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RS-Express 12/2015

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Neue Mi te Ulm –<br />

© Foto: Stadt Ulm<br />

Heutzutage gilt:<br />

Spezie le Themen<br />

im Detail<br />

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<strong>12</strong>/<strong>2015</strong><br />

EUR 1,50/Ausland EUR 1,80 · ISSN 1025-2282<br />

Die S-Bahn S3 von Salzburg nach Schwarzach und Bad Reichenhall wird gut angenommen.<br />

Die Talent-Triebwagen mit niederflurigen Einstiegen bewähren sich.<br />

© Foto: Harald Eisenberger<br />

Erfolgsmodell S-Bahn Salzburg:<br />

Ein wichtiger Motor für steigende Fahrgastzahlen in Salzburg<br />

Text: ÖBB<br />

Der Aufwärtstrend hält weiter an – immer mehr Menschen vertrauen<br />

auf die Leistungen der umweltfreundlichen Bahn<br />

ÖBB betreiben zwei S-Bahn-Linien in Salzburg<br />

Linie S2:<br />

Straßwalchen – Salzburg Hauptbahnhof<br />

Linie S3:<br />

Bad Reichenhall – Freilassing – Schwarzach-St. Veit<br />

Die S3 verkehrt täglich im Stundentakt grenzüberschreitend zwischen<br />

Bad Reichenhall und Schwarzach-St. Veit. Im bayerischen<br />

Abschnitt zwischen Freilassing und Bad Reichenhall verkehrt die S3<br />

in Kooperation mit der Berchtesgadener Land Bahn.<br />

An Werktagen wird für die Bahnkunden ein Halbstundentakt zwischen<br />

Freilassing und Golling-Abtenau angeboten.<br />

Rund 22.000 Kundinnen und Kunden vertrauen bereits täglich auf<br />

die Leistungen der ÖBB und damit auf die Nahverkehrszüge der<br />

S-Bahn-Linien S2 und S3.<br />

Das Erfolgsgeheimnis dafür lautet:<br />

Integrierter Taktfahrplan<br />

• Taktknoten – optimale Verknüpfung von Bus und Bahn<br />

• leicht merkbarer Fahrplan<br />

• attraktive Fahrzeiten<br />

Bahnkunden informieren sich über Apps über die weiteren<br />

Zugverbindungen.<br />

© Foto: Harald Eisenberger<br />

Moderne Bahnhöfe und<br />

Haltestellen<br />

• optimale<br />

Erreichbarkeit<br />

• Kundeninformation<br />

Moderne Fahrzeuge<br />

• Talent-Nahverkehrs-Triebwagen<br />

REGIONALE SCHIENEN<br />

Die Salzburger Fachzeitschrift für<br />

Regional | National | International<br />

Fernverkehr Verkehrspolitik<br />

Nahverkehr Güterverkehr<br />

E-Mobilität Verkehrstechnik<br />

Tagungen Buchbesprechungen<br />

Umwelt-Themen Reise + Touristik<br />

Spezielle Themen<br />

im Detail<br />

Verbesserungen ab<br />

Fahrplanwechsel am 13. <strong>12</strong>. <strong>2015</strong><br />

Linie S2:<br />

Montag bis Freitag Nachmittag wird ein Zugpaar der S2 Straßwalchen<br />

– Salzburg Hbf. direkt von bzw. nach Freilassing geführt.<br />

Diese S-Bahn fährt z. B. ab Freilassing um 15.59, ab Salzburg<br />

Taxham Europark um 16.08 direkt nach Straßwalchen.<br />

Linie S3:<br />

Der im Dezember 2014 eingeführte Regionalexpresszug (REX) 5099<br />

aus dem Gasteinertal mit Ankunft um 7.48 Uhr in Salzburg Hbf.<br />

wird mit Halten in Salzburg Mülln-Altstadt und Salzburg Taxham<br />

Europark bis Freilassing verlängert (Ankunft um 07:59 Uhr).<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!<br />

Wir bedanken uns bei unseren treuen Leserinnen und Lesern,<br />

und wünschen ein erfolgreiches Jahr 2016.<br />

Das <strong>RS</strong>-Team freut sich über Ihre Rückmeldungen.<br />

Weihnachts-Tipp:<br />

Verschenken Sie ein Abo der REGIONALE SCHIENEN-Fachzeitschrift!<br />

Bestellen unter www.regionale-schienen.at/abo oder Tel. +43 (0) 664 260 89 60.<br />

REGIONAL | NATIONAL | INTERNATIONAL<br />

Die Redaktion wünscht ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

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EUR 7,90 / Ausland EUR 9,90 · ISSN 1025-2282<br />

3/<strong>2015</strong><br />

Öste reichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

8/<strong>2015</strong><br />

WWW.REGIONALE-SCHIENEN.AT<br />

EUR 1,50/Ausland EUR 1,80 · I SN 1025- 282<br />

VERKEH<strong>RS</strong>POLITIK | NAHVERKEHR | NACHHALTIGE MOBILITÄT<br />

Tourismus und<br />

Öffentlicher Verkehr<br />

die Rückeroberung des Stadtraumes.<br />

Bild oben: Stadt Ulm im Jahr 2002,<br />

Bild unten: Neue Mi te Ulm im Jahr 2008.<br />

13. Internationale<br />

Verkehrspolitik<br />

REGIONALE SCHIENEN 7|<strong>2015</strong><br />

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4/2014 EXTRA<br />

WWW.REGIONALE-SCHIENEN.AT<br />

VERKEH<strong>RS</strong>POLITIK | NAHVERKEHR | NACHHALTIGE MOBILITÄT<br />

Reparatur der autogerechten<br />

Stadt – Straßen und Plätze<br />

als Lebensräume<br />

Prof. Hartmut Topp, Kaiserslautern<br />

Die autogerechte Stadt war ein I rweg, und ihre Reparatur gehört zu den großen städtebaulichen<br />

und kommunalpolitischen Aufgaben. Das Leitbild der autogerechten Stadt war<br />

Ende der 1950er-Jahre profe sione ler und gese lschaftlicher Konsens und hat uns ein<br />

langlebiges bauliches Erbe bar jeder Baukultur hinterla sen.<br />

Heute ist die städtebauliche Reparatur von Stadtautobahnen, Hochstraßen, großen Straßenkreuzungen<br />

und Verkehrsverteilern ein wesentlicher Schlü sel zur Rückgewinnung<br />

urbaner Qualität. Der alte verkehrstechnische Entwurf wies Fußgängern, Radfahrern und<br />

nicht-verkehrlichen Straßennutzungen die vom Auto nicht benötigten Restflächen zu.<br />

Die Multifunktionalität der Hauptstraßen für Wohnen und andere Randnutzungen, für<br />

Aufenthalt im Straßenraum, für Nahmobilität zu Fuß und mit dem Fah rad, für die Erschließung,<br />

für ÖPNV und natürlich auch für den<br />

fließenden und ruhenden Autoverkehr mu sich<br />

in der Gestalt unserer Straßen und Plätze widerspiegeln.<br />

Das geschieht durch entsprechende Flächenverteilung<br />

(breite Seitenräume für Fußgänger)<br />

und durch eine ansprechende Gestaltung und<br />

Begrünung. Genauso wichtig für ein friedliches<br />

Miteinander der verschiedenen Straßennutzer –<br />

und wichtiger als die Verkehrsmengen – sin die<br />

Geschwindigkeiten. Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen<br />

mit Wohnnutzung ist in vielen Städten in<br />

der Disku sion und in einigen bereits umgesetzt.<br />

Die Reparatur der autogerechten Stadt ist kein<br />

Selbstläufer, sondern braucht Anlä se, die kommunalpolitisch „Fenster“ öffnen; das kann<br />

ein Sanierungsfa l der Infrastruktur sein, ein Bürgerentscheid, die von der Kommunalpolitik<br />

init ierte städtebauliche und ökonomische Aufwertung der Innenstadt oder ein<br />

Großprojekt eines Investors.<br />

■ EINLADUNG<br />

Öffentlicher Auftakt-Abend am Mi twoch, 30. September, 19.30 Uhr<br />

Hie referiert u.a. Hartmut Topp, TU Kaiserslautern, zu diesem Thema.<br />

Mehr dazu auf www.salzburger-verkehrstage.org<br />

www.regionale-schienen.at<br />

Salzburger Verkehrstage<br />

Verkehrstechnik<br />

10. InnoTrans Berlin:<br />

Investieren, modernisieren<br />

und digitalisieren<br />

Mobilität gestalten statt verschenken<br />

25 Jahre Kampf<br />

um Semmering-Tunnel<br />

Nahverkehr<br />

UITP-Weltkongress<br />

in Mailand<br />

Ein Plädoyer für mutiges Unternehmertum<br />

REGIONALE SCHIENEN<br />

Die Salzburger Fachzeitschrift für<br />

Regional | National | International<br />

Fernverkehr Verkehrspolitik<br />

Nahverkehr Güterverkehr<br />

E-Mobilität Verkehrstechnik<br />

Tagungen Buchbesprechungen<br />

Umwelt-Themen Reise + Touristik<br />

30. September bis<br />

2. Oktober <strong>2015</strong><br />

WIFI Salzburg<br />

www.salzburger-verkehrstage.org / info@salzburger-verkehrstage.org<br />

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<strong>RS</strong>- THEMA<br />

ab S. 30<br />

<strong>RS</strong>-Thema<br />

<strong>12</strong>. Internationale<br />

Salzburger<br />

Verkehrstage<br />

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[ Plattform News ]<br />

Vom Apfelstrudel<br />

bis zum Tafelspitz.<br />

So wie es sich in einem<br />

Wiener Café & Restaurant gehört.<br />

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BAHNHOF SALZBURG, SÜDTIROLERPLATZ 1<br />

MAIL@DASJOHANN.COM, WWW.DASJOHANN.COM<br />

Öffnungszeiten: täglich von 6.00–23.00 Uhr<br />

VCÖ-Studie: Mobilität älterer Menschen ändert sich<br />

Die Zahl älterer Menschen nimmt in den kommenden Jahren<br />

stark zu – ebenso ihre Vielfalt. Ein Großteil der zukünftigen<br />

Seniorinnen und Senioren wird mobiler sein als heute.<br />

Heute sind in Österreich fast 750.000 Menschen 75 Jahre oder<br />

älter, bis zum Jahr 2030 wird die Anzahl älterer Menschen auf<br />

rund eine Million anwachsen.<br />

Das Mobilitätssystem ist unter anderem durch Barrierefreiheit<br />

und geringere Geschwindigkeiten an die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen anzupassen. Durchgängige Fuß- und Radwegnetze<br />

sind wesentlich für den Erhalt der Mobilität älterer Menschen.<br />

Im Bereich des Öffentlichen Verkehrs braucht es hohe Qualität.<br />

Das VCÖ-Factsheet ist unter (01) 8932697, vcoe@vcoe.at oder<br />

www.vcoe.at erhältlich.<br />

Einer für alle.<br />

Öffiziell:<br />

Appfahrt!<br />

Die Fahrplan-App<br />

Vergleich der Reisezeiten<br />

Umgebungskarte: Anzeige von Haltestellen in Ihrer Umgebung<br />

Abfahrtsmonitor: Echtzeit Abfahrten einzelner Linien<br />

Und noch viele weitere Features<br />

KOSTENLOSE<br />

Fahrplanauskunft<br />

am Handy<br />

und online<br />

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2


[ Plattform News ]<br />

Fahrgäste profitieren<br />

vom Fahrplanwechsel<br />

Am 13. <strong>12</strong>. tritt europaweit der neue Fahrplan in Kraft. ÖBB-Fahrgäste<br />

profitieren von neuen Verbindungen – beispielsweise<br />

zweimal pro Stunde zum Flughafen Wien – und von kürzeren<br />

Fahrzeiten auf vielen Strecken. Der ÖBB-Railjet fährt von Salzburg<br />

nach Wien Flughafen nur noch 2 h 49 min. Die ÖBB-Fernzüge<br />

fahren über Meidling zum Wiener Hauptbahnhof. In diesem<br />

Doppelknoten gibt es optimale Anschlüsse Richtung Prag,<br />

Pressburg, Budapest, Eisenstadt und zur Südbahn. Der Westbahnhof<br />

bleibt ein wichtiger Nah- und Regionalverkehrsbahnhof<br />

der ÖBB. Die schnellen REX200 fahren weiterhin zwischen<br />

Amstetten und Wien Westbahnhof.<br />

An den 30 größten Bahnhöfen soll kostenloses WLAN bald Realität<br />

sein. Und Chris Lohner wird bald wieder statt der Computerstimme<br />

die Zug-Ansagen durchführen.<br />

Karl Schambureck<br />

Neue Wege für Salzburgs<br />

Radfahrende<br />

In drei Workshops der Radlobby Salzburg erarbeiteten Radfahrende<br />

Vorschläge für Salzburgs Radnetz der Zukunft.<br />

Hauptergebnis:<br />

Bitte ein Radnetz mit der Qualität der Radachse Salzach in der<br />

ganzen Stadt:<br />

• Hochrangige kreuzungsfreie Radwege entlang von Bahnlinien<br />

oder Gewässern.<br />

• Baulich getrennte Radwege an stark befahrenen Hauptstraßen<br />

wie der Ignaz-Harrer-Straße. Die Entlastung durch den Teilanschluss<br />

Hagenau ermöglicht es, Verkehrsflächen bereitzustellen.<br />

• Verkehrsberuhigte Stadtstraßen können durch Begegnungszonen<br />

zu attraktiven Radverbindungen werden. Das stärkt auch<br />

den Fußverkehr.<br />

Details: salzburg.radlobby.at<br />

Fidelius Krammel<br />

ÖBB Railjets schaffen bei jedem Wetter schnelle Zugverbindungen<br />

im In- und Ausland.<br />

© Foto: ÖBB<br />

Echtzeit-Information für<br />

Obus-Fahrgäste<br />

Nach der kürzlich erfolgten Eröffnung des Christkindlmarktes<br />

hält auch die Echtzeit-Information für Obus-Fahrgäste erstmalig<br />

Einzug in die Altstadt. Am Stand des Altstadt-Marketings<br />

informiert seit 20. November ein neuer 37"-Monitor über die<br />

Abfahrtszeiten der Obus-Linien an der nächstgelegenen Haltestelle<br />

Ferdinand-Hanusch-Platz. Der Monitor ist ein Vorgeschmack<br />

auf insgesamt über 30 neue Standorte, welche zum<br />

Großteil noch heuer umgesetzt werden.<br />

Christian Osterer<br />

Radlobby-Engagierte präsentieren ihre Workshop-Ergebnisse.<br />

© Foto: Radlobby<br />

Salzburg Verkehr großzügig<br />

zu Kleinkindern<br />

Alle Kinder unter sechs Jahren fahren im Land Salzburg ab sofort<br />

gratis mit Bus und Bahn. Bei Kindergarten gruppen sind pro zehn<br />

Kindern zwei Begleit personen ebenfalls gratis unterwegs.<br />

Familien können alle eigenen Kinder unter sechs Jahren gratis<br />

mitnehmen, mit dem Familienpass zahlen die Eltern(teile) für<br />

sich nur den Minimum-Tarif.<br />

Text: Stefanie Ebster<br />

Alle Infos auf oebb.at/hauptbahnhof<br />

REGIONALE SCHIENEN <strong>12</strong>|<strong>2015</strong><br />

3


[ Plattform News ]<br />

Gitzentunnel – ein budgetäres Abenteuer ohne verkehrspolitisches Ziel<br />

Den Befürwortern des Gitzentunnels bei Bergheim sei gesagt,<br />

dass der Tunnel nur mit einer Salzachbrücke nahe Siggerwiesen<br />

für eine nennenswerte Verkehrsentlastung sorgen würde.<br />

Die Salzachbrücke in diesem Bereich wollen die Bayern und<br />

die Naturschützer nicht, weil die Trasse deren ausgewiesenes<br />

„Natura-2000-Gebiet“ durchschneiden würde, das EU-weit<br />

geschützt ist.<br />

Hinzu kommt noch das problematische PPP-Finanzierungsmodell,<br />

das heißt: Private finanzieren das Bauprojekt um ca.<br />

220 Millionen Euro vor. Damit begäbe sich das Land in ein<br />

finanzielles Wagnis:<br />

1. Private wollen eine Rendite und die am besten garantiert,<br />

das Risiko sollen die Steuerzahlenden tragen.<br />

2. Durch die Langfristigkeit der Projekte sind spätere Änderungen<br />

für die öffentliche Hand sehr kostspielig, da sie<br />

erpressbar ist.<br />

3. Die öffentliche Hand hat bessere Bonität und damit geringere<br />

Kreditzinsen als private Investoren, das heißt der<br />

Zinssatz ist bei Privaten höher.<br />

Peter Haibach<br />

Mehr Busse für Dorfbeuern und Nussdorf<br />

Der Fahrplanwechsel am 13. <strong>12</strong>. bringt für Dorfbeuern und Nussdorf<br />

wesentliche Fortschritte beim Busverkehr. Von Montag bis Freitag<br />

wird es zusätzliche Anschlüsse in der Früh und am Abend geben. Am<br />

Samstag ist erstmals ein Taktverkehr geplant, der die beiden Gemeinden<br />

acht Mal am Tag an die Lokalbahn in Weitwörth anbindet. Das verbessert<br />

nicht nur die Verbindungen in die Stadt Salzburg, sondern auch<br />

nach Oberndorf und Lamprechtshausen. Für die neuen Verbindungen<br />

investieren das Land Salzburg knapp 45.000 Euro und die Gemeinden<br />

Dorfbeuern und Nussdorf jeweils knapp 22.500 Euro.<br />

Adi Hinterhauser (Bürgermeister von Dorfbeuern): „Wer länger arbeiten<br />

muss, kommt noch mit dem Bus nach Hause“. Johann Ganisl (Bürgermeister<br />

von Nussdorf ): „Wir werden sehr gut informieren und einladen,<br />

die neuen Verbindungen zu nützen.“ Text: Josef Bruckmoser / Karl Regner<br />

Lokalaugenschein mit Verkehrslandesrat Hans Mayr (links), Bürgermeistern<br />

und Anrainern zum Thema Lkw-Lawine in Lamprechtshausen.<br />

© Foto: <strong>RS</strong> Archiv<br />

Mönchsberg: Garagen-Erweiterung ohne Klimaziele<br />

Kaufleute wollen autogerechte Stadt<br />

Bürgermeister Heinz Schaden wird mit den Fragen der Gegner<br />

der Erweiterung der Mönchsberggarage konfrontiert.<br />

© Foto: <strong>RS</strong> Archiv<br />

Der Amtsbericht der Stadtplanung (Ressort Stadtrat Johann Padutsch)<br />

forderte, nach Erweiterung der Mönchsberggaragen um 650 Parkplätze<br />

die Oberflächen-Parkplätze um 355 zu reduzieren und damit Platz für<br />

die Stadtgestaltung freizumachen.<br />

Das Bürgermeister-Gegengutachten kommt mit der Einsparung von <strong>12</strong>5<br />

Oberflächen-Parkplätzen aus. 70 der einzusparenden befinden sich in<br />

den St. Peter-Höfen, diese sind aber kaum voll belegt.<br />

Dieses Vorgehen des Bürgermeisters samt der unterstützenden Fraktionen<br />

SPÖ, ÖVP, FPÖ, aber auch NEOS (!) ist bedrückend. Damit offenbaren<br />

sie, dass sie den Individualverkehr in der Stadt keinesfalls reduzieren,<br />

sondern im Gegenteil – dem Wunsch des Altstadt verbandes folgend<br />

– erweitern wollen.<br />

Klimabündnis-Ziele, Schadstoff-Ausstoß, Lärm- und Stauentwicklung<br />

werden ignoriert.<br />

Dass die Stadt Salzburg mit ihrem Öffi-Anteil von nur 14 % das Schlusslicht<br />

der Landeshauptstädte einnimmt, bekümmert die „Autoparteien“<br />

offenbar nicht – auch nicht, dass das Verkehrsproblem der Stadt aus dem<br />

Umland kommt, wo nur <strong>12</strong> % mit Bahn und Bus fahren. Peter Haibach<br />

Fahrgäste profitieren vom entschlossenen Vorgehen der Bürgermeister<br />

von Michaelbeuern und Nussdorf.<br />

Foto: Peter Haibach<br />

4<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Verein Regionale Schienen, Mag. Peter Haibach; Redaktionsanschrift + Abo-Vertrieb: Markus-Sittikus-Straße 9, 5020 Salzburg – Austria;<br />

Tel: +43 (0) 664 42 69 607 · Fax: +43 (0) 6274 49 66; E-Mail: office@regionale-schienen.at; Internet: www.regionale-schienen.at;<br />

Redaktion: Christa Schlager, Tel: 0043 (0) 699 10 30 55 <strong>12</strong>; E-Mail: schlager@regionale-schienen.at; Fachzeitschrift REGIONALE SCHIENEN – die österreichische Fachzeitschrift für nachhaltige<br />

Mobilität – erscheint 5x jährlich, der REGIONALE SCHIENEN-EXPRESS <strong>12</strong>x jährlich<br />

Druck: Druckerei Huttegger, Salzburg, www.huttegger.at

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