3) Wissensnetzwerke und virtuelle Communities - Torsten Reuß
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K<strong>und</strong>enprofile <strong>und</strong> Probleme. Kosten für Meetings <strong>und</strong> interne Kommunikation können auf<br />
diesem Wege gesenkt werden. 52<br />
4 Einbettung in das Wissensmanagement<br />
Wissen <strong>und</strong> der richtige Umgang mit dieser Ressource stellen eine zentrale Voraussetzung für<br />
den dauerhaften Unternehmenserfolg dar. Folglich werden Unternehmen zukünftig nur dann<br />
erfolgreich sein, wenn sie Wissen genauso sorgfältig managen wie die herkömmlichen<br />
Produktionsfaktoren. 53 Was Wissensmanagement so bedeutsam macht <strong>und</strong> welche Rolle<br />
Netzwerke <strong>und</strong> <strong>Communities</strong> dabei spielen können, soll Bestandteil des folgenden Kapitels<br />
sein.<br />
4.1 Die Ressource Wissen<br />
Mehr als je zuvor ist Wissen <strong>und</strong> nicht Arbeit <strong>und</strong> Eigentum in unserer Gesellschaft Gr<strong>und</strong>lage<br />
<strong>und</strong> Richtschnur menschlichen Handelns. Wissen wird zunehmend zur Gr<strong>und</strong>lage von<br />
Produktion <strong>und</strong> Dienstleistungen <strong>und</strong> zur Bedingung für wirtschaftliches Wachstum <strong>und</strong><br />
wettbewerbliche Vorteile. 54 Unternehmen reagieren darauf, indem sie sich verstärkt mit dem<br />
Thema Wissensmanagement auseinandersetzen. Wissensmanagement kann dabei verstanden<br />
werden als ein Konzept, nach dem ein Unternehmen sein relevantes Wissen ziel- <strong>und</strong><br />
zukunftsorientiert als wertsteigernde Ressource gestaltet. 55 Wissensmanagementsysteme<br />
fördern in diesem Zusammenhang die Generierung neuen Wissens, die Allokation von Wissen<br />
<strong>und</strong> die Vernetzung zwischen den Wissensträgern einerseits (Expertenforen) sowie zwischen<br />
Wissensträger <strong>und</strong> Wissensnachfrager andererseits (Lernnetzwerke). 56<br />
Für viele Unternehmen ist es aufgr<strong>und</strong> ihrer Größe oder geographischen Verteilung besonders<br />
schwierig, vorhandenes Wissen zu orten <strong>und</strong> dorthin zu leiten, wo es gebraucht wird. Zu einem<br />
wertvollen Vermögenswert wird Wissen jedoch erst dann, wenn es zugänglich ist. Nur so<br />
52 Vgl. Markus (2002), S. 104.<br />
53 Vgl. Morawietz, M. (2002): Integrative <strong>Wissensnetzwerke</strong> zur Unternehmungsvitalisierung:<br />
Konzeptentwicklung, Fallstudie, Gestaltungsempfehlungen, München, S. 4ff.<br />
54 Vgl. Stehr, N. (2001): Wissen <strong>und</strong> Wirtschaften: Die gesellschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen der modernen<br />
Ökonomie, Frankfurt am Main, S. 12.<br />
55 Vgl. Morawietz (2002), S. 7.<br />
56 Vgl. Pieler, D. (2003): Neue Wege zur lernenden Organisation: Bildungsmanagement,<br />
Wissensmanagement, Change Management, Culture Management, Wiesbaden, S. 114.