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Die Bottroper <strong>ZWAR</strong>-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION <strong>Ausgabe</strong> 2 <strong>2016</strong> Seite 18<br />
Es war im Januar 1999. Ich hatte<br />
Geburtstag, einen runden wie man so schön<br />
sagt. Was gab es Schönes? Einen<br />
GUTSCHEIN von der ganzen Familie, mit<br />
Hin und Rückfahrt. Ein wahnsinniges, tolles<br />
Geschenk. Gewünscht hatte ich es mir schon<br />
lange, eine BALLON-FAHRT. Nun, der<br />
Geburtstag war schon lange vorbei, der<br />
Gutschein lag immer noch in der Schublade,<br />
da lag er sicher. Da ich warten wollte bis zum<br />
Frühling, oder besser bis zum Sommer, da<br />
es doch so viel wärmer ist um Ballon zu<br />
fahren, musste ich nur noch auf den Anruf warten. Der kam dann<br />
auch bald, von der Firma bei der ich angemeldet war und zwar im<br />
warmen Monat Juni. Morgens gegen zehn Uhr sollte ich vor Ort<br />
sein. Nach Wuppertal ging es. Vier Personen waren wir, die<br />
geduldig auf den Fahrer warteten. Meine Familie war auch sehr<br />
geduldig und hat nach allen Seiten Ausschau gehalten. Dann kam<br />
er lachend ums Eck marschiert und rief schon von weitem „Guten<br />
Morgen Ihr Lieben.―Auf einmal kamen von überall her Freunde und<br />
Verwandte von den anderen Mitfahrern. Fünf Personen pro Korb,<br />
mehr sollten wir nicht sein, des Gewichtes wegen.<br />
Nach dem Einstieg hieß es ‚Leinen los‘ und<br />
nach mehrmaliger Betätigung an der Leine<br />
der Gasflasche, füllte sich der Ballon<br />
langsam mit heißer Luft. Der Ballon löste<br />
sich vom Boden, ganz gemütlich stieg er<br />
hoch in die Luft. Als wir genug an Höhe<br />
hatten, so etwa bei über tausend Meter,<br />
sind wir, so leicht wie eine Feder, vom Wind<br />
dahin getrieben worden. War das ein<br />
Genuss in dieser Stille hoch oben. Leise<br />
fuhren wir dahin, von tief unten riefen und