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3) Wissensnetzwerke und virtuelle Communities - Torsten Reuß

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bei Produkten mit Netzwerkexternalitäten hoch. 21 Netzwerkexternalitäten bezeichnen folglich<br />

jenen Anteil des Gesamtnutzens, der nicht von der eigentlichen Anwendung gestiftet wird,<br />

sondern endogen durch die Existenz eines Netzwerks entsteht. 22 Ein klassisches Beispiel für ein<br />

Produkt mit positiven Netzwerkexternalitäten ist das Telefon, da dieses dem Nutzer erst dann<br />

einen Nutzen stiftet, wenn er damit Kontakt zu anderen Besitzern eines Telefons aufnehmen<br />

kann. Aber auch <strong>virtuelle</strong> <strong>Communities</strong> weisen nach dem Erreichen der Kritischen Masse<br />

positive Netzeffekte auf. Mit steigender Teilnehmerzahl <strong>und</strong> Vielfalt der vorhandenen<br />

Informationen steigt auch der Nutzen für den einzelnen Teilnehmer. 23 Dies erhöht wiederum<br />

den Anreiz für weitere Interessenten, dem Netzwerk beizutreten. Dem Gesetz der Kritischen<br />

Masse (Metcalfe`s Law) zufolge nimmt der Wert eines Netzes sogar exponentiell mit der<br />

Anzahl der Nutzer zu. 24<br />

Die Ausführungen haben gezeigt, dass hohe Nutzerzahlen für den Erfolg <strong>virtuelle</strong>r<br />

<strong>Communities</strong> sehr wichtig sind. Anbieter kommerzieller <strong>Communities</strong> müssen sich demnach<br />

mit der Dynamik <strong>virtuelle</strong>r Gemeinschaften beschäftigen. Hagel <strong>und</strong> Armstrong sprechen in<br />

diesem Zusammenhang von vier dynamischen Zirkeln 25 (Abbildung 1):<br />

Abbildung 1: Darstellung der dynamischen Zirkel nach Hagel <strong>und</strong> Armstrong<br />

��Attraktivität der Inhalte<br />

��Loyalität der Mitglieder<br />

��Mitgliederprofile<br />

��Transaktionsangebote<br />

Quelle: Hagel/Armstrong (1997), net gain, expanding markets through virtual communities<br />

Zunächst ist die Attraktivität der Inhalte in der <strong>virtuelle</strong>n Community bedeutsam. Mit<br />

wachsender Vielfalt verbringen die Mitglieder mehr Zeit in der Community <strong>und</strong> sind eher<br />

21 Vgl. Albers/Clement/Peters (1998), S. 82ff.<br />

22 Vgl. Wolfensberger (2001), S. 61.<br />

23 Vgl. Wirtz, B.W. (2001): Electronic Business, Wiesbaden, S. 277.<br />

24 Vgl. Wirtz (2001), S. 24.<br />

25 Vgl. Hagel/Armstrong (1997), S. 49.

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