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heißen Quellen <strong>de</strong>s Damavand zu genießen. Mit europäischen<br />
Wellnesstempeln hat das allerdings nichts zu tun.<br />
Praktisch in je<strong>de</strong>m Haus gibt es im Keller ein Becken mit<br />
heißem Wasser, in <strong>de</strong>m man für wenig Geld seine mü<strong>de</strong>n<br />
Knochen entspannen kann. Einfach, aber effektiv.<br />
Den Rest <strong>de</strong>s Tages verbringen wir mit <strong>de</strong>r Vorbereitung<br />
auf <strong>de</strong>n Höhepunkt unseres Trips - die Besteigung <strong>de</strong>s<br />
Mt. Damavand. Am frühen Vormittag <strong>de</strong>s nächsten Tages<br />
wer<strong>de</strong>n wir abgeholt. Wir verstauen unsere Ausrüstung auf<br />
<strong>de</strong>n altertümlichen Gelän<strong>de</strong>wägen und fahren Richtung<br />
Basecamp. An <strong>de</strong>r Abzweigung von <strong>de</strong>r Hauptstraße treffen<br />
wir unsere vier afghanischen Träger, die unser Equipment<br />
und die Lebensmittel bis auf die Hütte in 4.200 m schaffen.<br />
Die Abzweigung liegt auf 2.200 m, das Basecamp auf 3.000<br />
m. Dort befin<strong>de</strong>t sich eine Moschee, die als Unterkunft und<br />
im Sommer als Ausgangspunkt für die Gipfelaspiranten<br />
dient. Durch <strong>de</strong>n Schneesturm vom Vortag en<strong>de</strong>t die Fahrt<br />
jedoch bereits nach 200 m und wir müssen die restlichen<br />
1.800 hm aus eigener Kraft bewältigen. Das Wetter wird<br />
wie vorhergesagt immer besser und wir erreichen die Hütte<br />
am Nachmittag bei strahlen<strong>de</strong>m Sonnenschein. So schön<br />
und unbeschreiblich <strong>de</strong>r Ausblick ist, so beschei<strong>de</strong>n und<br />
abweisend zeigt sich die Hütte. Vor einigen Jahren für die<br />
unvorstellbare Summe von 1,2 Mio US-Dollar neu erbaut,<br />
wur<strong>de</strong> hier alles falsch gemacht, was man bei einer Hütte<br />
nur falsch machen kann. Es han<strong>de</strong>lt sich um einen feuchten,<br />
eiskalten und ungemütlichen Gefrierschrank mit 4 Meter<br />
hohen Räumen, <strong>de</strong>r jegliche Hüttenromantik vermissen<br />
lässt.<br />
Am Abend beratschlagen wir über das weitere Vorgehen. Eigentlich<br />
wäre für <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Tag eine kleine Skitour<br />
bis auf 5.000 m geplant und am darauffolgen<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r<br />
Gipfelanstieg. Da die Wettervorhersage nur noch für morgen<br />
auf gute Bedingungen hoffen lässt, entschei<strong>de</strong>n wir<br />
uns für einen vorzeitigen Gipfelversuch. Nach einer unruhigen<br />
Nacht starten wir um 05.30 Uhr noch im Dunkeln.<br />
32. REPORTAGE IRAN<br />
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