felix 2015

22 | Die Akteure
Landesstützpunktleiter Robert Berger trotzt den widrigen Umständen
FEINSCHLIFF IN FLORIDA –
ESSENER KANUTEN
TRAINIEREN FÜR RIO
Die Kanusport-Gemeinschaft Essen hat sich im Laufe der Jahre zu einem der leistungsstärksten Stützpunkte
Deutschlands entwickelt. Robert Berger ist leitender Vereinstrainer und kümmert sich um
Spitzenfahrer wie Max Hoff und Max Renschmidt. Die beiden bereiten sich in Florida, dem „Eldorado
für europäische Kanuten“ auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio vor, während Berger am Baldeneysee
die Stellung hält.
Martin Ammermann,
Peter Schwabe, Oberbürgermeister
Thomas Geisel, Marlies Smeets, Burkhard
Hintzsche und Pascal Heithorn (v.l.) präsentieren
das Projekt „Partner der Sportstadt Düsseldorf“.
Graue Wolken liegen über dem Baldeneysee. Es ist kalt, hat sich
ungemütlich eingeregnet. Die Regentropfen lassen das Wasser
tanzen und dort, wo die Spitzensportler der KG Essen normalweise ihre
Bahnen ziehen, herrscht herbstliche Tristesse. Trainiert wird trotzdem.
Da kennt Robert Berger kein Pardon.
Der leitende Vereinscoach der Kanusport-Gemeinschaft Essen bittet
seine Athleten drei bis vier Mal am Tag ins Wasser. Herbst hin oder her.
Selbst im Winter wollen 16 bis 20 Wassersportler „bespaßt“ werden,
erklärt der Landesstützpunktleiter, der eine Trainingswoche wetterunabhänig
als „grundsätzlich anstrengend“ beschreibt. Dabei grinst er.
Über den „goldenen Oktober“ im November haben sich noch alle gefreut,
gegen Jahresende werde es nun „aber reichlich ungemütlich“.
Anderthalb Stunden Training bei feuchten Temperaturen
um den Gefrierpunkt seien
schon grenzwertig.
Nicht weniger anstrengend, aber von den Temperaturen her etwas
angenehmer ist es 7.500 Kilometer weiter westlich. In Florida trainieren
mit Max Hoff, Max Renschmidt, Kai Spenner und Lukas Reuschenbach
vier Spitzenfahrer aus NRW – drei davon von der KG Essen – mit den
Bundes- und Disziplintrainern auf einem illustren Fluss namens Banana
River. Es ist das „Eldorado für europäische Kanuten“, erzählt Berger.
Das Wetter sei 40 Kilometer südlich von Cape Canaveral nicht mehr
das Problem. Wenn es im Sonnenstaat der USA ein Problem gebe, dann
höchstens mal mit den Manatees – Seekühen, die gerne aus Versehen
ein Boot zum Kentern bringen. Aber auch das kommt eher selten vor.
Die Kanuten können sich dort voll und ganz auf die Vorbereitung für
Olympia konzentrieren. Es ist ein Stützpunkttraining, einer von vielen
Lehrgängen vor den Spielen in Rio 2016. Und zwingend notwendig für
die trainingsintensive Kraftausdauersportart von Max Hoff und Co.
Der 34-Jährige ist der Routinier in Florida und als „Sportler des Jahres“
in NRW nominiert. „Auf der 1.000-Meter-Strecke ist er ein überragender
Athlet über all die Jahre“, schwärmt Berger vom mehrfachen Weltmeister.
Aber auch Renschmidt hätte Berger für einen FELIX 2015 nominiert:
„Das Boot mit seinem Partner Marcus Groß läuft sehr gut, die
beiden harmonieren prächtig – das ist ein Ausnahmezweier.“
Vom Baldeneysee über den Banana River nach Brasilien – die Erfolgsgeschichte
der Spitzenathleten des Deutschen Kanu-Verbands hat ihren
Ursprung in Essen. Robert Berger ist stolz auf seine Männer. Im Frühjahr
darf auch er seinen Koffer packen. Dann verpasst er den Olympioniken
in Florida den Feinschliff. NIE
Robert Berger ist seit 1993 bei der KG Essen.
Er ist leitender Vereinstrainer und Landesstützpunktleiter
für den Kanurennsport.
Sportsponsoring in der Landeshauptstadt
OFFIZIELLER PARTNER
DER SPORTSTADT
DÜSSELDORF WERDEN
Seit August bietet sich Sponsoren in Düsseldorf eine neue Möglichkeit, sich für den Sport in der Landeshauptstadt
zu engagieren: Unternehmen und Organisationen können nun „Offizieller Partner der Sportstadt Düsseldorf“
werden. „Für Sponsoren haben wir ein sehr attraktives Paket geschnürt, denn wir bieten ihnen nicht nur
Logopräsenzen auf den Webseiten und Social-Media-Kanälen der Sportstadt Düsseldorf, sondern ebenfalls auf
dem Partnerboard bei vielen Düsseldorfer Profi- und Breitensportveranstaltungen sowie Sportlerehrungen“, so
Martin Ammermann, Geschäftsführer Düsseldorf Congress Sport & Event. Die Partner der Sportstadt Düsseldorf
sind somit automatisch bei sportlichen Großevents wie dem T3 Triathlon Düsseldorf und dem PSD Bank Meeting
sowie dauerhaft in den Sportanlagen der Stadt präsent.
Weitere Partner sollen in den nächsten Wochen und Monaten
dazukommen. Die auf diesem Wege generierten Sponsorengelder
werden gezielt in den Spitzen- und Leistungssport investiert.
Dazu gehört unter anderem das Stockheim Team Rio, das Athleten auf
ihrem Weg zu den Olympischen Spielen unterstützt, die gezielte Förderung
einzelner Athleten sowie die Schaffung von Trainerstellen.
Das sind die derzeitigen offiziellen Partner der Sportstadt Düsseldorf:
Messe Düsseldorf, ARAG, PSD Bank Rhein-Ruhr eG, IDR - Industrieterrains
Düsseldorf Reisholz AG, Orth & Kluth Rechtsanwälte, Stadtwerke
Düsseldorf AG, TEREX, Klüh Service Management GmbH, Gemeinschaftspraxis
Königsallee - Zentrum für Molekulare Orthopädie, Breyer
Kaymak & Klabe Augenchirurgie, Sports Therapy Vetere GmbH, Tulip
Inn Düsseldorf Arena, Bäckerei Hinkel und SITA Airport IT GmbH.
„Sport vermittelt Werte, die uns als Unternehmen ebenfalls sehr wichtig
sind: es geht um Leidenschaft für die Sache, Einsatzwillen und Engagement.
Als Düsseldorfer Unternehmen freuen wir uns daher sehr, die
lokale Sportlandschaft als offizieller Partner zu unterstützen“, so beispielsweise
Dr. Christian Jahncke, Geschäftsführer SITA Airport IT
GmbH über die Beweggründe, offizieller Partner zu werden.
DIE KOMMENDEN HIGHLIGHTS
Die Sportstadt Düsseldorf bereitet sich auf weitere tolle und öffentlichkeitswirksame
Highlight-Veranstaltungen vor: 2017 werden in der
Landeshauptstadt die Triathlon Europameisterschaft und die weltweit
größte Hallensportveranstaltung, die Tischtennis-Weltmeisterschaft
veranstaltet.