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Zeitung WPA 16

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Bericht<br />

Start der Arbeiten wie Pfosten setzen,<br />

schweißen, betonieren<br />

die Pfaue 3-5 Monate im Jahr im Wasser stehen<br />

müssen. Herr Phukamm verstand meine<br />

Zweifel und bot an, in einer Zweigstelle in<br />

der Nähe von Mae Hong Son nach einem<br />

neuen geeigneteren Platz zu suchen. Wir<br />

besuchten auch diese Station, wunderschön<br />

gelegen im Mae Surin Nationalpark ca. 5<br />

km vor Mae Hong Son auf 250 m über NN.<br />

In diesem Park wurden vor 15 Jahren noch<br />

wild lebende Ährenträgerpfaue gesichtet. In<br />

dieser Zuchtanlage werden unter anderem<br />

Pfaue, Fasane,Schweinshirsche, Samba-<br />

Hirsche, Gibbons und Schwarzbären gehalten<br />

und vermehrt.<br />

Ein neuer geeigneter Platz war schnell neben<br />

einer kleinen bestehenden Volierenanlage<br />

gefunden. Am gleichen Tag noch<br />

pflockten wir die Anlage mit Bambusstöcken<br />

ab, markierten Bäume, die gefällt werden<br />

mussten, und schafften das Material nach<br />

hier unten. Es sollten drei Volieren gebaut<br />

werden, zwei für jeweils ein Zuchttrio, und<br />

eine für Jungtiere mit einem großen Wetterschutzhaus.<br />

Meine zuvor erstellte Zeichnung<br />

konnte zum Glück hier auch Verwendung<br />

finden. Die Volieren für die Zuchttrios sollten<br />

eine Größe von je 18 m Tiefe und 12 m Breite<br />

erhalten bei einer Höhe von 2,50 m bis 5<br />

m, in der Hoffnung, dass die Hennen einmal<br />

selber brüten werden, denn nichts ist besser<br />

als die Naturbrut. Das nach vorne hin offene<br />

Schutzhaus mit drei Abteilen erhielt eine<br />

Größe von 3m in der Tiefe und 14 m in der<br />

Breite bei einer Höhe von 3 m. Einige weitere<br />

Spenden, die mittlerweile aus Deutschland<br />

eingetroffen waren, sollten die Realisierung<br />

sichern; der Grundstein war sozusagen gelegt.<br />

Mit Herrn Phukamm handelte ich noch<br />

einen guten Preis für die zu erledigenden<br />

Arbeiten aus, so dass er am nächsten Tag<br />

beginnen konnte. Das Material für das Wetterschutzhaus<br />

wie Blocksteine, Sand und<br />

das Bedachungsmaterial kauften wir in Mae<br />

Hong Son. Die großen Abdecknetze für die<br />

Volieren bestellte ich in den Niederlanden,<br />

und ließ sie zu Wolfgang schicken, da die<br />

Firma nicht nach Asien lieferte.<br />

Wolfgang hat sie nach Erhalt umgepackt<br />

und mit DHL an meine Adresse in Thailand<br />

versendet. Der Transport von Deutschland<br />

nach Thailand dauerte ca. 12 Tage. Meine<br />

Lebensgefährtin und ich kontrollierten die<br />

Baumaßnahme so oft es uns möglich war,<br />

und ich muss sagen, dass die Handwerker<br />

Der Volierensockel zum Schutz vor den hier<br />

auch lebenden riesigen Python-Schlangen wird<br />

verputzt<br />

sehr gut gearbeitet haben.<br />

Im Janur 2009 besuchte uns unser Fokusgruppenmitglied<br />

Franz Prisching. Er wollte<br />

Thailand kennen lernen und sich auch einen<br />

Überblick über die bis dahin geleistete<br />

Arbeit am Pfauenprojekt verschaffen, in das<br />

er zuvor auch gespendet hatte. Gemeinsam<br />

fuhren wir nach Mae Hong Son. Die Arbeiten<br />

waren so gut wie abgeschlossen, und<br />

wir kamen gerade zur richtigen Zeit, um bei<br />

der Montage der riesigen Netze zu helfen.<br />

24 Mai 2013

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