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spriessbuerger_leseprobe

Spriessbürger - Handbuch für den Anbau von Gemüse und Salat ist ein Buch, das für Spass UND Erfolg beim Gärtnern sorgt.

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Eine Auswahl für die Schweiz<br />

Es gibt Hunderte von Gemüsearten, Dutzende davon<br />

gedeihen auch in der Schweiz. Wir haben uns in<br />

den folgenden Beschreibungen auf die wichtigsten,<br />

häufigsten, bekanntesten Gemüse- und Salatarten<br />

beschränkt. Das soll aber nicht heissen, dass Sie alle<br />

anbauen müssen. Da Sie ihr Gemüse am Ende ja essen<br />

wollen, sollten Sie vor der Planung Ihres Gartens<br />

zuerst überlegen, welches Gemüse Sie besonders<br />

mögen. Manche Gärtnerinnen und Gärtner – wir<br />

gestehen, dass wir auch zu dieser Spezies gehören –<br />

bauen auch Gemüsearten an, von denen schon im<br />

Voraus klar ist, dass sie kaum je gegessen werden.<br />

Einfach, weil es so schön ist diesen Pflanzen beim<br />

Wachsen zuzuschauen.<br />

Wenn Sie Anfängerin oder Anfänger im Sachen Gemüseanbau<br />

sind, haben Sie mehr Erfolg, wenn Sie<br />

sich auf einfach anzubauende Kulturen konzentrieren.<br />

Dazu gehören zum Beispiel Kartoffeln, bei ihnen<br />

kann man nicht allzuviel falsch machen. Puffbohnen,<br />

Wirz, Steckrüben, Krautstiel, Salat, Radiesli,<br />

Topinambur und Zucchetti sind ebenfalls anfängertauglich,<br />

sie liefern auch dann noch gute Erträge,<br />

wenn die Pflege nicht ganz so optimal ist. Im Berggebiet<br />

gedeihen viele klassische Gemüsearten, wie<br />

Kabis, Kefen und Kartoffeln besser als im Tal, weil<br />

die Temperaturen moderater und Schädlinge und<br />

Krankheiten seltener sind.<br />

36<br />

Anbaumenge und Sortenwahl<br />

Der Platz im Garten ist oft begrenzt. Wir geben<br />

deshalb bei jeder Gemüseart einen Hinweis darauf,<br />

wie viel Platz zur Selbstversorgung nötig ist, bzw.<br />

wie Sie den Platzbedarf berechnen können. Bauen<br />

Sie nicht mehr an, als Sie selbst verwerten können.<br />

Wenn Sie darüber hinaus Platz im Garten haben,<br />

verwenden Sie diese Fläche lieber für eine (essbare)<br />

Blumenwiese, blühende Gründüngung oder Bienenweide.<br />

Zur Freude unserer Freunde, den Nützlingen.<br />

Ein Teil des gärtnerischen Erfolgs entspringt der<br />

Wahl der richtigen Sorte. Längst nicht alle Sorten,<br />

die im Talgebiet gedeihen, eignen sich auch<br />

fürs Berggebiet. Und manches, was im gewachsenen<br />

Gartenboden gross und stark wird, bleibt in<br />

Töpfen oder Kübeln mickrig und klein. Deshalb<br />

versuchen wir in diesem Buch stets Sortenempfehlungen<br />

fürs Berggebiet, das Mittelland und den<br />

Anbau in Töpfen und anderen Behältern auf «Balkonien»<br />

zu geben. Wir haben uns dabei nicht nur<br />

auf unsere eigenen Erfahrungen verlassen, sondern<br />

auch Tipps von Schweizer Saatgutproduzenten<br />

und Spezialisten eingeholt. Für die Sortenempfehlungen<br />

waren uns folgende Kriterien wichtig:<br />

1. einfacher Anbau, auch unter Biobedingungen<br />

2. gute Pflanzengesundheit<br />

3. guter Geschmack<br />

Betrachten Sie unsere Sortenempfehlungen als<br />

Tipp. Je nach Standort können andere Sorten besser<br />

geeignet sein. Ausserdem kommen laufend neue<br />

Sorten auf den Markt und alte Sorten verschwinden.<br />

Mehr zum Thema Sortenwahl finden Sie auf<br />

Seite 285.<br />

Wir haben die phänologischen Angaben für die<br />

Aussaat, Pflanzung und Ernte mit Angaben zum<br />

Kalendermonat ergänzt. Diese Kalendermonate beziehen<br />

sich aufs Schweizer Mittelland und können,<br />

je nach Gartenstandort und Jahr, erheblich von den<br />

phänologischen Angaben abweichen.

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