Die Inselzeitung Mallorca Februar 2016

AUSGABE 33 | FEBRUAR 2016 23
LIFESTYLE
DER WECKER FÜR
MORGENMUFFEL
Sogenannte Schlafphasen-Wecker helfen, den exakt
richtigen Zeitpunkt zum Aufstehen zu finden
Wir alle kennen
das: gerade
ist man
erst ins Bett,
hatte vielleicht einige Einschlafprobleme
oder einen
unruhigen Schlaf und schon
wieder bimmelt der laute
und nervige Wecker. Total
übermüdet steigt man aus
den Federn und wünscht
sich wieder unter die gemütliche
Bettdecke.
Dabei könnte es durchaus
helfen früher aufzustehen.
Was im ersten Moment paradox
klingt, ist wirklich wahr.
Sogenannte Schlafphasenwecker
holen Sie in der
Phase des Schlafs aus den
Träumen, wenn sie sowieso
schon halbwach sind.
Was sind Schlafphasen?
Unser Schlaf besteht aus
mehreren Phasen. Es gibt die
Leichtschlafphase, die Tiefschlafphase
und die kurzen
REM-Phasen (Rapid Eye Movement).
Ein Schlafphasenwecker erkennt,
in welcher Schlafphase
wir uns aktuell befinden.
In den REM-Phasen bewegen
wir uns oft und der
Puls steigt merklich an. Die -
se „Fast-Wach-Phasen“ sind
für den Schlafphasenwecker
leicht zu erkennen. Die Sensoren
schlagen an und der
Wecker vibriert oder gibt ein
akustisches Signal ab. Anstatt
uns also noch einige Zeit im
Halbschlaf zu drehen, werden
wir geweckt. Da man in
dieser Phase aber bereits
schon fast wach ist, fällt das
Aufstehen nicht schwer.
Ein Beispiel: Damit der
Schlafphasenwecker den
rich tigen Zeitraum erkennt,
sollte der Zeitspanne etwa 60
Minuten betragen. Wenn Sie
also gewöhnlich um 7 Uhr
aufstehen, sollte der Schlafphasenwecker
ab 6 Uhr Ihre
Schlafphasen überwachen.
Kommen Sie dann innerhalb
dieser 60 Minuten in eine
REM-Phase, wird Sie der
Schlafphasenwecker wecken.
Sollten Sie innerhalb
der angegeben Zeit keine
REM-Phase haben, wird der
Schlafphasenwecker, wie gewohnt,
spätestens um 7 Uhr
anschlagen.
Welche Geräte gibt es?
Schlafphasenwecker gibt es
in zweierlei Ausführungen.
Eine Art der Schlafphasenwecker
sind eher für den Bereich
der Forschung konzipiert.
Dabei werden Sen -
soren am Kopf befestigt die
mittels Kabeln Signale an ein
Aufzeichnungsgerät senden.
Schlafphasenwecker für den
Privatgebrauch sind natürlich
nicht so monströs und
unpraktisch. Die Aufzeichnung
der Schlafphasen wird
J&A Photos
hier über ein Armband, einer
Uhr oder ein anderes Aufzeichnungsgerät
ermittelt.
Diese Aufzeichnungsgeräte
sind kaum störend. Ein guter
Schlafphasenwecker kostet
etwa 150 Euro.
Es gibt auch Apps
Wer nicht so viel ausgeben
möchte, kann mittels einer
App (z.B. SleepBot) seine
Schlafphasen messen und
auswerten lassen. Ein Nachteil
dieser Apps ist allerdings
die mangelhafte Präzision
bei der Messung der Schlafphasen.
Allerdings empfiehlt
sich für eine bessere Schlafphasen-Messung
ein pro -
fessioneller Schlafphasenwecker.
Die Investition lohnt
sich aber und wird sich spätestens
am ersten Morgen
bezahlt machen, wenn Sie fit
aus dem Bett steigen.
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