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dog & sport Ausgabe 02/2014

In der Zughunde-Sommer-Pause geben wir so richtig Gas – mit Canicross 3.0. Wir schauen uns den Zughundesport in der „heilpädagogischen Arbeit“ an und gehen mit euch Weitwandern mit Dogtrekking and more, dazu gibt es eine kleine Zughundeprüfung.

In der Zughunde-Sommer-Pause geben wir so richtig Gas – mit Canicross 3.0. Wir schauen uns den Zughundesport in der „heilpädagogischen Arbeit“ an und gehen mit euch Weitwandern mit Dogtrekking and more, dazu gibt es eine kleine Zughundeprüfung.

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Frisbee<br />

Frisbee<br />

Hundefrisbee –<br />

ein Sport für Körper<br />

und Köpfchen<br />

Das Bällchenspielen hat<br />

Konkurrenz bekommen –<br />

seit einigen Jahren verbreitet<br />

sich ein neuer Trend, bei<br />

dem die Hundebesitzer die<br />

Frisbees fliegen lassen.<br />

Hundefrisbee – was steckt<br />

dahinter<br />

Bei dieser modernen Sportart für Mensch und Hund<br />

ergibt sich eine abwechslungsreiche körperliche<br />

und geistige Auslastung für den vierbeinigen Freund.<br />

Gespielt wird mit etwa fünf Frisbees, welche der Hund<br />

aus der Luft fängt. Doch es geht um mehr als um das<br />

Hinterherrennen und Fangen einer Frisbee. Durch unterschiedliche<br />

Würfe und das Einüben verschiedener<br />

Sprungvarianten, wie dem Springen über das Bein des<br />

Menschen, oder Tricks, wie Slalom laufen, kann der<br />

Sport individuell und bis zur Turnierebene betrieben<br />

werden.<br />

Voraussetzungen für Hund und Halter<br />

Hundefrisbee ist grundsätzlich für jeden gesunden<br />

Hund geeignet, der Freude am Spielen und Apportieren<br />

hat. Jedoch sollte das Frisbeespielen dem Alter<br />

und der Größe des Hundes angepasst werden. Ein junger<br />

Hund, der noch nicht ausgewachsen ist, kann schon<br />

mit den Grundlagen wie Apportieren, Warten und einigen<br />

Tricks vertraut gemacht werden. Doch erst wenn er<br />

ausgewachsen und gesund ist, wird die Frisbee auch<br />

mal weiter geworfen, und der Hund darf die ersten<br />

kontrollierten Sprünge üben. Zählt der Hund schon zu<br />

den Senioren, gelten im Prinzip die gleichen Regeln<br />

wie für junge Hunde. Auch die Körperform des Hundes<br />

muss beachtet werden. Große schwerfällige Hunde,<br />

oder solche mit langem Rücken, können auch Frisbee<br />

spielen, allerdings gilt es hier zum Beispiel höhere<br />

Sprünge zu vermeiden. Das Ziel sollte nicht - schneller,<br />

höher, weiter – sein, sondern im Vordergrund sollte die<br />

angemessene <strong>sport</strong>liche Auslastung des Hundes<br />

stehen.<br />

Um für die Sicherheit zu sorgen und den Hund vernünftig<br />

zu trainieren, ist es zudem auch wichtig, dass<br />

sich der Mensch zumindest mit den grundlegenden<br />

Wurftechniken beschäftigt. Das richtige Werfen einer<br />

Frisbee kann erlernt werden, dazu braucht es kein großes<br />

<strong>sport</strong>liches Talent, allerdings ist daran zu denken,<br />

dass diese Sportart nur richtig ausgeführt werden<br />

kann, wenn einige Regeln beachtet werden und<br />

Mensch und Hund Freude daran haben, gemeinsam<br />

dieser Beschäftigung nachzugehen.<br />

Die richtige Frisbee und die Umgebung<br />

Beim Hundefrisbee werden spezielle Hundefrisbees<br />

verwendet, welche weich und bissresistend sind. Sehen<br />

Sie davon ab, eine herkömmliche Frisbee zu nehmen,<br />

denn diese sind generell aus Hartplastik und<br />

könnten splittern. Weitere wichtige Kriterien für eine<br />

geeignete Hundefrisbee sind dass geringe Gewicht und<br />

die guten Flugeigenschaften. Zunächst beginnt man<br />

mit etwa drei bis fünf Hundefrisbees. Viel mehr braucht<br />

es für diese Feizeitbeschäftigung nicht.<br />

Die Trainingsorte sind sorgsam auszuwählen. Eine Wiese<br />

oder ein Feld, mit wenigen Unebenheiten sind ideal.<br />

Keinesfalls sollten Sie auf Asphalt spielen, denn dies<br />

würde den Gelenken und den Pfotenballen ihres Hundes<br />

schaden.<br />

Den Anfang finden<br />

Der Einstieg zum Hundefrisbee ist schnell gefunden.<br />

Wenn Sie allerdings die Frisbees unkontrolliert in<br />

alle Himmelsrichtungen werfen, oder Ihr Hund versehentlich<br />

zur Zielscheibe wird, ist Wurftraining ange-<br />

sagt, damit Sie die Frisbee vernünftig in die Luft befördern.<br />

Weiterhin ist das Anwenden verschiedenerer<br />

Wurftechniken sinnvoll, um die Aufmerksamkeit des<br />

Hundes zu fördern, denn er muss dann genau darauf<br />

achten, in welche Richtung und wie weit Sie werfen.<br />

Danach machen Sie Ihren Hund mit dem neuen Spielzeug<br />

bekannt. Durch Zickzack-Bewegungen auf dem<br />

Boden können Sie ihn motivieren, in die Frisbee zu beißen,<br />

sobald er dies tut, lassen Sie ihn gewinnen und machen<br />

die nächste Frisbee interessant. Im Weiteren ist<br />

das Apportieren an der Reihe. Bevor ihr Hund die nächste<br />

Frisbee erwischt, lassen Sie diese über den Boden rollen<br />

und fordern ihn auf, diese zurückzubringen.<br />

Bei der Spielmotivation ist es besonders wichtig darauf<br />

zu achten, dass Ihr Hund nicht überdreht. Er sollte jederzeit<br />

auf Ihre Signale reagieren und in der Lage sein,<br />

sitzen zu bleiben und zu warten, bis es weiter geht.<br />

Schon im ersten Lebensjahr kann der Hund mit den<br />

Grundlagen des Frisbeespielens vertraut gemacht werden,<br />

dazu gehört zum Beispiel auch das Apportieren<br />

und Abgeben in die Hand, das Tauschen der Frisbee und<br />

Tricks wie Slalom laufen, die Rolle und im Kreis drehen.<br />

Bis der Hund lernt die Frisbees aus der Luft zu fangen,<br />

sollte er ausgewachsen sein.<br />

Weiterhin geht es darum, verschiedene Lauf- und<br />

Sprungelemente aufzubauen. So lernt der Hund in einem<br />

großen Kreis um sie herum zu laufen und dabei<br />

nacheinander vier Frisbees zu fangen. Außerdem können<br />

Sie mit ihrem Hund trainieren dass er über Ihren<br />

Körper springt, um eine Frisbee zu fangen, oder der<br />

Hund dreht sich auf Ihr Kommando im Kreis, bevor er<br />

die nächste Frisbee erhält. Mit den verschiedenen Übungen<br />

werden das Zusammenspiel und die Konzentration<br />

gefördert.<br />

Wenn der Einstieg in die neue Sportart geschafft ist und<br />

Sie mit Ihrem Hund schon ein gutes Trainingsniveau erreicht<br />

haben, dann stehen Ihnen viele Möglichkeiten<br />

offen, um fortgeschrittene Elemente zu trainieren.<br />

Der Hund kann zum Beispiel lernen mit einer Frisbee im<br />

Maul auf den Rücken des Menschen zu springen und<br />

dort stehen zu bleiben. Hierzu ist es wichtig, dass Ihr<br />

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