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Richtwerte für Gewindereibungszahl μ<br />

Schraubengewinde<br />

Stahl<br />

geschwärzt oder Zn-phosphatiert<br />

Muttergewinde<br />

gepresst<br />

gerollt<br />

gedreht<br />

geschnitten<br />

geschliffen verkadmet verzinkt<br />

6 μ 6 μ<br />

gewalzt<br />

0,14 0,10 0,16 0,10 0,10<br />

geschliffen<br />

0,16 0,10 0,16 0,10 0,10<br />

Stahl<br />

gewalzt<br />

geschliffen<br />

gedreht<br />

geschliffen<br />

gedreht<br />

geschliffen<br />

Zn-phosphatiert<br />

leicht geölt<br />

0,14 0,10<br />

0,10<br />

0,10 0,10 0,10 0,10<br />

verkadmet<br />

0,14<br />

verzinkt<br />

0,10<br />

verkadmet<br />

verzinkt<br />

6 μ<br />

trocken<br />

0,10 0,10 0,14<br />

0,10 0,10 0,14<br />

Wahl des richtigen Reibwertes<br />

Richtwerte für Gewindereibungszahl μ<br />

Zur genauen Bestimmung der Vorspannkraft und des Anziehdrehmoments ist die Kenntnis<br />

des Reibungskoeffizienten Voraussetzung.<br />

Es scheint allerdings fast unmöglich zu sein, für die Vielzahl der Oberflächen- und<br />

Schmierzustände gesicherte Werte für die Reibungskoeffizienten und vor allem<br />

deren Streuung anzugeben. Hinzu kommen noch die Streuungen der verschiedenen<br />

Anziehmethoden, die ebenfalls einen mehr oder weniger großen Unsicherheitsfaktor<br />

darstellen. Aus diesem Grunde können lediglich Empfehlungen für die Wahl des<br />

Reibungskoeffizienten gegeben werden. Für Senkkopfschrauben gelten 80 % der Werte im<br />

Anziehmoment aufgrund der Restbodendicke.<br />

Zur genauen Bestimmung der Vorspannkraft und es Anziehdrehmoments ist die Kenntnis<br />

der Reibungszahl Voraussetzung. Es scheint allerdings unmöglich zu sein, für die Vielzahl<br />

der Oberflächen- und Schmierzustände gesicherte Werte für die Reibungszahlen und vor<br />

allem deren Streuungen anzugeben.<br />

Folgende Zustände beeinflussen die Reibungszahl:<br />

Die Oberflächen sowie die Beschaffenheit der zu verschraubenden Werkstoffe, die Art und<br />

Weise der Schmierung, der Gleitweg folge der Nachgiebigkeit sowie die Anziehmethode,<br />

also Anzahl und die Geschwindigkeit der Anziehvorgänge und schließlich der Anzugsweg<br />

- sogenannter harter oder weicher Schraubfall: Die Summe dieser Punkte stellt einen<br />

mehr oder weniger großen Unsicherheitsfaktor dar. Selbst DIN-gleiche Schrauben<br />

können sich, von unterschiedlichen Lieferanten geliefert, je nach Schraubenlos sowie<br />

durch Lagerhaltung und besonders durch Ölen oder Fetten bei der Montage erheblich<br />

in ihren Reibungszahlen unterscheiden. Bitte beachten Sie, dass ca. 80 bis 90 % des<br />

Anziehdrehmoments bei den meisten Anziehverfahren zur Überwindung der Reibung in<br />

der Schraube aufgewendet werden.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Aus diesem Grunde können lediglich Empfehlungen für die Wahl der Reibungszahl<br />

gegeben werden. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die folgenden Tabellen<br />

nur Richtwerte enthalten. Eine ausführliche Schraubenberechnung kann durch diese<br />

Tabellen nicht ersetzt werden! Das gilt insbesondere für Teile, die sicherheitsrelevant sind,<br />

behördlichen Vorschriften unterliegen oder Dichtungsaufgaben erfüllen. Die Tabellen<br />

sollten nur dann angewendet werden, wenn der Hersteller der Schrauben oder der zu<br />

verbindenden Elemente keine Angaben über die erforderlichen Anziehdrehmomente<br />

macht.<br />

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