ZOO:M OK Ausgabe 9/10/2015
Das besondere Magazin für Oberkassel
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›› Aus dem Viertel<br />
Die Altbauten an der Hansaallee<br />
werden endgültig abgerissen<br />
Die etwa <strong>10</strong>0 Jahre alten Wohnhäuser an der Hansaallee, in<br />
denen ehemals Angestellte der Rheinbahn lebten sind bald Geschichte.<br />
Denn die linksrheinische Bezirksregierung hat jetzt den<br />
Abriss beschlossen. Die Mieter sind längst ausgezogen und die<br />
Doppelhäuser verwahrlosen mehr und mehr. Nach dem Abriss<br />
sollen hier neue Wohngebäude entstehen.<br />
Viele Bürger waren gegen den Abriss und setzten sich für eine<br />
Sanierung ein, sie erkundigten sich sogar beim Amt für Denkmalschutz,<br />
um sich für eine Sanierung stark zu machen.<br />
Leider fallen diese Häuser aber nicht nur Denkmalschutz, sie<br />
hätten zwar ein malerisches Äußeres, würden aber wegen ihrer<br />
schlichten Ausstattung nicht unter den Denkmalschutz fallen.<br />
Viele Bürger finden, dass hier wieder einmal ein Stück Oberkasseler<br />
Geschichte zerstört und die Baugeschichte des Stadtteils<br />
außen vor gelassen werde. Eine Bürgeranhörung kommt allerdings<br />
nicht in Frage. Die ist nur notwendig, wenn ein Bebauungsplan<br />
erstellt wird. Für das ehemalige Rheinbahngrundstück<br />
und das benachbarte Grundstück von Holz Brockmann gibt es<br />
aber keinen Bebauungsplan. Es wird gem. § 34 gebaut. Das bedeutet,<br />
der Neubau muss sich in die Umgebung einfügen. Im<br />
ersten Bauabschnitt sind 46 Mietwohnungen vorgesehen, 14 davon<br />
werden öffentlich gefördert. Der Bauantrag für das vierstöckige<br />
Mehrfamilienhaus (+ Staffelgeschoss) wurde von der Bezirksregierung<br />
bereits einstimmig beschlossen. Der Bauherr, die<br />
Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft, will jetzt zunächst den<br />
Abriss der Altbauten vornehmen lassen. Beginn des Neubaus<br />
ist voraussichtlich Anfang 2016. In einem zweiten Bauabschnitt<br />
plant die DWG dann weitere 18 Eigentumswohnungen.<br />
Sanierung, Abriss oder Neubau –<br />
wAS pASSiert mit dem Oberkasseler Feuerwehrturm?<br />
Die Feuerwache an der Quirinstraße wurde vor<br />
zehn Jahren aufwendig saniert – nur der ehemalige<br />
Schlauchturm auf dem Hof wurde außen vor<br />
gelassen. Grund genug für die linksrheinischen<br />
Bezirksvertreter, bei der Verwaltung nachzufragen,<br />
wie denn der Turm erhalten werden kann.<br />
Laut Verwaltung müssten dafür allerdings umfangreiche<br />
Sanierungsarbeiten durchgeführt<br />
werden. Auf der anderen Seite würden aber,<br />
in Absprache mit der Feuerwehr, auch Alternativen<br />
angedacht, zum Beispiel ein Abriss oder<br />
Neubau. Bedeutet das eventuell sogar das Aus<br />
für den Turm, der noch aus alter Zeit stammt?<br />
Früher wurden hier die Feuerwehrschläuche<br />
getrocknet, was später von externen Firmen<br />
übernommen wurde. Danach wurde der Turm<br />
für Löschübungen genutzt, als die Wache noch<br />
eine Feuerwehrschule war. Heute wird der Turm<br />
jedoch nicht mehr gebraucht.<br />
Die Bezirksvertreter hingegen setzen sich<br />
für dessen Erhalt ein. Georg Blanchard (Linke):<br />
„Der Turm soll auf jeden Fall erhalten werden,<br />
weil auch fremde Feuerwehrgruppen die Höhenrettung<br />
dort üben könnten.“ Das ist findet auch<br />
Sven Holly (CDU): „Angesichts der Hochhäuser<br />
(Vodafone und Dominikus-Krankenhaus) sollten<br />
die Höhenretter auch im Linksrheinischen<br />
Übungsmöglichkeiten bekommen. Tobias Kühbacher<br />
(SPD) kritisiert das langsame Prozedere:<br />
„Der Turm ist schon lange marode.“ (Quelle RP)<br />
Weihnachtsmarkt in Oberkassel ab Ende November<br />
åZum 14. Mal laden die Mitglieder der<br />
Werbe- und Interessengemeinschaft „Wir<br />
in Oberkassel“ zu ihrem Weihnachtsmarkt<br />
„Op de angere Sit“ ein. Diesmal beginnt<br />
dieser allerdings früher, nämlich bereits<br />
am 19. November. Geöffnet ist er jeweils<br />
von 11 bis 21 Uhr. An Totensonntag bleibt<br />
der Weihnachtsmarkt geschlossen. Wie<br />
auch in den vergangenen Jahren werden in<br />
den Hütten kunstgewerbliche Erzeugnisse<br />
und Weihnachtsartikel angeboten, darüber<br />
hinaus allerlei kulinarische Köstlichkeiten<br />
sowie die typischen Getränke Glühwein &<br />
Co., die zum Weihnachtsmarkt einfach dazu<br />
gehören. Während verschiedene Künstler<br />
auf einer kleinen Bühne für Weihnachtsstimmung<br />
sorgen werden, laden Stehtische<br />
mit Heizstrahlern zu einem lockeren<br />
Plausch ein. Der Weihnachtsmarkt „Op<br />
de angere Sit“ ist ein beliebter Treffpunkt<br />
von Freunden, Nachbarn und Familien<br />
zum vorweihnachtlichen Beisammensein.<br />
Aufgrund seiner Größe ist der Weihnachtsmarkt<br />
nicht so überlaufen und bietet eine<br />
besonders familiäre Atmosphäre.<br />
Jedoch gibt es ein noch ungeklärtes<br />
Problem. Die Wiese des Werner-Pfingst-<br />
Platzes wird von dem Weihnachtsmarkt<br />
so stark in Anspruch genommen, dass es<br />
rund ein halbes Jahr dauert, bis sie sich<br />
erholt hat. Die Verwaltung sieht die Veranstalter<br />
des Marktes in der Pflicht, sie<br />
nach Abbau des Marktes wieder herzustellen.<br />
Die Grünen geben sich damit jedoch<br />
nicht zufrieden, sondern fordern, dass das<br />
Gartenamt die Federführung dafür übernimmt.<br />
Die Verwaltung versicherte, dass<br />
ein Gutachten in Auftrag gegeben worden<br />
sei, um eine Lösung zu finden.<br />
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