Die Inselzeitung Mallorca Februar 2016
Mallorca im Februar - Karneval, Mandelblüte und genießen. Lesen Sie bei uns: Autos auf der Insel, ummelden, kaufen, leasen, finanzieren ... Wo feiern die Jecken im Februar auf Mallorca. Maruccia - Mallorcas Weintipp von Jörg Klausmann und wie immer alles rund um Haus und Garten, Ausgehen, Service und vieles mehr - viel Spaß beim Lesen - Ihr IZ Team
Mallorca im Februar - Karneval, Mandelblüte und genießen. Lesen Sie bei uns: Autos auf der Insel, ummelden, kaufen, leasen, finanzieren ... Wo feiern die Jecken im Februar auf Mallorca. Maruccia - Mallorcas Weintipp von Jörg Klausmann und wie immer alles rund um Haus und Garten, Ausgehen, Service und vieles mehr - viel Spaß beim Lesen - Ihr IZ Team
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
26<br />
LIFESTYLE<br />
AUSGABE 33 | FEBRUAR <strong>2016</strong><br />
von Juan Schmidt Coll<br />
Der kürzeste<br />
golfwitz<br />
Kennen Sie den kürzesten Golfwitz? Der geht so: „Ich<br />
kann’s!“. Zum schießen komisch, stimmt’s? Dahinter<br />
steckt natürlich eine tiefere Wahrheit. Nämlich, dass<br />
man das Golfspiel sein ganzes Leben lernt und ständig versucht,<br />
es zu perfektionieren. Gerade Anfänger sitzen aber<br />
einem großen Irrtum auf. Viele von ihnen glauben, dass es<br />
ausreicht, möglichst viele Bälle zu schlagen, um das Handicap<br />
zu verbessern. Der erfahrene Golfer weiß aber, dass das<br />
nicht so einfach ist. Zum einen ist es sehr schwer, eine physische<br />
Bewegung exakt zu wiederholen, zum anderen<br />
braucht es einer gewissen Konstanz beim Ausführen des<br />
Golfschwunges.<br />
Nach 25jähriger Erfahrung als Golflehrer glaube ich sagen<br />
zu können, dass stundenlanges Bälleschlagen auf der<br />
Driving Range nicht von besonderem Nutzen sind. Besser<br />
wäre es beim Trainieren auf der Range verschiedene Schlag -<br />
varianten (voller, halber, dreiviertel Schwung) und die damit<br />
verbundenen Distanzen (weit, kurz, hoch, flach) auszuprobieren<br />
sowie unterschiedlich Ziele anzuvisieren. Auch öfteres<br />
Schlägerwechseln sollte unbedingt ins Training eingebaut<br />
werden.<br />
Das Training auf der Übungswiese sollte so nahe wie möglich<br />
dem Spielen auf dem Platz ähneln. Hier kommen ja auch in<br />
den seltesten Fällen die gleichen Situationen vor. Mal liegt<br />
der Ball sehr gut auf dem Fairway, mal in einem Divotloch,<br />
mal tiefer als der Stand, mal höher als der Stand, aufsteigend<br />
oder absteigend. Man sollte versuchen, möglichst viele<br />
Bewegungserfahrungen zu sammeln, so wie es „Differen-<br />
zielles Lernen“ (Schöllhorn) proklamiert, von dem ich übrigens<br />
ein begeisterter Anhänger bin.<br />
Aus diesem Grunde sollte das Training mit max. einer oder<br />
zwei Personen stattfinden, davon ca. 70 Prozent auf dem<br />
Platz, der Rest auf der DR. Variationsreiche und praxisnahe<br />
Spielsituationen mit wechelnden Schlägern und Ball -<br />
situationen machen dann das Training sehr kurzweilig.<br />
Je mehr Bewegungserfahrung der Spieler sammelt, um so<br />
besser kann er im Spiel dann auf die jeweilige Situation<br />
reagieren. Auch sollte eine regelmässige Kontrolle durch<br />
einen Leher vorgenommen werden, um mögliche Fehler<br />
nicht zu automatisieren.<br />
Na, dann wünsche ich viel Spaß beim trainieren!<br />
Der Autor ist Diplomsportlehrer und Golflehrer.<br />
Weitere Informationen unter www.golfschule.com<br />
oder www.mallorcagolf.com, Tel. 609 612 487<br />
SCHLUSS<br />
VERKAUF<br />
DIE MUTTER<br />
ALLER GOLFCLUBS<br />
Golf Son Servera verbindet traditionelle Vereinstugenden mit<br />
jungem Sportsgeist. Und hat noch andere Kuriositäten auf Lager.<br />
Wenn es einen<br />
Golfclub auf<br />
M a l l o r c a<br />
gibt, der tatsächlich<br />
einer ist, dann Golf<br />
Son Servera. Im Gegensatz zu<br />
allen anderen Plätzen auf der<br />
Insel, die ausschließlich zwischen<br />
zahlenden Tagesgäs ten<br />
sowie Dauerkarten-Abonnenten<br />
unterscheiden, gibt es<br />
auf der Anlage im Insel-Nordosten<br />
eine echte Clubstruktur<br />
– einschließlich Bridge-<br />
Nachmittage, Jahreshauptversammlung,<br />
Silvester-Ball,<br />
Vereinsvorstand und ehrenamtlichen<br />
Präsidenten. Das<br />
Sagen auf der 1967 eröffneten<br />
Anlage haben die rund 700<br />
Mitglieder, bei denen es sich<br />
in der Mehrzahl um deutsche,<br />
spanische und Schweizer<br />
Teilzeit-Residenten rund<br />
um die Feriensiedlung Costa<br />
de los Pinos handelt.<br />
Doch so unkompliziert und<br />
harmonisch wie das alles<br />
klingen mag, ging es in Golf<br />
Son Servera nicht immer zu.<br />
2001 verwüstete ein schwerer<br />
Sturm die gesamte Anlage,<br />
die anschließend wochenlang<br />
unbespielbar war. Zehn<br />
Jahre nach der Katastrophe<br />
wurde der einstige 9-Lochplatz<br />
dann auf 18 Löcher erweitert.<br />
<strong>Die</strong> dafür notwen -<br />
digen Investitionen führten<br />
den Club nur wenig später in<br />
ernsthafte wirtschaftliche Bedrängnis.<br />
„Wir waren 2012<br />
einer Insolvenz doch recht<br />
nahe“, verrät Vereinspräsident<br />
Frank Blochmann. Nur<br />
mit Hilfe finanzkräftiger Unterstützung<br />
von Seiten mehrerer<br />
Mitglieder sowie einer<br />
rigorosen Straffung der Personal-<br />
und Betriebskosten<br />
konnte die drohende Pleite<br />
im letzten Moment abgewendet<br />
werden.<br />
Deutscher Präsident und<br />
italienischer Manager<br />
Seitdem ist die Clubführung<br />
um Manager Stefano Bortolotti<br />
bemüht, Golf Son Servera<br />
wieder auf den Pfad alter<br />
und erfolgreicher Tugenden<br />
zurückzubringen. „Stefano ist<br />
einer unserer tragenden Säulen.<br />
Dank seiner Erfahrung in<br />
J&A Photos