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Spriessbürger - Handbuch für den Anbau von Gemüse und Salat ist ein Buch, das für Spass UND Erfolg beim Gärtnern sorgt.

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eveline dudda • klaus laitenberger<br />

Spriessbürger<br />

Handbuch für den Anbau<br />

von Gemüse und Salat in der<br />

Schweiz<br />

Spriessbürger Verlag


eveline dudda<br />

klaus laitenberger<br />

S p r i e s s b ü r g e r<br />

Handbuch für den Anbau<br />

von Gemüse und Salat in der Schweiz<br />

spriessbürger verlag


Copyright Spriessbürgerverlag,<br />

Journalismus im grünen Bereich, Hinterforst, 2015<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

1. Auflage Dezember 2015<br />

ISBN 978-3-9524524-0-0<br />

Texte: Eveline Dudda und Klaus Laitenberger<br />

Bilder: Eveline Dudda, Giorgio Hösli, Yvonne Elbs-Glatz<br />

Bildarchive: istock.com, shutterstock.com, fotolia.com<br />

Illustrationen: Dympna Driscoll<br />

Gestaltung: Hösli Typographics, Mollis<br />

Lektorat: Jochen Elbs-Glatz, Frauenfeld<br />

Korrektorat: Karin Huber-Baumer, Beggingen<br />

Druck und Bindung: Birkhäuser+GBC AG, Reinach<br />

www.<strong>spriessbuerger</strong>.ch


«<br />

Wer vergisst,<br />

wie man die Erde beackert und das Feld bestellt,<br />

vergisst sich selbst.<br />

Mahatma Gandhi (1869 – 1948), indischer Rechtsanwalt,<br />

Widerstandskämpfer, Publizist und Pazifist


Spiesse zu Bohnenstangen!<br />

SPRIESSbürger? Wie bitte? Ein Druckfehler?<br />

Bünzli in Grün? Weder noch. Spiessbürger standen<br />

zwar tatsächlich Pate bei der Namensgebung. Nur<br />

waren Spiessbürger früher keine Bünzlis, sondern<br />

ehrenwerte und geschätzte Leute. Im Mittelalter<br />

verteidigten sie sich und ihre Stadt mit Spiessen.<br />

Diese Waffen waren leicht, billig und man konnte<br />

sie einfach selbst herstellen. Doch ihr Einsatz<br />

brauchte Mut, weshalb die Spiessbürger damals<br />

hoch angesehen, und im Gegensatz zur Landbevölkerung,<br />

frei und unabhängig waren.<br />

Ihr Ansehen sank als die Feuerwaffen aufkamen.<br />

Nun war es nicht mehr effizient mit dem Spiess auf,<br />

oder vor der Stadtmauer zu stehen und Feinde abwehren<br />

zu wollen. Manche Bürger wollten das partout<br />

nicht einsehen. Sie zogen weiterhin wie ihre<br />

Urgrossväter mit Spiessen in den Kampf – und bekamen<br />

vom Gegner mächtig eins aufs Dach. Mit der<br />

Zeit wurde «Spiessbürger» zum Inbegriff für Rückständigkeit<br />

und Engstirnigkeit, zu einem Synonym<br />

für Leute, die eine veraltete Anschauung vertreten<br />

und eine starke Abneigung gegen Veränderungen<br />

haben. Für richtige Bünzlis halt.<br />

In einer Zeit, in der Flugzeuge und Vierzigtönner<br />

jederzeit jedes Gemüse der Welt billig in jeden Laden<br />

der Schweiz liefern, mag der Anbau von eigenem<br />

Gemüse und Salat ebenfalls rückständig erscheinen.<br />

Noch dazu, wenn dabei auf chemische<br />

Feuerwaffen, wie synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel,<br />

verzichtet wird. Man kann den<br />

Spiess aber auch umkehren: So wie die Friedensbewegung<br />

einst dazu aufrief «Schwerter zu Pflugscharen»<br />

zu machen, plädieren wir dafür «Spiesse<br />

als Bohnenstangen» zu verwenden. Der Anbau von<br />

eigenem Gemüse und Salat ist weder altmodisch<br />

noch rückständig, sondern sinnig. Die eigene Ernte<br />

macht frei und unabhängig. Den Stolz auf das,<br />

was unter unseren Händen gewachsen ist, kann einem<br />

niemand nehmen und die Freude am Gärtnern<br />

schon gar nicht.<br />

Vielleicht kann dieses Buch etwas dazu beitragen,<br />

dass in der Schweiz, sei es im Garten, auf dem Balkon<br />

oder in Hinterhöfen, noch viel mehr gesundes<br />

Gemüse und Salat spriesst. Angebaut von trotzigen<br />

Spriessbürgerinnen und Spriessbürgern, die mit<br />

viel Freude alte Techniken mit modernen Methoden,<br />

fundiertem Wissen und innovativen Ideen<br />

kombinieren. Die dabei ohne Scheuklappen gärtnerische<br />

Mythen hinterfragen und eigenen Erfahrungen<br />

gegenüberstellen. Das halten wir nämlich<br />

keineswegs für spiessig, sondern für ausgesprochen<br />

«spriessig». Wir wünschen, im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, allen Leserinnen und Lesern eine<br />

erspriessliche Zukunft!<br />

Eveline Dudda und Klaus Laitenberger<br />

Dezember 2015<br />

5


Inhaltsverzeichnis<br />

6<br />

TEIL I • VORNEWEG<br />

10 Das Wetter macht’s<br />

10 Das Klima ändert sich<br />

10 Der phänologische Kalender<br />

11 Mythos Eisheilige<br />

14 Der Spriessbürger-Phänokalender<br />

16 Mythos Mondkalender<br />

17 Fruchtfolge<br />

17 Das Fruchtfolgeprinzip<br />

20 Pflanzenfamilien<br />

24 Mischkultur<br />

24 Positiver und negativer Stress<br />

25 Mythos Nachbarschaftshilfe<br />

26 Mischen mit System<br />

28 Geplanter Anbau<br />

28 Schritt-für-Schritt zur Fruchtfolge<br />

29 Fruchtfolgebeispiele<br />

TEIL II • GEMÜSE UND SALATE<br />

36 Eine Auswahl für die Schweiz<br />

38 Doldenblütler<br />

39 Fenchel<br />

42 Pastinake<br />

45 Rüebli<br />

51 Sellerie: Knollensellerie<br />

54 Sellerie: Stangensellerie<br />

58 Fuchsschwanzgewächse<br />

59 Mangold: Krautstiel<br />

62 Mangold: Schnittmangold<br />

64 Rande<br />

68 Spinat, Spinat-Alternativen<br />

72 Hülsenfrüchte<br />

73 Erbse: Gartenerbse, Kefe, Knackerbse<br />

77 Feuerbohne<br />

80 Gartenbohne: Busch-, Stangen- und<br />

Reiserbohne<br />

84 Puffbohne<br />

88 Korbblütler<br />

89 Artischocke, Kardy<br />

92 Endivie<br />

94 Gartensalat: Kopfsalat, Eissalat, Batavia,<br />

Lattich, Pflück- und Schnittsalat,<br />

Spargelsalat<br />

102 Schwarzwurzel, Haferwurzel<br />

104 Topinambur<br />

107 Zichoriensalat: Chicorée, Radicchio,<br />

Zuckerhut, Catalogna, Schnittzichorie<br />

112 Kreuzblütler<br />

113 Asia-Salat<br />

117 Blumenkohl<br />

120 Brokkoli<br />

122 Chinakohl<br />

124 Federkohl, Palmkohl<br />

127 Kohlrabi<br />

130 Kopfkohl: Blaukabis, Weisskabis, Wirz<br />

133 Kresse<br />

135 Microgreen<br />

138 Rettich, Radiesli<br />

141 Rosenkohl<br />

144 Rucola<br />

146 Speiserübe: Mairübe, Räbe<br />

149 Steckrübe<br />

152 Kürbisgewächse<br />

153 Gurke<br />

158 Kürbis<br />

161 Zucchetti


164 Lauchgewächse<br />

165 Knoblauch<br />

168 Lauch<br />

172 Lauchzwiebel<br />

174 Schalotte<br />

176 Zwiebel<br />

182 Nachtschattengewächse<br />

183 Aubergine<br />

186 Kartoffel<br />

192 Peperoni, Peperoncini<br />

196 Tomate<br />

202 Gemüse ohne enge Familienbande<br />

203 Nüsslisalat<br />

205 Spargel<br />

208 Winterportulak<br />

211 Zuckermais<br />

TEIL III • VON NULL AUF GEMÜSE<br />

216 Vor dem Start<br />

216 Was es braucht<br />

217 Wo es passt<br />

223 Boden<br />

223 Bodenleben<br />

226 Boden beurteilen<br />

231 Boden verbessern<br />

232 Neuanlage eines Gartenbeetes<br />

232 Bodenvorbereitung<br />

236 Von der Saat bis zur Pflanzung<br />

236 Direktsaat<br />

239 Setzlingsanzucht<br />

242 Auspflanzen<br />

244 Düngung<br />

244 Organische Dünger<br />

245 Mehrnährstoffdünger<br />

246 Mythos Nährstoffkreislauf<br />

248 Silagedüngung<br />

250 Kompost<br />

250 Sammeln<br />

253 Mischen<br />

256 Umsetzen<br />

256 Mögliche Probleme<br />

257 Balkonkomposter<br />

258 Kompostanwendung<br />

262 Mulchen<br />

264 Gründüngung<br />

264 Begleitende Gründüngung<br />

266 Ganzflächige Gründüngung<br />

271 Winterliche Bodenbedeckung<br />

272 Unkraut<br />

272 Freund oder Feind?<br />

275 Unkraut im Schach halten<br />

280 Giessen und Bewässern<br />

280 Die Menge macht’s<br />

283 Mythos Brennglaseffekt<br />

284 Pflanzenschutz<br />

284 Vorbeugen<br />

285 Mythos gute und böse Sorten<br />

287 Abwehren<br />

289 Bekämpfen<br />

292 Häufige Pflanzenschutzprobleme<br />

292 Schädlinge<br />

298 Schnecken<br />

305 Krankheiten<br />

309 Wachstumsstörungen<br />

310 Ernte und Lagerung<br />

310 Wann wird was geerntet<br />

314 Lagerung<br />

TEIL IV • TIPPS UND TRICKS<br />

318 Typische Fehler<br />

322 Häufige Fragen<br />

329 Werkzeuge und Zubehör<br />

329 Grundausrüstung<br />

332 Nützliches Zubehör<br />

334 Gartenarbeiten im Lauf der Jahreszeiten<br />

344 Spriessbürger Saatkalender-Umrechner<br />

346 Glossar<br />

350 Schweizerdeutsch f Deutsch<br />

352 Quellen und Literatur<br />

353 Bildnachweis<br />

355 Saatgut für die Schweiz<br />

356 Register<br />

366 Dank<br />

367 Autorin und Autor<br />

7


teil 1<br />

Vorneweg


Das Wetter macht’s<br />

Der Erfolg im Garten hängt nicht nur von uns ab. Er<br />

wird vom Boden und Wetter mitgeprägt. Dem Faktor<br />

Boden widmen wir uns ab Seite 223. Das Wetter nehmen<br />

wir uns gleich hier vor, denn es bestimmt die<br />

optimalen Saat- und Pflanztermine.<br />

Die Schweiz ist speziell: Auf kleiner Fläche findet<br />

man grosse Klimaunterschiede. Zwischen Berggebiet<br />

und Mittelland liegen nicht nur ein paar Kilometer,<br />

sondern – zumindest gartenmässig – Welten. In<br />

Städten wie Zürich oder Basel ist es viel wärmer als<br />

auf dem Land, an einem Nordhang ist es kälter als<br />

an einem Südhang. Bereits ein Seeanschluss kann<br />

grossen Einfluss haben: Direkt am Vierwaldstättersee<br />

ist es stets wärmer als ein paar Kilometer davon<br />

entfernt.<br />

Gärtnern findet draussen statt. Wenn «Aussaat im<br />

März ins Freiland» auf einem Samenpäckchen steht,<br />

nützt das einer Hobbygärtnerin in Davos wenig, weil<br />

in Davos um diese Zeit meistens noch Schnee liegt.<br />

Für einen Basler Stadtgärtner ist März dagegen möglicherweise<br />

schon zu spät, weil sein Südbalkon zu<br />

diesem Zeitpunkt schon auf Sommer eingestellt ist.<br />

10<br />

Das Klima ändert sich<br />

Das Wetter war schon immer launisch. Inzwischen<br />

ist es das noch mehr. Der Frühling kommt immer<br />

früher. Die längste phänologische Messreihe der<br />

Schweiz vom Blattaustrieb der Rosskastanie in<br />

Genf besteht seit 1808. Die Auswertung vom Bundesamt<br />

für Meteorologie und Klimatologie zeigt,<br />

dass sich die Blattknospen bei Messbeginn vor 200<br />

Jahren meistens im April öffneten. In jüngster Zeit<br />

ist das oft schon im Februar oder März der Fall.<br />

Auch ein Kirschbaum in Liestal, der seit 1894 beobachtet<br />

wird, blüht seit den 1990er Jahren früher<br />

als je zuvor. Auf dem St. Moritzersee verschwand<br />

das Eis früher meistens in der zweiten Maihälfte,<br />

seit 1990 ist er häufig schon Ende April, spätestens<br />

in der ersten Maihälfte eisfrei. Es gibt noch weitere<br />

Beispiele die belegen, dass der Frühling in der<br />

Schweiz ab etwa 1990 deutlich früher eintrifft. Der<br />

Klimawandel findet statt. Er fragt nicht danach, ob<br />

wir das gut finden oder nicht.<br />

Februar, März oder April? Für die Pflanzen ist das<br />

Hans was Heiri. Sie interessiert vor allem die Temperatur.<br />

«Aussaat im März» ist eigentlich eine Metapher.<br />

Die Saatgutproduzenten wollen mit dieser<br />

Monatsangabe einen Zustand beschreiben, bei<br />

dem eine Bodentemperatur von 5 bis 6 Grad Celsius<br />

herrscht. Bei dieser Bodentemperatur blühen<br />

in der Natur Huflattich, die ersten Gänseblümchen,<br />

Leberblümchen und Veilchen. Ein Blick in<br />

die Natur sagt folglich zuverlässiger als ein Blick<br />

auf den Kalender ob die Zeit der Aussaat von diesem<br />

oder jenem Gemüse gekommen ist. Das Schöne<br />

daran: Den Huflattich kümmert es nicht, ob er<br />

in der Nordschweiz, im Wallis oder mitten in Bern<br />

steht. Er fragt weder nach dem Kalendermonat,<br />

noch nach dem Klimawandel. Er blüht einfach,<br />

wenn es im Boden 6 Grad warm ist. Zuverlässig,<br />

Jahr für Jahr. Und er blüht erst, wenn mögliche<br />

Kälteeinbrüche sein Überleben nicht mehr in Frage<br />

stellen. In welcher Kalenderwoche das der Fall ist,<br />

ist ihm völlig egal.<br />

Der phänologische Kalender<br />

Weil auf Kalenderangaben vom gärtnerischen Gesichtspunkt<br />

her kein Verlass ist, tut man gut daran,<br />

sich am phänologischen Kalender zu orientieren.<br />

Der hat nicht vier, sondern zehn Jahreszeiten.


Mythos Eisheilige<br />

Die Bauernregel mit den Eisheiligen stammt<br />

vermutlich aus dem Mittelalter. Angeblich ist<br />

nach den Eisheiligen nicht mehr mit Frost zu<br />

rechnen. Mit Eisheiligen waren die Tage vom<br />

11. bis 14. Mai gemeint. Das sind die Gedenktage<br />

von Mamertus, Pankratius, Servatius und<br />

Bonifatius. Allerdings haben sich die Eisheiligen<br />

1582 wegen der gregorianischen Kalenderreform<br />

verschoben: Sie fangen heutzutage<br />

am 19. Mai an und enden am 23. Mai mit der<br />

Kalten Sophie.<br />

Langjährige Messreihen von MeteoSchweiz<br />

belegen, dass es sich bei den Eisheiligen um<br />

einen Mythos handelt. In der Messstation<br />

Payerne, 400 Meter über Meer gelegen, tritt<br />

Bodenfrost im langjährigen Durchschnitt nur<br />

bis Mitte April regelmässig auf. Vom 1. bis<br />

zum 25. Mai kommt es dort höchstens noch in<br />

einem von zehn Jahren zu Bodenfrost, der 5 cm<br />

über dem Boden gemessen wird. Payerne ist<br />

kein Einzelfall, dasselbe konnte MeteoSchweiz<br />

auch in anderen Messstationen feststellen.<br />

Für eine totale Entwarnung ist es trotzdem zu<br />

früh: In knapp der Hälfte der Jahre gibt es im<br />

Schweizer Mittelland im Mai mehr als zwei<br />

Tage mit Bodenfrost. Der kann sowohl vor, als<br />

auch nach den Eisheiligen auftreten. Wer auf<br />

der sicheren Seite sein will, sät oder pflanzt<br />

erst wenn die Zeichen der Natur auf Frühsommer<br />

stehen. Das ist wenn der Holunder blüht.


Mischkultur<br />

Die Fruchtfolge ist eng mit der Mischkultur verknüpft.<br />

Mischkultur bedeutet, dass mehr als eine<br />

Gemüseart auf einem Beet angebaut wird. Dies in<br />

der Hoffnung, dass manche Pflanzen schädliche<br />

Insekten abhalten, Krankheiten abwehren oder<br />

Wachstum und Aroma der Nachbarpflanze verbessern.<br />

Mischkulturempfehlungen basieren stets auf<br />

gärtnerischer Erfahrung – sie sind deshalb nur mehr<br />

oder weniger gut auf andere Standorte übertragbar.<br />

In den vergangenen Jahren kamen zahlreiche Mischkulturtabellen<br />

und Bücher zu diesem Thema auf den<br />

Markt. Einer wissenschaftlichen Betrachtung halten<br />

sie allerdings nicht Stand.<br />

Ursprünglich war die Mischkultur als Ergänzung zur<br />

Fruchtfolge gedacht. Inzwischen hat sie in vielen<br />

Gärten die Fruchtfolge verdrängt oder sogar regelrecht<br />

ersetzt. Statt dass auf einem von vier Beeten<br />

drei Reihen Kabis stehen, gibt es nun in drei Beeten<br />

Mischkulturen mit je einer Reihe Kabis und im vierten<br />

Beet werden dann noch Kohlrabi, Radiesli oder<br />

Räben angebaut. Die Vertreter der Kohlfamilie sind<br />

damit omnipräsent – sehr zur Freude von Fruchtfolgekrankheiten<br />

wie der Kohlhernie. Das heutige<br />

System der Mischkultur sollte nicht zuletzt deshalb<br />

kritisch hinterfragt werden.<br />

24<br />

Positiver und negativer Stress<br />

Die meisten Forschungsarbeiten auf dem Gebiet<br />

der Mischkultur beschäftigten sich mit landwirtschaftlichen<br />

Kulturen und dem Ertrag. Der Ertrag<br />

hängt stark von der Konkurrenz zwischen Vertretern<br />

der eigenen Art (intraspezifische Konkurrenz)<br />

und Vertretern verschiedener Arten (interspezifische<br />

Konkurrenz) ab. Je näher Pflanzen beieinanderstehen,<br />

desto mehr Energie stecken sie in die<br />

Wurzelbildung. Positive Konkurrenz kann Pflanzen<br />

durchaus dazu bringen, stärker zu wachsen.<br />

Schlägt der Stress jedoch ins Negative um, sinken<br />

die Erträge wieder. Ist der Pflanzenabstand<br />

zu dicht oder gibt es zu wenig Nährstoffe, Wasser<br />

oder Licht, reagieren Pflanzen immer mit Minderwachstum.<br />

Allein auf Mischkultur zu setzen, hilft<br />

deshalb genauso wenig wie allein auf den Mondkalender<br />

zu vertrauen.<br />

Viele Mischkulturen lassen die Grundbedürfnisse<br />

der Pflanzen ausser Acht. Oft werden Pflanzen mit<br />

grossem Nährstoffbedarf mit Pflanzen mit geringem<br />

Nährstoffbedarf gemischt, z.B. Kabis und Erbsen.<br />

Mit dem Ergebnis, dass die Düngung keiner<br />

der beiden Pflanzen gerecht wird. Entweder bekommt<br />

der Kabis zu wenig Nährstoffe oder die Erbsen<br />

leiden unter einem Nährstoffüberschuss – was<br />

sie übrigens daran hindert, Stickstoff aus der Luft<br />

zu sammeln. Bei der Kombination von Kartoffeln<br />

mit Spinat verhält es sich ähnlich: Während Kartoffeln<br />

grosszügige Düngergaben schätzen, wandelt<br />

Spinat ein Überangebot von Stickstoff in Nitrat<br />

um. Dazu kommt, dass man die Kartoffeln nicht<br />

anhäufeln kann, ohne dem Spinat die Erde unter<br />

der Wurzel wegzuziehen. Spinat eignet sich höchstens<br />

als Vorfrucht, aber nicht als Mischkulturpartner<br />

zu Kartoffeln. Manchmal wird das Mischen von<br />

Kulturen empfohlen, die ganz unterschiedliche<br />

Feuchtigkeitsansprüche haben: Zwiebeln reifen<br />

nur dann gut aus, wenn sie in der Reifephase trocken<br />

gehalten werden, Rüebli sollte man in der<br />

gleichen Zeit wässern um Bitterkeit zu vermeiden.<br />

Manchmal werden sogar Mischkulturen mit mehrjährigen<br />

Kulturen wie Rhabarber empfohlen. Wer<br />

Rhabarber zu Buschbohnen pflanzt wird nicht lange<br />

Freude an den Buschbohnen haben, aber dafür<br />

lange daran arbeiten, den Rhabarber wieder loszuwerden.<br />

Die Liste wenig sinnvoller Beispiele lässt<br />

sich beliebig fortführen.


Mythos Nachbarschaftshilfe<br />

Der Glaube, dass es Pflanzen gibt, die einander<br />

lieben und Pflanzen, die sich hassen,<br />

hat teilweise religiöse Züge angenommen.<br />

Eine Religion in Frage zu stellen, ist natürlich<br />

heikel. Aber sehr viele angeblich gute<br />

Nachbarschaften versagen in der Praxis<br />

völlig. Dazu gehört zum Beispiel die häufig<br />

zitierte Mischkultur von Rüebli mit Zwiebeln.<br />

Angeblich soll der Geruch der Zwiebeln<br />

die Rüeblifliege abhalten und der Duft<br />

der Rüebli die Zwiebelfliege. Sowohl Klaus<br />

als auch Eveline haben diese Kombination<br />

mehrfach probiert. Mit dem Ergebnis, dass<br />

die Rüebli bei Klaus stets ganze Invasionen<br />

von Rüeblifliegen anzogen, während seine<br />

Zwiebeln – mit oder ohne Mischkultur –<br />

stets frei von Zwiebelfliegenbefall waren.<br />

Bei Eveline war es genau umgekehrt. Mit<br />

der Rüeblifliege hatte sie nur sehr selten<br />

Probleme, der Anbau von Zwiebeln ist ihr<br />

aber wegen dem ewigen Befall durch die<br />

Zwiebelfliege verleidet. Dass dieselbe Mischkultur<br />

zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen<br />

führt ist kein Zufall. Der Einfluss von<br />

Klima und Boden spielt eine weit grössere<br />

Rolle als die unmittelbare pflanzliche Nachbarschaft.<br />

Die Humboldt Universität in Berlin hat<br />

zahlreiche wissenschaftliche Studien zu<br />

diesem Thema analysiert. Und festgestellt,<br />

dass verschiedene Forscherteams mit den<br />

gleichen Mischkulturpartnern völlig gegensätzliche<br />

Ergebnisse erzielten. Das ist kein<br />

Wunder und hat auch nichts mit Einbildung,<br />

Glauben oder Wunschdenken zu tun.<br />

Sondern schlicht und einfach damit, dass<br />

die Versuchsergebnisse auch vom Wetter,<br />

dem Saattermin der Haupt- und Begleitkulturen,<br />

den Arten und Sorten der verwendeten<br />

Pflanzen, dem Abstand der Kulturen<br />

untereinander und dem Vorhandensein von<br />

Schädlingen und Nützlingen abhängig sind.<br />

Diese Einflüsse schwanken von Jahr zu Jahr,<br />

weshalb auch die Ergebnisse unterschiedlich<br />

ausfallen können.


teil 2<br />

Gemüse und Salate


Eine Auswahl für die Schweiz<br />

Es gibt Hunderte von Gemüsearten, Dutzende davon<br />

gedeihen auch in der Schweiz. Wir haben uns in<br />

den folgenden Beschreibungen auf die wichtigsten,<br />

häufigsten, bekanntesten Gemüse- und Salatarten<br />

beschränkt. Das soll aber nicht heissen, dass Sie alle<br />

anbauen müssen. Da Sie ihr Gemüse am Ende ja essen<br />

wollen, sollten Sie vor der Planung Ihres Gartens<br />

zuerst überlegen, welches Gemüse Sie besonders<br />

mögen. Manche Gärtnerinnen und Gärtner – wir<br />

gestehen, dass wir auch zu dieser Spezies gehören –<br />

bauen auch Gemüsearten an, von denen schon im<br />

Voraus klar ist, dass sie kaum je gegessen werden.<br />

Einfach, weil es so schön ist diesen Pflanzen beim<br />

Wachsen zuzuschauen.<br />

Wenn Sie Anfängerin oder Anfänger im Sachen Gemüseanbau<br />

sind, haben Sie mehr Erfolg, wenn Sie<br />

sich auf einfach anzubauende Kulturen konzentrieren.<br />

Dazu gehören zum Beispiel Kartoffeln, bei ihnen<br />

kann man nicht allzuviel falsch machen. Puffbohnen,<br />

Wirz, Steckrüben, Krautstiel, Salat, Radiesli,<br />

Topinambur und Zucchetti sind ebenfalls anfängertauglich,<br />

sie liefern auch dann noch gute Erträge,<br />

wenn die Pflege nicht ganz so optimal ist. Im Berggebiet<br />

gedeihen viele klassische Gemüsearten, wie<br />

Kabis, Kefen und Kartoffeln besser als im Tal, weil<br />

die Temperaturen moderater und Schädlinge und<br />

Krankheiten seltener sind.<br />

36<br />

Anbaumenge und Sortenwahl<br />

Der Platz im Garten ist oft begrenzt. Wir geben<br />

deshalb bei jeder Gemüseart einen Hinweis darauf,<br />

wie viel Platz zur Selbstversorgung nötig ist, bzw.<br />

wie Sie den Platzbedarf berechnen können. Bauen<br />

Sie nicht mehr an, als Sie selbst verwerten können.<br />

Wenn Sie darüber hinaus Platz im Garten haben,<br />

verwenden Sie diese Fläche lieber für eine (essbare)<br />

Blumenwiese, blühende Gründüngung oder Bienenweide.<br />

Zur Freude unserer Freunde, den Nützlingen.<br />

Ein Teil des gärtnerischen Erfolgs entspringt der<br />

Wahl der richtigen Sorte. Längst nicht alle Sorten,<br />

die im Talgebiet gedeihen, eignen sich auch<br />

fürs Berggebiet. Und manches, was im gewachsenen<br />

Gartenboden gross und stark wird, bleibt in<br />

Töpfen oder Kübeln mickrig und klein. Deshalb<br />

versuchen wir in diesem Buch stets Sortenempfehlungen<br />

fürs Berggebiet, das Mittelland und den<br />

Anbau in Töpfen und anderen Behältern auf «Balkonien»<br />

zu geben. Wir haben uns dabei nicht nur<br />

auf unsere eigenen Erfahrungen verlassen, sondern<br />

auch Tipps von Schweizer Saatgutproduzenten<br />

und Spezialisten eingeholt. Für die Sortenempfehlungen<br />

waren uns folgende Kriterien wichtig:<br />

1. einfacher Anbau, auch unter Biobedingungen<br />

2. gute Pflanzengesundheit<br />

3. guter Geschmack<br />

Betrachten Sie unsere Sortenempfehlungen als<br />

Tipp. Je nach Standort können andere Sorten besser<br />

geeignet sein. Ausserdem kommen laufend neue<br />

Sorten auf den Markt und alte Sorten verschwinden.<br />

Mehr zum Thema Sortenwahl finden Sie auf<br />

Seite 285.<br />

Wir haben die phänologischen Angaben für die<br />

Aussaat, Pflanzung und Ernte mit Angaben zum<br />

Kalendermonat ergänzt. Diese Kalendermonate beziehen<br />

sich aufs Schweizer Mittelland und können,<br />

je nach Gartenstandort und Jahr, erheblich von den<br />

phänologischen Angaben abweichen.


Die Schweiz ist das Land der Spriessbürger: Sogar mitten in<br />

der Hauptstadt Bern wird Gemüse angebaut.


familie<br />

Doldenblütler


Fenchel<br />

Knollenfenchel mag es warm, feucht und tiefgründig. Im Weinbauklima<br />

gedeiht er am besten. Als Pfahlwurzler und weil er<br />

empfindlich auf Trockenheit reagiert, eignet sich Fenchel nicht für<br />

den Anbau in Töpfen. Im Hochbeet kann man den Anbau<br />

versuchen, wenn die Erdschicht mindestens 50 cm beträgt.<br />

Im Berggebiet sollte man schossfeste Ganzjahressorten verwenden,<br />

die nicht so rasch in Blüte gehen.<br />

allgemein > Sein Geschmack ist würzig. Das ist kein Wunder,<br />

schliesslich ist Gemüse- oder Knollenfenchel eng mit dem Gewürzfenchel<br />

verwandt. Im Gegensatz zu diesem ist er aber einjährig. Knollenfenchel<br />

hat feine, gefiederte Blätter und eine hübsche, gleichmässig<br />

geformte «Knolle», die sich aus mehreren Blattscheiden<br />

zusammensetzt. Er passt durchaus ins Blumenbeet. Da er eine Wirtspflanze<br />

für die Raupe vom Schwalbenschwanz ist, hat er auch im Naturgarten<br />

seine Berechtigung. Früher war Fenchel ein reines Herbstund<br />

Wintergemüse. Dann gelang der Forschungsanstalt Wädenswil<br />

die Züchtung der ersten schossfesten Sorten. Heute kann Fenchel,<br />

bei richtiger Sortenwahl, während der gesamten Vegeta tionsperiode<br />

angebaut werden.<br />

Familie Doldenblütler » Fenchel<br />

39<br />

geschichte > Fenchel heisst auf griechisch marathon. Nachdem die<br />

Griechen 490 v. Chr. die Schlacht bei Marathon in einem Fenchelfeld<br />

gewonnen hatten, schickten sie einen griechischen Läufer ins 42 km<br />

entfernte Athen, um den Sieg zu verkünden. Fenchel wurde von den<br />

Griechen auch als Schlankheitsdroge genutzt. 1650 schrieb der Botaniker<br />

und Kräuterkundler William Coles: «Sowohl die Samen als auch<br />

die Blätter und Wurzeln des Gartenfenchels wurden häufig in Getränken<br />

und Brühen für diejenigen verwendet, die dick geworden sind, um<br />

ihre Schwerfälligkeit zu senken, auf dass sie rank und schlank werden.»<br />

Ausserdem versprach man sich vom Fenchelgenuss Langlebigkeit,<br />

Stärke und Mut. Lauter Eigenschaften, die auch heute nicht zu<br />

verachten sind.<br />

standortansprüche > Fenchel wächst auf jedem fruchtbaren<br />

Boden, der gut Feuchtigkeit speichern kann und tiefgründig ist. Er<br />

schätzt eine Gabe gut verrotteten Kompost, der mit Erde vermischt<br />

wurde. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7. Der Standort sollte<br />

sonnig sein.<br />

fruchtfolge > Die Familie der Doldenblütler ist in Sachen Fruchtfolge<br />

nicht sehr heikel, ein Anbau-Abstand von drei Jahren reicht. Fenchel<br />

kann als vielseitiger Mischkulturenpartner verwendet werden.<br />

Fenchel<br />

lateinischer name<br />

Foeniculum vulgare var.<br />

azoricum<br />

familie<br />

Doldenblütler, Apiaceae<br />

(früher Umbelliferae)<br />

verwandt u. a. mit<br />

Knollensellerie, Pastinake,<br />

Rüebli, Stangensellerie<br />

namensgebung<br />

Foeniculum wurde von der<br />

latei nischen Bezeichnung für<br />

Heu abgeleitet, angeblich weil<br />

Fenchel ähnlich riecht. Vulgare<br />

bedeutet gewöhnlich.


0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 mm<br />

aussaat > Als Pfahlwurzler reagiert Fenchel empfindlich auf Störungen<br />

in der Wurzelentwicklung. Man sät ihn am besten in Multitopfplatten<br />

(1 bis 2 Samen pro Topf, rund 1 cm tief ) und stellt diese<br />

an einem 20 Grad warmen Platz auf. Sobald die Keimlinge erscheinen,<br />

dünnt man auf einen Keimling pro Topf aus und stellt die Pflanzen<br />

kühler. Wenn die Setzlinge, witterungsbedingt, nicht sofort ausgepflanzt<br />

werden können, sollte man sie in grössere Töpfe umpflanzen<br />

und noch eine Weile im Gewächshaus oder Frühbeet warmhalten. Das<br />

ist besser als sie bei widriger Witterung auszupflanzen. Um möglichst<br />

kontinuierlich ernten zu können, werden mehrere Sätze ausgesät. Für<br />

die Aussaat im Vorfrühling (März) sollte unbedingt eine schossfeste<br />

Sorte verwendet werden. Die nächste Aussaat folgt Mitte Erstfrühling<br />

(April), Anfang Frühsommer (Juni) und zuletzt Anfang Hochsommer<br />

(Ende Juni).<br />

pflanzung > Etwa 4 bis 5 Wochen nach der Aussaat können die<br />

Setzlinge ausgepflanzt werden. Falls man sie, wie oben beschrieben,<br />

in Töpfe gepflanzt hat, kommen sie erst 7 Wochen nach der Saat ins<br />

Freiland. Die frühen Saaten müssen vor dem Auspflanzen gut abgehärtet<br />

werden (siehe Seite 242).<br />

40<br />

Tipps zur<br />

Selbstversorgung<br />

Kaum ein Gemüse spaltet die Esser<br />

so sehr in Freund und Feind<br />

wie der Fenchel: Entweder man<br />

liebt seinen Geschmack oder<br />

man hasst ihn. Je nachdem, zu<br />

welcher Kategorie man gehört<br />

wird man viel, wenig oder gar<br />

keinen Fenchel anbauen. Deshalb<br />

hier nur ein Hinweis: Von<br />

einem Quadratmeter kann man<br />

etwa 8 Knollen ernten.<br />

abstände > Die schönsten Knollen bekommt man bei einem Abstand<br />

von 35 x 35 cm.<br />

pflege > Das Hauptproblem des Fenchels ist seine Blühfreudigkeit.<br />

Er blüht vor allem bei Stress, weshalb alle Massnahmen, die seinen<br />

Stress reduzieren, sinnvoll sind. Dazu gehört regelmässiges Lockern,<br />

Feuchthalten des Bodens und Jäten. Besonders häufig schiessen die<br />

Pflanzen, wenn es nach dem Auspflanzen wieder kalt wird oder im<br />

Sommer längere Zeit trocken ist. Deshalb ist es so wichtig die Pflanzen<br />

gut abzuhärten, während Trockenperioden sehr gut feucht zu halten<br />

und möglichst schossfeste Sorten zu verwenden. Aussaaten nach der<br />

Sommersonnwende am 21. Juni sind nicht mehr so schossgefährdet.<br />

pflanzenschutz > Die Jungpflanzen sind bei Schnecken beliebt<br />

und gelegentlich machen sich Läuse bei trocken-warmem Wetter über<br />

ihr Laub her. Wie man den Schrecken der Schnecken und die Plage der<br />

Läuse in den Griff bekommt steht ab Seite 295.<br />

ernte > Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es 3 bis 4 Monate. Die<br />

Knollen sollten dann etwa 7 cm dick sein. Zur Ernte schneidet man den<br />

Stiel direkt unter der Knolle bodeneben ab und entfernt gleichzeitig<br />

das Laub. Wenn man es dranlässt, entzieht es der Knolle Feuchtigkeit<br />

und sie wird weich. Man kann das Laub in der Küche als Gewürz oder<br />

für Gemüsebrühen verwenden. Da Fenchel nur wenig Frost erträgt,<br />

sollte er im Spätherbst rechtzeitig geerntet werden. Man kann die<br />

Pflanzen bei Frostgefahr auch ausgraben und im Frühbeet einschlagen.<br />

Dort halten sie sich 1 bis 2 Monate.


lagerung > Im Plastiksack im Kühlschrank aufbewahrt, bleiben die<br />

Knollen ein paar Tage lang frisch.<br />

sorten > Es gibt Sommer- und Herbstsorten. Herbstsorten sollten erst<br />

nach der Sommersonnwende gesät werden (21. Juni). Das gilt auch für alte<br />

Sorten, da diese meistens nicht schossfest sind. ‹Fino› und ‹Selma›-Sorten<br />

sind Schweizer Züchtungen.<br />

f ‹Zefa Tardo›: für Herbsternte, grosse, breite, reinweisse Knollen<br />

f ‹Everest Lento›: robuste Sorte, kälteresistent<br />

f ‹Zefa Fino›: schossfest, schnellwüchsig<br />

f ‹Perfektion›: sehr schossfest, dicke Knollen<br />

f ‹Rondo F1›: früh, ertragreich, schossfest<br />

Familie Doldenblütler » Fenchel<br />

41<br />

Fenchel ‹Selma Fino›<br />

«<br />

Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.<br />

Rabindranath Tagore (1861–1941), bengalischer Dichter, Philosoph, Maler,<br />

Komponist, Musiker und Literatur-Nobelpreisträger


Schnittmangold<br />

Schnittmangold ist so einfach im Anbau, dass man sich fragen<br />

muss, warum man ihn nicht überall antrifft. Ist die gärtnerische<br />

Herausforderung womöglich zu gering? Tatsächlich wächst<br />

Schnittmangold problemlos in Gartenbeeten, Hochbeeten, Töpfen<br />

und sogar Blumenkistli. Er liefert sowohl in warmen Lagen,<br />

als auch im kühleren Berggebiet reichlichen Ertrag. Und im Gegensatz<br />

zum Spinat schiesst er nicht. Was will man mehr?<br />

62<br />

allgemein > Schnitt- oder Blattmangold gehört zu den wenigen<br />

Pflanzen, um die sich die Züchter nie richtig bemüht haben. Es gibt<br />

deshalb kaum Sorten. Dabei ist er viel einfacher im Anbau und ertragreicher<br />

als Gartenspinat, zudem schiesst er weniger schnell und hält<br />

länger. Mangold überwintert gut und kann im Frühling als eines der<br />

ersten Gemüse geerntet werden. Allerdings kommt sein Geschmack<br />

nicht ganz an den des Gartenspinats heran, auch seine Blätter sind<br />

weniger zart. Dass man dennoch sehr feine Gerichte mit ihm herstellen<br />

kann, beweisen die Bündner Capuns: Sie werden üblicherweise<br />

mit Schnittmangold hergestellt.<br />

geschichte > Ob der Blatt- oder der Stielmangold (Krautstiel) zuerst<br />

genutzt wurde, ist so ungeklärt wie die Frage nach der Henne und dem<br />

Ei. Die Ursprünge der beiden Pflanzen sind jedenfalls die selben. Als<br />

Stammpflanze gilt die Meerstrandrübe Beta vulgaris var. maritima.<br />

Schnittmangold<br />

lateinischer name<br />

Beta vulgaris subsp. flavescens<br />

familie<br />

Fuchsschwanzgewächse<br />

Amaranthaceae (früher<br />

Chenopodiaceae)<br />

verwandt u. a. mit<br />

Krautstiel, Rande, Spinat<br />

namensgebung<br />

Beta ist das lateinische Wort<br />

für Randen. Vulgaris bedeutet<br />

«gewöhnlich» und flavescens für<br />

«gelb werdend».<br />

standortansprüche > Schnittmangold gedeiht in jedem fruchtbaren<br />

Gartenboden. Er liebt hohe Nährstoffgehalte. Je mehr kompostierten<br />

Mist oder Kompost er bekommt, desto höher fällt der Ertrag<br />

aus.<br />

fruchtfolge > Schnittmangold ist nicht anfällig, er hat keine spezifischen<br />

Schädlinge oder Krankheiten. Da es sich um eine überwinternde<br />

Kultur handelt, die sehr früh wieder beerntet werden kann,<br />

pflanzt man ihn besser an den Beetrand.<br />

aussaat und pflanzung > Der Anbau ist ganz einfach. Schnittmangold<br />

kann entweder direkt ins Beet gesät oder zuerst in Multitopfplatten<br />

im Gewächshaus vorgezogen werden. Bei der Direktsaat<br />

zwischen Erstfrühling und Frühsommer (April – Juli) legt man die<br />

einzelnen Samenkörner 2,5 cm tief in Rinnen ab. Bei der Saat in Multitopfplatten<br />

verwendet man einen Samen pro Topf. Man sollte sich<br />

nicht wundern, wenn aus einem Samen 3 bis 5 Keimlinge erscheinen.<br />

Der Samen besteht aus einem Samenknäuel. Um kräftige Pflanzen zu<br />

erhalten sollte man die Sämlinge ausdünnen. Im Topf lässt man nur


einen Sämling stehen, bei Direktsaat dünnt man auf 20 bis 30 cm Abstand<br />

aus. Wer im Erstfrühling und Frühsommer Schnittmangold sät,<br />

kann mit einer kontinuierlichen Ernte rechnen.<br />

abstände > Zwischen den Pflanzen: 20 bis 30 cm, zwischen den Reihen:<br />

30 cm.<br />

pflege > Es handelt sich um eine sehr einfach zu kultivierende Pflanze,<br />

die keine grosse Herausforderung an die Gärtnerin oder den Gärtner<br />

stellt. Alles was man tun muss, ist die Kultur unkrautfrei zu halten<br />

und in Trockenperioden gut zu wässern. Wenn die unteren Blätter<br />

einmal braun werden, sollte man sie entfernen, um Blattkrankheiten<br />

keinen Vorschub zu leisten.<br />

pflanzenschutz > Schnittmangold hat praktisch keine Schädlinge<br />

oder Krankheiten. Es handelt sich wirklich um eine problemlose<br />

Kultur.<br />

ernte > Man erntet die Blätter fortlaufend, indem man sie an der Basis<br />

abdreht oder in einer Höhe von 2 cm abschneidet. Abdrehen ist für<br />

die Pflanze besser als abschneiden. Bei der Ernte mit dem Messer sollten<br />

die Herzblätter verschont bleiben.<br />

sorten ><br />

f ‹Lukullus›: gelblich-hellgrüne Blätter, schmale Blattstiele<br />

f ‹Galaxy›: rotadriger Schnittmangold<br />

'f ‹Gelber Bündner›: bestens fürs Berggebiet geeignet, zarte Blätter,<br />

speziell für Capuns<br />

0 1 2 3 4 5 mm<br />

Tipps zur<br />

Selbstversorgung<br />

5 Pflanzen im Erstfrühling gesät<br />

und 5 im Frühsommer reichen<br />

aus, um eine vierköpfige Gemeinschaft<br />

von Hochsommer<br />

bis Spätherbst und dann wieder<br />

im Frühling mit Schnittmangold<br />

zu versorgen. Je Aussaat<br />

wird ein halber Quadratmeter<br />

Platz benötigt.<br />

Familie Fuchsschwanzgewächse » Schnittmangold<br />

63<br />

Schnittmangold «Grüner»


Rucola<br />

Rucola ist so raschwüchsig, dass sie überall angebaut werden<br />

kann. Beim Anbau auf dem Balkon ist sie vor Erdflöhen geschützt,<br />

dafür mehr der Sonne ausgesetzt, was das Schiessen fördert.<br />

Wenn Sie auf dem Hochbeet und im Garten kultiviert wird, sollte<br />

man die Fruchtfolge beachten. Die Wilde Rauke versamt<br />

sehr stark, wer nicht gerne jätet, sollte die Pflanze vor der Blüte<br />

abschneiden. Wer gerne jätet, kann die Pflanzen blühen<br />

lassen und muss sich künftig nicht mehr um Nachschub kümmern.<br />

144<br />

Rucola<br />

lateinischer name<br />

Eruca vesicaria und Diplotaxis<br />

tenuifolia<br />

familie<br />

Kreuzblütler, Brassicaceae<br />

(früher Cruciferae)<br />

verwandt u. a. mit<br />

Asia-Salat, Blaukabis, Blumenkohl,<br />

Brokkoli, Chinakohl,<br />

Federkohl, Kohlrabi, Kresse,<br />

Räbe, Rosenkohl, Rucola, Steckrübe,<br />

Weisskabis, Wirz<br />

namensgebung<br />

Der Name Eruca leitet sich<br />

vom lateinischen Wort uro für<br />

Brennen ab und bezieht sich auf<br />

den brennenden Geschmack der<br />

Samen, vesicaria bedeutet dünn<br />

oder schwach. Diplotaxis ist eine<br />

Kombination vom griechischen<br />

diploos (doppelt) und taxis<br />

(Anordnung oder Reihe), tenuifolia<br />

bedeutet «mit schlanken<br />

Blättern».<br />

allgemein > Bei den beiden Vertreterinnen der Rucola handelt es<br />

sich um zwei verschiedene Arten. Die gelbblühende, mehrjährige<br />

Wilde Rauke ist eigentlich ein schmalblättriger Doppelsame, der botanisch<br />

Diplotaxis tenuifolia heisst. Die weissblühende, einjährige<br />

«Echte» oder «Garten-Salatrauke» ist dagegen Eruca vesicaria sativa.<br />

Während die mehrjährige Rauke so stark versamt, dass man womöglich<br />

bedauert, sie je ausgesät zu haben, muss man sich um die einjährige<br />

Rauke Jahr für Jahr neu bemühen. Die Echte Rauke hat ein eher<br />

mildes, erdnussartiges Aroma, während die Wilde Rauke kräftig bis<br />

scharf schmeckt. Rucola wird meistens als Salatzutat genossen, kann<br />

aber auch blanchiert wie Gemüse zubereitet werden.<br />

geschichte > Die Echte Rauke ist seit dem Altertum als Nutzpflanze<br />

bekannt. Sie galt bei den Germanen als Potenzmittel. Die Römer verbreiteten<br />

die Rauke im ganzen Mittelmeerraum, wo die Wilde Rauke<br />

herkommt. In der Schweiz war Rucola wegen des scharfen Geschmacks<br />

früher nicht sehr beliebt. Erst der Trend zur internationalen und vor<br />

allem mediterranen Küche führte zu einer stärkeren Verbreitung.<br />

typen > Die Echte oder Salatrauke Eruca vesicaria ist der häufiger angebaute<br />

Typ. Sie kann bis zu 1 m hoch werden, wenn man sie blühen<br />

lässt. Die Blüten können geerntet werden, sie sind ebenfalls essbar. Die<br />

Wilde Rauke Diplotaxis tenuifolia ist kleiner und ihre Blätter stehen<br />

dichter. Wenn sie schiesst, schneidet man sie 5 cm über dem Boden ab.<br />

Die Blätter wachsen wieder nach. Die Echte Rauke wächst zwar auch<br />

wieder nach, kann aber höchstens zwei bis dreimal hintereinander<br />

beerntet werden.<br />

standortansprüche > Rucola wächst praktisch überall.<br />

fruchtfolge > Wie bei allen Vertretern der Kohlfamilie sollte<br />

man auch bei Rucola auf eine weite Fruchtfolge achten. Rucola ist<br />

selbst-unverträglich. Die Unverträglichkeit bezieht sich auch auf die<br />

jeweils andere Art.


aussaat > Der beste Saatzeitpunkt ist zwischen Frühherbst und<br />

Spätherbst (Anfang August bis Anfang Oktober). Man legt jeweils 5 bis<br />

7 Samen pro Topf in eine Multitopfplatte. 3 bis 4 Wochen später können<br />

die Setzlinge ausgepflanzt werden. Eine frühe Aussaat zwischen<br />

Schneeglöckchen- und Huflattichblüte (Februar bis April) ist zwar<br />

ebenfalls möglich, die Ernte fällt aber nicht so üppig aus wie bei einer<br />

Herbstkultur. Frühe Saaten gehen rasch in Blüte und werden häufig<br />

von Erdflöhen attackiert. Dasselbe gilt für Direktsaaten: Sie können im<br />

Garten von Erdflöhen komplett vernichtet werden.<br />

abstände > Zwischen den Reihen: 25 cm. Zwischen den Setzlingen<br />

(aus 5 bis 7 Einzelpflanzen): 20 cm.<br />

0 mm 1 2 3 4 5<br />

pflege > Es ist wichtig, dass die Kultur unkrautfrei gehalten und regelmässig<br />

gewässert wird.<br />

pflanzenschutz > Rucola ist bei Erdflöhen sehr beliebt. Die kleinen<br />

Käfer sind mit dem Auge kaum sichtbar, nur die siebartig durchlöcherten<br />

Blätter verraten, dass sie aktiv sind. Späte Saaten werden kaum<br />

noch befallen. Auf dem Balkon wird Rucola von Frassschäden ebenfalls<br />

verschont. Beim Frühjahrs- und Sommeranbau im Freiland hilft<br />

dagegen nur das Abdecken mit einem engmaschigen Kulturschutznetz.<br />

Bepudern mit Steinmehl bringt eine leichte Befallsreduktion,<br />

muss aber mehrmals wiederholt werden.<br />

ernte > Die Blätter werden geerntet, wenn sie 10 bis 15 cm hoch sind.<br />

Das ist oft bereits 2 Wochen nach dem Auspflanzen der Fall. Die Blüten<br />

können ebenfalls gegessen werden.<br />

sorten > Die Wilde Rauke ist kräftiger im Geschmack als die Salatrauke<br />

und zudem sehr winterhart.<br />

Tipps zur<br />

Selbstversorgung<br />

Rucola ist sehr produktiv, 3 bis<br />

4 Setzlinge reichen meistens<br />

aus, vor allem wenn man Rucola<br />

nur als Salatbeigabe und Würzkraut<br />

verwendet. Rucola kann<br />

im Winter wie Kresse auf dem<br />

Fenstersims gezogen werden.<br />

Familie Kreuzblütler » Rucola<br />

145<br />

f ‹Speedy›: Salatrauke, sehr schnellwachsend<br />

f ‹Mega›: grossblättrig, schnellwüchsig, auch für Salatkultur auf dem<br />

Fenstersims<br />

f ‹Bologna›: besonders wüchsige Wilde Rauke<br />

f ‹Runway›: Kreuzung aus Echter und Wilder Rauke, mit Blättern der<br />

Wilden und dem Geschmack der Echten Rauke<br />

Salatrauke ‹Speedy›


familie<br />

Nachtschattengewächse


Aubergine<br />

Wenn ihnen Wetter und Standort zusagen, liefern Auberginen<br />

viele Früchte. Wenn beides nicht der Fall ist, lohnt sich die<br />

Mühe kaum. Für den Stadtbalkon sind Auberginen als Kübelpflanzen<br />

gut geeignet. Auf dem Hochbeet sind ihre Erträge ähnlich unsicher,<br />

wie im Freiland. Im Berggebiet sollte man die wärmelieben -<br />

den Pflanzen nur im Gewächshaus anbauen, selbst in milden<br />

Tallagen ist ein geschützte Standort von Vorteil. Mini-Auberginen<br />

sind weniger heikel.<br />

allgemein > Auberginen sind ein wenig zickig. Sie stellen hohe Anforderungen<br />

an Temperatur, Licht, Boden und Wasserversorgung. Sie<br />

liefern nicht so zuverlässig Erträge wie Tomaten oder Gurken. In Amerika<br />

nennt man Auberginen auch «Eierfrüchte», weil die Früchte von<br />

manchen Sorten Eiern ähneln.<br />

Es gibt Auberginen in weisser, pinker, roter, violetter oder sogar<br />

schwarzer Farbe. Die Form ist ebenfalls ganz unterschiedlich, sie kann<br />

eiförmig, länglich, rund oder sogar fingerförmig sein. Ihr Wuchs ist<br />

buschig und kompakt, selten höher als 1 bis 1,5 Meter, sodass sie gut<br />

im Kübel gehalten werden können. Eigentlich sind Auberginen mehrjährig,<br />

wegen ihrer Frostempfindlichkeit werden sie aber nur einjährig<br />

kultiviert. Auberginen können 20 Gramm leichte bis 1 Kilo schwere<br />

Früchte bilden.<br />

Familie Nachtschattengewächse » Aubergine<br />

183<br />

geschichte > Auberginen wurden in Asien schon im 5. Jahrhundert<br />

vor Christi angebaut. Das subtropische Nachtschattengewächs wurde<br />

um 1400 von den Arabern nach Spanien gebracht und von dort im 16.<br />

Jahrhundert in ganz Europa verbreitet, anfänglich hauptsächlich als<br />

Zierpflanze.<br />

typen > Es gibt drei verschiedene Varietäten: Die<br />

• meistbekannten Auberginen mit keulenförmigen, runden oder<br />

eiförmigen Früchten;<br />

• asiatische Auberginen mit langen schlanken Früchten und<br />

• Mini-Auberginen mit besonders kleinen Früchten.<br />

standortansprüche > Das Geheimnis ertragreicher Auberginen<br />

ist eine sehr frühe Saat und die Wahl einer Sorte, die gut zum Standort<br />

passt. Auberginen mögen einen luftigen Standort. Wer sie im Gewächshaus<br />

anbaut, sollte sie möglichst nahe beim Eingang platzieren.<br />

In warmen Lagen gedeihen sie auch im Freiland. Bei Temperaturen<br />

unter 15 Grad wachsen Auberginen jedoch kaum. Der Boden sollte<br />

fruchtbar und mit viel reifem Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert<br />

worden sein.<br />

Aubergine<br />

lateinischer name<br />

Solanum melongena<br />

familie<br />

Nachtschattengewächse,<br />

Solanaceae<br />

verwandt u. a. mit<br />

Kartoffel, Peperoncini,<br />

Peperoni, Tomate<br />

namensgebung<br />

Solanum kommt vermutlich<br />

vom griechischen solamen =<br />

Trost (Rauschgift), melongena<br />

steht für auberginenartig oder<br />

«melanzanenartig».


fruchtfolge > Auberginen sollten wie die anderen Nacht schattengewächse<br />

in der Fruchtfolge stehen und höchstens alle drei Jahre wieder<br />

am selben Standort angebaut werden.<br />

0 mm 1 2 3 4 5 6 7<br />

aussaat > Auberginen sät man schon sehr früh im Jahr, damit sie<br />

viel Zeit zum Wachsen haben. Am besten sät man bereits im Vorfrühling,<br />

wenn die Schneeglöckchen blühen (Mitte Februar). Die Saat erfolgt<br />

entweder in Saatschalen, mit anschliessendem Vereinzeln auf<br />

2 cm Abstand oder einzeln in Töpfe. Die Saatschalen oder Töpfe sollten<br />

auf ein warmes Fenstersims oder in ein geheiztes Anzuchthaus gestellt<br />

werden. Die ideale Anzuchttemperatur liegt zwischen 18 und 21<br />

Grad. Bei dieser Temperatur erscheinen die Keimlinge innerhalb von<br />

sieben bis zehn Tagen. Etwa eine Woche später werden sie einzeln in<br />

7-cm-Töpfe mit Blumenerde pikiert und drei bis vier Wochen später in<br />

10-cm-Töpfe verpflanzt.<br />

pflanzung > Auberginen sind sehr kälteempfindlich, sie werden<br />

deshalb häufig im Gewächshaus oder Tunnel angebaut. In milden Lagen<br />

und auf warmen (Stadt-) Balkonen kann man sie auch ins Freiland<br />

pflanzen, allerdings nicht vor der Fliederblüte (Ende Mai) und keinesfalls,<br />

ohne die Pflanzen zuvor gut abgehärtet zu haben (siehe Seite 242).<br />

184<br />

abstände > Zwischen den Pflanzen: 45 cm. Zwischen den Reihen: 45 cm.<br />

pflege > Ausser regelmässigen Wassergaben muss man wenig für<br />

Auberginen tun. Wenn die Pflanzen zu sehr in die Höhe wachsen, kann<br />

man den Haupttrieb auf etwa 50 cm Höhe abknipsen. Die Pflanzen<br />

werden dann buschiger. Die Seitentriebe können, falls sie zu schwer<br />

werden, mit y-förmigen Stöcken oder Astgabeln gestützt werden.<br />

Mit Astgabeln kann man<br />

Auberginen ein wenig «unter<br />

die Arme greifen».


pflanzenschutz > Auberginen sind ziemlich anfällig für Blattläuse<br />

und Weisse Fliegen. Auch die Spinnmilbe kann manchmal Probleme<br />

bereiten. Blütenendfäule wird meistens durch unregelmässige<br />

Bewässerung verursacht. Dagegen kann man vorbeugend Knoblauchspray<br />

einsetzen (Seite 290), am besten wendet man es regelmässig alle<br />

zwei Wochen an. Das reduziert die Blattlaus-Angriffe und stärkt die<br />

Pflanzen. Grauschimmel Botrytis kann ebenfalls auftreten, dagegen<br />

hilft eine Spritzung mit einer Milch-Wasser-Mischung im Verhältnis<br />

1 zu 5.<br />

ernte und lagerung > Man erntet die Früchte, wenn sie die gewünschte<br />

Grösse erreicht haben und die Haut auf Druck leicht nachgibt.<br />

Die Haut sollte immer noch glänzen. Stumpft die Hautfarbe ab,<br />

bedeutet das, dass die Frucht überreif und zäh geworden ist. Geerntete<br />

Früchte sind zwei bis drei Wochen lagerfähig, sie sollten nicht im<br />

Kühlschrank, sondern in einem kühlen Raum bei rund 15 Grad aufbewahrt<br />

werden. Das Aroma bleibt so besser erhalten.<br />

sorten ><br />

f ‹Black Beauty›: birnenförmige Früchte, aufrechtes Blattwerk<br />

f ‹Black Prince F1›: tropfenförmige Früchte, sehr früh<br />

f ‹Rosa de Bianca›: sehr attraktiv mit blass rosa und weisser Haut<br />

f ‹Pingtung Long› und ‹Pink Lady›: sehr lange, pinkfarbige Früchte<br />

von asiatischem Typ<br />

f ‹Obsidian›: runde, dunkelviolette Früchte, aromatisch<br />

f ‹Bambino›: eher schwachwachsende Sorte mit vielen, runden,<br />

violetten Minifrüchten<br />

f ‹Snow White›: runde, weisse Früchte, ca. 4 cm gross<br />

Tipps zur<br />

Selbstversorgung<br />

Eine Pflanze kann 5 bis 12 Früchte<br />

liefern, bei Minisorten sind<br />

es entsprechend mehr. Neuere<br />

Hybridsorten liefern teilweise<br />

doppelt so viel Ertrag, wie<br />

manche ältere Sorten. Für einen<br />

Vierpersonenhaushalt reichen<br />

3 Pflanzen in der Regel aus. Das<br />

ist genug für ein gelegentliches<br />

Auberginengericht.<br />

Familie Nachtschattengewächse » Aubergine<br />

185<br />

Aubergine ‹Bambino›


teil 3<br />

Von Null auf Gemüse


Neuanlage eines Gartenbeetes<br />

Bevor Sie ihren künftigen Traumgarten bepflanzen<br />

können, müssen Sie vermutlich erst die Wiese oder<br />

den Rasen umbrechen, der diese Fläche noch bedeckt.<br />

Dazu gibt es verschiedene Lösungen, die vom<br />

Arbeitsaufwand her von «faul» bis zum «grossen<br />

Chrampf» reichen. Den grössten Chrampf haben Sie,<br />

wenn sie den Boden zwei Spaten tief umstechen,<br />

wie das manche Gartenbücher empfehlen. Die Bearbeitung<br />

der Wiese mit einer Bodenfräse artet ebenfalls<br />

in Arbeit aus, weil die Bodenfräse den Boden<br />

zwar aufwühlt, die Grassoden aber nur oberflächlich<br />

einarbeitet, so dass sie innerhalb weniger Tage wieder<br />

anwachsen. Dieses Problem stellt sich mit den<br />

faulen Methoden nicht.<br />

232<br />

Bodenvorbereitung<br />

. Variante 1: Abdecken mit schwarzer Folie<br />

Die weitaus faulste, aber sehr effektive Methode,<br />

um Rasen oder Wiese in einen produktiven Gemüsegarten<br />

zu verwandeln ist der Einsatz von schwarzer<br />

Plastikfolie. Man mäht dazu Anfang Jahr das<br />

Gras möglichst tief ab und kippt anschliessend eine<br />

grosszügig bemessene Menge Rinder- oder Pferdemist<br />

auf den künftigen Pflanzplätz. «Grosszügig»<br />

bedeutet in diesem Fall 1 Garette (ca. 60 Liter) für<br />

jeweils 3 Quadratmeter. Danach bedeckt man die<br />

gesamte Fläche mit dicker schwarzer Plastikfolie,<br />

deren Enden man gut sichert. Damit der Wind<br />

keinen Angriffspunkt hat, sollte der Folienrand<br />

sogar ein wenig eingegraben werden. Falls es im<br />

Sommer sehr heiss und trocken ist, muss unter der<br />

Folie unter Umständen gegossen werden. Das war’s<br />

dann aber auch schon.<br />

Im folgenden Frühling nimmt man die Plastikfolie<br />

ab und sammelt sämtliche Schnecken ein, die sich<br />

darunter versteckt haben. Der Boden sollte jetzt<br />

wunderbar locker und mit wenig Aufwand pflanzbereit<br />

sein. Der einzige Nachteil an diesem System<br />

ist das lange Warten. Wer nicht warten mag, kann<br />

im ersten Jahr ein kleines Beet von Hand umstechen<br />

und daneben mit der Plastikfolie eine grössere Fläche<br />

für das kommende Jahr vorbereiten. So lassen<br />

sich auch schon die ersten Erfahrungen sammeln.<br />

Das Bodenleben nimmt sich<br />

den Mist unter der Plastikfolie<br />

vor und lässt ganz nebenbei<br />

das Gras verschwinden.


Faule Gärtner lassen sich Zeit. Sie delegieren das<br />

Umstechen an die Würmer.<br />

Wenn Plastikfolie und Schnecken erst einmal weg<br />

sind, können Sie mit Stecken und Schnüren den<br />

Verlauf der Beete markieren. Gartenbeete werden<br />

meistens 1,20 Meter breit angelegt. Ein normalgrosser<br />

Mensch kann dann von beiden Seiten her bis in<br />

die Mitte langen. Menschen mit sehr kurzen Armen<br />

können auch nur 1 Meter breite Beet anlegen. Wenn<br />

man zwischen den Beeten mit der Garette durchfahren<br />

will, sollten die Wege 40 bis 50 cm breit<br />

sein. Für reine Fusswege tun es auch 30 Zentimeter.<br />

Mit dem Anlegen der Beete sollten Sie aber erst<br />

beginnen wenn der Boden richtig abgetrocknet ist.<br />

Solange noch viel Erde an den Schuhen und Werkzeugen<br />

kleben bleibt, ist der Boden noch zu nass!<br />

Das Schöne an der faulen Lösung ist, dass die Würmer<br />

die meiste Grabarbeit bereits erledigt haben.<br />

Sie haben den Mist in den letzten 12 Monaten mit<br />

Erde vermischt. Der Boden muss nur noch mit der<br />

Grabgabel aufgelockert werden und schon kann<br />

man die Beete anlegen. Danach bekommt der Boden<br />

noch ein wenig Zeit, sich zu setzen. Das dauert<br />

ungefähr eine Woche. Anschliessend ebnet man die<br />

Oberfläche ein und zieht sie mit dem Rechen glatt.<br />

Das Ziel ist ein feinkrümeliges Saatbeet bei dem der<br />

feinere Boden oben, und die gröberen Schollen unten<br />

sind. So kann das Wasser problemlos versickern.<br />

Gepflanzt wird meistens erst nach der Fliederblüte.<br />

Sie müssen aber nicht solange warten, sondern<br />

können die Beete dem Unkraut zuliebe schon früher<br />

vorbereiten. Auf dem Saatbeet werden bald ein<br />

paar Unkräuter keimen. Diese Unkräuter kann man,<br />

solange sie sehr klein sind, mit wenig Aufwand mit<br />

dem Rechen vom Beet ziehen, oder, wenn sie schon<br />

etwas grösser sind, mit der Hacke entfernen. Später<br />

geht das jäten nicht mehr so ring.<br />

Die Anlage am Hang den<br />

Niederschlägen anpassen<br />

Wasser fliesst stets nach unten ab. In Regionen,<br />

in denen es viel regnet, werden die Beete<br />

möglichst in Hangneigung angelegt. Die<br />

Wege wirken dann wie eine Art Drainage, die<br />

überschüssiges Wasser ablaufen lässt. Liegt<br />

der Hanggarten dagegen in einer niederschlagsarmen<br />

Gegend sollte man genau das<br />

Gegenteil machen und die Beete parallel zu<br />

den Höhenlinien anlegen. So läuft das Regenwasser<br />

in die Beete hinein und die Erosionsgefahr<br />

ist kleiner. Noch besser, aber wesentlich<br />

aufwändiger, sind in diesem Fall Terrassen,<br />

die die Hangneigung ausgleichen.<br />

233


Sieht kinderleicht aus, ist aber gar<br />

nicht einfach: Dass alle Sämlinge<br />

genau die richtige Menge Wasser<br />

bekommen ist eine Kunst.


Setzlingsanzucht<br />

Gemüse, das nicht direkt gesät wird, pflanzt man<br />

als Setzlinge. Setzlinge kann man fertig kaufen<br />

oder selber ziehen. Der Nachteil beim Kauf ist, dass<br />

man nur eine begrenzte Auswahl an Sorten hat<br />

und zeitlich nicht sehr flexibel ist. Es hat einfach,<br />

was es hat. Ambitionierte Spriessbürgerinnen und<br />

Spriessbürger ziehen deshalb ihre Setzlinge selbst<br />

und setzen sie erst nach dem Abhärten in den Garten.<br />

Von der Aussaat bis zur Auspflanzung vergehen,<br />

je nach Gemüseart und Jahreszeit, 4 bis 10<br />

Wochen. Ausser Wurzelgemüse profitieren fast alle<br />

Gemüsearten von der Setzlingskultur, da:<br />

• der Pflanzenbestand gleichmässiger ist,<br />

• es einfacher ist, Unkraut zu kontrollieren, weil<br />

die Setzlinge dem Unkraut in der Entwicklung<br />

Wochen voraus sind,<br />

• die Wachstumsperiode im Garten verkürzt wird,<br />

sodass mehr Kulturen auf derselben Fläche<br />

angepflanzt werden können, als wenn direkt<br />

ausgesät wird,<br />

• Setzlinge auch für Kulturen verwendet werden<br />

können, die im Garten nur schlecht keimen wie<br />

zum Beispiel Sellerie.<br />

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Die Pflanzenwurzeln<br />

können bei der Setzlingsproduktion oder<br />

beim Auspflanzen verletzt werden. Dann leiden<br />

die Pflanzen, weil die Blätter durch Transpiration<br />

Wasser verdunsten und dieses Wasser von den<br />

Wurzeln nicht sofort nachgeliefert werden kann.<br />

Dieser Pflanzschock ist vor allem bei wurzelnackt<br />

verpflanzten Pflanzen ein grosses Problem. Bei<br />

Setzlingen, die in Multitopfplatten produziert<br />

werden, tritt der Pflanzenschock weniger in Erscheinung.<br />

Aussaaterde<br />

Der Samen hat alles, was er braucht. Er benötigt<br />

keine zusätzlichen Nährstoffe. Aussaaterde muss<br />

folglich nicht gedüngt sein. Im Gegenteil: Die Keimung<br />

gelingt in nährstoffarmer Erde wesentlich<br />

besser. Hohe Stickstoffgehalte im Boden können<br />

die Keimung hemmen und sogar zu Wurzelschäden<br />

führen.<br />

Gute Aussaaterde sollte locker und luftig sein.<br />

Wenn sich ein kleiner Sack Aussaaterde zentnerschwer<br />

anfühlt, ist er vermutlich vernässt. Dann<br />

sollte man die Erde zuhause sofort locker ausbreiten<br />

und trocknen lassen. Noch besser ist es nur<br />

Säcke zu kaufen, die leicht sind. Es gibt sehr gute,<br />

auch torffreie, Aussaaterde auf dem Markt, sogar in<br />

Bioqualität.<br />

Die Nährstoffvorräte des Keimlings sind früher<br />

oder später erschöpft. Spätestens, wenn die Sämlinge<br />

umgetopft werden, sollte man nährstoffreichere<br />

Erde verwenden oder den Sämlingen ein wenig<br />

Flüssigdünger verabreichen.<br />

Setzlingstypen<br />

. Wurzelnackte Setzlinge<br />

Gemüse wie Lauch, Kabis, Federkohl, Blumenkohl<br />

oder Rosenkohl werden häufig direkt in ein Saatbeet<br />

im Gewächshaus, ins Frühbeet oder im Freiland<br />

gesät und 6 bis 10 Wochen später an ihren endgültigen<br />

Standort verpflanzt. Das ist der billigste<br />

Weg Setzlinge anzuziehen, denn es fallen keine<br />

Kosten für Multitopfplatten oder Saatschalen an.<br />

Diese Anzuchtmethode hat aber auch einige Nachteile:<br />

So ist die Keimung verglichen mit anderen<br />

Methoden eher schlecht, die Pflanzenbestände sind<br />

meistens nicht homogen. Für eine frühe Anzucht<br />

eignet sich diese Methode nicht, da die notwendige<br />

Wärme im Saatbeet fehlt. Gleichzeitig können dort<br />

Schädlinge und Krankheitserreger den Sämlingen<br />

zu schaffen machen – dieses Problem hat man mit<br />

gekaufter Aussaaterde nicht. Ausserdem reissen<br />

beim Verpflanzen von wurzelnackten Pflanzen bis<br />

zu 50 % der Wurzeln ab, sodass die Setzlinge meistens<br />

sehr lange brauchen bis sie sich vom Pflanzschock<br />

erholen. Wer wurzelnackte Setzlinge produzieren<br />

will, sollte sie keinesfalls zu gross werden<br />

lassen. Kleinere Setzlinge wachsen besser an und<br />

schneller weiter.<br />

. Setzlinge und Pikieren<br />

Oft werden wurzelnackte Setzlinge in Saatschalen<br />

gezogen und anschliessend in Pikierschalen oder<br />

Multitopfplatten pikiert. Pikieren, also vereinzeln,<br />

sollte man möglichst früh, sobald sich die Blätter<br />

der Sämlinge berühren. Auch bei diesem Vorgang<br />

verlieren die Sämlinge viele Wurzeln und der<br />

239


Pflanzschock ist gross. Pikierte Setzlinge brauchen<br />

deshalb etwas länger bis man sie auspflanzen kann.<br />

Dafür benötigt die Saat in Saatschalen anfänglich<br />

weniger Platz, man kann stets die kräftigsten Sämlinge<br />

auslesen und hat keine Lücken in den Pikierschalen,<br />

was ebenfalls Platz spart.<br />

. Multitopfplatten<br />

Im Hobbygarten hat sich der Einsatz von Multitopfplatten<br />

bewährt. Die Aussaat in einzelne, kleine<br />

Töpfe hat zahlreiche Vorteile: Das Pflanzenwachstum<br />

ist sehr gleichmässig, die Kulturführung ist<br />

einfach, das Verpflanzen kann effizient erledigt<br />

werden. Nachteilig sind die hohen Kosten für qualitativ<br />

gute Multitopfplatten und dass man etwas<br />

mehr Platz braucht. Dafür halten hochwertige Multitopfplatten<br />

jahrelang. Für den Anfang kann man<br />

sich auch mit wesentlich billigeren Pikierschalen<br />

behelfen. Diese können aber nur zwei oder dreimal<br />

verwendet werden, bevor sie kaputtgehen.<br />

Wer in Saatschalen sät und anschliessend pikiert<br />

hat mehr Arbeit, braucht aber weniger Platz.<br />

240<br />

. Presstöpfe<br />

Im Handel werden Setzlinge meistens in Presstöpfen<br />

verkauft. Diese Presstöpfe sind einfach in<br />

der Anwendung und beim Auspflanzen kommt es<br />

kaum zu Wurzelstörungen. Die Pflanzen wurden in<br />

der kompakten Erde gezwungen, kräftige Wurzeln<br />

zu bilden. Diese Wurzeln werden von der Erde so<br />

fest zusammengehalten, dass sie beim Auspflanzen<br />

nicht auseinanderfallen. Presstöpfe kann man<br />

auch selbst herstellen. Das ist zeitintensiv und benötigt<br />

wesentlich mehr Aussaaterde. In der Praxis<br />

kann man oft beobachten, dass Presstopfpflanzen<br />

später weniger Wurzeln bilden als Andere.<br />

Multitopfplatten sind für die Anzucht am<br />

besten geeignet.<br />

Wärmequelle<br />

Setzlinge mögen es warm. Die Anzucht der Setzlinge<br />

kann im Haus oder Gewächshaus geschehen.<br />

Um die optimale Keimtemperatur zu halten, ist<br />

man in der kalten Jahreszeit oft auf eine Wärmequelle<br />

angewiesen. Das kann ein beheizter Anzuchtkasten<br />

mit Bodenheizkabel und Thermo stat,<br />

eine Heizplatte mit Thermostat, ein beheiztes<br />

Mini-Gewächshaus oder eine selbst gebastelte Lösung<br />

sein, die mit isolierendem Material und einer<br />

Wärmequelle funktioniert. Wer nur wenige Setzlinge<br />

anziehen möchte, kann auch auf dem Fenstersims<br />

passable Erfolge erzielen, vorausgesetzt es<br />

hat genügend Licht.<br />

Beispiel eines beheizten Anzuchtkastens mit<br />

Thermostat.


Vom Gästebett zum Saatbeet: Das Gästezimmer wird im Frühjahr zur<br />

Setzlingsstube. Eine starke Pflanzenleuchte sorgt fürs nötige Licht.


teil 4<br />

Tipps und Tricks


Schweizerdeutsch f Deutsch<br />

Oha lätz! Sie haben keinen Plausch am Lesen, weil<br />

sie ständig nur Bahnhof verstehen? Damit Sie das<br />

Lesen nicht nur als grossen Chrampf empfinden,<br />

übersetzen wir hier für Sie die wichtigsten schweizerdeutschen<br />

Wörter und Ausdrücke in diesem Buch. Sie<br />

können sie auch ausserhalb des Gartens verwenden.<br />

350<br />

bäschelen f bemuttern, übermässig umsorgen<br />

Baumnuss f Walnuss<br />

Bienli f Biene, Bienen<br />

Bise f kalter, trockener Nordostwind<br />

Blache f Plane oder grosse Kunststofffolie<br />

blutt f nackt<br />

Brockenstube f Gebrauchtwarenladen<br />

Bünzli f Synonym für Spiessbürger, aber auch<br />

traditioneller Schweizer Familienname<br />

Chrampf f Schwerarbeit, anstrengende Arbeit<br />

Chrüsimüsi f Durcheinander<br />

Chuchichäschtli f Küchenschrank, Hängeschrank<br />

in der Küche<br />

Chüngel f Kaninchen, Stallhase<br />

Configlas f Marmeladeglas<br />

dahinsiechen f krankheitsbedingt leiden, siechen<br />

einhagen f einzäunen<br />

Familiengarten f Schrebergarten<br />

Föhn f warmer Südwind über die Alpen<br />

füdliblutt f so nackt wie ein Füdli (Hintern)<br />

füflibergross f so gross wie ein Füfliber =<br />

5-Frankenstück<br />

Garette f Schubkarre<br />

gerüstet sein f bereit sein<br />

Geschnetzeltes mit Rösti f Typisches Schweizer<br />

Gericht aus in feine Streifen geschnittenem Kalbfleisch<br />

und Kalbsnieren, heute oft fälschlich durch<br />

Champignons ersetzt, mit kompakt und braun<br />

gebratenen, geraffelten Kartoffeln<br />

Gluscht f Appetit auf etwas, Lust auf etwas haben<br />

grusig f ekelhaft, eklig<br />

Gutsch f ein Schuss Flüssigkeit<br />

häckelen f hacken<br />

Hag f Zaun<br />

Hans was Heiri f Jacke wie Hose, das ist egal,<br />

kommt auf dasselbe heraus<br />

Harass f offene Holzkiste<br />

Herdöpfel f Kartoffel<br />

herumplämperlen f herumtrödeln<br />

huere guet f saumässig gut, saugut<br />

Hüüsligülle f häusliches Abwasser<br />

Kabis f Kohl (beim Gemüse), umgangssprachlich<br />

Kopf (beim Mensch), aber auch Blödsinn<br />

Kefen f Zuckererbsen<br />

Kehricht f Müll, Abfall<br />

Kessel f Eimer<br />

Klüpperli f Wäscheklammer


Krautstiel f Stielmangold<br />

lätz gehen f schief gehen, nicht gelingen<br />

luegen (lu-e-gen) f schauen, hervorschauen<br />

Mittelland f Das Schweizer Mittelland umfasst<br />

das teils flache, weitgehend hügelige Gebiet zwischen<br />

Jurazug und Alpen, es liegt im Mittel auf<br />

einer Höhe von 400 bis 600 Meter über Meer<br />

mudere f leiden, krank sein<br />

Nüsslisalat f Ackersalat, Feldsalat, Vogerlsalat<br />

Oha lätz f Ausruf, in einer brenzligen Situation<br />

Paloxe f grosse (Holz-)kiste, Transportkiste<br />

parat f bereit, fertig<br />

Peperoncini f kleine, scharfe Peperoni bzw.<br />

Chilischoten<br />

Peperoni f grosse, milde Paprika<br />

Pflanzplätz f Gartengrundstück<br />

pflotschnass f tropfnass<br />

Plausch f Vergnügen, Spass<br />

Probiererli f Kostprobe, Probe zum Testen<br />

Räbe f Herbstrübe<br />

Räbeliechtli f Laterne, gefertigt aus Räben<br />

(Herbstrüben)<br />

Rande f Rote Rübe, Rote Beete<br />

ring, ringer f leicht, leichter<br />

Wenn der Salat muderet, muss man ihn nicht gleich<br />

bäschelen, sondern nur giessen, bis er pflotschnass ist.<br />

Rüebli f Karotte, Möhre, Gelbe Rübe<br />

Sackmesser f Taschenmesser<br />

Schiitstock f Hackstock, Hackklotz<br />

Schnauf f Atem<br />

Schopf f Geräteschuppen, Unterstand<br />

serbeln f dahinsiechen, im Sterben liegen<br />

Steckrübe f Bodenkohlrabi, Kohlrübe<br />

streng f anstrengend sein<br />

Strunk / Kabisstrunk f Storzen, das was übrig<br />

bleibt, wenn die essbaren Teile entfernt wurden<br />

Tobel f Schlucht<br />

uhuere guet f Steigerungsform von huereguat,<br />

eine Art super-saumässig gut<br />

versorgen f wegräumen, aufräumen<br />

vo nüt chunnt nüt f von nichts kommt nichts<br />

Winterportulak f Winterpostelein<br />

Wirz f Wirsing<br />

Zucchetti f Zucchini<br />

zügeln f umziehen, Standort wechseln; aber auch<br />

bremsen, zurückhalten<br />

zVieri f Zwischenmahlzeit am Nachmittag, Vesper<br />

351


Register<br />

356<br />

A<br />

abhärten 242, 333<br />

Ableger 90, 169<br />

absammeln 289, 297, 302, 323<br />

abwehren 24, 287<br />

Acker-Hellerkraut 273, 292, 294<br />

Ackerbohne 84 ff, 265 f, 341 ff<br />

Ackerkratzdistel 273, 275<br />

Ackersalat f Nüsslisalat<br />

Ackersenf 275<br />

Ackerspörgel 275<br />

Ackerwinde 273<br />

Agroscope 47, 230, 249, 352 f<br />

Akklimatisation 243<br />

Algen 225, 229, 247<br />

Altlasten 218<br />

Ameisen 210, 278, 291, 297<br />

Ampfer 273, 275, 276<br />

Anzuchtkasten 222, 240<br />

Anzuchtproblem 319<br />

Apfelblüte 12, 15, 345<br />

Artenvielfalt 284<br />

Artischocke 22, 89 ff, 310, 315, 336, 343<br />

Asia-Salat 14 f, 18, 22, 26, 113 ff, 137, 272, 336 ff<br />

Ast- oder Zweighaufen 284, 301<br />

Aubergine 12, 15, 23, 28, 183 ff, 218, 243, 282,<br />

287, 318, 341 ff<br />

Auflaufkrankheit 75, 187<br />

ausdauerndes Unkraut 273<br />

ausdünnen 236, 319, 339, 346<br />

Ausgangsgestein 226<br />

ausgeizen 197 f, 346<br />

Auskernerbse 73 ff<br />

auspflanzen 239 f, 242 ff, 284, 305 f, 320, 337 ff<br />

Aussaaterde 239 f, 306, 319, 332<br />

Aussaattage 16<br />

B<br />

Babyleaf 59, 65, 115, 125, 136, 139, 336 ff<br />

Babyspinat 69<br />

Backpulver 290, 352<br />

Bakterielle Welke 169<br />

Bakterien 230, 248 ff, 290, 326, 352<br />

Bakteriennassfäule 189<br />

Balkonkomposter 257<br />

Bärenklau 273<br />

Barrieren 225, 287, 301<br />

Batavia 22, 94 ff, 323<br />

Baumspinat 71<br />

Bauvorschrift 222<br />

Begleitende Gründüngung 264 ff<br />

Begleitpflanze 265<br />

Begleitreihe 264<br />

Behälterkompostierung 255 ff<br />

Beinwell 247, 273<br />

besprühen 155 f, 193, 290<br />

bewässern 221, 280 ff, 307<br />

Bewässerung 218, 221, 281 f<br />

Bierfalle 303<br />

Blattfleckenkrankheit 49, 52, 60, 82, 171<br />

Blattmangold f Schnittmangold<br />

Blattrettich 139, 140<br />

Blattsenf 95, 114 ff<br />

Blattzichorie f Catalogna<br />

Blaukabis 22, 130 ff, 338<br />

bleichen 54, 91, 93, 107, 170, 346<br />

Bleichspargel 205<br />

Blindschleiche 257, 299 f, 303<br />

Blühstreifen 31<br />

Blumenkohl 117 ff, 237, 239, 243, 275, 292 ff,<br />

309 ff, 337 ff<br />

Blumenwiese 36, 284<br />

Blütenendfäule 185, 200, 285, 309<br />

Boden 223 ff<br />

Boden beurteilen 226 ff<br />

Bodenanalyse 217, 230, 245, 247<br />

Bodenfräse 232, 269<br />

Bodenfrost 11<br />

Bodenfruchtbarkeit 17, 226, 228, 231, 244,<br />

264, 325, 346, 352<br />

Bodenkohlrabi f Steckrübe<br />

Bodenleben 223 ff, 232, 245, 247, 249, 258, 261,<br />

271, 279<br />

Bodenprofil 226<br />

Bodenstruktur 17, 225, 230 f, 264, 346<br />

Bodentemperatur 10, 14, 244<br />

Bodentextur 226<br />

Bodentyp 227, 228


Bodenvorbereitung 232 ff, 276<br />

Bodymass 242 320, 331<br />

Bohnenfliege 82, 85 f<br />

Bohnenkäfer 85<br />

Bohnenlaus 82, 85, 295<br />

Bohnenstange 5<br />

Bokashi 249<br />

Bonsaibrause 331<br />

Bor 229, 248, 309<br />

Brache 17, 203, 264<br />

Braunkohl f Federkohl<br />

Breitwegerich 275<br />

brennendes Wasser 291, 296<br />

Brennglaseffekt 283<br />

Brennnessel 217, 272 f, 284, 291<br />

Brokkoli 22, 120 ff, 137, 237, 243, 292, 295, 310,<br />

315, 337 ff<br />

Brühe 248, 261, 290, 297, 303<br />

Brüsseler Kohl f Rosenkohl<br />

Buchweizen 23, 269<br />

Buschbohne 24, 80 ff, 243, 286, 310, 315, 320, 340 ff<br />

Buschwindröschen 14, 345<br />

C<br />

Capsaicin 192, 195<br />

Carciofi 89<br />

Catalogna 107 ff<br />

Champignonmist 245<br />

Chicorée 15, 22, 107 ff, 336 ff<br />

Chili f Peperoncini<br />

Chinakohl 14 f, 18, 22, 113, 122 ff, 243, 286, 292,<br />

340 ff<br />

Chlorose 118, 309, 346<br />

Chrüsimüsi 29 ff, 350<br />

Chuchichäschtli 264, 269, 350<br />

Cicorino f Radicchio<br />

Configlas-Test 227<br />

D<br />

Daikonrettich 138 ff<br />

determiniert 196, 199<br />

Dicke Bohne f Puffbohne<br />

Direktsaat 236 ff, 243, 276, 340, 346<br />

Doldenblütler 21, 38 ff<br />

Drahtwurm 296 f<br />

Drucksprühgerät 261, 331<br />

Düngewirkung 244, 249, 258, 266, 269<br />

Düngung 24, 229, 244 ff, 261, 287, 307, 309, 327<br />

E<br />

Eberesche 13, 341, 345<br />

Echte Rauke 144 ff<br />

Effektive Mikroorganismen 249, 353<br />

Ehrenpreis 273, 275<br />

Eidechse 300<br />

Eierfrucht f Aubergine<br />

einjährige Unkräuter 272 f<br />

Einlegegurke 153 ff<br />

Eisen 99, 209, 229, 303, 309<br />

Eisenbahnschwelle 221, 234<br />

Eisheilige 11, 12, 335, 344<br />

Eissalat 22, 94 ff, 220, 310, 336 ff<br />

Endivie 13 ff, 22, 92 ff, 97, 243, 342<br />

Engerling 296, 326<br />

entspitzen 199, 280<br />

Erbse 14, 17, 21, 73 ff, 137, 229, 231, 236 f, 243,<br />

265, 310 f, 315, 318 f, 337 ff, 347<br />

Erde 18, 223, 227, 231, 234, 242, 245, 256, 261,<br />

280, 284, 314, 319, 332<br />

Erdfloh 115, 123, 145, 147, 290, 294, 353<br />

Erdrauch 273, 275<br />

erhöhtes Beet 165, 176, 218, 226, 228, 234, 280,<br />

306<br />

Erosion 227, 233, 262, 264, 272, 346<br />

Erstfrühling 12 ff, 281, 337, 344 f<br />

Essiggurke 153 ff, 353<br />

Exposition 218<br />

F<br />

Faden-Ehrenpreis 273<br />

Falle 296, 298, 303<br />

Fäulnis 47, 49, 82, 93, 143, 179, 194, 249, 251,<br />

254 ff, 284, 337, 346<br />

Federkohl 13, 18, 22, 69, 96, 124 ff, 143, 237,<br />

239, 243, 265, 275, 292, 310, 336, 338 ff<br />

Federmehl 245, 247<br />

Federn 187, 197, 245, 247<br />

Feldmaus 298<br />

Feldsalat f Nüsslisalat<br />

Feuerbohne 21, 77 ff, 243, 338 ff<br />

FiBL 249, 327, 352 f<br />

Fingertest 227<br />

Flächenkompost 262<br />

Fleischkraut f Zuckerhut<br />

Flieder 12, 15, 233, 265, 318, 334, 338, 344<br />

Flohknöterich 273<br />

Florfliege 179, 289, 295, 297<br />

357


358<br />

Flower Sprouts 125, 143<br />

Flüssigdünger 239, 245, 331<br />

Forsythie 12, 14, 265, 268, 318, 337, 345<br />

Freilandgurke 153 ff<br />

Frisée 92 ff<br />

Frosch 289, 299, 300<br />

Frost 11, 220, 225, 269, 311, 314, 323, 325, 334,<br />

336, 342, 346<br />

Fruchtfolge 17 ff, 231, 264, 268, 275, 284,<br />

305, 346<br />

Fruchtfolgebeispiele 29 ff<br />

Fruchtfolgeprinzip 18<br />

Frühbeet 12, 14, 239, 242, 332, 334 ff, 346<br />

Frühherbst 13, 226, 268, 281, 341, 344<br />

Frühsommer 12 ff, 286, 294, 314, 339, 344<br />

Fuchsschwanzgewächse 20, 21, 58 ff<br />

Furzknolle 104<br />

G<br />

Gänseblümchen 10, 14<br />

Gänsefingerkraut 273, 275<br />

Gänsefuss 20, 273<br />

Garette 233, 330, 350<br />

Gartenabfall 231, 250, 256 ff, 262, 271, 325, 331<br />

Gartenbohne 80 ff, 337<br />

Gartenerbse 73 ff, 337<br />

Gartengrösse 216<br />

Gartenmelde 71<br />

Gartensalat 22, 94 ff, 338<br />

Gartenwegschnecke 299<br />

Gefälle 221<br />

geiltriebig 100, 197, 237, 319 f<br />

Gelbkragen 309<br />

Gemüse-Amaranth 71<br />

Gestank 254, 256<br />

Gesteinsmehl 247<br />

Gewächshausgurke 153 ff<br />

Giersch 253, 272 f<br />

giessen 216, 280 ff, 287, 301, 306, 339<br />

giftige Unkräuter 272<br />

Grabgabel 12, 233, 235, 329 f<br />

Grasschnitt 254, 340<br />

Grassilage 248 f<br />

Grauschimmel 78, 100, 200, 220, 292, 306<br />

Greiskraut 115, 272 f, 275<br />

Grosse Brennnessel 273<br />

Grundausrüstung 329 ff<br />

Gründeponie 253, 327<br />

Gründüngung 12, 15, 17, 21 ff, 244, 264 ff, 278,<br />

284, 306, 319, 325, 340 ff, 346, 352<br />

Grünkohl f Federkohl<br />

Grünkragen 309<br />

Grünspargel 205 ff, 311<br />

Gurke 22, 26, 153 ff, 216, 237, 243, 249, 265,<br />

280 f, 309, 318, 337 ff, 353<br />

Guter Heinrich 71<br />

H<br />

Hacke 47, 233, 272, 278, 282, 330<br />

Häcksel 250 f, 254 ff, 331<br />

Haferwurzel 22, 103<br />

Hahnenfuss 273, 275<br />

Handelsdünger 230, 244, 325<br />

Handhäckeli 217, 278 f, 330<br />

Handhäcksler 250, 329, 331<br />

Hangneigung 233<br />

Harassenkompost 258<br />

Häufige Fragen 322 ff<br />

Hecke 104, 220, 222, 264, 284, 300<br />

heisses Wasser 291<br />

Helix tosta 289, 303<br />

Herbstrübe 146 ff, 351<br />

Herbstzeitlose 13 f, 341, 344<br />

Heterosiseffekt 285<br />

Heukartoffeln 191<br />

Hirtentäschel 272, 292, 294<br />

Hochbeet 18, 33, 216 ff, 234, 247, 264 f, 271,<br />

280 f, 284, 301, 323, 329 f<br />

Hochsommer 13, 15, 218, 269, 280, 310, 340, 345<br />

Holunder 11 ff, 334 f, 338 f, 341, 344<br />

Holzasche 229, 247, 254<br />

Homöopathie 200, 287, 289, 298, 303, 306 f, 327, 353<br />

Hornkraut 273<br />

Hornmehl 245<br />

Hornspäne 245, 247<br />

Huflattich 10, 12, 14, 273, 275, 318 f, 334 ff, 344<br />

Hülsenfrüchte 17, 21, 72 ff, 231, 264 f, 347<br />

Humus 223 ff, 273, 347<br />

Hundsrose 14 f, 339, 344<br />

Hybrid 285, 346 f<br />

Hygiene 48, 284<br />

Hygienisierung 256<br />

I<br />

Impfkompost 250, 254, 256 ff, 326<br />

Inkarnatklee 268


Es gibt Leute, die haben mit Gemüseanbau wenig am Hut.<br />

Und es gibt Spriessbürgerinnen und Spriessbürger...


360<br />

J<br />

Jakobs-Kreuzkraut 273<br />

japanischer Rettich f Daikonrettich<br />

Jerusalem-Artischocke f Topinambur<br />

jungfernfrüchtig 157<br />

K<br />

Kalender 10 ff, 344 f, 352<br />

Kali 225, 229, 247 f, 261, 325, 347<br />

Kalimangel 309<br />

Kalischmierseife 290<br />

Kalk 229, 247, 281, 325<br />

Kältesee 220<br />

Kalzium 200, 229, 248<br />

Kalziummangel 309<br />

Kamille 178, 273, 275<br />

Karde 273<br />

Kardy 22, 91<br />

Kartoffel 13 ff, 17 f, 23 f, 36, 186 ff, 216, 231, 268,<br />

275, 280, 285 f, 289 f, 296, 307, 311, 314 f,<br />

319, 323, 332, 336 ff, 352 f<br />

Kartoffelkäfer 188, 289<br />

Kefe 13, 21, 36, 73 ff, 265, 311, 318, 337 ff, 350<br />

Keimfähigkeit 236, 269<br />

Keimtemperatur 236 f, 240, 268<br />

Keulen-Zucchetti 161 ff<br />

Klatschmohn 15, 275<br />

Kleie 249, 302 ff<br />

Klette 273<br />

Kletten-Labkraut 273<br />

Klima 10, 17, 25, 221, 286, 318, 335, 352<br />

Knackerbse 21, 73 ff, 311<br />

Knoblauch 14, 17, 23, 165 ff, 243, 290, 311, 314,<br />

318 f, 332, 336 ff, 350<br />

Knoblauchspray 156, 167, 193, 290, 307<br />

Knoblauchsrauke 273<br />

Knöllchenbakterien 77, 84, 85, 267<br />

Knollenfenchel 15, 39 ff<br />

Knollensellerie 21, 51 ff, 315, 336 ff<br />

Kohldrehherzmücke 295, 353<br />

Kohlfliege 287, 292, 293<br />

Kohlgallenrüssler 305<br />

Kohlhernie 17, 22, 24, 116, 119, 125, 131, 140,<br />

254, 286, 305, 353<br />

Kohlkragen 293<br />

Kohlmottenschildlaus 295<br />

Kohlrabi 14, 22, 24, 127 ff, 243, 292, 295, 311, 336 ff<br />

Kohlrübe f Steckrübe<br />

Komatsuna 114<br />

Kompost 229 ff, 244 ff, 250 ff, 264, 275 f, 290,<br />

301, 306, 323 ff, 331, 333, 352<br />

Kompostanwendung 258 ff<br />

Kompostbehälter 251 ff<br />

Kompostextrakt 290<br />

Kompostierzusatz 326<br />

Kompostvlies 245, 251, 276<br />

Kompostwurm 225, 257<br />

Kopfkohl 22, 133 ff, 243, 311<br />

Kopfsalat 14, 22, 26, 94 ff, 137, 209, 249, 310, 337 ff<br />

Korbblütler 22, 88 ff<br />

Kornblume 275<br />

Krachsalat 94 ff<br />

Krankheit 17, 24, 36, 251, 272, 284 ff, 305 ff,<br />

319, 327, 346, 348<br />

Kraut- und Knollenfäule 189, 307, 352<br />

Krautstiel 14, 21, 36, 59 ff, 137, 243, 309, 320,<br />

336 ff, 350<br />

Kresse 22, 95, 133 ff, 236, 294, 336 f<br />

Kreuzblütler 17, 22, 28, 112 ff, 265, 268, 272<br />

Kröte 289, 299, 300<br />

Krümel 226, 231, 258<br />

Kubaspinat f Winterportulak<br />

Küchenabfall 244, 250, 254, 256<br />

Kulturschutznetz 220, 286, 293 ff, 333, 337, 347<br />

Künstliche Befruchtung 162<br />

Kupfer 200, 218, 229, 289, 290, 306 ff<br />

Kürbis 15, 22, 158 ff, 243, 265, 278, 311, 336 ff<br />

Kürbisgewächse 22, 152 ff<br />

L<br />

Lagerung 314 ff, 353<br />

Landgurke 22, 153 ff, 340<br />

Langtagpflanze 92, 347<br />

Larve 286, 289, 291 ff, 296, 305, 326, 338<br />

Lästling 289, 297<br />

Lattich 22, 94 ff, 137, 268<br />

Laub 13, 231, 250, 262, 298, 301, 325, 342<br />

Lauch 18, 168 ff, 239, 242 f, 248, 268, 275, 311, 337 ff<br />

Lauchgewächse 23, 164 ff<br />

Lauchzwiebel 23, 172 ff, 341<br />

Laufente 300<br />

Laufkäfer 269, 289, 300, 302<br />

Laus 244, 268 f, 286, 289 ff, 294 ff, 331, 340, 353<br />

Lausresistente Sorten 99<br />

lazy beds 190<br />

Lein 23, 269, 342


Licht 24, 100, 218, 237, 240, 272, 319, 346 ff<br />

Lichtkeimer 347<br />

Linse 21, 265, 269<br />

Löwenzahn 12, 15, 273, 318 f, 330, 337 f, 345<br />

Luftfeuchtigkeit 236, 286, 307<br />

Luftzirkulation 26, 258, 272, 286<br />

Lupine 268<br />

M<br />

Magnesium 199, 229, 248<br />

Magnesiummangel 200, 309<br />

Maikäfer 326<br />

Mairübe 146 ff, 337 ff<br />

Maiszünsler 194<br />

Manganmangel 309<br />

Marienkäfer 289, 295, 340<br />

Markerbse 73 ff, 337<br />

Markiersaat 47<br />

Massentierhaltung 327<br />

Maulwurf 299, 300<br />

Maus 249, 257, 297 ff, 314, 353<br />

Mehlige Kohlblattlaus 294 f<br />

Mehlkrankheit 17, 174, 179<br />

Mehltau 220, 272, 276, 286, 290, 292, 306, 352<br />

Mehrnährstoffdünger 245 f<br />

Messlatte 330<br />

Mibuna 114, 137, 341<br />

Microgreen 135 ff, 179, 336 ff<br />

Mikroklima 221, 272<br />

Mikroorganismen 223, 253, 256, 258, 292, 315, 353<br />

Milch-Wasser-Gemisch 185, 200, 290<br />

Milchsäurebakterie 249<br />

Mini-Blumenkohl 117 ff<br />

Mischkultur 24 ff, 178, 284, 347, 352<br />

Mischkulturtabelle 26<br />

Mischsaat 26<br />

Mist 230 ff, 244 ff, 264, 275 f, 325, 327, 342<br />

Mistwurm 225<br />

Mizuna 95, 113 ff, 137, 341<br />

Mondkalender 16, 352<br />

Mulch 222 f, 231, 249, 261, 262 ff, 271, 301, 307,<br />

325, 340, 347<br />

Mulchfolie 278<br />

Mulchtraining 262<br />

Multitopfplatte 239 f, 276, 293, 306, 322, 333,<br />

336, 347<br />

Mythos 11, 16, 25, 129, 143, 178, 246, 282, 283,<br />

285, 299<br />

N<br />

Nachbarschaftshilfe 25, 178<br />

nachbauempfindlich 138, 166, 188<br />

Nachfrucht 68, 149, 264<br />

Nachtfalter-Raupe 296<br />

Nachtschattengewächse 23, 182 ff<br />

Nährstoffbedarf 17, 24, 249, 261, 348<br />

Nährstoffkreislauf 246<br />

Nährstoffungleichgewicht 247, 322, 325<br />

Nahrungskette 299<br />

Nematode 17, 303, 347<br />

Neuanlage 232 ff<br />

Nitrat 24, 70, 209, 248<br />

Nosode 289, 298, 303, 327<br />

Nüsslisalat 14, 23, 97, 203 ff, 261, 336 ff, 351<br />

Nützling 25 f, 265, 272, 284, 289 ff, 347<br />

nützlingsschonend 290 f, 340<br />

O<br />

Oberboden 226, 228, 231<br />

Ohrwurm 289<br />

Ölrettich 22, 268<br />

organisches Material 250, 299<br />

P<br />

Pak Choi 22, 114 ff, 122, 137, 148, 294, 341<br />

Palerbse 73 ff<br />

Palmkohl 22, 26, 124 ff<br />

Parallelversuch 18<br />

Pastinake 21, 26, 27, 42 ff, 236, 243, 275, 310 f,<br />

314 f, 318, 336 ff, 342 f<br />

Pendelhacke 217, 279, 330<br />

Peperoncini 23, 192 ff, 216, 243, 336, 342, 351<br />

Peperoni 14 ff, 23, 192 ff, 216, 218, 237, 243, 282,<br />

287, 309, 316, 336 ff, 351<br />

Petroleum 188, 289<br />

Pferdebohne 88<br />

Pferdemist 232, 245, 254<br />

Pflanzabstand 26, 276, 278, 286, 319, 340<br />

Pflanzendichte 276<br />

Pflanzengülle 247 f<br />

Pflanzenhoroskop 16<br />

Pflanzenlampe 100, 237, 320<br />

Pflanzenschutz 261, 284 ff, 352<br />

Pflanzenstärkungsmittel 290 f, 307<br />

Pflanzkelle 330<br />

Pflanzloch 154, 197, 242<br />

Pflanzschnur 330<br />

361


Wer gärtnert sitzt nicht im gemachten Nest, sondern wird mit Themen<br />

konfrontiert, die von A wie «ausdünnen» bis Z wie «Zwiebelfliege» reichen.


Pflanzschock 239 f, 242<br />

Pflücksalat 22, 94 ff, 323, 336 ff<br />

pH-Wert 225, 228 ff, 247, 249, 268, 275, 309,<br />

346, 348<br />

phänologische Jahreszeiten 10, 12 f, 97, 334 ff, 353<br />

phänologischer Kalender 10 f, 14, 318, 344<br />

Phazelia 23, 266, 269, 340, 342<br />

Phosphor 225, 229, 246, 247 f, 261, 347<br />

pikieren 239, 243, 322, 348<br />

Pilzkrankheiten 220, 272, 276, 280 f, 284 ff,<br />

290, 306 f<br />

pinzieren 193, 348<br />

Platzbedarf 36, 265, 322<br />

platzen 249, 280, 309, 311<br />

Presstopf 240<br />

Problemunkraut 253<br />

Puffbohne 13, 21, 84 ff, 243, 265, 266, 286, 312,<br />

315, 318, 333, 336 ff<br />

Pyrethrum 290, 295, 297<br />

Q<br />

Quassia 290<br />

Quecke 253, 273<br />

Quellkrautgewächs 208<br />

R<br />

Räbe 22, 24, 146 ff, 236 f, 243, 294, 312, 339 ff, 351<br />

Radicchio 13, 15, 22, 97, 107 ff, 336 ff<br />

Radiesli 14 f, 18, 22, 24, 26, 137, 138 ff, 218, 236,<br />

243, 280, 292, 312, 336 ff, 351<br />

Rande 13 ff, 21, 26 f, 64 ff, 137, 231, 236 f, 243,<br />

309, 312, 314 f, 336 ff<br />

Rankhilfe 75, 333<br />

Rasenschnitt 231, 251,254, 262, 296, 301, 326, 342<br />

Rattenschwanzrettich 139<br />

Räuber 289, 346, 348<br />

Raupe 289 ff, 339<br />

Rechen 233, 262, 266, 276, 330, 337<br />

Regenwurm 223 f, 225 ff, 290, 297, 299<br />

Reiserbohne 21, 80 ff<br />

Rettich 15, 22, 26, 138 ff, 236, 243, 268, 294, 312,<br />

320, 388<br />

Rindermist 232, 245, 254<br />

Rosenkäfer 326<br />

Rosenkohl 13, 15,18, 22, 26, 141 ff, 220, 222, 237,<br />

239, 243, 286, 292 ff, 312, 315, 333, 336 ff<br />

Rosskastanie 10, 12 ff, 342 ff<br />

Rost 171, 329<br />

Rostpilz 306 f<br />

Rotkabis 130 ff, 295<br />

Rotklee 86, 231, 268<br />

Rotte 244, 256 ff, 326<br />

Rübstiel 148<br />

Rucola 22, 95, 137, 144 ff, 294, 336 ff, 351<br />

Rüebli 14 ff, 21, 24 ff, 45 ff, 137, 178, 216, 222, 231,<br />

234, 236 f, 243, 264, 275, 280, 285 f, 296 f,<br />

310, 312, 314 f, 320, 325, 336 ff, 351<br />

Rüeblifliege 17, 25, 47 ff, 286, 297, 338<br />

S<br />

Saatkalender-Umrechner 344<br />

Saattiefe 236, 242, 243<br />

Sackmesser 292, 351<br />

Salamander 300<br />

Salatgemüse 107, 113 ff, 137<br />

Salatgurke 153 ff<br />

Sammelbehälter 250 ff, 325 f<br />

Sand 218, 226 ff, 261, 314 f, 342 f<br />

Saubohne 84 ff<br />

Sauergras 273, 275 f<br />

Sauerkraut 130, 146, 248<br />

Schachtelhalm 273, 275<br />

Schädling 17 f, 26 f, 36, 220, 239, 244 ff, 265,<br />

272, 284 ff, 292 ff, 299, 319, 327, 338 ff<br />

Schafwolle 245, 247<br />

Schalotte 23, 174 ff, 275, 314, 319, 332, 336 ff<br />

Scharbockskraut 273<br />

Schaumkraut 272<br />

Schermaus 298<br />

Schlangengurke 22, 153 ff<br />

Schluff 227 f<br />

Schnaken-Larve 286, 289, 296<br />

Schnecke 12, 15, 17, 226, 232 f, 244, 257, 262 ff,<br />

287 f, 292, 296 f, 298 ff, 310, 319, 323, 338 ff<br />

Schneckenbrühe 303<br />

Schneckenkörner 99, 303<br />

Schneckenkragen 287, 301, 302<br />

Schneckennosode 303<br />

Schneckenzaun 301<br />

Schneeglöckchen 14, 268, 336, 344<br />

Schnittendivie 92 ff<br />

Schnittmangold 21, 62 ff, 137, 337 ff<br />

Schnittsalat 14, 22, 94 ff<br />

Schnittzichorie 107 ff, 338 f<br />

Schorf 189<br />

schossfest 348<br />

363


364<br />

Schotenklee 266, 268<br />

Schotenrettich 137, 139 f<br />

schwarzbeinig 18, 129, 189<br />

Schwarzkohl f Federkohl<br />

Schwarzwurzel 22, 102 ff, 312, 336 f<br />

Schwebfliege 179, 269, 289, 340<br />

Schwedenklee 268<br />

Schwefel 68, 167, 229, 248, 290, 306<br />

Schwimmtest 322<br />

selbstunverträglich 133, 348<br />

Selbstversorgung 36, 216<br />

Senf 22, 137, 268, 294, 341<br />

Senfkohl 114 ff<br />

Setzlingsanzucht 12, 239 ff, 332 f<br />

Setzlingstyp 239<br />

Silage 230, 231, 244, 247, 248 f, 275, 327<br />

Silicagel 236<br />

Sommerportulak 210<br />

Sonnenblume 81, 340, 345<br />

Sonnenbrand 309<br />

Sorte 36, 217, 286, 348<br />

Sortenempfehlung 36, 285<br />

Spargel 23, 28, 205 ff, 289, 310 f, 315, 336 f<br />

Spargelhähnchen 289<br />

Spargelsalat 22, 94 ff<br />

Spaten 190, 217, 225 f, 232 ff, 250, 329, 331<br />

Spatenprobe 226<br />

Spätherbst 13, 15, 220, 234, 257, 266, 281, 286,<br />

294, 311 f, 318 f, 342, 345<br />

Spätsommer 13 f, 269, 293, 311, 341, 344 f<br />

Spinat 14 f, 18, 21, 24, 26, 68 ff, 86, 216, 243,<br />

286, 337 f<br />

Spinat-Alternative 62, 65, 71, 86, 114, 128,<br />

147 f, 209 f<br />

Spinnmilbe 156, 280, 289 f<br />

Spitzendürre 292<br />

spitzenkappen 143<br />

Spitzmaus 298 f<br />

Spitzwegerich 275<br />

Spriessbürger 5, 14, 344, 367<br />

Sprinkler 281<br />

Spritzkanne 245, 281, 291, 303, 331<br />

Sprossen 135, 140, 284, 310<br />

Spurenelement 247, 253, 284, 291, 348<br />

Stachelbeere 12, 14, 337, 345<br />

Standort 24, 36, 217 ff, 226, 231, 253, 273 f, 284,<br />

286, 297, 306, 318, 334 f<br />

Stängelmus f Rübstiel<br />

Stangenbohne 15, 80 ff, 220, 310, 315, 333, 340<br />

Stangensellerie 21, 54 ff, 243, 312, 336 f<br />

Stechgabel f Grabgabel<br />

Steckrübe 22, 36, 149 ff, 243, 294, 310, 312 ff,<br />

336 ff, 351<br />

Steinmehl 250, 256, 291, 306 f, 325, 333<br />

Stickstoff 17, 21, 24, 229 ff, 239, 245 ff, 253,<br />

261, 264 ff, 295, 307 f, 325, 341, 347, 348<br />

Stickstoffdünger 247<br />

Stickstoffsperre 261<br />

Stiefmütterchen 275<br />

Stielmangold f Krautstiel<br />

Stielmus f Rübstiel<br />

Stress 24, 220, 242, 280, 286 f, 309, 322<br />

Südseite 218<br />

Superfood 124, 135<br />

Suppensellerie 52 ff<br />

Süsslupine 268<br />

T<br />

Tagebuch 217, 343<br />

Tatsoi 114 ff, 137, 341<br />

Taubnessel 273, 275<br />

Tellerkraut f Winterportulak<br />

Teltower Rübchen 146 ff<br />

Temperatur 10, 12 ff, 36, 236 ff 256, 268, 275, 280 f,<br />

283, 291 f, 295, 307 f, 314, 334<br />

Test 18, 228<br />

Tigerschnegel 299<br />

Tomate 14 ff, 23, 26, 28, 196 ff, 216, 218, 237, 242 f,<br />

247, 249, 262, 265, 280 f, 285 ff, 307 f, 318,<br />

322, 336 ff<br />

Tongehalt 227<br />

Topferde 261, 284, 332<br />

Topinambur 22, 36, 104 ff, 310, 312 f, 336 ff<br />

Torf 227 ff, 239, 332<br />

töten 289, 302<br />

Traglast 222<br />

Trockenmauer 221, 284, 300<br />

Tropfbewässerung 281<br />

U<br />

umbrechen 232<br />

umsetzen 256, 257, 276<br />

umstechen 232 f, 234 ff, 325<br />

undeterminiert 196, 199<br />

Unkraut 18, 23, 49, 216 f, 233, 239, 249, 256, 262 f,<br />

271, 272 ff, 284, 292, 326, 337 ff


Unkrautdecke 271<br />

Unkrautkompost 272<br />

Unkrautkur 276<br />

unkrautunterdrückend 18, 268, 275<br />

Unterboden 226, 228, 264, 348<br />

Untersaat 264, 265 ff, 284<br />

Urin 246, 247, 248, 327<br />

V<br />

vegan 257, 327<br />

Veilchenblüte 10, 14, 336<br />

Verbrennung 283, 309<br />

Verdunstung 220, 281<br />

vereinzeln 239, 320<br />

Vergissmeinnicht 275<br />

Verrottungsprozess 221, 250, 346<br />

Vinasse 247<br />

Virus 251, 280, 292, 294 f<br />

Vlies 12 f, 242 ff, 251, 255, 276, 287, 293, 319,<br />

323, 333, 336 ff<br />

Vogel 75, 177, 220, 296, 299, 300, 319<br />

Vogelmiere 271 f<br />

Vogelschutznetz 222, 271, 287, 296, 337<br />

Volldünger 244, 245<br />

Vollfrühling 12, 15, 226, 256, 294, 338 f<br />

Vollherbst 13, 15, 342, 345<br />

Vollmond 16<br />

von Hand befruchten 159<br />

Voraussaat 266<br />

Vorfrucht 17, 23 f, 69, 81, 85<br />

Vorfrühling 12, 14, 220, 234, 237, 336, 344<br />

W<br />

Wachstumsstörung 100, 292, 309 ff<br />

Wärmequelle 240<br />

Wasserdurchlässigkeitstest 228<br />

Wasserkonkurrenz 266<br />

Wasserminze 273<br />

wassersensibel 47<br />

Wasserspeichervermögen 262, 280<br />

Wasserstrahl 291, 295, 340<br />

Wassersucht 200<br />

Wegerich 273, 275<br />

Wegwarte 13, 107<br />

Weisse Fliege 295<br />

Weisskabis 22, 26, 130 ff, 137, 249, 286, 311,<br />

314, 339 f<br />

Weissklee 265 f, 268<br />

Welkekrankheit 75, 156<br />

Werkzeug 200, 217 f, 292, 329 ff, 342 f<br />

Wetter 10, 13, 16, 25, 242, 262, 272, 276, 286,<br />

294, 301, 305<br />

Wilde Rauke 144 ff, 351<br />

Wilder Spinat f Guter Heinrich<br />

Wind 220, 232, 242, 251, 280, 286 f, 318, 333<br />

Winter 13 f, 225, 234, 237, 257, 262, 271, 310 ff, 343 f<br />

Winterliche Bodenbedeckung 271<br />

Winterportulak 23, 208 ff, 336 f<br />

Winterpostelein f Winterportulak<br />

Winterroggen 23, 269, 341<br />

Winterspargel f Schwarzwurzel<br />

Wirtspflanze 17, 178, 284, 290, 352<br />

Wirz 22, 26, 36, 130 ff, 137, 339 ff, 351<br />

Wühlmaus 297 f<br />

Wurm 225 f, 257<br />

Wurmhaufen 225<br />

Wurmkompost 257, 261<br />

Wurmmist 223, 284<br />

Wurzelgallennematode 200, 352<br />

Wurzellaus 82, 99, 297<br />

wurzelnackt 169, 239, 348<br />

Wurzelring 242<br />

Wurzelunkraut 251, 275, 326, 348<br />

Z<br />

Zaubernuss 13, 15, 344<br />

Zeigerpflanze 12 ff, 273 f, 334 f<br />

Zeitbedarf 216<br />

Zichoriensalat 22, 107 ff, 339<br />

Ziehhacke 188, 278 f<br />

Zierkohl 132<br />

Zierkürbis 160<br />

Zink 218, 229<br />

Zitrusfrucht 326<br />

Zottelwicke 268<br />

Zucchetti 14 f, 22, 36, 161 ff, 216, 243, 249, 278,<br />

286, 306, 312, 336 ff, 351<br />

Zuckerbse f Kefe<br />

Zuckerhut 13, 15, 97, 107 ff, 339 f<br />

Zuckermais 14, 23, 26, 211 ff, 265, 312, 315, 337 f<br />

zweijährige Unkräuter 273<br />

Zwiebel 14 ff, 23 ff, 176 ff, 231, 237, 243, 272,<br />

275, 278, 306, 312, 318, 322, 336 f<br />

Zwiebelfliege 25, 178<br />

365


«<br />

Allen sonstigen Meinungen zum Trotz entsteht<br />

ein Gärtner weder aus Samen noch aus Schösslingen,<br />

Zwiebeln, Knollen oder Ablegern, er wächst einzig<br />

und allein durch die Erfahrung, durch die Umgebung<br />

und durch Naturbedingungen.<br />

Karel Capek (1890 – 1928), tschechischer Schriftsteller


eveline dudda<br />

klaus laitenberger<br />

Spriessbürger<br />

Erfolg ist nicht alles. Aber ohne Erfolg macht alles keinen<br />

Spass. Dieses Handbuch sorgt sowohl für Spass als<br />

auch für Erfolg beim Gärtnern. In verständlicher Sprache<br />

werden von Artischocken bis Zwiebeln und Asia-Salat<br />

bis Zuckerhut rund 50 Gemüse- und Salatarten ausführlich<br />

behandelt. Basisthemen wie Fruchtfolge, Gründüngung<br />

und Kompost werden mit Spezialthemen, wie z. B. dem<br />

Anlegen erhöhter Beete und der Herstellung von Nosoden<br />

gegen Schnecken, ergänzt. Darüber hinaus werden<br />

einige gärtnerische Mythen unter die Lupe genommen.<br />

Ein phänologischer Gartenplaner, welcher auch in Zeiten<br />

des Klimawandels funktioniert, und ein Salatplaner,<br />

der das ganze Jahr hindurch für eine volle Salatschüssel<br />

sorgt, liegen dem Buch bei. Spriessbürger ist ein Handbuch<br />

für alle, die Selbstversorgung kein bisschen spiessig,<br />

sondern sehr erspriesslich finden.<br />

Spriessbürger Verlag<br />

ISBN 978-3-9524524-0-0

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