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Ernährungsindustrie in Mitteldeutschland - Sachsen Bank

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Seite 4<br />

Fokus Mittelstand<br />

Report <strong>Ernährungs<strong>in</strong>dustrie</strong> <strong>in</strong> <strong>Mitteldeutschland</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt spart nicht am Essen<br />

Diese zwei Beispiele stehen für die<br />

überwiegende Mehrheit der Branchen-<br />

Unternehmen: Sie wachsen kont<strong>in</strong>uierlich.<br />

Insofern gilt für die gesamte<br />

mitteldeutsche Branche, was <strong>Sachsen</strong>-<br />

Anhalts M<strong>in</strong>isterpräsident Prof. Dr.<br />

Wolfgang Böhmer beim Ländertag<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt auf der Internationalen<br />

Grünen Woche <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> sagte: „Die<br />

Ernährungswirtschaft kann überwiegend<br />

zuversichtlich <strong>in</strong>s neue Jahr<br />

blicken. Sie bleibt auf Erfolgskurs.“<br />

Und das trotz F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise,<br />

denn die Verbraucher machen<br />

e<strong>in</strong>es nicht: Am guten Essen sparen.<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalts Ernährungsbranche<br />

ist der Primus unter den Branchen.<br />

Fast sieben Milliarden Euro, e<strong>in</strong> Plus<br />

von 4,3 Prozent, betrug der Umsatz<br />

2008. Und nahezu e<strong>in</strong>e Milliarde<br />

davon wurde im Export erwirtschaftet.<br />

Die Anzahl der Beschäftigten wuchs<br />

im Vergleich zum Vorjahr um e<strong>in</strong><br />

halbes Prozent auf rund 19.400.<br />

Apfel fällt nicht weit vom Stamm<br />

Auch <strong>Sachsen</strong>s Ernährungswirtschaft<br />

konnte 2008 Zuwachs melden.<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident Stanislaw Tillich<br />

berichtete auf der Internationalen<br />

Grünen Woche stolz, dass der Umsatz<br />

der Branche im Jahr 2008 bei rund 7,6<br />

Milliarden Euro lag und <strong>in</strong> den 350<br />

Unternehmen der Branche, die 20 und<br />

mehr Beschäftigte haben, rund 19.000<br />

Mitarbeiter beschäftigt s<strong>in</strong>d.<br />

Besonders bekannt ist der sächsische<br />

Obstbau. In <strong>Sachsen</strong> werden<br />

jährlich mehr als 100.000 Tonnen<br />

Obst erzeugt, darunter rund 90.000<br />

Tonnen Äpfel. So kommen rechnerisch<br />

auf jeden <strong>Sachsen</strong> 1,3 Apfelbäume.<br />

Heute f<strong>in</strong>den 500 Angestellte und<br />

etwa 7.000 Saisonarbeitskräfte alle<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> der Obsterzeugung Arbeit. Bei den<br />

Verarbeitungsbetrieben kommen noch<br />

e<strong>in</strong>mal 1.700 Arbeitsplätze h<strong>in</strong>zu.<br />

Sächsische Erzeuger können zudem<br />

stark von Züchtungserfolgen im<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalts<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Wolfgang Böhmer<br />

Foto: CMA<br />

36.000<br />

34.000<br />

32.000<br />

30.000<br />

28.000<br />

26.000<br />

24.000<br />

22.000<br />

20.000<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Info<br />

Fruchtbare Böden<br />

In <strong>Sachsen</strong>-Anhalt wachsen auf den ertragreichen<br />

Böden der Magdeburger Börde<br />

und der Goldenen Aue landwirtschaftliche<br />

Produkte <strong>in</strong> hoher Qualität und<br />

Quantität. Hier stehen nicht ohne Grund<br />

die modernsten und leistungsfähigsten<br />

Zuckerfabriken <strong>in</strong> Europa sowie e<strong>in</strong>es der<br />

modernsten Stärkewerke Europas.<br />

Freistaat profitieren. So konzentriert<br />

sich das „Julius-Kühn-Institut - Bundesforschungs<strong>in</strong>stitut<br />

für Kulturpflanzen“<br />

<strong>in</strong> Dresden–Pillnitz beim Apfel auf die<br />

Züchtung von Sorten, die sich durch<br />

e<strong>in</strong>e hohe Fruchtqualität auszeichnen<br />

und gleichzeitig resistent gegen<br />

Bakterien- und Pilzkrankheiten s<strong>in</strong>d.<br />

Dazu werden unter anderem Erbanlagen<br />

verschiedener Wildäpfel bei der<br />

Züchtung neuer Apfelsorten genutzt.<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftige mit Arbeitsort im Freistaat <strong>Sachsen</strong><br />

am 31. Dezember nach ausgewählter Wirtschaftsgliederung1) 25.247<br />

35.595<br />

25.323<br />

35.017<br />

25.128<br />

2005 2006 2007<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />

Ernährungsgewerbe<br />

1) Klassifikation der Wirtschaftszweige Ausgabe 2003 (WZ 2003)<br />

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates <strong>Sachsen</strong>, Kamenz, 2009<br />

35.000

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