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Kapitel III Seite 1<br />
▼<br />
Inhalt<br />
Rückkehrgespräch | <strong>Ansprechpartner</strong> „Balance von Familie und Arbeitswelt“<br />
Maßnahme Eine Unternehmenskultur,<br />
die erwerbsarbeitsfreie<br />
(Familien-)Phasen nicht als<br />
Nachteil in der Biografie Ihrer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter versteht,<br />
sondern als Entwicklung der<br />
von Erwerbsarbeit und Familienphasen<br />
anerkannt zu wissen,<br />
ohne deshalb mit Karriereverzicht<br />
„bestraft“ zu werden. Welche Lösungen<br />
in Ihrem Unternehmen am<br />
besten umzusetzen sind, sollte die<br />
▼<br />
Führungskraft, die im Rahmen<br />
der Elternzeit für ein halbes Jahr<br />
Teilzeit arbeitet, ist ein deutliches<br />
Signal an alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
sozialen Kompetenz, erleichtert oder der Personalverantwortliche Fazit Sie sichern sich Ihre quaden<br />
Mitarbeiterinnen und Mitar- in Absprache mit den Mitarbeite- lifizierten Mitarbeiterinnen und<br />
beitern nicht nur die Vereinbarkeit rinnen und Mitarbeitern klären. Mitarbeiter, setzen ein Zeichen<br />
von Beruf und Familie, sondern für die Familienfreundlichkeit und<br />
kann später auch von den in der Tipps Wenn Unternehmens- profitieren durch die „Familien-<br />
Familie gestärkten Fähigkeiten wie führung und Vorgesetzte bereit karrieren“ von Kompetenzen, die<br />
z. B. Flexibilität, Konfliktfähigkeit sind, „Familienkarrieren“ als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und Organisationsgeschick profi- Bereicherung zu schätzen, wird anderswo in teuren Seminaren ertieren.<br />
Für Ihre Beschäftigten ist es dies positiv in Ihrer Belegschaft werben müssen.<br />
wichtig, die wechselnde Priorität registriert werden. Eine männliche<br />
hema Elektronik GmbH<br />
Charlotte Helzle ist stolz auf ihr Unternehmen. Das Hochtechnologieunternehmen<br />
aus Aalen bietet seit über 25 Jahren<br />
maßgeschneiderte Hard- und Software für Prüfverfahren und<br />
Prüfeinrichtungen mittels industrieller Bildbearbeitung. Das<br />
kleine Unternehmen aus Baden-Württemberg hat so große<br />
Kunden wie Siemens, DaimlerChrysler und Bosch. Eigentlich –<br />
so könnte man denken – eine reine Männerdomäne. Stimmt<br />
aber nicht, denn immerhin 40 Prozent der 50 Beschäftigten<br />
sind weiblich. Und das hat seinen Grund: Charlotte Helzle<br />
stellt gerne Frauen ein, auch wenn diese nicht immer die passende<br />
Ausbildung mitbringen und/oder über alle notwendigen<br />
Vorkenntnisse verfügen.<br />
Katalog mit Maßnahmen für eine familienorientierte Personalpolitik<br />
Was nicht ist, kann ja noch werden. Charlotte Helzle sorgt<br />
in ihrem Unternehmen selber für die nötigen Kenntnisse<br />
und lernt die Frauen an. Vor allem Mütter setzt sie gerne ein.<br />
Denn durch die Familienarbeit bringen sie ganz andere Fähigkeiten<br />
in ein Unternehmen mit als kinderlose Männer und<br />
Frauen: „Sie sind viel belastbarer. Sie sind flexibel, sehen die<br />
Arbeit von selbst und organisieren diese dann auch noch effizienter.“<br />
So ist Familienkompetenz bei Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern nicht nur ein sogenannter „Soft Skill“, sondern<br />
auch harte betriebswirtschaftliche Schlüsselqualifikation.<br />
Sowohl die Mitarbeiterinnen als auch Charlotte Helzle haben<br />
gute Erfahrungen gemacht. Viele kommen nach einem<br />
Studium, einer Familienphase oder anderer Erwerbstätigkeit<br />
wieder ins Unternehmen zurück. Das<br />
Angebot an weiblichen Arbeitskräften<br />
ist überschaubar. Denn noch immer<br />
ergreifen sehr wenige junge Frauen<br />
einen technischen Beruf oder wählen<br />
einen Ingenieurstudiengang. Für<br />
die Ingenieurin Frau Helzle ist das<br />
schwer begreiflich: „Frauen in technischen<br />
Berufen haben viel bessere<br />
Beschäftigungsaussichten und we-<br />
niger Konkurrenz als zum Beispiel in<br />
kaufmännischen Berufen. Das schlägt<br />
sich natürlich auch im Einkommen<br />
nieder.“ Letztlich profitieren also beide<br />
Seiten.<br />
www.hema.de<br />
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