DriveIn - Lenze
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die Zukunft“<br />
„Dass es sich lohnt, zeigen die Zahlen“<br />
Im Interview: Dieter Bracher, Leiter Konzernbeschaffung<br />
bei Müller Martini<br />
über elektronische Beschaffung.<br />
Die konsequente Umsetzung der E-Procurement-Strategie<br />
von Müller Martini<br />
vereinfacht und automatisiert den<br />
Bestell- und Rechnungsprozess wie den<br />
Liefervorgang. Unsere Schweizer Vertriebsgesellschaft<br />
<strong>Lenze</strong> Bachofen hat<br />
sich an deren Plattform angebunden.<br />
Diese Entscheidung bringt Vorteile.<br />
<strong>DriveIn</strong>: Herr Bracher, was war der Grund<br />
für diese strategische Entscheidung?<br />
Bracher: Bestellen ist keine wertschöpfende<br />
Tätigkeit. Wir sind bestrebt, solche<br />
Aufgaben zu automatisieren, möglichst<br />
wirtschaftlich abzuwickeln. Die Umsetzung<br />
der Prozesse vereinfacht die<br />
Kommunikation zwischen uns und den<br />
Lieferanten.<br />
<strong>DriveIn</strong>: Worin bestehen die konkret<br />
erzielten Gewinne?<br />
Bracher: Die Kosteneinsparung beträgt<br />
mindestens 15 Schweizer Franken pro<br />
Bestellvorgang. Die Initialinvestitionen<br />
waren in weniger als 24 Monaten amortisiert.<br />
Dazu erhöht die elektronische<br />
Abwicklung die Prozesssicherheit, da<br />
auf beiden Seiten die gleichen Standards<br />
Voraussetzung sind.<br />
<strong>DriveIn</strong>: Was lässt sich bezüglich der<br />
Nachhaltigkeit der Umsetzung sagen?<br />
Dieter Bracher leitet bei Müller Martini die<br />
Konzernbeschaffung.<br />
Bracher: Die Einführung des E-Procurement<br />
ist für uns eine Erfolgsgeschichte<br />
im eigentlichen Sinn des Wortes. 30<br />
Lieferanten sind bereits integriert. Dass<br />
es sich lohnt, zeigen die Zahlen. Und der<br />
Lieferant profitiert von einer starken<br />
Bindung zu seinem Produkt und seinen<br />
Leistungen.<br />
<strong>DriveIn</strong>: Hat sich dadurch das Verhältnis<br />
zu <strong>Lenze</strong> Bachofen verändert?<br />
Bracher: Zu <strong>Lenze</strong> Bachofen hatten wir<br />
seit je eine gute Beziehung. Es liegt aber<br />
in der Natur der Sache, dass eine solche<br />
Entscheidung selbst eine gute Beziehung<br />
noch weiter festigt.<br />
<strong>DriveIn</strong>: Welche Anforderungen in puncto<br />
Service<br />
Logistik stellen Sie heute an Lieferanten?<br />
Wird das Erfüllen Ihrer Anforderungen<br />
gar zentral für zukünftige Marktpartnerschaften?<br />
Bracher: Die Anbindung an unsere Plattform<br />
ist ein wichtiger Aspekt bei der<br />
Auswahl, natürlich nicht der allein ausschlaggebende.<br />
Noch sehen wir Ausbaumöglichkeiten:<br />
Zum Beispiel soll die<br />
umfassende Integration der Mehrwertsteuer<br />
dieses Jahr abgeschlossen werden.<br />
Die Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt,<br />
streben wir eine noch höhere Integration<br />
an. Der Bereich Planung ist da<br />
eine interessante Option. Davon werden<br />
auch unsere Lieferanten wieder profitieren.<br />
Wie Sie sehen, sprechen wir grundsätzlich<br />
von einer Win-Win-Situation.<br />
<strong>DriveIn</strong>: Besten Dank, Herr Bracher für<br />
Ihre Ausführungen.<br />
Müller Martini ist eine weltweit<br />
tätige Firmengruppe aus der<br />
Schweiz. Bei der Entwicklung, Herstellung<br />
und Vermarktung von<br />
Druckverarbeitungssystemen gehört<br />
sie zu den führenden Unternehmen<br />
auf dem Weltmarkt. Das<br />
Familienunternehmen mit Sitz in<br />
Zofingen im Kanton Aargau beschäftigt<br />
weltweit rund 4.000 Mitarbeiter.<br />
www.muellermartini.com<br />
<strong>DriveIn</strong> 18 · 2007<br />
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