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DriveIn - Lenze

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Das Schweizer Handelsunternehmen<br />

COOP hat zwei Kältepole. Sie liegen in<br />

den Kantonen Zürich und Fribourg. Ob<br />

Eis oder Pizza – in nur zwei Logistikzentren<br />

lagern sämtliche Tiefkühlprodukte<br />

für rund 900 Schweizer COOP-<br />

Filialen. Die Anlagen dafür wurden von<br />

den Materialfluss-Spezialisten Jungheinrich<br />

und Salomon Automation entwickelt.<br />

Beide Hochregallager werden<br />

über das Internet ferngewartet, denn<br />

die Versorgung darf nicht stocken.<br />

Die Lager in den Orten Hinwil und Givisiez<br />

bieten zusammen Platz für 7.210<br />

Paletten und 19.500 Behälter. Täglich<br />

werden durchschnittlich 25.500 Sendungen<br />

kommissioniert. Dabei herrschen<br />

innen eisige Temperaturen um minus 23<br />

Grad Celsius. Die Kälte stellt hohe Ansprüche<br />

an die gesamte Antriebs- und<br />

Automatisierungstechnik.<br />

Palettenfördergeräte – so genannte<br />

Mulis – fahren in das Hochregallager,<br />

nehmen eine Palette auf und transpor-<br />

tieren diese zum Regalbediengerät.<br />

Dann geht es weiter zu den Kommissionierstellen.<br />

Pro Palette sind zwei Mulis<br />

im Einsatz. Gesteuert werden sie von<br />

der <strong>Lenze</strong> Drive PLC. Sie liest sämtliche<br />

Gebersignale ein und wertet sie aus. So<br />

bleiben die Mulis ständig in Bewegung.<br />

Neben dem Trommelantrieb für das<br />

Kabel sind für ihren Fahrantrieb auch<br />

Frequenzumrichter der Reihe 8200 vector<br />

installiert. Die Vernetzung zwischen beiden<br />

Mulis sowie den vier Umrichtern<br />

erfolgt über CAN-Bus.<br />

Zwischen Salomon Automation, die<br />

die Fernwartung der Tiefkühllager vornimmt,<br />

und dem Hauptsitz von COOP in<br />

Basel besteht eine Standleitung. Von<br />

dort aus werden per Internet Verbindungen<br />

zu den beiden Tiefkühllagern<br />

aufgebaut. Die Ankopplung erfolgt über<br />

normale Telefonleitungen mit Hilfe von<br />

ADSL-Modems (Asymmetric Digital Subscriber<br />

Line) mit Router-Funktionalität<br />

und Sicherheitsmechanismen wie VPN<br />

(Virtual Private Network).<br />

Im Einsatz<br />

Kühlhaus unter Kontrolle<br />

Mit EthernetCAN lassen sich Antriebe in Logistikzentren fernwarten<br />

Die Kommunikationsbaugruppe<br />

EthernetCAN von <strong>Lenze</strong> ermöglicht es<br />

nicht nur, das Verhalten der Mulis zu beobachten,<br />

sondern erlaubt im Bedarfsfall<br />

auch die Parametrierung und den<br />

Programmdownload für die Steuerung<br />

sowie die Frequenzumrichter. Dazu werden<br />

wie bei lokalen Verbindungen die<br />

<strong>Lenze</strong>-Programme Global Drive Control<br />

und Global Drive PLC Developer Studio<br />

eingesetzt.<br />

Da es im Internet vorkommen kann,<br />

dass eine Verbindung unterbrochen<br />

wird, speichert EthernetCAN das Programm<br />

bei einem Programmdownload<br />

vollständig zwischen, bevor es über den<br />

CAN-Bus weiter übertragen wird. Mithilfe<br />

der Kommunikationsbaugruppe<br />

EthernetCAN 2180 kann man somit die<br />

vollständige Parametrier- und Programmiersoftware<br />

von <strong>Lenze</strong> bequem<br />

von jedem Ort aus nutzen – weltweit, zu<br />

jeder Zeit – und somit die Verfügbarkeit<br />

der Anlage zuverlässig sicherstellen.<br />

Eiskalte Logistik im Kühlhaus sorgt für frisches<br />

Speiseeis.<br />

<strong>DriveIn</strong> 18 · 2007<br />

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