Servisa Februar 2016 Teil 2
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An dieser Stelle veröffentlichen wir in der <strong>Servisa</strong> und im Extrablatt<br />
Beiträge aus den Publikationen des Deutschen Fachverlags,<br />
diesmal aus der gv-praxis. Es geht um Trends, Management,<br />
Marketing, Fallstudien sowie um konzeptionelle und kulinarische<br />
usflüge eine bunte Mischung aus nspiration und nformation.<br />
einberufenen Kompetenzteam aus Biologen, Medizinern und<br />
Ernährungsexperten wurde unter Federführung des Betriebsrats<br />
sowie des Catering-Managers Michael Gaiswinkler die<br />
Menülinie „Brainfood“ entwickelt. Die Idee: nährstoffoptimierte<br />
Gerichte für einen ausgeglichenen Stoffwechsel zu kreieren.<br />
Die Erfolgsformel der Feel-good-Menüs lautet: Wer sich<br />
gut ernährt, fühlt sich besser und strahlt dies auch aus. Gestartet<br />
wurde die Brainfood-Idee im September 2012 mit einem<br />
Gesundheitstag. Für vier Wochen stellte Accenture anschließend<br />
einen Counter des Betriebsrestaurants „Sale e Pepe“<br />
(deutsch: Salz und Pfeffer) komplett auf die neue Menülinie<br />
um. Erst danach wurde das Geheimnis gelüftet, was Brainfood<br />
noch alles kann. „Sie können die besten Speisen anbieten, irgendwann<br />
werden auch die nicht mehr angenommen, wenn<br />
der Gast nicht versteht, was dahintersteckt“, lautet Rauths Credo.<br />
Gegen Völlegefühl & Heißhunger<br />
Brainfood-Gerichte wie Spinatknödel mit Nussschmelze auf<br />
geschmortem Petersiliengemüse, Garnelen-Muschel-Curry mit<br />
Kokosmilch, Tomaten, Süßkartoffeln und Mango oder Zitronenhähnchen<br />
mit Oliven, Zucchini, gelber Paprika, roter Zwiebel<br />
und Topinambur basieren auf einem besonderen Nährstoffprofil<br />
20 bis 30 Proent Eiweiß, 30 bis 40 Proent Kohlenhdrate<br />
und ebenfalls 30 bis 40 Proent Fett. So verhindern<br />
wir das klassische Völlegefühl, da die Brainfood-Nährstoffkombination<br />
eine längere und gleichmäßige Energieversorgung<br />
garantiert“, erklärt „Sale e Pepe“-Küchenchef Florian<br />
Schauren. Der kleine Heißhunger zwischendurch werde einfach<br />
ausgeschaltet.<br />
Konkret bedeutet das zum Beispiel Pfannkuchen aus Dinkelmehl<br />
oder Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen als<br />
Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. Kohlenhydrate ersetzten<br />
die Köche gezielt durch ballaststoffreiche Lebensmittel.<br />
Viele Brainfood-Angebote zeichnen sich so durch einen<br />
sogenannten niedrigen Glykämischen Index aus und verhindern<br />
damit einen zu schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels.<br />
Als Lunchkonzept für eine optimale Energieversorgung basiert<br />
Brainfood auf nährwertberechneten Rezepturen, frischen<br />
Zutaten sowie ausgesuchten Ölen und ist weitgehend glutenfrei<br />
und lactosearm.<br />
Brainfood im Mitarbeitertest<br />
Um den Accenture-Mitarbeitern die Idee noch anschaulicher<br />
zu vermitteln, griff der Betriebsrat zu einem<br />
...<br />
Michael Gaiswinkler:<br />
„Die Mitarbeiter selbst<br />
haben Brainfood nach<br />
und nach zum Kultfood<br />
befördert.“<br />
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