Titel 9/10 (Page 1) - Hessischer Rundfunk

KULTURTIPPS
■ „ARD-Radionacht
der Bücher“
Am Buchmessen-Freitag, 8. Oktober,
lädt der Hessische Rundfunk
ab 20 Uhr wieder zur „ARD-Radionacht
der Bücher“ in den hr-
Sendesaal. Armin Müller-Stahl,
Roger Willemsen und Wilhelm
Genazino gehören zu den prominenten
Gästen. Ab 23 Uhr entführt
der Schriftsteller Rafik Schami
nach Damaskus. Für die musikalische
Gestaltung des Abends
sorgt die Gruppe „El Maachii &
Arabian Sound System“. Karten
(9,50 Euro) gibt’s beim hr-Ticket-
Center, Tel. 069/155-2000. hr2
überträgt live ab 20.05 Uhr.
■ Buchmesse
Auf der Buchmesse in Frankfurt
ist der Hessische Rundfunk mit
einem Stand in Halle 4, C 1302 zu
finden. Alles Wissenswerte rund
ums Thema Buch gibt es auch in
Funk und Fernsehen. Eine kostenlose
Broschüre mit allen hr-Veranstaltungen
und Sendungen ist
ab Mitte September unter Tel. 069/
155-20 65 zu bestellen. Internet:
www.buchmesse.hr-online.de
■ Big-Band-Musik aus
New York
Aktuelle Big-Band-Musik direkt
aus New York ist am Samstag, 18.
September, ab 20 Uhr im Hörfunkstudio
II im Frankfurter Funkhaus
zu hören. Es spielt die hr Big
Band unter der Leitung von Pianist
Jim McNeely. Solist ist Steve
Wilson mit seinem Sopran- und
Alt-Saxofon. Karten (12 Euro) sind
beim hr-Ticket-Center erhältlich,
Tel. 069/155-2000.
■ „LiteraTurm“
Um die Bedeutung von Literatur in
einer Zeit gesellschaftlicher und
politischer Umbrüche geht’s beim
2. Literaturfest der Stadt Frankfurt,
vom 21. bis 26. September. Die
Literaturredaktion des hessen
fernsehens beteiligt sich unter
anderem mit einer Diskussionsrunde
zum Thema „Macht und
Literatur” im hr-Studio im Main
Tower am Donnerstag, 23. September.
Das hessen fernsehen
überträgt ab 22.45 Uhr. Karten für
die Veranstaltung (8 Euro) und eine
Broschüre zum Festival gibt’s bei
Frankfurt Ticket, Tel.069/13 40 400.
Ausführliche Infos auch unter
www.literaturm.de
03 | SEPTEMBER/OKTOBER | 2004
Foto: Alexander Englert
Ein Tusch fürs RSO
Mit einem rauschenden Fest feiert das Sinfonie-Orchester
des Hessischen Rundfunks im Oktober ein Wochenende lang
seinen 75. Geburtstag. Erinnerung an das ereignisreiche
Leben des Musikerkollektivs.
Es ist heute kaum mehr vorstellbar,
aber als am 1. Oktober 1929
das „Frankfurter Rundfunk-Symphonie-Orchester“
mit sechzig Musikern
seinen Dienst aufnahm, war
Radio grundsätzlich live. Wann immer
im Rundfunkempfänger Musik
zu hören war, saßen Musiker im
Studio vor Mikrofonen und spielten.
Die Übertragungsqualität entsprach
noch lange nicht dem Niveau
der Musiker, aber schon in den
Anfängen ließen sich auch Komponisten,
darunter Schönberg und
Hindemith, für das neue Medium
Radio begeistern und gingen im
Sendesaal des Frankfurter Funkhauses
ein und aus. Der künstlerische
Stillstand während der Nazizeit,
der mühsame Wiederaufbau
mit zeitweiligem Exil in Bad Nauheim,
die Einweihung des neuen
Großen Sendesaals 1954 und der
Aufstieg zum Weltorchester ab den
70er-Jahren unter Eliahu Inbal,
Dmitrij Kitajenko und Hugh Wolff
– die Geschichte spiegelt sich im ereignisreichen
Leben des Orchesters.
Zärtliche Violinistin
Schon immer war das Radio-Sinfonie-Orchester
Frankfurt aber auch
eine kulturelle Institution, ihr wichtigstes
Rückgrat seit Jahrzehnten
sind die Abonnenten. Die wurden
im Juni um Schilderungen ihrer
persönlichen Erlebnisse mit „ihrem“
Orchester gebeten. „Jeder von uns
hat einen Lieblingsmusiker“, schreibt
zum Beispiel Erich Schneyder aus
Heusenstamm, „den Herrn der drei
Kesselpauken, der zum Stimmen
seiner Instrumente fast in sie hineinkriecht,
oder die Violinistin, die
ihre Geige vor den Einsätzen so
zärtlich wie ihr Neugeborenes streichelt“.
Er erzählt, wie fremde Sitznachbarn
in der Alten Oper Frankfurt
Freunde wurden und wie viel
legerer die Kleidung der Konzertbesucher
heute ist.
Feuer gefangen
Wer einmal Abonnent geworden ist,
so sagen die Statistiken, hat Feuer
gefangen und bleibt dem RSO in
der Regel auch über viele Jahre und
Jahrzehnte treu. Wie die Frankfurterin
Ilse Steinhäußer. Seit 54 Jahren
schon ist sie aufs Freitagskonzert
der hr-Sinfoniker abonniert: „Wir
haben die Spielstätte in der Hochschule
für Musik in der Eschersheimer
Landstraße noch erlebt, auch
die Einweihung des neuen hr-Sendesaals
mit Beethovens 9. Sinfonie mit
dem Hessischen Ministerpräsidenten
Zinn und dann auch den Umzug
in die Alte Oper Frankfurt.“ Dort
wird die Abonnetin am 15. Oktober
wieder die Grußworte eines Hessischen
Ministerpräsidenten hören,
bevor das Orchester unter Chefdirigent
Hugh Wolff zu den Sinfonischen
Tänzen von Rachmaninow
aufspielt. [Brigitte Schulz] ■
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kultur
Das RSO Frankfurt lädt ein
zum Mitfeiern:
Freitag, 15. Oktober
■ „Die verzauberten Instrumente“,
Konzert für Kinder,
11 Uhr, hr-Sendesaal,
Eintritt: 5,50 Euro
■ RSO-Sinfonie-Konzert und Festkonzert,
20 Uhr, Alte Oper Frankfurt,
Eintritt: 12,50 – 39,50 Euro
Samstag, 16. Oktober
■ RSO-Jubliäumskonzert, 15 Uhr,
hr-Sendesaal
■ Kammermusik, 18 – 21 Uhr,
hr-Foyer, Goldhalle
■ RSO Frankfurt und hr Big Band –
Konzert und Tanz,
ab 22 Uhr, hr-Sendesaal
■ Catering, RSO-Filme,
RSO-Hörsäulen, Informationsstände
Tageskarte mit Jubiläumskonzert 20 Euro,
sonst 10 Euro. Die Einnahmen der Veranstaltungen
im hr werden gespendet.
Ausführliche Informationen im Internet:
www.rso.hr-online.de
hr2
Festkonzert des RSO Frankfurt,
live in hr2, Fr, 15. Okt., 20 Uhr
hessen fernsehen
■ „solo für tutti: 75 Jahre
RSO Frankfurt“,
Filmporträt, So, 17. Okt., 21 Uhr
■ „Die große Themennacht mit dem RSO
Frankfurt“, Porträts und Konzerte,
Nacht zum Mo, 17./18. Okt., ab 0.05 Uhr
Feature-Reihe
Mitschnitt der neunteiligen hr2-Reihe
„75 Jahre RSO Frankfurt“ erhältlich beim
Hörertel. 069/155-4022, -40 66, 25 Euro
Jubiläumsgewinnspiel
Wie heißt der Chefdirigent des
Radio-Sinfonie-Orchesters
Frankfurt?
Wir verlosen drei mal zwei Tageskarten
(mit Jubiläumskonzert) für den Jubiläums-Samstag,
16. Oktober. Schicken
Sie die richtige Antwort an: Hessischer
Rundfunk, Redaktion hr-Journal,
60222 Frankfurt. Oder:
hr-Journal@hr-online.de.
Einsendeschluss: Mo., 11. Oktober.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks sind nicht
teilnahmeberechtigt.