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dog & sport Ausgabe 02/2014

In der Zughunde-Sommer-Pause geben wir so richtig Gas – mit Canicross 3.0. Wir schauen uns den Zughundesport in der „heilpädagogischen Arbeit“ an und gehen mit euch Weitwandern mit Dogtrekking and more, dazu gibt es eine kleine Zughundeprüfung.

In der Zughunde-Sommer-Pause geben wir so richtig Gas – mit Canicross 3.0. Wir schauen uns den Zughundesport in der „heilpädagogischen Arbeit“ an und gehen mit euch Weitwandern mit Dogtrekking and more, dazu gibt es eine kleine Zughundeprüfung.

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CaniCross Teil 3 - Der Wettkampf<br />

Der Cooldown<br />

Im Ziel kümmert ihr euch sofort um euren Laufpartner<br />

der jetzt trinken und ggf. auch abkühlen möchte. Am<br />

besten stellt ihr ihn einfach mit den Vorderläufen ins<br />

Wasser und lasst ihn trinken. Nach etwa 10 Minuten<br />

Stehzeit könnt ihr schon wieder locker zum Auslaufen<br />

schreiten und den Hund danach noch mal etwas trinken<br />

lassen. Nach etwa 30-60 Minuten wird der Hund<br />

wieder bereit sein, Nahrung aufzunehmen. Die erfahrenen<br />

Hunde<strong>sport</strong>ler checken nach dem Rennen den<br />

Gesundheitszustand des Hundes. Die Pfoten werden<br />

genau untersucht und verhärtete oder übersäuerte<br />

Muskeln werden ertastet und ausmassiert.<br />

Haben Läufer und Hund ein schweres Rennen gemeinsam<br />

gemeistert, entsteht eine wunderbare und nachhaltige<br />

Verbindung zwischen Mensch und Hund. Beide<br />

sind angekommen und respektieren sich auf Augenhöhe.<br />

Eine faszinierende Sportart für jedermann und jeden<br />

Hund.<br />

© Ingo Babbel<br />

Der Start<br />

Für jeden Hund ist der Start aufgrund seiner Instinkte<br />

und Veranlagungen eine sehr belastende Stresssituation.<br />

Erst 3-4 Minuten vor eurer Startzeit begebt ihr<br />

euch vom Aufwärmen in den Startbereich und haltet<br />

die Uhr im Auge. Auch bei Europameisterschaften ist es<br />

schon passiert, dass die eigene Startzeit verpasst wurde.<br />

Die Enttäuschung ist dann natürlich sehr groß. So<br />

jetzt noch 10 Sekunden bis zum Start. Versucht ruhig,<br />

besonnen und souverän im Startbereich zu sein. Euer<br />

Hund spürt seinen Musher. Er wird sich sicherer fühlen<br />

mit einem Musher, der die Situation im Griff hat. Wir<br />

haben die Startposition eingenommen, stellen den<br />

Hund in Laufrichtung und ab geht es auf den Trail.<br />

Nach etwa 150-200 Metern solltet ihr euren schnellen<br />

Laufrythmus gefunden haben. Achtet darauf, dass ihr<br />

technisch sauber und konstant lauft. Einigen Läufern<br />

wird es passieren, dass sie auf einem engen Trail überholen<br />

müssen. Dabei macht ihr euch eine Wettkapfregel<br />

zu nutze. D.h. ihr macht auf euch aufmerksam und<br />

zeigt an, dass ihr wesentlich schneller lauft und überholen<br />

wollt. Der Langsamere muss euch passieren lassen<br />

und das etwaige Übergreifen seines Hundes verhindern.<br />

Hat euer Hund noch Unsicherheiten beim Überholen,<br />

nehmt ihr den Hund kurz und lauft zwischen<br />

eurem und dem fremden Hunden bis der Überholvorgang<br />

beendet ist.<br />

Nach etwa 2 km wird belastungsbedingt die Außenwahrnehmung<br />

der Läufer eingeschränkt. Bäume, Laternen<br />

und Pfähle sind beliebte Hindernisse, an denen<br />

der Hund eure Reaktionsfähigkeit testet. Lauft immer<br />

an der Seite an dem Baum vorbei an dem auch der<br />

Hund gelaufen ist. Es passiert sehr oft, dass ein Team<br />

am Laternenpfahl hängen bleibt und sich verletzt.<br />

Meist sind die Trails gut ausgeschildert und der Laufweg<br />

ist zu erahnen. Im Idealfall nutzt der Veranstalter<br />

die Beschilderungen aus dem internationalen<br />

Schlittenhunde<strong>sport</strong>.<br />

Ansonsten folgt ihr den Wegweisern und den Schleifen<br />

von Absperrbändern, die rechts und links der Strecke<br />

und an den Sträuchern hängen. Achtet bei schweren<br />

und langen Trails auf die Kondition des Hundes. Dabei<br />

beobachtet ihr die Atmung, die Orientierungsfähigkeit<br />

die Gangart und Routenführung. Zeigt der Hund Erschöpfungsanzeichen,<br />

brecht ihr das Rennen ab. In den<br />

meisten Fällen wird es aber beiden Spaß machen und<br />

möglich sein den Trail zu bewältigen.<br />

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