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infocus 2009 - Fachhochschule Brandenburg

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Innovationspreis <strong>2009</strong><br />

Um die Vielfalt des Internets<br />

nutzen zu können,<br />

bleiben dem Nutzer<br />

komplexe An- und<br />

Abmeldeprozesse sowie<br />

lästige Registrierungen<br />

meist nicht erspart.<br />

Durch die Entwicklung<br />

eines digitalen<br />

zertifizierten Zugangsschlüssels<br />

schafft IDEMA Vertrauen<br />

und Transparenz<br />

zwischen Anbietern<br />

und Nachfragern.<br />

Langfristiges Ziel ist<br />

die barrierefreie, aber sichere Kommunikation<br />

und Interaktion im Netz.<br />

Neben dem hohen Sicherheitsgrad bietet<br />

IDEMA dem Internetnutzer ein individuelles<br />

SingleSignOn-Verfahren, das heißt, Nutzer<br />

müssen sich zukünftig nicht mehr eine<br />

Vielzahl von Benutzernamen, Passwörtern<br />

und Internetadressen merken und auch eine<br />

Änderung personenbezogener Daten nicht<br />

jedem Service Provider einzeln mitteilen. Die<br />

persönlichen Datensätze werden durch den<br />

Benutzer über einen zentralen Zugriffspunkt<br />

kontrolliert, aktualisiert und zur Abwicklung<br />

einer Transaktion dem jeweiligen Betreiber<br />

zur Verfügung gestellt. Der Nutzer hat jederzeit<br />

Einblick in die gespeicherten Daten und<br />

kann selbstständig entscheiden, welche<br />

Informationen dem jeweiligen Anbieter übermittelt<br />

werden.<br />

IDEMA ist aus einem Forschungsprojekt der<br />

FH <strong>Brandenburg</strong> hervorgegangen. Seit März<br />

<strong>2009</strong> wird das IDEMA-Team durch das EXIST-<br />

Gründerstipendium gefördert. Ziel ist es bis<br />

Ende der Förderungsphase (März 2010) einen<br />

marktfähigen Prototypen des Systems zu ent-<br />

Transparente und gesicherte Authentifizierung durch IDEMA<br />

(oben rechts) mit Verifikationsmethoden (oben) und dem<br />

Login der Profilverwaltung (rechts). Grafiken: IDEMA<br />

wickeln. Derzeit befindet es sich in der<br />

Entwicklung. Die erste Version konnte bereits<br />

im August <strong>2009</strong> fertiggestellt werden. Die<br />

Gründung des Unternehmens ist für das erste<br />

Quartal 2010 geplant.<br />

Der 3. Preis und zugleich der Sonderpreis für<br />

Existenzgründer geht geht an Matthias<br />

Meisdrock, Alexander Boers und Sven Engelmann,<br />

die Gründer des Start-up-Unternehmens<br />

OMQ. Ausgezeichnet werden sie für ihre<br />

Software „OMQ Support System“, die den<br />

Support von Softwareherstellern automatisieren<br />

und effizienter gestalten. Die Idee dabei<br />

ist einfach: Softwareprobleme die schon einmal<br />

durch einen Support-Mitarbeiter gelöst<br />

wurden, werden zentral gespeichert und stehen<br />

später anderen Kunden mit den gleichen<br />

Problemen zur Verfügung. Basis für die Produkte<br />

ist eine intelligente Sensorik, die supportrelevante<br />

Daten bewertet und automatisch<br />

zuvor gespeicherte Lösungen vorschlägt.<br />

Eine Marktstudie zur Informationstechnologie<br />

(IT) des Beratungsdienstleisters IDC von<br />

2007 ergab, dass wiederkehrende Support-<br />

Schema des Software-Supports ohne (l.) und mit (r.) OMQ-Software. Grafik: OMQ<br />

<strong>infocus</strong> <strong>2009</strong><br />

VERANSTALTUNG<br />

fälle etwa 80 Prozent der gesamten Support-<br />

Anfragen ausmachen. Diese Anfragen werden<br />

bisher durch kein bestehendes System abgefangen,<br />

sondern gelangen ungefiltert und<br />

ungeordnet an den Support. Durch den Einsatz<br />

der OMQ-Software erwarten die Entwickler<br />

eine Prozessoptimierung im Support von<br />

mindestens 25 Prozent.<br />

Das OMQ-System teilt sich in „OMQ diagnostic“<br />

und „OMQ endoscopy“. Ersteres ist zu<br />

verstehen als Brücke zwischen dem Endanwender<br />

und dem Softwareunternehmen.<br />

Das Programm unterstützt direkt die Supportabteilung.<br />

Die daran anschließende Fehleranalyse<br />

mit „OMQ endoscopy“ verbessert die<br />

Fehlerbehebung durch umfangreiche Daten,<br />

die durch „OMQ diagnostic“ gesammelt wurden.<br />

Im 4. Quartal <strong>2009</strong> wird OMQ die erste<br />

fertige Version des Produktes „OMQ diagnostic“<br />

auf den Markt bringen. Ein halbes Jahr<br />

später folgt das dazu ergänzende Produkt<br />

„OMQ endoscopy“.<br />

Der Innovationspreis wird organisiert von der<br />

Technologie- und InnovationsBeratungsStelle<br />

(TIBS) der FH <strong>Brandenburg</strong> und ermöglicht<br />

durch die Unterstützung von zahlreichen<br />

Unternehmen und Institutionen<br />

der Region. Teilgenommen haben<br />

junge Beschäftigte, junge Unternehmer<br />

und Jugendliche (jeweils bis 30 Jahren),<br />

die in innerbetrieblichen, schulischen<br />

oder studentischen Projekten<br />

und Abschlussarbeiten innovative<br />

Problemlösungen entwickelt haben.<br />

Die Wettbewerbsbeiträge stammen<br />

aus dem Nordwesten <strong>Brandenburg</strong>s,<br />

vom Landkreis Teltow-Fläming bis hin<br />

zur Prignitz und zur Uckermark.<br />

Stefan Parsch (unter Verwendung von<br />

Textpassagen aus den Bewerbungsunterlagen)<br />

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