltung)<br />
nicht<br />
zur Arbeit erscheinen konnte.<br />
Doch in der Praxis ergeben sich<br />
trotz dieser bundesgesetzlichen<br />
Sicherung ganz praktische Probleme:<br />
Letztlich ist der Dienst<br />
be<strong>im</strong> THW ein Hobby. Ein wichtiges<br />
und verantwortungsvolles<br />
Hobby von gesellschaftlichem<br />
Wert zwar, aber trotzdem nichts<br />
anderes als ein ehrenamtliches<br />
Engagement. Dessen sind sich<br />
die THW-Helfer selbstverständlich<br />
bewusst. <strong>Das</strong> Verhalten des<br />
Helfers und des Ortsverbands<br />
dem Arbeitgeber gegenüber ist<br />
GERAUER LAND<br />
daher nicht<br />
von einem<br />
hoheitlichen<br />
Auftreten<br />
geprägt; wir<br />
pochen nicht<br />
Dr. Henning Müller<br />
ist Zugführer be<strong>im</strong><br />
THW Groß-Gerau;<br />
info@thw-gg.de<br />
auf die eindeutige gesetzliche<br />
Regelung mit der Pflicht zur<br />
Freistellung des Helfers für Einsätze<br />
und Ausbildung. Vielmehr<br />
soll der Helfer das Gespräch mit<br />
seinem Arbeitgeber suchen, soll<br />
fragen, ob sein Engagement<br />
die betrieblichen Abläufe nicht<br />
stört. Denn der Helfer und auch<br />
das THW als Organisation müssen<br />
sich bewusst sein, dass die<br />
soziale Sicherung des Helfers<br />
gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten<br />
vor allem vom Erhalt<br />
des Arbeitsplatzes des Helfers<br />
abhängt – nur mittelbar vom<br />
hochgesteckten Ziel des THW-<br />
Helferrechtsgesetzes.<br />
<strong>Das</strong> ist <strong>im</strong> Ergebnis oft<br />
schwierig. Ist eine Katastrophe<br />
akut – so wie nach dem Erdbeben<br />
in Haiti Anfang 2010 – sind<br />
Arbeitgeber oft großzügig, die<br />
Helfer freizustellen. Die Berichte<br />
vom Leid der Menschen<br />
waren in allen Medien auf der<br />
Titelseite. Doch nun – acht Monate<br />
nach dem Erdbeben – sind<br />
die Presseberichte fast verschwunden.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
27
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Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 •<br />
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Terminkalender<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />
Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur.<br />
Zuschriften bitte an: <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>, Claudiusstraße 27,<br />
64521 Groß-Gerau, Fax 06152-52429<br />
Regelmäßige Termine ...<br />
finden Sie auch <strong>im</strong> neuen Veranstaltungs<br />
kalender der Kreisstadt, erhältlich<br />
<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau oder<br />
unter www.gross-gerau.de<br />
Dauerausstellung<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />
Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,<br />
Do. 14–17 Uhr u. So. 11–17 Uhr<br />
Römerzeit und Stadtgeschichte<br />
1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />
bis 19. September<br />
Mi. u. Sa. 10-12 Uhr<br />
Do. 14-17 Uhr u. So. 11-17 Uhr<br />
„Groß-Gerau u. das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> in<br />
alten Karten“ <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
Marktplatz 3, Prof. Dr. Walter Sperling,<br />
der die Ausstellung in Zusammenarbeit<br />
mit dem Stadtmuseum<br />
konzipiert hat. Tel. 06152-716295<br />
bis 24. September<br />
Den Schalk <strong>im</strong> Nacken. Zeichnungen<br />
von Karl Horst Passet & Nathalie<br />
Adam, Galerie Am Sandböhl, Info-<br />
Tel. 06152-9276480<br />
bis 26. September<br />
<strong>Das</strong> soziale Gesicht der Gründerjahre.<br />
Von der Ersparungscasse zur<br />
Kreissparkasse“. Ausstellung der<br />
Kreissparkasse <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
Am Marktplatz 3, Tel. 716295<br />
bis 30. September<br />
Geschichte des Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Krankenhauses. Ausstellung in der<br />
Hauptstelle der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank<br />
von Alfred Neumann von der<br />
Briefmarkensammlervereinigung GG<br />
zusammen mit der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Volksbank. Info-Tel. 06152-714406<br />
bis 30. September<br />
Ausstellung von Gertrud Scharning<br />
<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt Groß-Gerau,<br />
Wilhelm-Seipp-Str. 4.<br />
Info: www.atelier-gescha@gmx.de<br />
bis 17. Oktober<br />
„Paradis...nur für Weicheier,<br />
in Farbe“ Skulptur/Installation von<br />
Philip Götze (Städel-Student) in der<br />
Schleuse der Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />
<strong>im</strong> Rahmen der aktuellen Ausstellung:<br />
American-Pop-Posters.<br />
Der Künstler verwandelt mit seinem<br />
„paradis“ die Schleuse in einen Platz<br />
zum Verweilen und Nachdenken dabei<br />
entdeckt man auch die eine oder<br />
andere Irritation. www.opelvillen.de<br />
bis 28. November<br />
Mi. 10–21, Do. bis So. 10–18 Uhr<br />
American Pop Posters<br />
zeigt einen repräsentativen Überblick<br />
zur amerikanischen Pop-Graphik der<br />
2828 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
1960er- bis 1980er-Jahre. Rund<br />
100 großformatige Blätter aus dem<br />
hochkarätigen Bestand des Museums<br />
für Kunst und Gewerbe Hamburg und<br />
der bedeutenden Plakatsammlung<br />
Claus von der Ostens (Hamburg), darunter<br />
Arbeiten von Roy Lichtenstein,<br />
Robert Rauschenberg, Jasper Johns<br />
und Keith Haring. In den Opelvillen<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>, Ludwig-Dörfler-Allee 9,<br />
Tel.06142-835907, www.opelvillen.de<br />
17. bis 20. September<br />
Büttelborner Kerb<br />
Veranst.: Kerweborsch, Volkshaus-<br />
Kerwegesellschaft, Volkshausgenossenschaft<br />
und Familie Akmadzic<br />
18. September<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür der Integr. Kindertagesstätte<br />
WfB Rhein-Main e.V.,<br />
Kindergarten und Hort, Rüsselshe<strong>im</strong>-<br />
Königstädten, Elsa-Brändström-<br />
Allee 15. Tolle Aktionen, viel Spaß<br />
und leckeres Essen.<br />
Info-Tel. 06142-3017111<br />
ab 17.30 Uhr<br />
Openbeat Openair-Veranstaltung<br />
in Nauhe<strong>im</strong>. Veranst.: Sport- und<br />
Jugendpflege Nauhe<strong>im</strong>,<br />
Info-Tel. 06152-639238<br />
20.00 Uhr<br />
Theater: „Die Schmiere – Best of<br />
aus zehn Jahren“ Die besten<br />
Sketche aus dem satirischen<br />
Programm des Frankfurter Theaters<br />
zu Gast <strong>im</strong> Kulturcafé GG,<br />
Info-Tel. 06152-53551<br />
18. und 19. September<br />
Sa. 14–22 Uhr, So. 10–18 Uhr<br />
Großes Pop-Poster-Wochenende<br />
für die ganze Familie in den Opelvillen<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>. <strong>Das</strong> ganze Wochenende<br />
gibt es Führungen durch die<br />
aktuelle American-Pop-Posters-<br />
Ausstel lung, Workshops, großes<br />
Barbecue <strong>im</strong> Garten und um 19 Uhr<br />
eine Las Vegas Show mit Reiner<br />
Kowalski und „The Celebrations“.<br />
Mehr Infos gibt es unter:<br />
www.opelvillen.de oder<br />
Tel. 06142-835907<br />
18. und 19. September<br />
Tage der offenen Ateliers<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Kultursommers<br />
Südhessen 2010,<br />
www. kultursommer-suedhessen.de<br />
zusammengestellt von Kerstin Leicht.<br />
e-Mail: termine@wir-in-gg.de<br />
Angaben ohne Gewähr<br />
18. und 19. September<br />
Spass uff de Gass in Trebur<br />
Veranst.: Gewerbeverein Trebur<br />
18. September bis 9. Oktober<br />
Eröffnung: 18.9. um 11.00 Uhr<br />
Interkulturelle Wochen Groß-Gerau.<br />
Veranst: Pfarramt für Bildung und<br />
Ökumene <strong>im</strong> Ev. Dekanat Groß-Gerau<br />
und Generation X e.V. – gelebte<br />
Integration unter dem Motto „miteinander<br />
zusammen gestalten“.<br />
<strong>Das</strong> Programmheft gibt es <strong>im</strong> Stadthaus<br />
Groß-Gerau oder auf der Internetseite:<br />
www. gross-gerau.de<br />
(siehe Ausgehtipp S. 18)<br />
19. September<br />
11.00 – 17.00 Uhr<br />
Semikolon auf der Erbse<br />
Künstlerische Frauenpower <strong>im</strong> Atelier<br />
Koslowski in der Waldstr. 52, Nauhe<strong>im</strong>.<br />
Im Rahmen des Kultursommers<br />
Südhessen: „Tage der offenen<br />
Ateliers“ werden farbenprächtige<br />
Acrylbilder von Harika Schirmer und<br />
Beate Koslowski gezeigt. Außerdem<br />
hat die Malerin die Autorinnen: Ute<br />
Betz, Gabriele Otto-Jourdan, Brigitte<br />
Pons und Caroline Sonnabend vom<br />
Autorenkreis Semikolon aus Mörf.-<br />
Walldorf zum Lesen eingeladen.<br />
Jede volle Stunde wird vom „Erbsen-<br />
Thron“ ein mörderischer, skurriler,<br />
heiterer oder provokanter Text vorgetragen.<br />
Info-Tel. 06152-8554040<br />
23. September<br />
15.30 Uhr<br />
Bücherwurmtreff für<br />
Kinder ab 6 Jahre in der<br />
Stadtbücherei Groß-Gerau, Gernshe<strong>im</strong>er<br />
Str. 5, Info-Tel. 716250<br />
24. September<br />
19.30 Uhr<br />
Zu Berkach in der Kirche<br />
Lieder aus dem Umfeld des Dornberger<br />
Volksliedsammlers und<br />
Dichters Anselm Elwert <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Groß-Gerau, Marktplatz 3,<br />
Info-Tel. 06152-716295<br />
25. September<br />
15.00 – 17.00 Uhr<br />
Kinder- und Erwachsenenbasar<br />
in der Turnhalle Wallerstädten. Info:<br />
Fr. Ruckelshaußen, Tel. 177371
26. September<br />
10.00 – 17.00 Uhr<br />
Kreiskrankenhaus Groß-Gerau:<br />
Tag der offenen Tür zum 45-jährigen<br />
Bestehen, Wilhelm-Seipp-Str. 3,<br />
Info-Tel. 06152-986-2002,<br />
www.kreiskrankenhaus.com<br />
17.00 Uhr<br />
„Die Orgelmaus“<br />
Orgelkonzert für<br />
Kinder. Ein unter-<br />
haltsames Gesprächs-<br />
konzert über die Funktionsweise der<br />
Orgel mit Wiebke Friedrich und<br />
Volker Lilje. Am Ende des Konzerts<br />
wartet auf alle kleinen Besucher/<br />
innen eine Überraschung.<br />
Veranst.: Ev. Stadtkirchengemeinde<br />
Groß- Gerau in der Ev. Stadtkirche,<br />
Info-Tel. 06152-711352<br />
27. September<br />
19.00 Uhr<br />
Kulturstammtisch <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Groß-Gerau, Am Marktplatz 3.<br />
Veranst: Wir-<strong>Magazin</strong>,<br />
Info: wir@wcschmitt.de<br />
29.September<br />
19.00 Uhr<br />
Kulturkabinett: „Lyrik war seine<br />
Passion – Zur Erinnerung an<br />
Dr. Dittmar Werner“ Freunde und<br />
Mitglieder des Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturstammtisches<br />
gestalten ein Abend<br />
des Gedenkens. W. Christian Schmitt<br />
(Wir-<strong>Magazin</strong>) moderiert den Abend<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Am Marktplatz 3, Tel. 716295<br />
19.30 Uhr<br />
Abnehmkurs in Büttelborn „Weg mit<br />
dem Speck“ Info u. Anm. bei Kursleiterin:<br />
Anja Beißer, Tel. 8682020<br />
30. September<br />
18.30 – 19.30 Uhr<br />
SelfnessZeit Pflegerituale und<br />
Entspannung für Haut und Seele.<br />
Sich selbst Gutes tun.<br />
Info u. Anm. bei Susanne Funk,<br />
Tel. 06152-9774761<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert: Anne Haigis - Good day for<br />
the Blues. Eine Veranstaltung aus<br />
der Reihe Groß-<strong>Gerauer</strong> Akzente, <strong>im</strong><br />
Hotel Adler Groß-Gerau, Frankfurter<br />
Str. 11, Info-Tel. 06152-7160<br />
2. Oktober<br />
14.00 Uhr<br />
Expedition Waldboden: Exkursion<br />
für die ganze Familie. Veranst.:<br />
Untere Naturschutzbehörde Kreis<br />
Groß-Gerau. Treffpunkt: Infozentrum<br />
Kühkopf, Stockstadt.<br />
Info u. Anm.: 06152-989676<br />
20.00 Uhr<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Ballnacht<br />
in der Stadthalle Groß-Gerau,<br />
Jahnstr. 14 mit Live-Musik von<br />
Orange Box. Veranst.: BSG Groß-<br />
Gerau und Tanzschule Stoll unter<br />
der Schirmherrschaft von Bürgermeister<br />
Stefan Sauer,<br />
Info-Tel. 06152-84465<br />
2. und 3. Oktober<br />
Trommelfest Stockstadt<br />
Dazu werden mehrere 100 Trommler<br />
anreisen. Neben Auftritten von über<br />
20 Gruppen aus Afrika und Deutschland<br />
gibt es unter anderem kostenlose<br />
Schnupper-Trommelkurse für<br />
Kinder und Erwachsene. Ein Auftaktkonzert<br />
der Heidelberger Afrikachöre<br />
am 2.10. um 19 Uhr und einen<br />
afrikanischen Markt.<br />
Infos: www.trommelfest.info<br />
3. Oktober<br />
GERAUER LAND<br />
Kreisbauernmarkt Groß-Gerau auf<br />
dem Sandböhl und verkaufsoffener<br />
Sonntag. Veranst.: Regionalbauernverband<br />
Starkenburg und Gewerbeverein<br />
Groß-Gerau<br />
7. Oktober<br />
19.30 Uhr<br />
Groß-Gerau auf dem Weg zur<br />
landgräflichen Stadt in vormoderner<br />
Zeit. Vortrag von Prof. Dr. Friedrich<br />
Battenberg <strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-<br />
Gerau, Am Marktplatz 3,<br />
Info-Tel. 06152-716295<br />
17. September bis 24. Oktober 2010<br />
8. Oktober<br />
20.00 Uhr<br />
Café Extra unterwegs:<br />
An Tor & Cara, Irish Night<br />
<strong>im</strong> Volkshaus Klein-Gerau, Info-Tel.<br />
06152-178845, www.cafeextra.de<br />
9. Oktober<br />
14.30 – 18.00 Uhr<br />
Blutspende-Termin in Dornhe<strong>im</strong><br />
in der Riedhalle, Am Sportfeld. Info:<br />
0800-1194911, www.blutspende.de<br />
10. Oktober<br />
15.00 – 17.00 Uhr<br />
Vortrag: „Ganzheitlichkeit <strong>im</strong> Islam:<br />
Weisheiten des Islams zur gesunden<br />
Lebensführung“ anläßlich des<br />
3. Frauengesundheitstags <strong>im</strong> Kreis<br />
Groß-Gerau, <strong>im</strong> Historischen Rathaus<br />
Nauhe<strong>im</strong>, Heinrich-Kaul-Platz.<br />
Veranst.: Ahmadiyya Musl<strong>im</strong> Jamaat.<br />
Info: lajna_<strong>im</strong>aillah-gg@yahoo.de<br />
21. Oktober<br />
19.30 Uhr<br />
Speisen wie zur Römerzeit<br />
mit Petra Pettmann <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Groß-Gerau, Am Marktplatz 3,<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Info-Tel. 06152-716295<br />
23. Oktober<br />
20.00 Uhr<br />
Harem Globetrotters Deutsch-Türkisches<br />
Kabarett <strong>im</strong> Café Extra Büttelborn,<br />
Schulstr. 17. Veranst.: Verein<br />
ohne Grenzen, www. cafeextra.de,<br />
www.vog-buettelborn.de<br />
24. Oktober<br />
11.00 Uhr<br />
Jazz-Matinee mit der „Second Spring<br />
Jazz Band“ <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
Marktplatz 3, Tel. 06152-716295<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
29
DIE<br />
MUSIKLEHRER<br />
Schlagzeug, E-Gitarre,<br />
E-Bass, Keyboard, Klavier, Violine<br />
Tel. 06152 / 719997<br />
www.fusionjazz.de<br />
Kurz & bündig<br />
Von Ausflügen, Sammlungen<br />
und Richtfesten<br />
Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />
Kreisstadt. Im Rahmen des hessenweiten<br />
Wettbewerbs „Elternarbeit<br />
an Ihrer Schule“ konnte sich die<br />
Prälat-Diehl-Schule als 2. Gewinner<br />
platzieren; unser Foto von der Preisverleihung<br />
zeigt (v.l.): Ernst Höhmann<br />
(Vors. der Heraeus Bildungsstiftung),<br />
Dr. Ulrich Keilmann (1. Vorsitzender<br />
des Schulelternbeirates der PDS), Dr.<br />
Michael Montag (Schulleiter), Jochen<br />
Möller (Schatzmeister des Fördervereins),<br />
Maik Sembowski (Vorsitzender<br />
des Vereins Hessische Eltern pro<br />
Bildung) und Norbert Kartmann (Präsident<br />
des Hessischen <strong>Land</strong>tags).<br />
Kreisstadt. Die „Lebenshilfe Kreisvereinigung<br />
Groß-Gerau“ hat ihr neues<br />
Haus in der Walburgastraße eröffnet,<br />
in dem nun die Geschäftsstelle und<br />
der ambulante „familienentlastende<br />
Dienst“ untergebracht sind.<br />
Kreisstadt. Der von Klaus Peter<br />
Stettenhe<strong>im</strong>er organisierte Ausflug<br />
des Jahrgangs 1944/45 führte diesmal<br />
nach Marburg, wo die Teilnehmer<br />
den Ausführungen des Stadtführers<br />
lauschten.<br />
Kreis Groß-Gerau. Stephanie Kunert<br />
betreut seit kurzem die Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit des Diakonischen<br />
Werks Rüsselshe<strong>im</strong>/Groß-<br />
Gerau.<br />
Dornhe<strong>im</strong>. Die bestellten Exemplare<br />
der 2. Auflage des Buches „Wunden,<br />
die der Krieg geschlagen“ können<br />
mittwochs und samstags von 16.00<br />
bis 18.00 Uhr bei <strong>Mein</strong>hard Semmler<br />
(Heißfeldstr. 30) erworben werden.<br />
3030 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
Kreisstadt. Der Caritas-Ausschuss<br />
der katholischen Gemeinde St. Walburga<br />
führt am 24. September von<br />
10 bis 17 Uhr auf dem Parkplatz<br />
der katholischen Kirche seine „Sammelaktion<br />
für Rumänien“ durch;<br />
nähere Infos unter 06152-59324.<br />
Kreis Groß-Gerau.: Die Absolventinnen<br />
und Absolventen der ersten<br />
Qualifizierungsmaßnahme (in Zusammenarbeit<br />
mit dem Jugendamt Groß-<br />
Gerau) be<strong>im</strong> Mütter-Aktions-Zentrum<br />
(MAZ) e.V., also der „Nachwuchs“ für<br />
die Kindertagespflege, stellten sich in<br />
Stockstadt zusammen mit den Verantwortlichen<br />
unserem Fotografen.<br />
Geinshe<strong>im</strong>. Einen „Zoobesuch“ der<br />
ganz besonderen Art erlebten die<br />
Kinder des Vorkindergartens „Die<br />
Rasselbande“. Eine Mitarbeiterin der<br />
Firma Fraport besuchte die Gruppe<br />
und brachte „exotische Tiere“ wie<br />
eine handtellergroße Schnecken, Frösche,<br />
kleine Schlangen sowie einen<br />
fauchenden Käfer mit.<br />
Kreisstadt. In der jüngsten Stadtverordneten-Versammlung<br />
hat Bürgermeister<br />
Stefan Sauer mitgeteilt, dass<br />
REWE kein Logistik-Lager mehr auf<br />
dem Südzucker-Gelände zu errichten<br />
plane.<br />
Kreisstadt. Die neu errichtete BMX-<br />
Anlage am Hallenbad ist von Bürgermeister<br />
Stefan Sauer offiziell übergeben<br />
worden.<br />
Kreisstadt. Torsten Nitsche, Manager<br />
von Maria und Margot Hellwig (siehe<br />
<strong>WIR</strong> Nr. 176), weist uns darauf hin,<br />
dass er nicht mehr Mitglied in der<br />
Stadtkapelle Groß-Gerau ist.<br />
Kreis Groß-Gerau. Im <strong>Land</strong>ratsamt<br />
ließ sich <strong>Land</strong>rat Thomas Will (re.)<br />
vom <strong>Land</strong>esvorsitzenden Karl Starzacher<br />
und <strong>Land</strong>esgeschäftsführerin<br />
Viola Krause über die Arbeit des<br />
Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />
informieren, ehe er zusagte,<br />
den Volksbund-Kreisvorsitz zu übernehmen.<br />
Kreis Groß-Gerau. Claus Däwes,<br />
Nauhe<strong>im</strong>, ist Nachfolger von Helmut<br />
Kinkel als Vorsitzender des Kreisverbands<br />
der Freien Wähler.<br />
Kreisstadt. Der Arbeitskreis Finanzen<br />
der SPD-Kreistagsfraktion hat sich <strong>im</strong><br />
Kreiskrankenhaus von Direktor Wolfgang<br />
Wilhelm über den „aktuellen<br />
Stand“ informieren lassen.<br />
Berkach. Be<strong>im</strong> Feuerwehrgebäude<br />
konnte mit einem Umtrunk Richtfest<br />
gefeiert werden.<br />
Kreis Groß-Gerau. Am Dienstag, 12.<br />
Oktober, von 16.00 bis 18.00 Uhr ist<br />
<strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong> Wahlkreisbüro die<br />
nächste Bürgersprechstunde von MdB<br />
Dr. Franz Josef Jung (CDU); Anmeldungen<br />
unter 06152-932555 oder<br />
maria.bach@gross-gerau.cdu.de.<br />
www.wir-in-gg.de<br />
DIE<br />
MUSIK<br />
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E-Bass, K<br />
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Büttelborn. Der „Verein ohne Grenzen“<br />
hatte am Rathausplatz zu seinem<br />
Freundschaftsfest geladen.<br />
Kreis Groß-Gerau. Über eine Fülle<br />
von „Antrittsbesuchen“ bei und mit<br />
dem <strong>Land</strong>rat hat uns die Pressestelle<br />
des <strong>Land</strong>ratsamtes informiert (Abb.<br />
rechts). Bild 1 zeigt ihn in Nauhe<strong>im</strong><br />
mit Bürgermeister Ingo Waltz (l.); Bild<br />
2 zeigt ihn mit Wolfgang Kreher (re.),<br />
den Leiter des Staatlichen Schulamts;<br />
und Bild 3 zeigt ihn mit dem Vorsitzenden<br />
des Sportkreises Groß-Gerau,<br />
Wolfgang Glotzbach (l.) und dessen<br />
Stellvertreterinnen Petra Scheible<br />
(3.v.l.) sowie Renate Gotthold (2.v.r.)<br />
mit dem Kreis-Sportbeauftragten<br />
Klaus Asthe<strong>im</strong>er (r.) und Fachbereichsleiter<br />
Rainer Lenhard (3.v.r.).<br />
Kreisstadt. Noch bis 30. September<br />
ist <strong>im</strong> Foyer der Volksbank die von<br />
<strong>WIR</strong>-Kolumnist Alfred Neumann<br />
zusammengestellte Ausstellung<br />
„Geschichte des Groß-<strong>Gerauer</strong> Krankenhauses“<br />
zu sehen; am Rande der<br />
Eröffnung stellten sich unserem Fotografen<br />
(v.r.): Matthias Martiné (der<br />
stv. Vorstandsvorsitzende, re.), Alfred<br />
Neumann und Wolfgang Wilhelm<br />
(Geschäftsführer der Kreis-Klinik).<br />
Dornhe<strong>im</strong>. Die Kinderkrippe „Tausendfüßler“<br />
hat mit einem Sommerfest<br />
ihr einjähriges Bestehen gefeiert.<br />
Dornhe<strong>im</strong>. MdB Gerold Reichenbach<br />
und MdL Michael Siebel (re.) hatten<br />
zu einem „Bürgergespräch Ortsumgehung“<br />
in die Riedhalle eingeladen.<br />
Büttelborn. Großen Erfolg konnte die<br />
„Dschungelbuch“-Aufführung der ev.<br />
Gemeinde <strong>im</strong> Gemeindehaus verbuchen;<br />
anschließend stellten sich dem<br />
Fotografen (v.l.): Gemeindepädagogin<br />
und Regisseurin, Isabelle Pohl, Alicia<br />
Reez, Johanna Seitz als Panther<br />
Baghira, Regisseurin Ute Winter,<br />
Jonas Jacob, Marc Hering als Shirkan<br />
und Affenkönig, Luca D‘Addona als<br />
Mowgli, Erzählerin Natalie <strong>Herr</strong>lich<br />
und Kai Asthe<strong>im</strong>er als Baloo der Bär.<br />
Wallerstädten. Gerhard Grandke (m.),<br />
Präsident des Sparkassenverbandes<br />
Hessen-Thüringen informierte sich<br />
u.a. in Begleitung von Kreissparkassenvorstand<br />
Bernd Fickler (li.) an<br />
der Biogasanlage zu Perspektiven<br />
neuer Energien und der he<strong>im</strong>ischen<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft. Die Funktionsweise<br />
der Anlage erläuterte GGV-Chef Paul<br />
Weber (re.).<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010
Weißwurst Münchner Art<br />
Schweinekrustenbraten<br />
Leberknödel<br />
Schweinshaxen<br />
(vorgekocht fertig zum Grillen)<br />
Würziger Fleischkäse<br />
frische Semmelknödel<br />
Bayr. Krautsalat<br />
(hausgemacht)<br />
3232 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
Schaufenster<br />
10 Jahre MEGA-Fahrrad<br />
Büttelborn<br />
Zur Neueröffnung des E-Bike-<br />
Centers laden Norbert und<br />
Marianne Roth recht herzlich<br />
zu einem Glas Sekt ein: MEGA-<br />
Fahrrad Büttelborn feiert am<br />
25. Sept. das 10-jährige Bestehen<br />
in neu gestalteten und erweiterten<br />
Verkaufsräumen und<br />
als VITAL E-Bike-Center wird das<br />
Angebot nun auch durch ein<br />
ansehnliches Pedelec Programm<br />
des renomierten Deutschen<br />
Herstellers VITAL Bike mit Sitz<br />
<strong>im</strong> Taubertal erweitert.<br />
In den neu eingerichteten Ausstellungsräumen<br />
stehen ständig<br />
Testräder zur Verfügung. Ob mit<br />
7- oder 8-Gang Nabenschaltung<br />
mit Rücktritt oder als Kettenschaltungsvariante,<br />
ob mit klassischem<br />
City-Wave oder Diamant<br />
Rahmen oder auch als Tiefeinsteiger,<br />
es können (fast) alle<br />
Kunden-Wünsche erfüllt werden.<br />
Ein umfangreiches Zubehör- und<br />
Ersatzteilprogramm rundet das<br />
Angebot ab, bei dem großer Wert<br />
auch auf eine gute und große<br />
Auswahl an Sätteln und Federsattelstützen<br />
gelegt wird. Gerne<br />
kümmert sich Norbert Roth um<br />
Ihre Anliegen, denn SERVICE<br />
wird bei MEGA-Fahrrad Büttelborn<br />
großgeschrieben.<br />
Was das klassische Fahrradprogramm<br />
betrifft, so werden Ihnen<br />
<strong>im</strong> Frühjahr 2011 Räder von<br />
Rabeneick und Kreidler sowie<br />
von Panther präsentiert werden.<br />
Auch besteht die Möglichkeit auf<br />
die Hausmarke MEGA zuzugreifen;<br />
diese Räder werden individuell<br />
nach Ihren Wünschen bei<br />
CAMPUS Bike gefertigt.<br />
MEGA-Fahrrad & Vital<br />
E-Bike-Center Büttelborn<br />
Dornhe<strong>im</strong>er Straße 20<br />
Tel.: 06152-806660<br />
e-mail: mega-fahrrad@web.de<br />
www.e-bike-buettelborn.de<br />
Öffnungszeiten in der Saison<br />
März bis Oktober:<br />
Mo./Di./Do./Fr. 10:00 bis 12:30<br />
Uhr und 15:00 bis 18:30 Uhr,<br />
Samstag 9:30 bis 13:00 Uhr<br />
Versandagentur Herschel<br />
mit neuen Serviceleistungen<br />
Die Groß-<strong>Gerauer</strong> Versandagentur<br />
Herschel plant vom 1. Okt. 2010<br />
an, rund um den Versand von<br />
Briefen und Paketen, ein völlig<br />
neues Dienstleistungs angebot.<br />
Zunächst wird es eine Brief- und<br />
Paketannahmestelle für alle Groß-<br />
<strong>Gerauer</strong> mit Öffnungszeiten von<br />
Montags bis Freitags von 8.00 bis<br />
18.30 Uhr geben. Im nächsten<br />
Schritt wird die Agentur das Angebot<br />
um die Abholung von Tages -<br />
post erweitern – eine Dienst-
zusammengestellt von T. Jung u. K. Leicht<br />
Erst wenn der Keller<br />
vollgelaufen ist...<br />
... kümmern sich die meisten Hauseigentümer<br />
um ihren Versicherungsschutz. Nur<br />
etwa 10% der Gebäude sind gegen Starkregen<br />
und Rückstau versichert. Die Kosten<br />
der Schadenbeseitigung <strong>im</strong> Fall der Fälle<br />
sind enorm.<br />
Dieses Risiko ist keineswegs, wie so oft<br />
angenommen, über eine Sturmversicherung<br />
mitversichert, sondern über die Elementardeckung.<br />
Die Elementardeckung bietet aber<br />
nicht nur Schutz bei Starkregen und<br />
Rückstau, sondern auch bei Schneedruck,<br />
Erd beben und Erdsenkung.<br />
Gerade in Zeiten zunehmender Katastrophen<br />
rundet dieser Zusatzschutz die Wohngebäudeversicherung<br />
sinnvoll ab. Die Gebäudewertermittlung<br />
nach 14´Wert, führt der<br />
Versicherungsmakler <strong>im</strong> Rahmen der Ange -<br />
botserstellung kostenfrei durch.<br />
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Antworten zur Wohngebäudeversicherung<br />
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ausgedehnt wird. Alle Briefsendungen<br />
bis 1000g, die unfrankiert oder mittels Frankiermaschine<br />
mit dem Porto der Deutschen<br />
Post AG freigemacht sind, werden angenommen.<br />
Kunden mit großen Versandmengen<br />
können über separat abzuschließende Verträge<br />
Portokosten opt<strong>im</strong>ieren und Einsparungen<br />
nutzen. Die Versandagentur bietet darüber<br />
hinaus erhebliche Vorteile bei der Abwicklung<br />
von Postsendungen. Für die Mitarbeiter<br />
und die angeschlossenen Partner gelten<br />
dabei die strengen Datenschutzrichtlinien<br />
des Bundes und der Deutschen Post AG.<br />
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Was die Kreisstadt einst<br />
mit Bremen verband<br />
Alfred Neumann,<br />
passionierter Sammler,<br />
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historische Dokumente<br />
zur Geschichte der<br />
Kreisstadt. Den <strong>WIR</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong>-Lesern erlaubt<br />
er nun regelmäßig Einblicke<br />
in seine Bilderkiste;<br />
Tel.: 06152-40624<br />
Zum Thema „Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Ölfabrik“ schreibt Alfred<br />
Neumann: 1882 wurde in<br />
der Kreisstadt die „Ölfabrik<br />
Groß-Gerau, vorm. Schönenberger<br />
& Co.“ gegründet. 1899<br />
wurde sie umfirmiert und die<br />
Filiale in Bremen zum Hauptsitz<br />
best<strong>im</strong>mt. <strong>Das</strong> Werk verarbeitete<br />
überwiegend Ölfrüchte<br />
aus den damaligen deutschen<br />
Kolonien. 1921 erfolgte die Stilllegung<br />
des Werkes Groß-Gerau<br />
und 1932 der Abriss der Werksanlagen.<br />
Heute befindet sich an<br />
dieser Stelle in der Mühlstraße<br />
der Städtische Bauhof.<br />
3434 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010
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Gesamtauflage: 22.000 Expl.<br />
Redaktion & Konzeption:<br />
W. Christian Schmitt, Tel.: 06152-806124,<br />
wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Layoutsatz, Produktion und Vertrieb:<br />
Werbewerk M. Schleidt, Claudiusstraße 27,<br />
64521 Groß-Gerau, Tel: 06152-51163<br />
Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />
Guiseppina Contino: 0151-58964877,<br />
Kerstin Leicht: 0171-4462450 und 06152-51163<br />
Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />
Fotos: Tina Jung, W. Chr. Schmitt, Privat,<br />
<strong>Land</strong>ratsamt, Gem. Büttelborn, Wir- Archiv,<br />
Hans Welzenbach, Michael Schleidt<br />
Redaktionsanschrift:<br />
c/o. Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />
Mörfelder Straße 1a, 64521 Groß-Gerau<br />
Internet: www.wir-in-gg.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 16.10.2010<br />
Anzeigenschluß: 07.10.2010,<br />
Redaktionsschluß: 01.10.2010 (per e-Mail)<br />
© <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>. Nachdruck von Text und<br />
Anzeigen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags.<br />
GERAUER LAND<br />
Tag(e) der offenen Tür<br />
Freitag, 24. September von 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Samstag, 25. September von 10.00 bis 15.00 Uhr<br />
Wir öffnen unsere Türen:<br />
Nach Fertigstellung der Tagungs- und<br />
Banketträume laden wir Sie herzlich ein,<br />
unser Hotel-Restaurant zu besichtigen.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 177 • September 2010<br />
HOTEL<br />
MONIKA<br />
Resta urant<br />
Bar r & Lounge Lo ge<br />
BusinessCenter<br />
Scheuermann & Gries GmbH • Im Mehlsee 1-5 • 64572 Büttelborn • www.hotelmonika.de • Tel. 06152-1810<br />
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