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Rettl & friends 10 F/S 2016

Rettl 1868 Kilts & Fashion Kundenmagazin Ausgabe 10 Frühjahr/Sommer 2016

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PORTRÄT<br />

PFLANZENFLÜSTERER UND MODEL<br />

Hubert Marko<br />

Erstaunlich, erstaunlich; Hubert Marko steht für Vielfalt, Kreativität und<br />

nicht zuletzt für Ästhetik vom Feinsten.<br />

Wort: Peter Umlauft Bild: Martin Steinthaler<br />

Nein, damit ist nicht seine Model-Karriere gemeint,<br />

die ihm wohl durchaus Spaß zu machen<br />

scheint. „Natürlich freue ich mich, wenn mich<br />

jemand auf einen Model-Job anspricht“, weicht er der<br />

Frage ob er sich selbst schön fände behände aus. Dass<br />

er sich in jedem Fall der Schönheit verpflichtet fühlt,<br />

spiegelt sein anderes Berufsbild rund um das Spektrum<br />

der Pflanzen, Blumen und Dekorationen. Während er<br />

einst als Lehrling im Einzelhandel, ganz konkret im<br />

Bereich HiFi-Technologie zu reüssieren versuchte,<br />

änderte sich der Lebensweg einschneidend mit der<br />

Übersiedlung nach Graz. Plötzlich fand er sich im Gärtnergewerbe<br />

wieder. Eine Tätigkeit, die seiner kreativen<br />

Ader, aber auch der Tüchtigkeit in kaufmännischen<br />

Angelegenheiten entsprach. Rund zehn Jahre währte<br />

das Grazer Gärtner-Abenteuer, wobei er letztlich den<br />

gesamten Betrieb leitete. Flankierend gesellte sich die<br />

Ausbildung zum Floristenmeister dazu.<br />

Blumen Moser<br />

Hier handelt es sich nicht um den Namen eines Geschäftes,<br />

sondern vielmehr um einen Begriff für Floristik,<br />

an dem in der Draustadt kein Weg vorbei führt.<br />

Wenn Hubert Marko von Aloisia Moser spricht, so<br />

geschieht dies mit höchster Hochachtung. Letztlich<br />

war es Moser, die als Blumeninstitution das weitere<br />

Leben Markos zu prägen begann. Schließlich ging es<br />

um die Übernahme des Betriebes. „Hier“, so erinnert<br />

sich Marko, „hatte der Zufall keine Chance!“ Frau<br />

Moser schaute sich ihren designierten Nachfolger sehr<br />

genau an. Selbst Besuche in der Grazer Gärtnerei benützte<br />

die „Grand Dame der Floristik“, bevor sie sich<br />

zu diesem Schritt entscheiden konnte. „Ja, die Chemie<br />

stimmte eigentlich von Anfang an und ich habe von ihr<br />

sehr viel gelernt“, der Floristenmeister immer wieder.<br />

Es entlockt ihm häufig ein Schmunzeln, wenn er immer<br />

noch als „Marko Moser“ angesprochen wird. Was<br />

letztlich bleibt, ist die Weiterführung einer Tradition,<br />

die bei Blumen Moser bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.<br />

Noch immer befindet sich die Gärtnerei fast<br />

im Stadtzentrum. Ein Hort der Ruhe und zugleich ein<br />

Platz, wo es täglich Neues zu entdecken gibt, zumal<br />

fast alle Schnittblumen aus eigener Produktion stammen.<br />

Begleitet man den engagierten Gärtner durch seine<br />

Gewächshäuser, so mutet es wie ein Zwiegespräch<br />

zwischen ihm und den Pflanzen an. Selbst dem Griff in<br />

die Erde, um die Feuchtigkeit zu prüfen, liegt etwas<br />

Zärtliches zu Grunde.<br />

Deko-Design<br />

Einfühlsam wie den Pflanzen gegenüber verhalten sich<br />

Damara und Hubert Marko auch ihren Kunden gegenüber.<br />

Es gibt wohl kaum etwas, was es nicht gibt. Der<br />

Erfolg im Rahmen der blumigen Dekorationen gibt<br />

ihnen recht. Hier geht es um die Symbiose zwischen<br />

den Vorstellungen der Auftraggeber und der Durchführbarkeit<br />

der Ideen. Ob sich nun ein Blumenpfau<br />

erhebt, oder ein Großevent in edlen Farben erstrahlt,<br />

hier bewähren sich Damara und Hubert als Meister<br />

ihres Faches.<br />

Vielfalt<br />

Doch damit nicht genug; der Blumenflüsterer kann<br />

auch vor der Kamera so richtig aufgeigen. Stellvertretend<br />

für zahlreiche Shootings sei an unser Magazin<br />

erinnert, wo er einen formidablen Steinzeitmenschen zu<br />

mimen wusste. „Viel Spaß an der Sache und schon bin<br />

ich mental mitten drinnen“, umreißt der nun wieder in<br />

die Gegenwart zurückgekehrte Urmensch.<br />

Vor allem Natur<br />

Seine Verbundenheit mit der Natur manifestiert sich<br />

nicht nur im „pflanzlichen Miteinander“. Freizeit steht<br />

ebenfalls ganz im Zeichen der „Freien-Zeit“ im Freien.<br />

Schitouren, Bergwanderungen und an erster Stelle die<br />

Familie bilden den Kraftort für ein Leben, welches sich<br />

nicht über Materialismus und Hektik definiert, sondern<br />

als oberste Prämisse die Zufriedenheit stellt.<br />

<strong>10</strong>4<br />

~ <strong>Rettl</strong> 1868 ~

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