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Das Vorarlberger Archivinformationssystem

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sammlung, F001 (Österreich, Bregenzerwald Archiv, Bestandssignatur und Bestandstitel,<br />

Fotonummer fortlaufend). 8<br />

Genauere Angaben zu den jeweiligen Verzeichnungselementen entnehmen Sie<br />

bitte den Umsetzungsempfehlungen, in denen sich zahlreiche Beispiele aus österreichischen<br />

Archiven finden. Als wichtig erscheint mir jedoch auf jene Verzeichnungselemente<br />

hinzuweisen, die in der Auflistung zwar nur als empfohlen<br />

oder fakultativ gesetzt werden, deren möglichst rasche Erfassung ich dessen<br />

ungeachtet aber für sinnvoll halte. In der obenstehenden Tabelle sind sie grau<br />

markiert: Zunächst das Verzeichnungskriterium „Verwaltungsgeschichte/<br />

biographische Angaben“ (2.2): Hier werden die wichtigsten Angaben zum<br />

Provenienzbildner zusammengestellt, zur Verwaltungsgeschichte einer<br />

Gemeinde oder zum Lebenslauf des Nachlassbildners. Dies ermöglicht den Benutzern<br />

eine erste Orientierung im Bestand. Eine summarische Beschreibung<br />

stellt für den/die Archivarin in den meisten Fällen keinen allzu großen Aufwand<br />

dar, wenn eine weiterführende Verzeichnung auf den Stufen Serien, Akt und<br />

Einzelstück vorgenommen wurde. Ausnahmen bestätigen aber wie immer die<br />

Regel.<br />

Weiters das Verzeichnungskriterium „Bestandsgeschichte“ (2.3): Diese gibt einen<br />

Überblick darüber, warum sich ein Bestand in der vorliegenden und oftmals<br />

lückenhaften Form präsentiert. <strong>Das</strong> ist für die Benutzer im Zuge der Recherchen<br />

ein wichtiger Hinweis. Gerade im Bereich der Überlieferung kommunaler<br />

Schriftgutbestände können sich insbesondere bis ins Jahr 1945 solche Lücken<br />

über mehrere Jahrzehnte erstrecken. Weil, wie schon erwähnt, der jeweilige<br />

Vorsteher die kommunalen Unterlagen nicht zur Gänze an seinen Nachfolger<br />

übergeben hat. Weil dessen Nachkommen die Unterlagen irgendwann vernichtet<br />

haben oder weil das Haus eines Vorstehers abgebrannt ist. Eng mit der<br />

Verzeichnung der Bestandsgeschichte ist auch die Dokumentation der „abgebenden<br />

Stelle“ (2.4) und der „Bestandsneuzugänge“ (3.3) verknüpft. Dies geschieht<br />

in der Regel ohnedies im Eingangsbuch des betreffenden Archivs oder<br />

in einem AIS komfortabel über die gleiche Eingabemaske. Verzeichnet werden<br />

sollten meiner Ansicht nach neben einer Eingangszahl sowie dem Namen und<br />

der Anschrift der abgebenden Institution oder Privatperson, grob auch der<br />

Umfang und der Inhalt der übergebenen Dokumente. Ergänzend kann noch die<br />

8 Vgl. die obligatorischen, empfohlenen und fakultativen Verzeichnungselemente für die einzelnen Verzeichnungsstufen<br />

nach ISAD(G) im Anhang.<br />

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