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3) Wissensnetzwerke und virtuelle Communities - Torsten Reuß

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den Kosten <strong>und</strong> Erlösen verdeutlicht, dass der Aufbau einer Community eine anspruchsvolle<br />

Managementaufgabe ist. Stimmt das Geschäftsmodell nicht, werden nämlich die Angebote der<br />

Community nicht genügend angenommen 39 <strong>und</strong> die Community erreicht nie den Break-Even.<br />

3.4 Beitrag <strong>virtuelle</strong>r <strong>Communities</strong> zum Customer Relationship<br />

Management<br />

Im E-Business gewinnt das Management von Geschäftsbeziehungen <strong>und</strong> hier insbesondere das<br />

K<strong>und</strong>enbeziehungsmanagement (Customer Relationship Management, CRM) erheblich an<br />

Bedeutung. 40 Unter CRM versteht man einen ganzheitlichen Ansatz, der die Kernbereiche<br />

Vertrieb, Marketing, K<strong>und</strong>endienst <strong>und</strong> Controlling mit dem Ziel einer besseren internen <strong>und</strong><br />

externen Kommunikation zusammenführt. 41 Da <strong>virtuelle</strong> <strong>Communities</strong> von Unternehmen<br />

gezielt zur Pflege von K<strong>und</strong>enbeziehungen eingesetzt werden können, rücken sie im Kontext<br />

mit dem Thema CRM verstärkt ins Blickfeld. 42 Auf die Möglichkeiten <strong>virtuelle</strong>r <strong>Communities</strong><br />

im Zusammenhang mit CRM soll nun detailliert eingegangen werden.<br />

Zunächst können <strong>Communities</strong> für die Bereiche Entwicklung <strong>und</strong> Vertrieb von Produkten<br />

einen wertvollen Beitrag leisten. Je mehr Feedback das Unternehmen durch die <strong>virtuelle</strong><br />

Community erhält, desto höher wird das Produktwissen <strong>und</strong> desto schneller kann auf Mängel<br />

reagiert <strong>und</strong> das Produkt entsprechend weiterentwickelt werden. 43 Durch Informationen, die<br />

Unternehmen mittels <strong>Communities</strong> über ihre K<strong>und</strong>en erhalten, ist es ihnen außerdem möglich,<br />

spezielle, personifizierte Produkte anzubieten. Das führt zu einer höheren<br />

Kaufwahrscheinlichkeit <strong>und</strong> somit zur Erhöhung des Umsatzes. 44<br />

Die Pflege des K<strong>und</strong>enkontakts gehört zu den Kernaufgaben des Marketing. Während bei<br />

traditionellen Geschäftsmodellen nur vordefinierte Stellen direkt mit dem K<strong>und</strong>en in Kontakt<br />

treten, besteht durch <strong>virtuelle</strong> <strong>Communities</strong> für fast alle Mitarbeiter die Möglichkeit<br />

K<strong>und</strong>enanfragen zu bearbeiten. 45 Der Aufbau von <strong>Communities</strong> wandelt also die Einweg-<br />

39 Vgl. Brunold, J./ Merz, H./ Wagner, J. (2000), S. 240.<br />

40 Vgl. Wirtz (2001), S. 494.<br />

41 Vgl. Krumb, U. (2000): Computer Aided Sales. In: Bullinger, H.J.; Berres, A. (Hrsg.): E-Business –<br />

Handbuch für den Mittelstand: Gr<strong>und</strong>lagen, Rezepte, Praxisberichte, Berlin, S. 441.<br />

42 Vgl. Markus (2002), S. 76.<br />

43 Vgl. Markus (2002), S. 99.<br />

44 Vgl. Markus (2002), S. 100.<br />

45 Vgl. Wolfensberger (2002), S. 102.

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