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dog & sport Ausgabe 02/2014

In der Zughunde-Sommer-Pause geben wir so richtig Gas – mit Canicross 3.0. Wir schauen uns den Zughundesport in der „heilpädagogischen Arbeit“ an und gehen mit euch Weitwandern mit Dogtrekking and more, dazu gibt es eine kleine Zughundeprüfung.

In der Zughunde-Sommer-Pause geben wir so richtig Gas – mit Canicross 3.0. Wir schauen uns den Zughundesport in der „heilpädagogischen Arbeit“ an und gehen mit euch Weitwandern mit Dogtrekking and more, dazu gibt es eine kleine Zughundeprüfung.

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CaniCross Teil 3 - Der Wettkampf<br />

CaniCross Teil 3 - Der Wettkampf<br />

Wettkampfplanung<br />

Der logistische Aufwand und die Kosten einer Wettkampfteilnahme<br />

werden schnell unterschätzt. Haben<br />

wir uns für einen Event entschieden und einen<br />

Startplatz gebucht, müssen viele Fragen geklärt werden.<br />

Wie viele Tage plane ich ein, um meine Hunde<br />

stressfrei und aklimatisiert an den Start zu bringen. Aus<br />

einem Sechs-Tage-Wettkampf wird mit Vor- und Nachbereitung<br />

schnell ein 14 Tageurlaub. Immer dann,<br />

wenn die klimatischen Voraussetzungen sich stark verändern,<br />

sollte ich meinen Hunden ausreichend Zeit geben,<br />

sich von der Anreise zu erholen und an die neue<br />

Situation am Wettkampfort anzupassen. Dann die Frage,<br />

wo komme ich mit meinen Hunden unter. Nicht jeder<br />

Sportler ist gewöhnt mehrere Tage im Zelt zu übernachten<br />

und trotzdem <strong>sport</strong>liche Spitzenleistungen abzuliefern.<br />

Da geht man doch gerne ins Gästehaus oder<br />

in das Wohnmobil. Aber wohin darf ich meine Hunde<br />

mitnehmen?<br />

Rituale<br />

Schon während der Anreise zu einem Wettkampf<br />

scheinen die Hunde zu ahnen, was in den nächsten<br />

Stunden auf sie zukommt. Es macht sich bei allen Beteiligten<br />

eine leichte Nervosität breit. Wichtig ist jetzt, am<br />

Vortag des Wettkampfes den Hunden eine bewährte<br />

und gut verträgliche Mahlzeit zu reichen und eine ausreichende<br />

Nachtruhe zu gönnen. Wenn es euch möglich<br />

ist, geht ihr schon mal den Trail ab, schaut, wo ihr<br />

die Rennleitung findet und orientiert euch im Start und<br />

Zielbereich. Unmittelbar vor dem Start mache ich mit<br />

meinen Hunden eine Wettkampfbesprechung und<br />

stimme mich mit ihnen auf den Wettkampf ein. Wir<br />

sammeln uns noch mal und besprechen unsere Strategie.<br />

Die Hunde sind sehr dankbar für die Extraportion<br />

Zuwendung.<br />

Der Wettkampftag<br />

Die Wettkämpfe im Canicross Sport finden oft am<br />

Vormittag statt. Da die Hunde mindestens 4 Stunden<br />

vor dem Wettkampf keine volle Mahlzeit mehr erhalten,<br />

werden sie 1-2 Stunden vor dem Lauf gewässert.<br />

Das bedeutet, dass ihnen eine leichte Wassersuppe<br />

mit Fleischanteil gereicht wird. Diese Suppe regt den<br />

Stoffwechsel an, versorgt den Körper mit schnell verfügbarer<br />

Energie und deckt den Mineralienhaushalt.<br />

Zum Vet-Check und zur Startnummernausgabe nehmt<br />

ihr euren Hund, den Hundeimpfpass sowie eure Rennregistrierung<br />

mit. Eure Startzeit wird mit der Startnummernausgabe<br />

oder von der Rennleitung mit in Listen<br />

ausgegeben.<br />

Solltet ihr noch keine Rennlizenz besitzen, ist es sinnvoll<br />

auch eine ärztliche Bescheinigung eures Hausarztes<br />

über die Sporttauglichkeit des Läufers mitzuführen.<br />

Etwa 20 Minuten vor dem Start werden die Hunde eingeschirrt<br />

und die Ausrüstung noch mal überprüft. Habe<br />

ich alles dabei? Halsband, Geschirr, Laufleine 2 Meter<br />

und den CC-Gürtel ggf. GPS Uhr oder Stirnlampe. Der<br />

Läufer legt seine Startnummer an. Dann lassen wir den<br />

Hund noch mal etwas Frischwasser trinken. Vermieden<br />

werden sollte jetzt ein Trinken aus Pfützen oder stehenden<br />

Gewässern. Das kann aufgrund etwaiger Keime<br />

wortwörtlich nach hinten losgehen und das Rennen<br />

ist gelaufen. Jetzt geht es endlich zum Aufwärmen.<br />

Das Aufwärmen erfolgt unmittelbar vor dem Start und<br />

bietet Hund und Läufer die Möglichkeit sich noch mal<br />

vor dem Lauf zu lösen. Gemeinsam mit dem Hund lauft<br />

ihr ein paar Hundert Meter, motiviert den Hundepartner<br />

im Spiel und macht ein paar Steigerungsläufe. Es ist<br />

sehr wichtig den Körper des Hundes und des Läufers<br />

auf das anstrengende Pulling vorzubereiten. Das Aufwärmen<br />

schütz vor Verletzungen und steigert die Leistungsbereitschaft<br />

des Organismus.<br />

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