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<strong>Schweine</strong>-<strong>Welt</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 19<br />
und insbesondere auch ein breites<br />
Engagement unserer Ringassistenten<br />
in allen Regionen Bayerns erforderlich.<br />
Diese haben den notwendigen<br />
Kontakt zu den Betrieben und<br />
somit auch die korrekte und vollständige<br />
Dateneingabe in den Sauenplaner<br />
in der Hand. Besonders wichtig<br />
ist, dass der Ringassistent auch diejenigen<br />
Würfe als „Anomaliegeprüft“<br />
kennzeichnet, in denen<br />
keine Anomalien beobachtet wurden!<br />
Nur so kann ein realistisches<br />
Bild von der Anomalienvererbung<br />
unserer Besamungseber entstehen<br />
und nur dann kann die Zucht gegen<br />
Anomalien erfolgreich sein!<br />
Abbildung 2: Erfassung der Anomalien im LKV-Sauenplaner: Nur Würfe,<br />
bei welchen Anomalien eingetragen wurden oder der Haken im Feld „Anomalien-geprüft“<br />
gesetzt wurde, werden bei der Anomalienprüfung berücksichtigt.<br />
Daher unbedingt bei Anomalien freien Würfen Haken setzen!<br />
Praxis genutzt werden und somit der<br />
Ferkelerzeuger durch seine Aufzeichnungen<br />
in Zusammenarbeit mit seinem<br />
Ringassistenten direkt Einfluss<br />
auf die Selektion von Besamungsebern<br />
nimmt.<br />
Wie die Anomalienerfassung im LKV-<br />
Sauenplaner erfolgt, ist in den Abbildungen<br />
1 und 2 dargestellt.<br />
Großes Potential aber auch große<br />
Unterschiede zwischen den Regionen<br />
Auswertungen des Instituts für Tierzucht<br />
haben ergeben, dass im laufenden<br />
Jahr <strong>2012</strong> über 35.000 Würfe<br />
von Prüfebern in den Sauenplaner<br />
eingetragen wurden, bei welchen der<br />
Vater eindeutig zuzuordnen war. Im<br />
Gegensatz dazu wurden im gleichen<br />
Zeitraum lediglich nur etwa 4.000<br />
Würfe über Meldekarten erfasst. Das<br />
Potenzial des neuen Erfassungssystems<br />
ist somit gewaltig.<br />
Die Unterschiede, wie sorgfältig bei<br />
den einzelnen LKV-Verwaltungsstellen<br />
die Erhebung über den Sauenplaner<br />
durchgeführt wird, sind jedoch<br />
groß. Die Spanne der auswertbar<br />
erfassten Prüfeberwürfe zwischen<br />
den Verwaltungsstellen beträgt von<br />
unter 2 % bis über 33 %.<br />
Um das neue Erfassungssystem in<br />
allen Regionen Bayerns zu etablieren,<br />
sind daher die Mitarbeit der<br />
organisierten Ferkelerzeugerbetriebe<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
Zum Januar 2013 wird die Erfassung<br />
der Anomalien in den Besamungsstationen<br />
Landshut und Neustadt/<br />
Aisch über den LKV-Sauenplaner<br />
erfolgen. Die Umstellung in Bergheim<br />
ist auf Grund der unzureichenden<br />
Erhebung in dessen Einzugsgebiet<br />
über das neue System noch<br />
nicht möglich. Mittelfristig sollen<br />
Umwelteffekte berücksichtigt, die<br />
Anomalienindices zwischen den drei<br />
Stationen vergleichbar gemacht und<br />
somit das Verfahren zur Berechnung<br />
des Anomalienindex verbessert werden.<br />
Eine Zuchtwertschätzung zur<br />
Bekämpfung von Anomalien könnte<br />
folgen. Voraussetzung dafür ist eine<br />
konsequente Mitarbeit der organisierten<br />
Ferkelerzeuger und Ringassistenten,<br />
die damit auch einen<br />
unmittelbaren Nutzen für ihre eigene<br />
Produktion erhalten.<br />
Dr. Rudolf Eisenreich, Zuchtleiter<br />
Vaterrassen, LfL<br />
Marktort Straubing geschlossen<br />
Ab sofort findet in Straubing keine<br />
Versteigerung mehr statt.<br />
Die EGZH weist darauf hin, dass ab<br />
sofort am Marktstandort Straubing<br />
keine Märkte mehr stattfinden. Für<br />
die Züchtervereinigung ist es wichtig,<br />
für ihre Kunden attraktive Auktionen<br />
zu gestalten. Dies konnte in<br />
Straubing nicht mehr gewährleistet<br />
werden. Durch die Schließung von<br />
Straubing soll der Standort in Landshut/Altheim<br />
gestärkt werden und<br />
dort eine größere Auswahl an Tieren<br />
angeboten werden.<br />
Die EGZH hofft, ihre Kunden auch in<br />
Altheim begrüßen zu können. Natürlich<br />
können diese sich auch jederzeit<br />
mit einem der Verkaufsberater in Verbindung<br />
setzen. Diese werden auch<br />
gerne ab Stall Sauen (von deckfähig<br />
bis hochtragend) und Eber anbieten.<br />
Für Rückfragen steht die EGZH jederzeit<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Verkaufsberater:<br />
Josef Hasbauer, Bayerbach,<br />
Tel.: 0 85 32/33 92<br />
Mobil: 01 78/ 3 62 22 62<br />
Michael Holzner, Vilssöhl,<br />
Tel.: 0 87 42/81 04<br />
Mobil: 01 78/3 62 22 63