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Unterwegs mit dem Rindviehspezialisten Stefan Inauen (pdf / 960

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UNTERWEGS MIT...<br />

EN ROUTE AVEC…<br />

…<strong>dem</strong> <strong>Rindviehspezialisten</strong> <strong>Stefan</strong> <strong>Inauen</strong><br />

<strong>Stefan</strong> <strong>Inauen</strong> hat den Weg in den UFA-<br />

Beratungsdienst via Alpstein-Futter gefunden.<br />

Vorher war er in Appenzell bei<br />

der Alpstein-Mühle als Müller tätig. So<br />

kennt er die Hintergründe bei der Futterherstellung<br />

und kann diese in seiner<br />

täglichen Beratung einfliessen lassen.<br />

<strong>Stefan</strong> <strong>Inauen</strong> unterstützt Milchviehbetriebe<br />

hauptsächlich im Raum Appenzell<br />

und Rindviehmastbetriebe in weiten<br />

Teilen der Ostschweiz. Der<br />

UFA-Berater pflegt zu seinen Kunden<br />

einen sehr guten und oft kameradschaftlichen<br />

Kontakt, was ihm bei<br />

der täglichen Arbeit hilft. So ist<br />

es auch auf <strong>dem</strong> Betrieb von Familie<br />

Hauser, wo er an der jährlichen<br />

Gemeindeschau <strong>mit</strong>wirkt.<br />

Gemeindeviehschau als<br />

Volksfest Nach der Aufhebung<br />

der kantonalen Punktierung<br />

im Kanton St. Gallen wurde die Gemeindeschau<br />

ins Leben gerufen. Die<br />

Braunviehschau hat sich in der Zwischenzeit<br />

zu einer 3-Rassen-Schau entwickelt,<br />

da seit fünf Jahren auch Red-<br />

Holstein und Holstein Kühe <strong>mit</strong>wirken.<br />

<strong>Stefan</strong> <strong>Inauen</strong>, 9050 Appenzell<br />

Geboren 18. Februar 1978<br />

Zivilstand in festen Händen<br />

Werdegang Landwirtschaftliche Ausbildung, anschliessend<br />

während 2.5 Jahren Festanstellung auf einem<br />

landwirtschaftlichen Betrieb in Zizers, 5 Jahre bei<br />

Krieger Stalleinrichtungen als Monteur, 31 ⁄2 Jahre<br />

in der Mühle Appenzell als Müller, seit 1. Juli 2008<br />

im UFA-Beratungsdienst als Fütterungsspezialist<br />

Hobbies Kochen, Turnen (TV), Werken<br />

Motto «Den Kunden auch in schwierigen Zeiten fachlich<br />

kompetent unterstützen.»<br />

Jeden Herbst werden rund 300 Tiere<br />

auf <strong>dem</strong> Viehschauplatz in Häggenschwil<br />

aufgeführt. Die Kühe werden<br />

von einem kantonalen Schauexperten<br />

gerichtet und kommentiert. Neben<br />

<strong>dem</strong> Richten der Kühe bietet die Schau<br />

weitere Attraktivitäten für Gross und<br />

Klein. «In erster Linie wird <strong>mit</strong> dieser<br />

Schau viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet,<br />

was von der Bevölkerung geschätzt<br />

wird», erzählt Urs Hauser. Da sich neben<br />

den Milchviehhaltern viele Dorfbewohner<br />

im Festzelt einfinden, ist der<br />

Züchterabend eher <strong>mit</strong> einem Volksfest<br />

zu vergleichen. Der Anlass wird von der<br />

breiten Bevölkerung anerkannt und un-<br />

Urs Hauser verkauft regelmässig<br />

Zuchtkühe.<br />

MINEX 976 <strong>mit</strong> Biotin Seit<br />

rund einem Jahr wird auf <strong>dem</strong> Betrieb<br />

der Familie Hauser MINEX 976 verfüttert.<br />

Dies aus verschiedenen Gründen.<br />

Da auf <strong>dem</strong> Betrieb kein Mischwagen<br />

zum Einsatz kommt, hat die<br />

Fressbarkeit bei der Wahl des<br />

Mineralstoffes oberste Priorität.<br />

Mineralstoffe sind zu teuer, um in<br />

die Krippenreste zu gelangen. Die<br />

Minex-Produkte sind expandiert und<br />

erlangen dadurch eine äusserst gute<br />

Fressbarkeit. Weiter konnte der Betriebsleiter<br />

seit <strong>dem</strong> Einsatz von Minex<br />

976 die Klauengesundheit und<br />

terstützt. Aufgrund der Unterstützung<br />

durch die Gemeinde und den Kanton<br />

kann die Veranstaltung überhaupt<br />

durchgeführt werden. Die Gemeinde<br />

stellt den Schauplatz zur Verfügung und<br />

zahlt einen Beitrag pro aufgeführtes Tier.<br />

Obschon Urs Hauser <strong>mit</strong> seinen Kühen<br />

auch in den vordersten Rängen <strong>mit</strong>mischt,<br />

merkt man, dass es hier um viel<br />

mehr geht als «nur» um ein gutes Abschneiden.<br />

Zweites Standbein Neben <strong>dem</strong><br />

Michwirtschaftsbetrieb betreibt Familie<br />

Hauser noch ein kleines Transportunternehmen<br />

<strong>mit</strong> zwei Lastwagen. Urs Hau-<br />

die Fruchtbarkeit verbessern. Da die bestehende<br />

Fütterung nicht verändert<br />

wurde, wird dies vor allem der Mineralstoffwahl<br />

zugeschrieben. Ein weiterer<br />

Punkt, der für den Einsatz von Minex<br />

976 spricht, sind die selenarmen Böden<br />

im Raum Lömmenschwil. Der organische<br />

Anteil des Selens in Minex 976<br />

liegt bei 75%. Organische Elemente gelangen<br />

in den Dünndarm und werden<br />

über die Darmwand im Organismus verteilt.<br />

Die beste Versorgungssicherheit<br />

<strong>mit</strong> Spurenelementen wird <strong>mit</strong> der<br />

Kombination von anorganischen und<br />

organischen Form erreicht.<br />

66 10 2012 · UFA-REVUE


ser konnte vor rund fünf Jahren ein bestehendes<br />

Unternehmen übernehmen<br />

und betreibt dieses seither auf eigene<br />

Rechnung. Daher ist auf <strong>dem</strong> Betrieb<br />

auch ein Festangestellter tätig. Entweder<br />

Urs oder der Angestellte Simon sind<br />

regelmässig unterwegs, um Kies, Sand<br />

und Aushub zu transportieren.<br />

Emmentaler Käse <strong>mit</strong> Zukunft<br />

Die Fütterung auf <strong>dem</strong> Betrieb von Urs<br />

Hauser ist silofrei, da die Milch zu Emmentaler<br />

Käse verarbeitet wird. Der Absatz<br />

des Emmentaler Käses steckt bekanntlich<br />

in der Krise. Diese ist jedoch<br />

in der Käserei Lömmenschwil kaum<br />

Betriebsspiegel<br />

Hauser Urs und Luzia<br />

<strong>mit</strong> Lia (3 1 ⁄2) und Rico (2 Mt.)<br />

9308 Lömmenschwil<br />

Nutzfläche: 28.2ha (80a Grünmais,<br />

Rest Naturwiese), 160 Hochstamm-<br />

Obstbäume, zusätzlich 4.5ha Wald<br />

Tierhaltung: 40 Milchkühe (Brown<br />

Swiss), 240 Mastschweine<br />

Herbstration: Grünmais, Grünfutter<br />

(Weide und Eingrasen), Dürrfutter,<br />

Eiweissergänzung <strong>mit</strong> UFA 149,<br />

Leistungsfutter: Startphase UFA 164F,<br />

Produktionsphase UFA 243<br />

Milchleistung: 7500kg pro Laktation<br />

(viele Erstlaktierende), 4.0% Fett und<br />

3.5% Eiweiss<br />

Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar,<br />

Eltern und ein Angestellter<br />

spürbar. Der Käsermeister ist<br />

eine anerkannte Persönlichkeit. So gewann<br />

er vor drei Jahren die Käse-Weltmeisterschaft<br />

und wurde 2011 Schweizermeister.<br />

Von diesen Auszeichnungen<br />

können auch die umliegenden Milchproduzenten<br />

profitieren. Dank der ausserordentlichen<br />

Qualität kann der Käse<br />

sehr gut verkauft werden. Mit einem<br />

Milchpreis von deutlich über 60 Rappen<br />

wird für die Emmentaler Produktion ein<br />

guter Michpreis ausbezahlt.<br />

Fütterung soll überblickbar sein<br />

Urs Hauser strebt bei seiner Zucht eine<br />

langlebige Kuh <strong>mit</strong> gutem Fundament<br />

und gutem Euter an. Obschon er auch<br />

regelmässig Zuchtkühe verkauft, ist für<br />

ihn die Grösse der Kühe nicht vorrangig.<br />

Die Milchleistung will er auf rund<br />

8000kg steigern bei gleichbleibenden<br />

Gehalten. Da Urs Hauser auch selber<br />

zeitweise <strong>mit</strong> einem Lastwagen unterwegs<br />

ist, muss die Fütterung für ihn einfach<br />

und überblickbar sein. Die Fütterungsstrategie<br />

wird jedoch regelmässig<br />

<strong>mit</strong> <strong>Stefan</strong> <strong>Inauen</strong> besprochen und al-<br />

lenfalls angepasst. Die Planung erfolgt<br />

nach UFA W-FOS. So wird die Ration<br />

<strong>mit</strong> einem UFA -Proteinkonzentrat ausgeglichen<br />

bevor das Leistungsfutter verabreicht<br />

wird. In der Startphase setzt<br />

der Betriebsleiter auf UFA 164F. «Mit<br />

diesem Startphasenfutter habe ich gute<br />

Erfahrungen gemacht», erwähnt Urs<br />

Hauser. «Vor allem in der Startphase<br />

ist es entscheidend, dass die Kühe <strong>dem</strong><br />

Bedarf entsprechend versorgt werden,<br />

da<strong>mit</strong> sie zur rechten Zeit erfolgreich besamt<br />

werden können» ergänzt der Betriebsleiter.<br />

Um die Mineralstoffversorgung<br />

sicherzustellen wird die Ration <strong>mit</strong><br />

MINEX 976 ergänzt.<br />

Schotte via Bodenleitung Die<br />

Ration der 240 Mastschweine besteht<br />

aus Schotte, einem Vormast- beziehungsweise<br />

einem Ausmastfutter von<br />

Alpstein. Speziell ist, wie die Schotte auf<br />

den Betrieb gelangt. Da die Käserei nur<br />

wenige hundert Meter vom Betrieb entfernt<br />

ist, wurde vor vielen Jahren eine<br />

Bodenleitung gelegt, um die Schotte auf<br />

den Betrieb zu pumpen. Einmal pro Tag<br />

wird die angesäuerte Schotte von der<br />

Käserei direkt in den Stall gepumpt. Der<br />

Betriebsleiter schätzt dies sehr, da er so<br />

einerseits die Futterkosten tief halten<br />

kann und andererseits keinen zusätzlichen<br />

Arbeitsaufwand hat.<br />

BLICKPUNKT<br />

POINT DE VUE<br />

Urs Hauser <strong>mit</strong> Lia:<br />

«Mit <strong>dem</strong> Startphasenfutter<br />

UFA 164F<br />

habe ich gute Erfahrungen<br />

gemacht.»<br />

Der Milchviehstall<br />

fügt sich schön in die<br />

Landschaft ein.<br />

Die Fütterung<br />

erfolgt auf <strong>dem</strong> Betrieb<br />

Hauser silagefrei.<br />

Grün- und Dürrfutter<br />

werden nach UFA<br />

W-FOS ergänzt.<br />

UFA-REVUE · 10 2012 67

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