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man erzählt sich, sie habe, während sie im Alter von acht Jahren die Kühe hütete,<br />

bereits erste Zeichnungen angefertigt und sich in Ermangelung von Farben<br />

aus Pflanzen und Beeren selber Farben hergestellte. Die Pinsel soll sie sich aus<br />

Tierhaaren gebastelt haben. 1<br />

Abbildung 2: Magd treibt Kuhherde heim, um 1910, Galerie Hollenstein, Inv. Nr. 379.<br />

Zeichnungen aus dieser frühen Zeit sind nicht erhalten, da ihr Elternhaus und<br />

mit ihm eine große Anzahl von Werken, 1934 abbrannte. Über die Ziehtochter<br />

von Landeshauptmann Adolf Rhomberg, die Stephanies Talent erkannte, kam<br />

sie 1904 an die Kunstgewerbeschule in München. Bemerkenswert dabei ist,<br />

dass die Aufnahme bereits nach Beginn des Semesters und ohne die übliche<br />

Aufnahmeprüfung erfolgte. An der Schule belegte sie einen Zeichenkurs, erwarb<br />

die Lehrbefähigung und erhielt 1908 ihr Diplom mit Auszeichnung. Im Anschluss<br />

unterrichtete sie in ihrer eigenen Malschule junge Männer und Frauen.<br />

1 Hans NÄGELE, Stephanie Hollenstein, eine Lustenauer Malerin, in: „d’Sunntagstubat“, Wochenbeilage zum<br />

<strong>Vorarlberger</strong> Volksblatt Nr. 22/1969, o. S.<br />

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