29.09.2015 Aufrufe

Einblick – Beiträge zu Bundesrat und Föderalismus

25 Jahre Wiedervereinigung – das bedeutet auch: 25 Jahre – 16 Länder. Als die DDR am 3. Oktober 1990 der Bundesrepublik beitrat, kamen zugleich die „neuen“ Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-­Anhalt und Thüringen hinzu. Seitdem hat sich viel verändert. Nicht nur politisch – etwa im Bundesrat –, sondern vor allem auch gesellschaftlich. Beispiele sind die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien – und wie sie heute unser Leben prägen.

25 Jahre Wiedervereinigung – das bedeutet auch: 25 Jahre – 16 Länder. Als die DDR am 3. Oktober 1990 der Bundesrepublik beitrat, kamen zugleich die „neuen“ Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-­Anhalt und Thüringen hinzu. Seitdem hat sich viel verändert. Nicht nur politisch – etwa im Bundesrat –, sondern vor allem auch gesellschaftlich. Beispiele sind die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien – und wie sie heute unser Leben prägen.

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Die wirtschaftliche Entwicklung<br />

1991<br />

2014<br />

Niedersachsen<br />

140<br />

1991<br />

2014<br />

Niedersachsen<br />

8,1<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

7,9<br />

Rheinland-Pfalz<br />

5,4<br />

Saarland<br />

8,6<br />

Sachsen<br />

9,1<br />

Sachsen-Anhalt<br />

10,3<br />

Schleswig-Holstein<br />

7,3<br />

Thüringen<br />

10,2<br />

254<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

371<br />

Rheinland-Pfalz<br />

74<br />

Saarland<br />

21<br />

Sachsen<br />

36<br />

Sachsen-Anhalt<br />

20<br />

Schleswig-Holstein<br />

50<br />

Thüringen<br />

17<br />

Aufbau Ost“ lautet das Motto, unter dem das<br />

„<br />

wirtschaftliche Zusammenwachsen der beiden<br />

deutschen Staaten stand. Die DDR-Planwirtschaft<br />

lag 1990 am Boden. In den Jahren nach der<br />

Wende flossen Milliarden an Subventionen in die ostdeutschen<br />

Länder. Doch die Entwicklung verlief nicht einfach.<br />

Noch heute liegt die Arbeitslosenquote in Ostdeutschland<br />

teils deutlich über der im Westen, die Löhne sind niedriger,<br />

ebenso das Bruttoinlandsprodukt (BIP) (siehe Grafiken).<br />

Das sind die nackten Zahlen. Doch aus Sicht des<br />

Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln reicht<br />

dieser Blickwinkel nicht aus. „Wer die ökonomische Entwicklung<br />

in den neuen Ländern nur durch die BIP-Brille<br />

betrachtet, sieht nicht das ganze Bild“, teilte das Institut<br />

bei der Vorstellung seines neu entwickelten „IW-Einheitsindexes“<br />

anlässlich des 25. Jahrestags des Mauerfalls mit.<br />

„Es geht wirtschaftlich langsam, aber stetig bergauf.“<br />

Zwar betrage die Wirtschaftsleistung in Ostdeutschland,<br />

also das nominale BIP pro Einwohner, nur 67 Prozent des<br />

Westniveaus. Der „Einheitsindex“ sei jedoch sukzessive<br />

auf einen Wert von 74 Prozent des Durchschnitts der<br />

West-Länder geklettert. In ihn fließen neben der Wirtschaftsleistung<br />

auch Werte wie Produktivität, Kapitalstock,<br />

die Erwerbsbeteiligung oder die Quote bei Arbeitslosen<br />

<strong>und</strong> Selbstständigen ein. Und da hat Ostdeutschland<br />

insgesamt deutlich aufgeholt. Auch wenn große Euphorie<br />

vielleicht noch fehl am Platze ist: Der Aufbau Ost befindet<br />

sich auf einem guten Weg.<br />

7,2<br />

9,1<br />

6<br />

7,8<br />

9,9<br />

11,6<br />

7,6<br />

8,6<br />

128<br />

34<br />

109<br />

56<br />

84<br />

54<br />

625<br />

wird das BIP heute anders ermittelt als noch 1991 (vorerst rückwirkend bis 2000).

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