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Die Bottroper <strong>ZWAR</strong>-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION <strong>Ausgabe</strong> 2 <strong>2016</strong> Seite 10<br />
Johannisbeeren, die Stachelbeeren nicht zu vergessen. Es wurde ja<br />
biologisch gedüngt und nicht zu knapp. Das Plumpsklosett gab seinen Inhalt<br />
in ein kleines Becken hinter dem Stallgebäude ab, also Dünger en Masse.<br />
Nur der Transport war etwas heikel, nicht nur wegen des Abschöpfens und<br />
dem entstehenden Geruch, etwas schwappte immer aus dem Eimer!<br />
In der hinteren Wohnung des Hauses wohnte eine fünfköpfige Familie, die<br />
mit meiner Familie befreundet war. Der Vater<br />
dieser Familie hatte immer Nachtschicht auf<br />
der Zeche Prosper III., und der Familienvater<br />
aus der vorderen Wohnung hatte immer die<br />
Morgenschicht. So konnten die beiden<br />
Männer abwechselnd ihre Gärten<br />
beaufsichtigen, denn die älteren Kinder<br />
waren überall wo es etwas umsonst zu<br />
essen gab. Überall waren ja viele Münder zu<br />
stopfen und die Zeiten waren nicht so üppig<br />
wie heute. Die Gärten waren damals ein<br />
Zubrot für die Familien, aber auch<br />
Zerstreuung zugleich, denn Stromanschluss<br />
im Garten oder gar Fernsehen im Haus gab<br />
es damals noch nicht.<br />
Diese Geschichte war wieder eine kleine Episode aus meiner Kindheit,<br />
Anfang der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts!<br />
H. Trox