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lebensWEGE-Magazin-Ausgabe-1

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Das Informationsjournal von WE.G.E. 42 / <strong>Ausgabe</strong> 01<br />

Zugestellt durch post.at<br />

lebens<br />

WEGE<br />

Gesundheits- und Sozialregion<br />

WELS, WELS-LAND, GRIESKIRCHEN,<br />

EFERDING<br />

WE.G.E. 42<br />

Das Netzwerk-Team<br />

stellt sich vor<br />

Infostelle für<br />

Gesundheit<br />

und Soziales<br />

Einzigartig in<br />

Oberösterreich<br />

Rundum-Service<br />

mit „lebenswege-online“<br />

WEGEweiser<br />

als Beilage zum<br />

Herausnehmen


WEGE<br />

editorial<br />

Man hilft den Menschen<br />

nicht, wenn man das tut,<br />

was sie selber tun können.<br />

ABRAHAM LINCOLN<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: PKA Private Krankenanstalt Wels<br />

BetriebsgmbH, Salzburgerstraße 65, 4600 Wels; Redaktionsteam: Mag. Manuela<br />

Zeizinger (Klinikum Wels – Grieskirchen, Koordinator Öffentlichkeitsarbeit WE.G.E.<br />

42), Maximilian Aichinger, MSc Dipl. KH-Bw. (VKD) (Klinikum Wels – Grieskirchen,<br />

Koordinator ARGE und Projekte WE.G.E. 42), Tanja Szakács, Mag. Paul Zehetner<br />

(beide Magistrat Stadt Wels), Mag. Harald Schmadlbauer (OÖ Gebietskrankenkasse<br />

Forum Gesundheit, Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation), Stefanie<br />

Jetschgo (Sozialhilferverband Eferding), Robert Parzer (Sozialhilfeverband Grieskirchen),<br />

Karina Huber (Sozialhilfeverband Wels-Land), Mag. Susanne Sametinger,<br />

Mag. Isabella Ömer (beide Ärztekammer für Oberösterreich), Ulrike Wazek (wazek<br />

& partner Linz); Layout: wazek & partner Linz, Druck: NÖ. Presshaus; Bildnachweis:<br />

istock, shutterstock, Klinikum Wels - Grieskirchen, Stadt Wels, BH Wels-Land, BH<br />

Grieskirchen, BH Eferding, OÖ. Gebietskrankenkasse Forum Gesundheit, Ärztekammer<br />

für Oberösterreich, OÖ. Landesregierung, Exit Sozial; Offenlegung nach<br />

dem § 25 Mediengesetz: Informationen über die Gesundheits- und Sozialregion<br />

Wels, Wels-Land, Grieskirchen und Eferding (WE.G.E. 42); P.b.b. Erscheinungsort<br />

Wels, Verlagspostamt 4600 Wels; Kontakt: redaktion@lebenswege-online.at (Mag.<br />

Manuela Zeizinger)<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Was Sie in den Händen halten, ist die erste <strong>Ausgabe</strong><br />

des <strong>Magazin</strong>s „<strong>lebensWEGE</strong>“. Die Region Wels –<br />

Wels-Land – Grieskirchen – Eferding wird im Mittelpunkt<br />

stehen: mit aktuellen, informativen und vielfältigen<br />

Themen rund um Gesundheit und Soziales.<br />

Vertreter von sieben großen Trägereinrichtungen<br />

haben sich innerhalb dieser Region vernetzt, um eine<br />

optimale, moderne und zukunftsweisende Gesundheits-<br />

und Sozialversorgung für alle Bürgerinnen und<br />

Bürger zu gewährleisten. Mit dabei sind namhafte<br />

Vertreter der Stadt Wels, der Bezirke Wels-Land,<br />

Grieskirchen und Eferding, der Gebietskrankenkasse<br />

Oberösterreich, der Ärztekammer für Oberösterreich<br />

und des Klinikum Wels - Grieskirchen.<br />

Unterstützung finden diese Träger durch zahlreiche<br />

erfahrene Partner aus dem Gesundheits- und Sozialbereich,<br />

wie verschiedene Pflege- und Hilfsdienste,<br />

das Österreichische Rote Kreuz und die Österreichische<br />

Apothekerkammer. Vernetzung – das ist das<br />

wichtigste Schlagwort innerhalb der Versorgungsregion:<br />

Krankenhaus, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen,<br />

mobile Dienste, niedergelassene<br />

Ärzte und Versicherungen arbeiten in verschiedenen<br />

Projekten zusammen, damit alle Schritte der Gesundheits-<br />

und Sozialversorgung vom Krankenhausaufenthalt<br />

über die ambulante ärztliche Betreuung bis<br />

hin zur Pflege im Alter, Hand in Hand gehen.<br />

In der ersten <strong>Ausgabe</strong> von „<strong>lebensWEGE</strong>“ informieren<br />

wir Sie unter anderem über die Angebote der<br />

wichtigsten Einrichtungen und Kontaktstellen in<br />

der Versorgungsregion.<br />

„<strong>lebensWEGE</strong>“ erscheint ab sofort zweimal jährlich.<br />

Die Zeitschrift ist kostenlos und kann auch über die<br />

Region hinaus gratis unter www.lebenswege-online.at<br />

abonniert werden. Wir freuen uns über alle regelmäßigen<br />

Leserinnen und Leser!<br />

Viel Vergnügen beim Lesen der ersten <strong>Ausgabe</strong><br />

wünscht Ihnen die „<strong>lebensWEGE</strong>“-Redaktion<br />

02 lebens


WEGE<br />

inhalt<br />

04 Das Wichtigste<br />

auf einen Blick<br />

05 WE.G.E. 42<br />

Träger & Partnerunternehmen<br />

06 Ein- und Ausblicke<br />

Wer sind die Trägerorganisationen<br />

08 Bestens beraten<br />

in der Sozial-Info-Stelle<br />

12 Rundum-Service<br />

mit „lebenswege-online“<br />

14 Klinikum Wels - Grieskirchen<br />

und Ordensunternehmen<br />

20 Stadt Wels<br />

Die soziale Musterstadt<br />

26 Im Gespräch<br />

LH Dr. Josef Pühringer<br />

32 Gesundheit<br />

Vorübergehend bei uns zu Gast<br />

Durch Sport zu mehr Gesundheit<br />

34 Sozialberatung<br />

Gut beraten in Wels-Land,<br />

Grieskirchen, Eferding<br />

36 Im Gespräch<br />

LH-Stellvertreter Josef Ackerl<br />

38 Wels-Land<br />

Beratung ohne Hemmschwelle<br />

40 Grieskirchen<br />

Anbieter und Vermittler sozialer<br />

Dienstleistungen<br />

42 Eferding<br />

In vertrauensvollen Händen<br />

44 Aktiv<br />

Rätselspaß und mehr ...<br />

28 Bezirksärzte<br />

Der Hausarzt ist die erste Adresse<br />

30 OÖ Gebietskrankenkasse<br />

Bestens versichert<br />

46 Aktuell<br />

Information und Hilfe<br />

12<br />

30<br />

08 14<br />

Gesund.<br />

Sozial.Versorgt.<br />

mit WE.G.E. 42<br />

28<br />

20<br />

38 40<br />

42<br />

WEGE 03


WEGE<br />

weiser<br />

Das Wichtigste<br />

auf einen Blick<br />

WEGEWeiser<br />

Gesundheits- und Sozialregion<br />

Wels, Wels-Land, Grieskirchen, Eferding<br />

WEGEWeiser<br />

Gesundheits- und Sozialregion<br />

Wels, Wels-Land, Grieskirchen, Eferding<br />

Der richtige Kontakt zur richtigen Zeit hilft dabei, den Durchblick durch<br />

das umfangreiche gesundheitliche und soziale Angebot der Region zu<br />

behalten. In der ersten <strong>Ausgabe</strong> finden Sie alle wichtigen Institutionen<br />

und Kontaktstellen zum Thema Gesundheits- und Sozialberatung.<br />

WE.G.E. 42 Gesundheits- und Sozialratgeber 02 / 2010<br />

Pflege & Hilfsmittelversorgung<br />

WE.G.E. 42 Gesundheits- und Sozialratgeber 03 / 2011<br />

Familie & Lebensberatung<br />

Wer ist der richtige Ansprechpartner für mein Anliegen? Wann haben die<br />

Beratungsstellen geöffnet? Unter welcher Telefonnummer erreiche ich die<br />

für mich zuständige Einrichtung? Die beste Hilfe bei solchen Fragen ist<br />

der neue „WEGEweiser“. In der Mitte jeder <strong>Ausgabe</strong> der Zeitschrift<br />

„<strong>lebensWEGE</strong>“ ist eine Broschüre beigelegt, die alle diese hilfreichen<br />

Informationen auflistet. Diesmal geht es um wichtige Adressen und<br />

Telefonnummern – von Notrufen und Hotlines über Ämter und Behörden bis hin zu<br />

Beratungsstellen für Familie, Senioren, Kinder und Jugend, psychosozialen Belangen, mobilen<br />

Diensten und zu rechtlichen oder finanziellen Angelegenheiten.<br />

Alle Infos für die Region<br />

In den allermeisten Fällen sind es Einrichtungen und Organisationen vor Ort, die Ihre Anfragen und Anliegen<br />

bearbeiten können. Um deshalb in der Vielfalt des Angebotes möglichst große Übersichtlichkeit zu<br />

garantieren, nutzt der „WEGEweiser“ eine eindeutige Farbcodierung, die erkennen lässt, in welcher Region<br />

sich welche Organisation befindet. Um den Überblick komplett zu machen, sind in gleicher Weise aber auch<br />

Einrichtungen angeführt, die überregional tätig sind und beispielsweise ihren Sitz nur in Wels oder Linz<br />

haben. Zusätzlich zu Telefonnummer und Adresse der Einrichtungen hält der „WEGEweiser“ auch eine<br />

stichwortartige Beschreibung des jeweiligen Angebotsspektrums bereit.<br />

WEGEweiser<br />

• Ratgeber der Gesundheits- und<br />

Sozialregion WE.G.E. 42<br />

• Themenspezifischer Ratgeber praktisch,<br />

übersichtlich<br />

• Zum Herausnehmen und Sammeln<br />

• Update alle 2 Jahre<br />

Themen der nächsten WEGEweiser <strong>Ausgabe</strong>n<br />

• Pflege und Pflegeangebote<br />

• Familie, Jugend und Lebensberatung<br />

• Psychische Betreuung<br />

Weiters finden Sie den WEGEweiser auch Online unter www.lebenswege-online.at zum Downloaden.<br />

04 lebens


WEGE<br />

netzwerk<br />

WE.G.E. 42<br />

Träger & Partnerunternehmen<br />

Österreich ist in Hinblick auf die medizinische Versorgung<br />

der Bevölkerung in Versorgungsregionen eingeteilt.<br />

Innerhalb der Versorgungsregion 42 wurde im<br />

März 2010 die Arbeitsgemeinschaft „WE.G.E. 42“<br />

gegründet. Die Großbuchstaben weisen schon darauf<br />

hin, welche Bezirke hier umrissen werden: Wels-Stadt,<br />

Wels-Land, Grieskirchen und Eferding.<br />

Hauptanliegen des Zusammenschlusses ist die Schaffung<br />

von Nahtstellen in der Gesundheitsversorgung.<br />

Durch eine umfassende Vernetzung von Krankenhäusern,<br />

medizinisch-therapeutischen und sozialen<br />

Dienstleistern ergeben sich viele Vorteile für die<br />

Bevölkerung. Damit sollen auch neue „Wege“ in der<br />

zukunftsorientierten Gesundheits- und Sozialversorgung<br />

beschritten werden. Mit dabei sind neben<br />

Vertretern der Magistrate und Bezirkshauptmannschaften<br />

auch Vertreter der Gebietskrankenkasse OÖ,<br />

der Ärztekammer für OÖ und des Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen. ß<br />

Grieskirchen<br />

Eferding<br />

Wels<br />

Stadt<br />

Wels Land<br />

Alten- und Pflegeheime<br />

Tau Holding GmbH<br />

www.tauservice.at<br />

VertretungsNetz<br />

www.vertretungsnetz.at<br />

promente OÖ.<br />

www.pmooe.at<br />

www.klinikum-wegr.at<br />

www.bh-grieskirchen.gv.at<br />

www.wels.gv.at<br />

Österr. Apothekerkammer<br />

www.apotheker.or.at<br />

Diakoniewerk<br />

www.diakoniewerk.at<br />

Österr. Rotes Kreuz<br />

www.roteskreuz.at<br />

Volkshilfe<br />

www.volkshilfe.at<br />

BBRZ<br />

www.bbrz.at<br />

Hilfswerk<br />

www.hilfswerk.at<br />

EXIT Sozial<br />

www.exitsozial.at<br />

www.aekooe.or.at<br />

www.bh-wels-land.gv.at<br />

Zivilinvalidenverband<br />

www.oeziv.org<br />

assista<br />

www.assista.org<br />

Caritas<br />

www.caritas.at<br />

www.ooegkk.at<br />

www.bh-eferding.gv.at<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Pflege/Begleitung<br />

Alten- und Pflegeheim der<br />

Kreuzschwestern GmbH<br />

altenheime.kreuzschwestern.at<br />

WEGE 05


WEGE<br />

netzwerk<br />

Die großen Trägereinrichtungen haben sich innerhalb<br />

der sogenannten Versorgungsregion 42 vernetzt,<br />

um eine zukunftsweisende Gesundheitsversorgung<br />

für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.<br />

EIN- UND<br />

AUSBLICKE<br />

Wer sind die Trägerorganisationen?<br />

„Mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Unser vorrangiges Ziel ist die rasche Information<br />

und Beratung von Patientinnen<br />

in unserer Versorgungsregion soll eine ganz<br />

neue Form der Zusammenarbeit im Gesundheits-<br />

und Sozialbereich entstehen. der Bevölkerung in Fragen der Gesund-<br />

und Patienten, deren Angehörigen und<br />

Gute persönliche Kontakte und gemeinsame heit, Pflege und Betreuung, abgestimmt<br />

Strategien und Projekte aller Partner sollen auf die jeweils individuelle Situation. Für<br />

trotz zunehmend angespannter Budgetverhältnisse auch zukünftig<br />

eine bestmögliche gesundheitliche und soziale Versorg-<br />

wir damit eine zentrale<br />

unsere Patienten bieten<br />

ung der Bevölkerung ermöglichen. Durch diese Kooperation Anlaufstelle, wo diesbezügliche<br />

Fragen diskret<br />

sollen die Aktivitäten der einzelnen Gesundheits- und<br />

Sozialeinrichtungen gebündelt und so noch „zielgerichteter“ auf behandelt werden und<br />

die Bedürfnisse der Menschen in unserer Versorgungsregion unmittelbare Hilfe angeboten<br />

wird!“<br />

ausgerichtet werden. Erfolgreiche Projekte aus der jüngsten<br />

Vergangenheit – wie beispielsweise die Informationsstelle für LAbg.* Prim. Dr.<br />

Gesundheit und Soziales im Klinikum Wels - Grieskirchen – Walter Aichinger, GF Klinikum<br />

zeigen, dass durch eine intensive Zusammenarbeit über bestehende<br />

Einrichtungsgrenzen hinweg hoher Nutzen für die<br />

Wels - Grieskirchen, Medizin & Pflege<br />

Menschen in unserer Region geschaffen werden kann – und<br />

das ist letztendlich der Auftrag dieser Arbeitsgemeinschaft –<br />

ich freue mich, dass so viele Partner für diese wichtige<br />

Initiative gewonnen werden konnten.“<br />

Mag. Raimund Kaplinger, Sprecher GF Klinikum Wels - Grieskirchen<br />

„Als Bürgermeister der Stadt Wels, aber auch persönlich begrüße ich die Kooperation der<br />

verschiedenen Trägereinrichtungen im Rahmen der Versorgungsregion 42 sehr. Besonders wichtig erscheint<br />

mir dabei eine noch stärkere Verschränkung des Gesundheitswesens mit dem gerade bei uns sehr umfangreichen<br />

Angebot des Sozialbereiches. Es freut mich, sagen zu können, dass die Stadt Wels diesbezüglich<br />

mit gutem Beispiel vorangeht. Nennen möchte ich an dieser Stelle etwa die Info-Stelle im Klinikum, in<br />

der die sozialpsychischen Beratungsdienste und die Seniorenbetreuung der Stadt Wels regelmäßig kompetente<br />

Auskünfte und umfangreiche fachliche Informationen anbieten.“ Dr. Peter Koits, Bürgermeister Stadt Wels<br />

06 lebens<br />

* Verantwortlich für den Gesundheitsfonds, Nahtstellenmanagement.


WEGE<br />

netzwerk<br />

„Der Gesundheits- und Sozialbereich steht heute vor gewaltigen Herausforderungen. Es geht<br />

um die Schaffung eines flächendeckend vernetzten, koordiniert arbeitenden Versorgungssystems<br />

von der Angehörigenpflege über mobile Sozial- und Gesundheitsdienste, teilstationäre<br />

Einrichtungen bis hin zu stationären Einrichtungen. Mit der Gründung der WE.G.E. 42<br />

ist ein zukunftsweisender Schritt in Richtung Vernetzung von Gesundheits- und Sozialbereich<br />

in den Versorgungsregionen Wels, Grieskirchen und Eferding gelungen. Besonders<br />

gratulieren möchte ich zur Zeitschrift ,<strong>lebensWEGE</strong>‘, einer wichtigen Informationsschiene<br />

für die Bürgerinnen und Bürger.“<br />

Dr. Michael Slapnicka, Bezirkshauptmann Eferding<br />

„Bestmögliche Kooperation zwischen beteiligten<br />

Institutionen ist gerade im Gesundheits-<br />

und Sozialbereich ein Gebot<br />

der Stunde. Zu Recht wird das auch von<br />

der Bevölkerung so erwartet. Daher ist<br />

die intensive Zusammenarbeit innerhalb<br />

der WE.G.E. 42 der Bezirkshauptmannschaft<br />

und dem Sozialhilfeverband<br />

Wels-<br />

Land ein großes Anliegen.<br />

Wir streben<br />

nach Synergien und<br />

Vereinfachungen ohne<br />

Qualitätsverluste für<br />

Patientinnen und Patienten,<br />

sowie für Kundinnen und Kunden<br />

an. Ein konkretes Beispiel dafür ist die<br />

Informationsstelle für Gesundheit und<br />

Soziales im Klinikum Wels - Grieskirchen,<br />

an der wir wesentlich beteiligt sind. “<br />

Dr. Josef Gruber,<br />

Bezirkshauptmann Wels-Land<br />

„Unseren Versicherten steht eines<br />

der leistungsfähigsten Gesundheitssysteme<br />

der Welt zur Verfügung.<br />

Gerade die Vorzeige-<br />

Region Wels – Wels-Land –<br />

Grieskirchen – Eferding zeigt,<br />

wie wichtig die immer bessere<br />

Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesundheitsanbietern<br />

für die Patienten ist. So schaffen<br />

wir ein immer besseres und vielfältigeres Angebot,<br />

das dennoch wie aus einem Guss wirkt.“<br />

Prof. DDr. Hans Popper, Direktor OÖGKK<br />

„In der Versorgungsregion 42 ist die Zusammenarbeit<br />

im sozialen und gesundheitlichen<br />

Netzwerk keine Vision mehr,<br />

sondern gelebte Realität! Als Träger eines<br />

guten mobilen und stationären Angebotes<br />

als Sozialhilfeverband Grieskirchen ist uns die Abstimmung<br />

mit den medizinischen Dienstleistern und allen weiteren<br />

Anbietern ein ganz großes Anliegen. Wir begrüßen daher<br />

diese Kooperation und das daraus entstandene Medium<br />

,<strong>lebensWEGE</strong>‘, denn so können sie sich über unser Dienstleistungsangebot<br />

noch besser informieren. Nutzen wir auch<br />

weiter die Kraft dieses Netzwerkes!“<br />

Mag. Christoph Schweitzer, MBA<br />

Bezirkshauptmann Grieskirchen<br />

„Hausärztinnen und Hausärzte<br />

sind erste Ansprechpartner<br />

bei Krankheit oder<br />

bei Fragen zur Gesundheitsvorsorge.<br />

Zusätzlich zu den Ordinationszeiten<br />

betreiben sie gemeinsam Bereitschaftsdienste,<br />

zu denen sie für Notfälle zur Verfügung stehen.<br />

Diese Rolle wollen wir im Rahmen des Projekts<br />

,<strong>lebensWEGE</strong>‘ vermitteln. Wichtig ist<br />

uns die Zusammenarbeit mit dem Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen – etwa, wenn es um Einweisungen<br />

bzw. Entlassungen aus dem Spital<br />

geht oder um die Verschreibung von Medikamenten.<br />

Wir tragen dazu bei, dass für die Patienten<br />

der Übergang vom Spital in die hausärztliche<br />

Betreuung reibungslos funktioniert.“<br />

MR Dr. Oskar Schweninger, Ärztekammer<br />

für OÖ, Kurienobmann der niedergelassenen<br />

Ärzte OÖ und Bezirksärztevertreter<br />

für die Stadt Wels<br />

WEGE 07


WEGE<br />

thema<br />

„IN DER SOZIAL-INFO-STELLE<br />

WIRD KOORDINIERT, VERMITTELT,<br />

INFORMIERT UND GEHOLFEN.“<br />

DGKS Hannelore Peham<br />

08 lebens


WEGE<br />

thema<br />

BESTENS<br />

BERATEN<br />

in der Sozial-Info-Stelle<br />

Im Klinikum Wels - Grieskirchen befindet sich mit der Infostelle für Gesundheit und Soziales<br />

eine einmalige Einrichtung, die Informationen und Hilfestellungen zu allen gesundheitlichen<br />

und sozialen Fragen bietet.<br />

Die Infostelle für Gesundheit und Soziales ist eine<br />

echte Informationsdrehscheibe – immer dann, wenn<br />

es um Gesundheit, Pflege, Betreuung und soziale Belange<br />

geht. Die – wie sie kurz genannt wird – Sozial-Info-Stelle<br />

vernetzt mit ihren Beratungsleistungen<br />

Krankenhaus, Haus- und Fachärzte, Versicherer,<br />

Reha-Einrichtungen, mobile Dienste, Alten- und<br />

Pflegeheime, Sozialberatungsstellen und psychosoziale<br />

Dienste.<br />

Individuelle Beratung<br />

Die Beratung der Sozial-Info-Stelle ist kostenlos,<br />

vertraulich und immer auf individuelle Belange abgestimmt.<br />

Insbesondere kümmern sich die Mitarbeiterinnen<br />

beispielsweise um den Übergang zwischen<br />

einem Krankenhausaufenthalt und der Rückkehr in<br />

den Alltag zu Hause, die sogenannte Überleitungspflege.<br />

Nicht immer ist man nach einer stationären<br />

Behandlung schon so fit, dass man sofort ohne Hilfe<br />

auskommt. Die Infostelle kann hier etwa eine Hauskrankenpflege,<br />

Reinigungsdienste oder Essen auf Rädern<br />

vermitteln und bietet – das ist der große Servicevorteil<br />

– alle Kontakte aus einer Hand.<br />

Im Notfall – so lange, bis geregelte Dienste ihre Arbeit<br />

aufnehmen – kann zudem in Zusammenarbeit mit<br />

St. Stephan in Wels eine Kurzzeitpflege organisiert<br />

werden.<br />

Koordinieren, vermitteln,<br />

informieren, helfen<br />

Neben allgemeinen Informationen aus dem Sozialsektor<br />

sind die Koordination und die Vermittlung<br />

Kernarbeitsbereiche der Infostelle. Im Vordergrund<br />

steht die Weitergabe von Wissen über die verschiedenen<br />

Möglichkeiten, ambulante und stationäre<br />

Betreuungen jenseits des Krankenhauses zu nutzen.<br />

Oftmals sind gerade für ältere Patientinnen und Patienten<br />

die bürokratischen Abläufe<br />

bei der Beantragung von Unterstützungen<br />

und Förderungen<br />

nicht sofort ersichtlich – die<br />

Mitarbeiterinnen geben hier<br />

Rat bei Anträgen und Amtswegen.<br />

WEGE 09


WEGE<br />

thema<br />

Von Kindern<br />

bis Senioren<br />

Die Infostelle für Gesundheit und Soziales ist eine zentrale<br />

Anlaufstelle – und das für alle Altersgruppen. Neben Themen<br />

zu Kinderschutz und Jugendwohlfahrt übernehmen<br />

die Mitarbeiterinnen – darunter übrigens Pflege- und Sozialexpertinnen<br />

sowie Sozialarbeiterinnen aus der Region –<br />

auch die Frauenberatung, unterstützen Senioren bei so<br />

komplexen Angelegenheiten wie dem Pflegegeld und informieren<br />

über die Aufnahme in Alten- und Pflegeheime.<br />

Speziell ausgebildetes Personal übernimmt zudem regelmäßig<br />

und vertraulich die Beratung bei Alkoholproblemen.<br />

Vernetzung aller<br />

Gesundheits- und Sozialpartner<br />

Kein Wunder, dass die Infostelle für Gesundheit und<br />

Soziales so großen Anklang bei der Bevölkerung findet,<br />

immerhin ist das Modell, alle Partner aus dem Gesundheits-<br />

und Sozialbereich so miteinander zu vernetzen,<br />

dass die Patientinnen und Patienten unmittelbare und<br />

schnellstmögliche Auskunft sowie Unterstützung und vor<br />

allem Information aus einer Hand bekommen, einmalig<br />

in Oberösterreich.<br />

Schwerpunkt:<br />

Überleitungspflege<br />

NACH ABKLÄRUNG DES HILFSBEDARFS<br />

KÜMMERN SICH DIE EXPERTINNEN UND<br />

EXPERTEN DER INFOSTELLE FÜR GE-<br />

SUNDHEIT UND SOZIALES UM DIE INDIVI-<br />

DUELLEN BEDÜRFNISSE.<br />

Zu fit fürs Krankenhaus, aber noch zu schwach für den<br />

Alltag zu Hause – dies umschreibt ein häufiges Problem für<br />

die Patientinnen und Patienten am Ende einer stationären<br />

Behandlung. Daher ist einer der Beratungsschwerpunkte<br />

der Infostelle die Überleitungspflege, die Pflege und Versorgung<br />

in den eigenen vier Wänden organisiert. Welche<br />

Art der Hilfe und Unterstützung benötigt wird – von der<br />

Haushaltsführung über die Krankenpflege bis hin zu Essensdiensten<br />

– wird individuell zusammengestellt. In enger<br />

Verbindung damit steht das Thema der Aufnahme in<br />

Pflegeheime – auch dies ist einer der erklärten Schwerpunkte<br />

der Infostelle.ß<br />

10 lebens


WEGE<br />

thema<br />

INFORMATIONS-<br />

STELLE FÜR<br />

GESUNDHEIT<br />

UND SOZIALES<br />

Kooperation Überleitungspflege,<br />

Klinische Sozialarbeit, Soziales Magistrat<br />

Wels, Sozialhilfeverbände Bezirk Wels-<br />

Land, Grieskirchen und Eferding<br />

Klinikum Wels - Grieskirchen<br />

Grieskirchner Straße 42, 4600 Wels<br />

07242/415 – 9 3729<br />

(Bettentrakt 2, Hochparterre)<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag: 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Schwerpunkt Überleitungspflege,<br />

Mobile Dienste<br />

Dienstag: 14.30 – 15.30 Uhr<br />

Alkoholberatung<br />

(Anmeldung unter 07242/415 – 9 3727)<br />

Donnerstag: 13.00 – 16.00 Uhr<br />

Schwerpunkt Heimaufnahmen,<br />

Klinische Sozialarbeit<br />

DGKS Hannelore Peham<br />

Ansprechpartnerin Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen<br />

Überleitungspflege<br />

07242/415 – 9 3729<br />

DGKS Christine Gruber<br />

Ansprechpartnerin Wels-Land<br />

Schwerpunkt:<br />

Heimaufnahme WL<br />

07242/415 – 3726<br />

DGKS Heidrun Dickinger<br />

Ansprechpartnerin Wels-Land<br />

Schwerpunkt:<br />

Heimaufnahme WL<br />

07242/415 – 3726<br />

Renate Schumm<br />

Ansprechpartnerin Magistrat<br />

der Stadt Wels<br />

Schwerpunkt: Heimaufnahme Wels<br />

07242/415 – 3727<br />

DSA Daniela Stadler<br />

Ansprechpartnerin für Patienten<br />

des Klinikums Wels - Grieskirchen<br />

Klinische Sozialarbeit<br />

07242/415 – 9 3727<br />

DGKS Marianne Sallaberger<br />

Ansprechpartnerin Grieskirchen<br />

Schwerpunkt:<br />

Überleitungspflege<br />

07248/601 – 6012<br />

Soziales Forum Grieskirchen<br />

www.sozialesforum.at<br />

WEGE 11


WEGE<br />

online<br />

Rundum-Service<br />

mit „<strong>lebensWEGE</strong> online“<br />

Die Onlineplattform ist der perfekte Begleiter zum <strong>Magazin</strong> „<strong>lebensWEGE</strong>“.<br />

Neben interessanten Artikeln zum Thema Gesundheit und Soziales dreht sich dort alles um<br />

Service. Die Website www.lebenswege-online.at ist ab sofort die Informationsdrehscheibe<br />

rund um die Sozial- und Gesundheitsdienste in der Versorgungsregion WE.G.E. 42.<br />

Welcher Arzt hat am Wochenende Bereitschaftsdienst,<br />

welche Apotheke hat heute Nacht geöffnet, wie erreiche<br />

ich das Zahnambulatorium oder bestelle einen<br />

mobilen Pflegedienst? All das sind Fragen, bei denen<br />

man bei „<strong>lebensWEGE</strong> online“ richtig ist. Neben<br />

einem Behördenwegweiser sind alle wichtigen<br />

Kontaktinfos von Ärzten, Therapeuten, Ambulatorien<br />

und Kliniken, Sozial-, Jugend- und Familienberatungsstellen,<br />

Altenheimen und Pflegediensten abrufbar –<br />

inklusive eines Routenplaners.<br />

Zusätzlich werden wertvolle Informationen rund um<br />

die medizinische Soforthilfe – beispielsweise im Fall<br />

von Herzinfarkt oder Schlaganfall – sowie Wissenswertes<br />

rund um Vorsorgeuntersuchungen und andere<br />

Gesundheitsthemen angeboten.<br />

www.lebenswege-online.at<br />

• Zentrale Informationsplattform der Gesundheitsund<br />

Sozialregion WE.G.E. 42<br />

• Alle Gesundheits- und Sozialinformationen auf<br />

einen Blick (Veranstaltungstermine, Prävention,<br />

Gesundheits-, Sozial- und Pflegeangebote)<br />

• Alle Gesundheits- und Sozialeinrichtungen mit<br />

Kontaktdaten und Anfahrtsskizze leicht zu finden<br />

• Alle Gesundheits- und Sozialinstitutionen<br />

über eine Plattform erreichbar<br />

• Gratisabo <strong>lebensWEGE</strong> <strong>Magazin</strong> + WEGEweiser<br />

• Stets aktuell<br />

12 lebens


WEGE<br />

online<br />

Bestens informiert mit<br />

www.lebenswege-online.at<br />

Bei „<strong>lebensWEGE</strong> online“ wird sich laufend viel tun.<br />

Regelmäßig gibt es Neuigkeiten aus der Versorgungsregion<br />

42 – also aus Wels, Wels-Land, Eferding und<br />

Grieskirchen – zu lesen.<br />

Dazu gehören Infos über aktuelle Projekte, Veranstaltungsankündigungen<br />

zu den Themen Gesundheit<br />

und Soziales, interessante Berichte über Hilfe und<br />

Selbsthilfe im Krankheitsfall, über Prävention und<br />

vieles mehr. Die Website kann zudem eine Plattform<br />

sein, die im Notfall die wesentlichsten Informationen<br />

bereithält: Gesammelt und übersichtlich zusammen-<br />

gestellt finden sich hier die Kontakte von Ärztenotund<br />

Apothekendiensten sowie aller Kliniken und Gesundheitseinrichtungen<br />

der Gegend.<br />

Über ein Bestellformular auf der Website können Sie<br />

auch das neue <strong>Magazin</strong> „<strong>lebensWEGE</strong>“ kostenlos<br />

abonnieren, das zweimal jährlich mit einer Auflage<br />

von 110.000 Stück erscheint. Wer lieber am Bildschirm<br />

liest, kann die „<strong>lebensWEGE</strong>“ auch als PDF<br />

downloaden oder online durchblättern, gemeinsam<br />

mit der Servicebroschüre „WEGEweiser“. ß<br />

WEGE 13


WEGE<br />

klinikum<br />

KLINIKUM<br />

WELS - GRIESKIRCHEN<br />

und Ordensunternehmen<br />

WEITERE INFOS IM INTERNET<br />

www.klinikum-wegr.at<br />

www.gesundheit-wels.at<br />

www.kreuzschwestern-gmbh.at<br />

www.franziskanerinnen.at<br />

Vier Standorte, 3.500 MitarbeiterInnen und Mitarbeiter, 1.328<br />

Betten, rund 82.000 stationäre PatientInnen und Patienten<br />

im Jahr – das Klinikum Wels - Grieskirchen ist das fünftgrösste<br />

Krankenhaus Österreichs.<br />

Das Klinikum Wels - Grieskirchen in seiner heutigen Form besteht seit<br />

2008. Zuvor wurden vom Orden der Kreuzschwestern und dem der<br />

Franziskanerinnen getrennt voneinander Krankenhäuser in Wels und<br />

Grieskirchen betrieben. Mit dem Klinikum, das Kernstück der medizinischen<br />

Versorgung einer ganzen Region ist, wurden nun Kompetenzen<br />

gebündelt – zum Wohle der Patientinnen und Patienten.<br />

14 lebens


WEGE<br />

klinikum<br />

Ein Klinikum – vier Standorte<br />

Das Klinikum Wels - Grieskirchen betreibt vier Standorte,<br />

drei davon in Wels (in der Grieskirchner, Linzer<br />

und Salzburger Straße), einen in Grieskirchen (in der<br />

Wagnleithner Straße). Das zentrale Gebäude in der<br />

Grieskirchner Straße beherbergt 36 Stationen und Abteilungen<br />

– von mehreren chirurgischen Fachbereichen<br />

über Geburtshilfe, Innere Medizin, Orthopädie, Neurologie<br />

bis hin zur Unfallchirurgie, diagnostische Institute<br />

sowie Kompetenzzentren, die auf einzelne<br />

medizinische Problemfelder spezialisiert sind. In der<br />

Klinik in der Linzer Straße sind die Abteilungen für<br />

Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie untergebracht;<br />

in der Salzburger Straße befindet sich neben<br />

der Hautabteilung und RNS (Remobilisation und<br />

Nachsorgestation) auch eine Palliativstation, die sich<br />

der Betreuung von Patienten ohne Heilungschancen<br />

im letzten Lebensabschnitt widmet. Der Klinikum-<br />

Standort in Grieskirchen sichert in einem 24-<br />

Stunden-Betrieb die regionale Basisversorgung. Mit<br />

den Schwerpunkten Remobilisation und Akutgeriatrie<br />

sowie Psychosomatik für Erwachsene und Kinder<br />

stellt der Standort Grieskirchen die perfekte Ergänzung<br />

zum Standort Wels dar.<br />

Im Einsatz für die Gesundheit:<br />

3.500 Mitarbeiter<br />

Wie groß das Klinikum Wels - Grieskirchen wirklich<br />

ist, wird durch einige Zahlen deutlich: In 1.328<br />

Betten werden ca. 82.000 Patienten jährlich stationär<br />

versorgt; insgesamt sind 3.500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt, davon ca. 500 Ärztinnen<br />

und Ärzte. Mehr als 2.400 Kinder kommen jedes Jahr<br />

im Klinikum auf die Welt; etwa 32.000 Operationen<br />

werden an den verschiedenen Standorten durchgeführt.<br />

Gemessen an der Anzahl der Betten ist das<br />

Klinikum das fünftgrößte Krankenhaus Österreichs!<br />

Im Blick:<br />

die regionale Wirtschaft<br />

Die große Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

macht das Klinikum zum größten Arbeitgeber der<br />

Region – und zudem zu einer Einrichtung, die gezielt<br />

die regionale Wirtschaft fördert und ankurbelt.<br />

Beispielsweise wird die Umsetzung von Bauvorhaben<br />

weitgehend an Anbieter aus der Region vergeben.<br />

Das sichert Arbeitsplätze und sorgt für positive Impulse.<br />

Außerdem wurden in den letzten Jahren einzelne<br />

Bereiche des Klinikbetriebes so ausgelagert, dass<br />

es zu Neugründungen von Firmen kam – beispielsweise<br />

werden heute der gesamte EDV-Betrieb oder die<br />

Wäscheversorgung von Schwesterfirmen des Klinikums<br />

abgewickelt. Das schafft nicht nur Arbeitsplätze,<br />

sondern sorgt durch die Konzentration auf Kernkompetenzen<br />

für unkomplizierte Abläufe und Kosteneinsparungen.<br />

Das Klinikum ist Mitglied im sogenannten<br />

Gesundheitscluster, einem branchenübergreifenden<br />

Netzwerk. Unternehmen und Gesundheitseinrichtungen<br />

arbeiten hier zusammen, um die<br />

Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Medizintechnikbranche<br />

zu stärken. Mit solchen Aktivitäten<br />

wird deutlich, wie wichtig auch innerhalb eines<br />

Gesundheitsbetriebes ein funktionierendes wirtschaftliches<br />

System ist.<br />

Umfassende Versorgung<br />

im Schwerpunktkrankenhaus<br />

Das Klinikum Wels - Grieskirchen ist ein Schwerpunktkrankenhaus<br />

mit allen operativen und diagnostischen<br />

Fächern. Dazu gehören neben Chirurgie und<br />

WEGE 15


WEGE<br />

klinikum<br />

Innerer Medizin auch Augenheilkunde, Geburtshilfe,<br />

HNO-Heilkunde, Kinderheilkunde einschließlich<br />

der Neonatologie (Frühgeborenenbehandlung), Neurologie<br />

und Psychiatrie, Urologie, Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie sowie strahlendiagnostische und -therapeutische<br />

Einrichtungen.<br />

Wissenschaft<br />

Wie in kaum einem anderen Bereich ist es in der<br />

Medizin wichtig, an aktuellste Forschungen und Entwicklungen<br />

angeschlossen zu sein. Das Klinikum beteiligt<br />

sich deshalb immer wieder an Studien.<br />

Menschlichkeit<br />

Das Klinikum Wels - Grieskirchen ist ein Ordensspital<br />

betrieben von den Kreuzschwestern und Franziskanerinnen.<br />

Das christliche Gedankengut innerhalb<br />

des zentralen Anliegens, kranke Menschen bei ihrer<br />

Heilung zu unterstützen, bedeutet dennoch keine<br />

Ausgrenzung anderer Glaubensrichtungen: Glaube<br />

und Herkunft der Patientinnen und Patienten spielen<br />

keine Rolle für die Behandlung und die Aufnahme<br />

ins Klinikum. Ein ökumenisches Seelsorgeteam mit<br />

Personen aller Glaubensrichtungen und Religionen<br />

bietet Begleitung und Unterstützung an – religiöse<br />

Gespräche oder einfach nur ein Zuhören. Und auch<br />

wenn der seelsorgerische Ansatz ein wesentliches<br />

Merkmal des Klinikum Wels - Grieskirchen ist: Religiosität<br />

stellt lediglich ein Angebot an die Patientinnen<br />

und Patienten dar – was für den einen eine<br />

große mentale Stütze im Heilungsprozess ist, spielt<br />

für den anderen keine Rolle.<br />

Besondere Beachtung wird auch der optimalen Kommunikation<br />

mit Patientinnen und Patienten mit<br />

Migrationshintergrund geschenkt: Medizinisches und<br />

pflegerisches Personal mit entsprechenden Sprachkenntnissen<br />

übernimmt Dolmetschdienste und lässt<br />

so keine Fragen offen.<br />

16 lebens


WEGE<br />

klinikum<br />

Motiviert & hoch professionell<br />

Beste Betreuung für die Patientinnen und Patienten,<br />

hoch spezialisierte Expertinnen und Experten und<br />

perfekt ausgebildetes Personal, ein vielfältiges Behandlungsprofil,<br />

wirksame Notfall- und Intensivmedizin,<br />

moderne Untersuchungs-, Operations- und<br />

Heilverfahren – all das macht das Klinikum Wels -<br />

Grieskirchen zu einer attraktiven und vor allem hoch<br />

professionellen Anlaufstelle für alle medizinischen<br />

Fragen. Wichtig ist für einen so großen Betrieb natürlich<br />

auch die Motivation der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Das Klinikum verfügt mit der Akademie<br />

für Gesundheit und Bildung über ein eigenes Weiterbildungsinstitut.<br />

Dieses gehört zu dem von den<br />

Kreuzschwestern betriebenen Gesundheitszentrum<br />

Wels, das neben verschiedenen gesundheitsbezogenen<br />

Fachinstituten, ein von Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern gern genutztes medizinisches Fitnessstudio<br />

sowie einen Betriebskindergarten beherbergt.<br />

Gesundheit und soziales<br />

Denken gehen im Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen<br />

also Hand in<br />

Hand.<br />

ZU 100 % BEHINDERTENGERECHT<br />

Barrierefreiheit im gesamten Gebäude für Rollstuhlfahrerinnen<br />

und -fahrer, taktile Leitlinien im<br />

Eingangsbereich für Sehbehinderte und sprechende<br />

Lifte ermöglichen auch für Menschen mit körperlichen<br />

Beeinträchtigungen die problemlose Orientierung<br />

und Fortbewegung im Klinikum.<br />

WEGE 17


WEGE<br />

klinikum<br />

Klinikum verpflegt zu werden. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Welser Hospiz-Verein kann eine weiterführende<br />

Betreuung zu Hause organisiert werden. Für<br />

Eltern, die ihr Kind durch eine Früh- oder Fehlgeburt<br />

verloren haben, ermöglicht eine Kindergedenk- und<br />

Grabstätte am Welser Friedhof, in versöhnlicher Art<br />

und Weise Abschied zu nehmen und Kraft für den<br />

Schritt in die Zukunft zu sammeln. Auch dies sieht<br />

das Klinikum Wels - Grieskirchen als wichtigen Aspekt<br />

einer umfassenden Betreuung.<br />

Beratung im Klinikum<br />

Unterstützung in<br />

schweren Momenten<br />

Trotz größter Bemühungen der Mediziner kommt<br />

es immer wieder zu Fällen, in denen keine Heilungschancen<br />

bestehen und Patientinnen und Patienten<br />

und deren Angehörige in dem schweren Schritt unterstützt<br />

werden müssen, langsam Abschied vom Leben<br />

zu nehmen. Dann ist eine besondere Betreuung<br />

gefragt – die Palliativmedizin. Seit 2009 existiert eine<br />

eigene Palliativstation im Klinikum Wels - Grieskirchen.<br />

Wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist,<br />

muss es darum gehen, die Lebensqualität der Patientinnen<br />

und Patienten aufrechtzuerhalten – mit einer<br />

Linderung von Schmerzen und einer umfassenden<br />

seelsorgerischen Betreuung, die vor allem verhindern<br />

soll, dass der letzte Lebensabschnitt von Angst oder<br />

Einsamkeit gekennzeichnet ist. In der Palliativpflege<br />

arbeiten Ärzte, Pflegepersonal, Psychologen und<br />

Seelsorger Hand in Hand. Für die Patientinnen und<br />

Patienten und ihre Angehörigen soll damit auch das<br />

Krankenhausumfeld die Möglichkeit bergen, letzte<br />

Dinge selbstbestimmt und würdevoll ordnen zu können.<br />

Wichtig ist hierbei auch: Auf Patientinnen und<br />

Patienten, die die Betreuung der Palliativstation benötigen,<br />

kommen keine zusätzlichen Kosten zu. In<br />

den Einzelzimmern der Palliativstation können Angehörige<br />

rund um die Uhr anwesend sein und haben<br />

auch die Möglichkeit, hier zu übernachten und im<br />

Das Klinikum Wels - Grieskirchen hat sich nicht nur<br />

der medizinischen Betreuung verschrieben, sondern<br />

berät auch in alltagsnahen Themenfeldern. Wenn<br />

Alkohol zum Problem wird, kann ein Gespräch mit<br />

den Expertinnen und Experten der Alkoholberatung<br />

eine große Hilfe sein. Einmal wöchentlich wird individuelle<br />

und vertrauliche Unterstützung in Einzelgesprächen<br />

geboten. Diese Beratung ist kostenlos<br />

und kann – da es sich um ein sensibles Thema handelt<br />

– auf Wunsch anonym erfolgen. Als Vermittler<br />

zwischen Betroffenen und sozialen Einrichtungen<br />

beschäftigt sich die Beratungsstelle vor allem mit<br />

Themen wie der stationären oder ambulanten Entwöhnung,<br />

der Nachbetreuung und der Vermittlung<br />

von Kontakten zu Selbsthilfegruppen. Information<br />

und Beratung erhalten nicht nur unmittelbar Betroffene,<br />

sondern auch Angehörige und Interessierte.<br />

Im Dienste des<br />

Kinder- und Jugendschutzes<br />

Das Klinikum nimmt sich mit einer regelmäßig tagenden<br />

interdisziplinären Arbeitsgruppe einem besonders<br />

drängenden Thema an: dem Kinder- und<br />

Jugendschutz. Immer wieder kommt es zu Misshandlungen<br />

von Kindern und zu Gewalt innerhalb der Familie.<br />

Nur wenn hier Ärztinnen und Ärzte, Kindergärtnerinnen<br />

und Kindergärtner, Lehrerinnen und<br />

Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und<br />

Ämter vernetzt zusammenarbeiten und aufmerksam<br />

körperliche oder verhaltensbezogene Auffälligkeiten<br />

18 lebens


WEGE<br />

klinikum<br />

feststellen, kann frühzeitig eingegriffen werden. Ziel<br />

der Kinder- und Jugendschutzgruppe ist es, in der<br />

gesamten Region Wels, Grieskirchen und Eferding<br />

der Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorzubeugen;<br />

dabei wird die zentrale Position des Klinikums<br />

in der medizinischen Betreuung der Region bewusst<br />

genutzt. Die Kinder- und Jugendschutzgruppe tagt<br />

viermal jährlich bzw. bei akuten Fällen sofort und diskutiert<br />

jeden aufgetretenen Misshandlungsfall.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit von Kinder- und<br />

Jugendheilkunde, Gynäkologie, Unfallchirurgie und<br />

der Abteilung für Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie<br />

und niedergelassenen Ärzten ist im gesamten<br />

Klinikum eine erhöhte Sensibilität für Verdachtsfälle<br />

– von verschiedensten äußerlich sichtbaren<br />

Verletzungen über Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu<br />

Entwicklungsrückständen – vorhanden, die als wesentlicher<br />

Baustein dazu beiträgt, die Schwächsten innerhalb<br />

der Gesellschaft wirkungsvoll zu schützen. ß<br />

WEGE 19


WEGE<br />

stadt wels<br />

Im Stadtteil Vogelweide-Laahen steht das erste<br />

vollständig in Passivbauweise errichtete Altenund<br />

Pflegeheim der Stadt Wels.<br />

WEITERE INFOS IM INTERNET<br />

www.wels.gv.at<br />

www.regionwelsland.at<br />

WELS<br />

Die soziale Musterstadt<br />

Sozialpolitik ist ein wichtiger Beitrag für ein funktionierendes<br />

Miteinander. Dies gilt insbesondere für den städtischen Bereich<br />

und somit auch für Wels.<br />

Die Politik der Stadt betreffend den Sozialbereich ist seit jeher von dem<br />

Grundsatz geprägt, dass jeder Mensch jene Unterstützung bekommen<br />

soll, die er benötigt. Um stets auf dem neuesten Stand zu sein, ist eine<br />

ständige Überarbeitung und Neuplanung nötig. Zurzeit gibt die Stadt<br />

Wels für Soziales (inklusive Kinder- und Jugendangelegenheiten) für<br />

den laufenden Betrieb jährlich rund 75,5 Mio. Euro aus, was fast 42<br />

Prozent des ordentlichen Haushaltes entspricht.<br />

20 lebens


WEGE<br />

stadt wels<br />

Kleinst- und Kleinkinder<br />

Bgm. Dr. Peter Koits in einem der Welser Kindergärten.<br />

So erfreulich die Geburt eines Kindes auch ist – sie<br />

ist in jedem Fall mit Kosten verbunden. Davon können<br />

auch frisch gebackene Eltern bzw. Erziehungsberechtigte<br />

mit Hauptwohnsitz in Wels ein Lied<br />

singen: Zahlreiche säuglingsspezifische Artikel und<br />

Gegenstände müssen eingekauft werden, viele davon<br />

sind in regelmäßigen Abständen zu erneuern. Die<br />

Stadt Wels leistet hier etwa mit dem Gutschein für<br />

Säuglings- und Babyartikel wertvolle Unterstützung.<br />

Er hat einen Wert von 90 Euro und kann bei Welser<br />

Fachgeschäften eingelöst werden.<br />

Ganz wichtig ist es auch, umfassend über sein Kind<br />

Bescheid zu wissen bzw. eine kompetente Anlaufstelle<br />

zu haben, wenn man einmal „nicht mehr weiterweiß“.<br />

In diesem Fall empfiehlt sich ein Besuch<br />

bei einer der städtischen Elternberatungsstellen (im<br />

Rathaus und an fünf Außenstellen) oder der erweiterten<br />

Elternberatung IGLU. Beheimatet im Stadtteil<br />

Vogelweide, handelt es sich dabei um eine von fünf<br />

Bezirksleitstellen in OÖ für Sozialvorsorge und Gesundheitsförderung<br />

mit einem umfassenden Angebot.<br />

Der Schwerpunkt liegt in der fachlichen Begleitung<br />

und Beratung durch diplomierte Sozialarbeiter bzw.<br />

Psychologen für Eltern mit ihren Kindern bis zum<br />

dritten Lebensjahr in Form von offenen Treffs oder<br />

Einzelterminen. Eltern erhalten außerdem Informationen<br />

über weitere Angebote und andere wichtige<br />

Einrichtungen und Netzwerkpartner.<br />

Zieht man den Rahmen der Sozialpolitik etwas weiter,<br />

dann gehören auch die Kleinstkinder- und Kinderbetreuung<br />

sowie die Horte dazu. Hier hatte und hat die<br />

Stadt Wels wie alle Städte und Gemeinden in OÖ<br />

durch die Einführung des Gratiskindergartens eine<br />

enorme Herausforderung zu bewältigen. Im Bereich<br />

der städtischen Kindergärten sind zwei Neubauten<br />

sowie einige Umorganisationen nötig, das gesamte<br />

Investitionsvolumen beträgt hier rund 7,8 Mio. Euro.<br />

Auch der laufende Aufwand wurde deutlich höher:<br />

Von den Mehrausgaben für das Personal in Höhe<br />

von 1,1 Mio. Euro verbleiben der Stadt abzüglich des<br />

Landesbeitrages rund 665.000 Euro. Aktuell umfasst<br />

das Angebot der Stadt selbst elf Kindergärten für Kinder<br />

von drei bis sechs Jahren sowie eine Krabbelstubengruppe<br />

für Kinder von eineinhalb bis drei Jahren.<br />

Dazu kommen noch die von privaten Institutionen<br />

geführten Betreuungseinrichtungen, welche zurzeit<br />

sieben Kindergärten und neun Krabbelstubengruppen<br />

umfassen.<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler, Jugendliche<br />

Das Kinderbetreuungsangebot der Stadt Wels setzt<br />

sich natürlich auch im Pflichtschulalter fort: Mit<br />

ihren insgesamt fünf Schülerhorten deckt die Stadt<br />

Wels die außerschulische Betreuung von Kindern berufstätiger<br />

Eltern ab und wird dabei von zwei privaten<br />

Anbietern unterstützt. Für Kinder aus bedürftigen<br />

Familien, welche die 1. Klasse Volksschule besuchen,<br />

bietet die Stadt Wels die Schulbeginnunterstützung<br />

an. Denn alle Kinder benötigen ein Mindestmaß an<br />

Ausstattung, wenn sie ihre „Schulkarriere“ starten –<br />

angefangen von Stiften und Füllfeder über Hefte<br />

und Blocks bis hin zu einer Schultasche bzw. einem<br />

Rucksack. Die Höhe dieser Unterstützung ist vom<br />

Einkommen der Eltern abhängig und beträgt bis zu<br />

65 Euro pro Kind.<br />

WEGE 21


WEGE<br />

stadt wels<br />

Speziell für Schüler mit erhöhtem<br />

Betreuungsbedarf hat die Stadt<br />

Wels im vergangenen Jahr drei neue<br />

Angebote in der Jugendwohlfahrt<br />

geschaffen:<br />

Der Schulverbindungsdienst<br />

versteht sich als Beratungs- und<br />

Betreuungsangebot für Schüler,<br />

Eltern, Lehrer sowie Gruppen im<br />

Schulkontext. Dabei unterstützen<br />

Sozialarbeiter an allen städtischen<br />

Hauptschulen sowie bei Bedarf<br />

auch an der privaten Hauptschule<br />

der Franziskanerinnen und der<br />

Polytechnischen Schule die Schüler<br />

bei verschiedensten Problemlagen.<br />

Die Pädagogen können sich<br />

dadurch viel besser auf den Unterricht<br />

konzentrieren, weil ihnen<br />

„erzieherische“ Problemstellungen<br />

abgenommen werden. Und die<br />

Sozialarbeiter der Jugendwohlfahrt<br />

werden in ihren Sprengeln eben-<br />

falls entlastet, da ihre Kollegen<br />

vom Schulverbindungsdienst durch<br />

ihren guten Kontakt zu den Schülern<br />

zahlreiche Probleme bereits<br />

im Vorfeld „abfangen“.<br />

Das sozialpädagogische<br />

Tageswohnen<br />

stellt ein Angebot für Kinder<br />

zwischen sechs und zwölf (in<br />

Ausnahmefällen 14) Jahren dar,<br />

die auf Grund schwieriger familiärer<br />

Situationen Verhaltensauffälligkeiten<br />

wie z.B. Entwicklungsverzögerungen<br />

bzw. Lern- und Leistungsbeeinträchtigungen<br />

aufweisen.<br />

In der neuen Einrichtung können<br />

bis zu acht Kinder für eine Verweildauer<br />

von bis zu zwei Jahren<br />

aufgenommen werden. Das Leitziel<br />

des sozialpädagogischen Tageswohnens<br />

ist, bei den betreuten<br />

Kindern und Jugendlichen Eigenschaften<br />

wie Selbstvertrauen, Be-<br />

ziehungsfähigkeit und die Herausbildung<br />

einer eigenständigen Identität<br />

zu fördern.<br />

Das Projekt „Scout“<br />

ist schließlich eine sozialpädagogische<br />

Nachmittagsbetreuung für<br />

verhaltensauffällige Volksschulkinder.<br />

Schauplatz ist das Integrative<br />

Schulzentrum Pernau, wo die Schüler<br />

am Vormittag auch unterrichtet<br />

werden. Es handelt sich dabei um<br />

Kinder, die zumindest vorübergehend<br />

nicht in das Regelschulsystem<br />

eingegliedert werden können.<br />

Ihr Verhalten ist oft von Ängsten,<br />

Kontaktstörungen, aggressiver Impulsivität,<br />

Leistungshemmungen,<br />

psychosomatischen Störungen etc.<br />

geprägt. Ziel ist es, diesen Schülern<br />

Lösungsstrategien für ihr Verhalten<br />

näherzubringen, sodass sie<br />

nach einer gewissen Zeit wieder<br />

die Regelschule besuchen können.<br />

Stadträtin Silvia Huber (hier in einem der Welser Jugendtreffs) ist u.a. für Soziales, Jugend, Gesundheit und die Leitung der Seniorenbetreuung zuständig.<br />

22 lebens<br />

Auch Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen im<br />

regulären (Aus-)Bildungssystem oder am regulären<br />

Arbeitsmarkt nicht unterkommen, werden in Wels<br />

nicht sich selbst überlassen. Sie bekommen in der sogenannten<br />

Produktionsschule im Stadtteil Lichtenegg<br />

eine „zweite Chance“. Diese wird vom Berufsförderungsinstitut<br />

der Arbeiterkammer (BFI) betrieben<br />

und gemeinsam mit der Stadt Wels, dem Land OÖ<br />

und dem Arbeitsmarktservice getragen.<br />

Die Produktionsschule ist seit Mitte August 2009 in<br />

Betrieb und bietet Platz für bis zu 42 Jugendliche.<br />

Der pädagogische Ansatz stammt ursprünglich aus<br />

Dänemark und besteht aus einer gezielten Kombination<br />

aus Arbeiten und Lernen. Das Endziel ist<br />

die berufliche und soziale Wiedereingliederung der<br />

Jugendlichen, um sie nicht an den Rand der Gesellschaft<br />

abgleiten zu lassen. Als speziellen Mobilitätszuschuss<br />

für junge Welser gibt es ebenfalls seit 2009


WEGE<br />

stadt wels<br />

die Move-On-Card, die einen Gesamtwert von 200<br />

Euro hat. Einlösen können die Jugendlichen diese<br />

Summe, wenn sie bei Welser Firmen, Betrieben oder<br />

den Welser Autofahrerclubs beispielsweise ein Fahrrad<br />

bzw. einen Fahrrad- oder Mopedhelm kaufen,<br />

Gutscheine für das Welser Sammeltaxi erwerben, den<br />

Moped- oder Autoführerschein oder ein Fahrsicherheitstraining<br />

machen oder öffentliche Verkehrsmittel<br />

(ausgenommen Einzelfahrscheine) benützen.<br />

Zu den sozialen Einrichtungen gehören auch die Jugendtreffs<br />

der Stadt Wels, da sie der Begegnung und<br />

dem sinnvollen Zeitvertreib dienen. Zur Zeit gibt es<br />

fünf davon, und zwar in den Stadtteilen Noitzmühle<br />

(„Westside“), Gartenstadt („Tornado“), Pernau<br />

(„Freak Out“), Neustadt („G.Youngsters“) und Vogelweide<br />

(„Flash“). Neben verschiedenen Spielangeboten<br />

besteht auch die Möglichkeit, sich vertrauensvoll<br />

mit Anliegen oder Problemen an die Betreuer zu<br />

wenden.<br />

Verschiedene Turniere wie beispielsweise Dart, Tischfußball<br />

etc. und verschiedenste Workshops zur Förderung<br />

der Kreativität runden das Angebot ab. In allen<br />

Jugendtreffs ist Internet-Surfen möglich.<br />

Neben den städtischen Einrichtungen gibt es auch<br />

noch private Jugendzentren wie etwa „D22“, untergebracht<br />

im Kulturzentrum Alter Schlachthof, oder<br />

„Zoom“ am Stadtplatz.<br />

Seniorinnen<br />

und Senioren<br />

Die für die kommenden Jahrzehnte vorausgesagte Bevölkerungsentwicklung<br />

ist einerseits von einer stetig<br />

steigenden Lebenserwartung, andererseits aber einer<br />

sinkenden Geburtenrate geprägt. Der bereits jetzt<br />

merkbare Anstieg des Anteils älterer Menschen an der<br />

Gesamtbevölkerung wird sich daher weiter fortsetzen.<br />

Dies bedeutet unter anderem auch für die Kommunalpolitik<br />

und somit auch für die Stadt Wels eine<br />

große Herausforderung in finanzieller und organisatorischer<br />

Hinsicht. Denn es gilt, diesen Menschen ein<br />

Altwerden und Altsein in Würde zu ermöglichen.<br />

Oberste Maxime ist dabei der Grundsatz „mobil vor<br />

stationär“. Denn wie es schon seit längerer Zeit zu<br />

beobachten ist, wollen immer mehr Menschen ihren<br />

Lebensabend im gewohnten Wohnumfeld verbringen,<br />

sind dabei aber auf externe Hilfe angewiesen.<br />

Die Stadt Wels treibt daher den Ausbau der mobilen<br />

Altenhilfe stetig voran: Eine Steigerung der Personaleinheiten<br />

von derzeit rund 38 auf 43 ist bis zum Jahr<br />

2015 geplant. Eng damit verknüpft ist auch das Angebot<br />

des betreubaren Wohnens, welches in Wels<br />

an drei Standorten (<strong>Magazin</strong>straße, Neustadt/Flurgasse<br />

In den Zuständigkeitsbereich von<br />

Vizebürgermeisterin Anna Eisenrauch<br />

fallen u.a. die Kinderbetreuung,<br />

die Seniorenverbände und<br />

die Tagesheimstätten.<br />

WEGE 23


WEGE<br />

stadt wels<br />

Plätze umfassende Leopold-Spitzer-Heim und das<br />

Haus Neustadt mit seinen 130 Plätzen, von denen<br />

zehn Kurzzeitpflegeplätze sind. Auf mittlere und<br />

lange Sicht gesehen sind jedenfalls zwei weitere<br />

Neubauten mit je 75 Plätzen nötig bzw. geplant.<br />

Zu diesen städtischen Heimen kommen noch<br />

die privat geführten hinzu, nämlich das Haus für<br />

Senioren der Diakonie (76 Plätze) und das Altenheim<br />

Bruderliebe der Kreuzschwestern (84 Plätze).<br />

und Lichtenegg) angeboten wird. Zusätzlich ist in der<br />

ehemaligen Dragonerkaserne eine betreute Wohngemeinschaft<br />

für insgesamt neun an Demenz erkrankte<br />

Menschen im Entstehen – eine Einrichtung, die<br />

nach ihrer Fertigstellung Modellcharakter für ganz<br />

OÖ haben wird.<br />

Um rechtzeitig vorsorgen zu können, muss jedoch<br />

trotz des Ausbaus der mobilen Dienste und des betreuten<br />

bzw. betreubaren Wohnens auch die Anzahl<br />

der Heimplätze weiter erweitert werden. Auch diesbezüglich<br />

gibt es aus Wels eine aktuelle Erfolgsmeldung,<br />

nämlich die Eröffnung des APH (Alten- und<br />

Pflegeheimes) Vogelweide-Laahen mit 128 Plätzen.<br />

Dieses orientiert sich selbstverständlich sowohl hinsichtlich<br />

seiner Bauweise – es handelt sich dabei<br />

um eines der ersten Seniorenheime in Passivhausbauweise<br />

– als auch mit seinem Konzept der Hausgemeinschaften<br />

an den modernsten fachlichen<br />

Standards. Im Vordergrund stehen das Zusammenleben<br />

in Gruppen und die weitestgehende Erhaltung<br />

des gewohnten Tagesablaufes. Ziel ist eine möglichst<br />

hohe Unterstützung und Förderung der noch vorhandenen<br />

Fähigkeiten der Bewohner.<br />

Das neue Heim Vogelweide-Laahen ergänzt das<br />

nach der Auflassung seines ältesten Teiles nun 221<br />

In einer Zeit, in der Menschen (wenn es ihr Gesundheitszustand<br />

erlaubt) bis ins hohe Alter aktiv und vital<br />

bleiben wollen, wird es natürlich auch immer wichtiger,<br />

entsprechende spezifische Freizeitmöglichkeiten<br />

anzubieten. Eine wichtige Funktion erfüllen hier die<br />

sieben Tagesheimstätten der Stadt Wels, die in den<br />

Stadtteilen Pernau (zwei Mal), Lichtenegg, Neustadt,<br />

Noitzmühle, Puchberg und Vogelweide vertreten sind.<br />

Rund 37.000 Besuche pro Jahr machen deutlich, dass<br />

diese Orte der Begegnung von den älteren Welserinnen<br />

und Welsern sehr gerne genutzt werden. Tageszentren<br />

für Senioren gibt es darüber hinaus im APH<br />

Neustadt sowie im Haus der Senioren der Diakonie.<br />

Eine wichtige und gern genutzte Unterstützung mit<br />

zahlreichen attraktiven Vergünstigungen ist der Seniorenpass<br />

der Stadt Wels. Er beinhaltet verschiedenste<br />

Gutscheine im Gesamtwert von rund 120 Euro, ist<br />

für ein Kalenderjahr gültig und kostet 11 Euro. (Wer<br />

die Ausgleichszulage bezieht, erhält ihn gratis. Und<br />

um auch für Zivilinvalide ein ausreichendes Maß an<br />

Mobilität zu gewährleisten, gibt es für sie Gutscheine<br />

für die öffentlichen Verkehrsmittel der Linie Wels.)<br />

Für alle Fragen rund um das Thema Pflege gibt es<br />

seit Ende 2008 das Pflegetelefon der Stadt Wels.<br />

Mögliche Themen der Beratungsgespräche sind u.a.<br />

die Organisation von Pflegehilfsmitteln, Umgang mit<br />

Demenz, Beratung über die verschiedenen Einrichtungen<br />

wie die Tagesbetreuung, die mobile Altenhilfe<br />

etc. und Vermittlung zu weiterführenden Institutionen.<br />

Diese und die Seniorenvereine sind auch<br />

in der Stadt Wels eine maßgebliche und wichtige<br />

Stütze hinsichtlich Betreuung, Pflege und Freizeitgestaltung<br />

von und für ältere/n Menschen.<br />

24 lebens


WEGE<br />

stadt wels<br />

Allgemein und<br />

altersübergreifend<br />

Neben den altersspezifischen Einrichtungen und<br />

Maßnahmen der Welser Sozialpolitik gibt es auch<br />

eine ganze Reihe von Unterstützungen, die unabhängig<br />

vom Lebensalter geleistet werden. Zu diesen gehört<br />

unter anderem die Sozialhilfe, welche aktuell 450<br />

Welserinnen und Welser beziehen. Diese Menschen,<br />

die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft bestreiten<br />

können, haben natürlich auch Anspruch auf<br />

den alljährlichen Weihnachtszuschuss für Bedürftige.<br />

Dieser steht außerdem auch einkommensschwachen<br />

Rentnern, Pensionisten, Berufstätigen (ausgenommen<br />

Lehrlinge oder Auszubildende) sowie Personen,<br />

die Unterhaltsleistungen oder Leistungen des Arbeitsmarktservice<br />

(z. B. Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe)<br />

bzw. Kinderbetreuungsgeld von der OÖ. Gebietskrankenkasse<br />

beziehen, zu. Der Zuschuss beträgt<br />

einmalig 102 Euro plus 51 Euro für jede weitere Person<br />

im Haushalt und kam im Jahr 2009 rund 1700<br />

Menschen in Wels zugute.<br />

Immer wieder versucht die Stadt Wels, mit Hilfe von<br />

Projekten auf verschiedene Problemlagen aufmerksam<br />

zu machen bzw. mögliche Lösungen dafür anzubieten.<br />

Als Beispiel sei hier das Projekt „Wir setzen Zeichen<br />

– Suchtprävention in Wels“ angeführt. Gestartet im<br />

Jahr 2009, handelt es sich um das bisher größte Vorhaben,<br />

das in diesem Bereich jemals in der Stadt Wels<br />

stattgefunden hat. Unterstützt von zahlreichen Partnern<br />

aus den Vereinen und aus der Wirtschaft, ist es<br />

auf eine Dauer von drei Jahren ausgelegt. Es setzt sich<br />

mit Süchten in vielfältigster Form auseinander und<br />

hat zum Ziel, diese durch ein Mehr an Wissen über<br />

die Ursachen und Folgen möglichst zu vermeiden.<br />

Zu erwähnen sind an dieser Stelle unbedingt auch<br />

die Sozialvereine, von denen es in der gesamten Stadt<br />

etwa 40 gibt und die sich den unterschiedlichsten Gebieten<br />

wie etwa Jugendbeschäftigung, Obdachlose,<br />

Menschen mit Beeinträchtigung etc. widmen. Diese<br />

zwar nicht in allen, aber in vielen Fällen ehrenamtliche<br />

Tätigkeit der Vereinsmitglieder ist für das soziale<br />

Netz der Stadt Wels ebenso unverzichtbar wie beispielsweise<br />

auch die zahlreichen Selbsthilfegruppen<br />

für das Gesundheitswesen. Abschließend kann man<br />

also sagen, dass für die Stadt Wels das Sprichwort<br />

„Sozialpolitik ist gelebte Solidarität“ uneingeschränkt<br />

gültig ist. ß<br />

Das Brandunglück von Kaprun am 11. November<br />

2000 war der Auslöser zur Einrichtung des Krisenfonds<br />

der Stadt Wels. Ziel war es, für die ersten Wochen<br />

und Monate nach derartigen Ereignissen rasch<br />

und unbürokratisch Hilfe anbieten zu können. Unterstützt<br />

sollten aber auch Menschen werden, die<br />

durch Schicksalsschläge wie beispielsweise Todesfälle,<br />

Erwerbsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Unfall, Behinderung<br />

oder eine soziale Notlage getroffen werden.<br />

Auf die Unterstützung aus dem Fonds besteht kein<br />

Rechtsanspruch, das Verfahren zur Unterstützung<br />

kann amtswegig oder auf Antrag eingeleitet werden.<br />

WEGE 25


WEGE<br />

interview<br />

„Prävention ist aus<br />

modernem Gesundheitswesen<br />

nicht wegzudenken.“<br />

IM GESPRÄCH<br />

LH Dr. Josef Pühringer<br />

„Die Zusammenarbeit<br />

des Klinikum Wels -<br />

Grieskirchen ist ein<br />

Vorzeigebeispiel in der<br />

oberösterreichischen<br />

Gesundheitslandschaft.“<br />

Seit Beginn dieser Legislaturperiode ist Landeshauptmann Dr.<br />

Josef Pühringer für die Gesundheitsagenden in Oberösterreich<br />

zuständig. Wo seine Schwerpunkte liegen, wie er die<br />

Gesundheitsvorsorge ausbauen will, welche Maßnahmen<br />

notwendig sind, um das Gesundheitssystem längerfristig abzusichern<br />

und was er privat für seine Gesundheit tut, erfuhr<br />

<strong>lebensWEGE</strong> im Interview.<br />

26 lebens


WEGE<br />

interview<br />

Herr Landeshauptmann, wie kann<br />

das Gesundheitsbewusstsein der<br />

Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher<br />

gefördert werden?<br />

Vorerst muss die Politik die richtigen<br />

Weichen stellen und gute<br />

Rahmenbedingungen schaffen.<br />

Der zentrale Punkt dabei liegt in<br />

der Gesundheitsförderung und ihrer<br />

Erhaltung. Denn im Gesundheitswesen<br />

darf sich nicht alles um<br />

„Reparaturmedizin“ drehen. Gefragt<br />

ist aber auch Eigenverantwortung,<br />

die gefordert und gefördert<br />

werden muss. Wir setzen in Oberösterreich<br />

in vielen Bereichen offensiv<br />

gesundheitsfördernde Maßnahmen,<br />

die nachhaltige Effekte<br />

erzielen. Unsere Projekte setzen<br />

daher bereits im Kindesalter an.<br />

Welche Maßnahmen sind das?<br />

Zum Beispiel unsere Initiativen zur<br />

Verbesserung der Ernährung an<br />

den Schulen und den Kindergärten.<br />

Das beginnt bei Seminar- und<br />

Beratungsangeboten für Köche<br />

von Schul- und Kindergartenküchen<br />

und endet bei eigens angefertigten<br />

Informationsbroschüren<br />

für Kinder, Eltern und Pädagogen.<br />

Weiters stellen wir derzeit den<br />

Schulgesundheitsdienst auf neue<br />

Beine, damit eine kontinuierliche<br />

medizinische Betreuung und eine<br />

stark verbesserte Zusammenarbeit<br />

mit dem Lehrpersonal sichergestellt<br />

ist.<br />

Welche Rolle nehmen die „Gesunden<br />

Gemeinden“ beim Ausbau<br />

der gesundheitsfördernden<br />

Maßnahmen ein?<br />

Eine bedeutende. Von den 444<br />

Gemeinden Oberösterreichs sind<br />

424 daran beteiligt. Das ist ein<br />

sehr eng gestricktes Netzwerk. Alleine<br />

in den Bezirken Wels-Land,<br />

Grieskirchen und Eferding sind 68<br />

Gemeinden beteiligt und bieten<br />

regional angepasste Gesundheitsprogramme.<br />

Das Thema der Finanzierung unseres<br />

Gesundheitssystems ist derzeit<br />

in aller Munde. Welche Maßnahmen<br />

halten Sie für notwendig,<br />

um unser Gesundheitssystem längerfristig<br />

abzusichern?<br />

Vorab: Die Gesundheitspolitik<br />

steht vor einer gewaltigen Aufgabe.<br />

Uns muss es gelingen, in einer<br />

zunehmend alternden Gesellschaft<br />

die medizinische Spitzenversorgung<br />

flächendeckend sicherzustellen<br />

und mit dem medizinischen<br />

Fortschritt Schritt zu halten. Dabei<br />

wollen wir das menschliche<br />

Umfeld weiterhin gewährleisten.<br />

Und all das muss auch zukünftig<br />

finanzierbar sein. Das sind herausfordernde<br />

Aufgaben. Trotzdem packen<br />

wir sie in Oberösterreich an<br />

und starten heuer Reformen.<br />

Die zweite Spitalsreform?<br />

Ja, aber um es vorwegzunehmen:<br />

Bei der Spitalsreform geht es nicht<br />

um Leistungskürzungen und Geldeinsparung,<br />

sondern es geht darum,<br />

Potenziale zu schaffen, um neue<br />

und notwendige medizinische Angebote<br />

sicherzustellen. Auch die<br />

Zusammenarbeit zwischen dem<br />

intra- und extramuralen Bereich<br />

muss intensiviert werden. Aber<br />

ich betone nochmals: Das alles<br />

passiert nicht auf dem Rücken der<br />

Patienten. Wir wollen Potenziale<br />

richtig ausschöpfen.<br />

Sie haben mehrmals betont, dass<br />

die Zukunft der Spitäler nicht in<br />

Schließungen, sondern in Kooperationen<br />

liegt. Wie stellen Sie sich<br />

das konkret vor?<br />

Kooperationen sind das Gebot der<br />

Stunde, um eine optimale Versorgung<br />

sicherzustellen. Organisationskosten,<br />

die den Patienten<br />

keinen Nutzen bringen, werden<br />

damit vermieden. Eine dieser<br />

sinnvollen Kooperationen wird ja<br />

mit dem Klinikum Wels - Grieskirchen<br />

bereits gelebt. Durch diese<br />

Zusammenarbeit ergibt sich nicht<br />

nur ein jährliches Kostendämpfungspotenzial<br />

in Millionenhöhe,<br />

sondern auch eine krankenhausübergreifende<br />

Optimierung der<br />

Ressourcen.<br />

In Oberösterreich läuft ja derzeit<br />

die Spitalsoffensive ...<br />

Ja, und diese begonnene Modernisierungsoffensive<br />

in den Krankenhäusern<br />

läuft weiter. Wir investieren<br />

bis zum Jahr 2013 rund 1,8<br />

Milliarden Euro. Alleine im Klinikum<br />

in Wels und Grieskirchen haben<br />

wir ein Investment von über<br />

77 Millionen Euro. Damit wollen<br />

wir unsere Häuser fit für die Zukunft<br />

machen.<br />

Abschließend noch eine private<br />

Frage: Was tut der Gesundheitsreferent<br />

für seine Gesundheit?<br />

Ich versuche so gut als möglich<br />

nach den drei Prinzipien zu leben:<br />

erstens ausreichend Zeit zum<br />

Schlafen, zweitens gesund essen<br />

und wenig Alkohol und drittens<br />

möglichst viel Bewegung. Im<br />

Durchschnitt betreibe ich in der<br />

Woche zwei Stunden Sport. Eine<br />

Stunde Training, eine Stunde<br />

Radfahren oder Laufen. ß<br />

WEGE 27


WEGE<br />

bezirksärzte<br />

Der Hausarzt<br />

ist die erste Adresse<br />

Wer eine Hautabschürfung oder Erkältung hat, soll sich während der Ordinationszeiten<br />

an seinen Hausarzt wenden. Viele Patienten fahren aber wegen Kleinigkeiten in die<br />

Spitalsambulanz, die dadurch unnötig belastet wird.<br />

Gut aufgehoben: Die Hausärztin bzw. der Hausarzt behandelt<br />

einen großen Teil der Krankheiten selbst und leitet bei Bedarf<br />

an die richtige Stelle weiter.<br />

Foto: Bilderbox<br />

Dr. Oskar Schweninger,<br />

Bezirksärztevertreter Wels,<br />

Ärztekammer für OÖ<br />

Spitalsambulanzen oder der Nacht- und Wochenenddienst<br />

der Hausärzte sind eigentlich nur für akute<br />

Erkrankungen und Notfälle gedacht. Häufig beanspruchen<br />

sie aber auch Menschen mit schon länger<br />

bestehenden Krankheiten oder mit kleineren Beschwerden,<br />

für die der Besuch beim Hausarzt zu den<br />

Ordinationszeiten leicht ausreicht.<br />

Die Folge: Ambulanzen und Notdienste sind mit<br />

Patienten überlastet, für die sie eigentlich nicht zuständig<br />

sind. Wenn dann ein wirklicher Notfall hereinkommt,<br />

stehen Ärzte und Pflegepersonal unter<br />

extremem Zeitdruck. Außerdem verursacht dieses<br />

Vorgehen unnötig hohe Kosten. „Die Hausärztinnen<br />

und Hausärzte sind die ersten Ansprechpartner für<br />

alle gesundheitlichen Probleme. Sie wissen, was zu<br />

tun ist und leiten, wenn es nötig ist, an die richtige<br />

Stelle weiter, z. B. zum Facharzt oder ins Krankenhaus“,<br />

so Dr. Oskar Schweninger, Allgemeinmediziner<br />

und Bezirksärztevertreter für Wels bei der Ärztekammer<br />

für OÖ.<br />

Menschen mit Migrationshintergrund fahren überdurchschnittlich<br />

oft in die Spitalsambulanz – auch,<br />

wenn es nicht nötig ist. „Das ist keine böse Absicht.<br />

Viele der Patienten aus anderen Kulturen finden sich<br />

in unserem Gesundheitssystem nicht zurecht. Hier<br />

braucht es noch mehr Informationen und Bewusstsein“,<br />

so Dr. Schweninger. Wenn beide Seiten mehr<br />

miteinander reden, könne sich daran etwas zum<br />

Besseren ändern: „Ärzte und Pflegepersonal können<br />

den Patienten die Wichtigkeit des Hausarzt-Systems<br />

erklären. Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass Migranten<br />

diese Information untereinander weitergeben.<br />

Jeder soll einen Hausarzt haben!“ß<br />

28 lebens


WEGE<br />

bezirksärzte<br />

Ein Doktor<br />

für alle Probleme<br />

Dr. Wilhelm Reinhart ist Hausarzt in Wels. Sein Job ist es auch,<br />

Lotse im Gesundheitssystem zu sein und seine Patienten mit der<br />

richtigen Stelle zu vernetzen.<br />

Kopfweh, Kreuzweh, Bauchweh:<br />

Wenn Patientinnen und Patienten<br />

mit diesen Beschwerden zu<br />

Dr. Wilhelm Reinhart kommen,<br />

ist seine langjährige Erfahrung<br />

in der Diagnose gefragt. Die Ursachen<br />

dafür können aus allen<br />

möglichen Richtungen kommen.<br />

„Oft sind Schmerzen sehr unspezifisch.<br />

In vielen Fällen gibt es auch<br />

eine psychische Komponente. Ich<br />

kann sofort abklären, wie schwerwiegend<br />

die Symptome sind, ob<br />

ich sie selbst behandle oder ob<br />

ich den Betroffenen weiterleite.“<br />

Die Patienten sind beim Allgemeinmediziner<br />

Dr. Reinhart an<br />

der richtigen Adresse: „Manche<br />

Menschen fahren oft voreilig und<br />

unnötig ins Spital. In Wahrheit ist<br />

ein Krankenhausaufenthalt nur in<br />

den wenigsten Fällen nötig“, so der<br />

Welser Hausarzt. Den Großteil der<br />

Beschwerden behandelt er selbst,<br />

ein knappes Drittel der Patienten<br />

überweist er an den Facharzt. Auch<br />

wenn jemand Pflege zu Hause oder<br />

psychologische Hilfe braucht, weiß<br />

Dr. Reinhart, an welche Stelle er<br />

weitervermitteln kann.<br />

Recai Cakir und seine Frau Tezcan<br />

Cakir wollten sich kürzlich<br />

durchchecken lassen und schauten<br />

bei Dr. Reinhart vorbei, um sich<br />

dafür eine Überweisung ins Krankenhaus<br />

zu holen. Erfreut stellten<br />

die gebürtigen Türken fest: Die<br />

Gesundenuntersuchung macht<br />

der Hausarzt, ein Spitalsbesuch<br />

ist nicht nötig. Recai Cakir ist<br />

Schleifer in der Metallindustrie. Er<br />

verrichtet eine körperlich schwere<br />

Arbeit und macht viele Überstunden.<br />

Im Laufe der Zeit bekam er<br />

Schmerzen im Brustbereich, die<br />

ihm Sorgen machten. Dr. Rein-<br />

hart konnte rasch klären, dass es<br />

sich um nichts Gefährliches handelte.<br />

Recai Cakir ist froh, jetzt einen<br />

fixen Hausarzt zu haben: „Ich<br />

habe einen einzigen Doktor für<br />

alle Probleme und der kennt mich<br />

gut. Gesundheit steht für mich im<br />

Leben an erster Stelle!“ß<br />

Foto (ÄKOÖ): Dr. Wilhelm Reinhart (Mitte)<br />

ist bei Gesundheitsfragen erster Ansprechpartner<br />

von Recai Cakir (links) und seiner<br />

Frau Tezcan Cakir.<br />

WEGE 29


WEGE<br />

gkkoö<br />

BESTENS<br />

VERSICHERT<br />

Ob jung oder alt, arm oder reich, gesund oder krank: Mit der OÖGKK ist jeder bestens<br />

versichert. Zu ihren Leistungen zählen ein umfassender Schutz im Krankheitsfall, ein breites<br />

Angebot an Vorsorgemöglichkeiten sowie zahlreiche Aktivitäten der Gesundheitsförderung.<br />

Zu Hause in Oberösterreich<br />

Die OÖGKK schützt mit 1.173.000 Menschen mehr<br />

als drei Viertel der oberösterreichischen Bevölkerung<br />

im Krankheitsfall ab. Versichert sind nicht nur die<br />

(erwerbstätig) Versicherten selbst, sondern auch deren<br />

Angehörige, sofern sie nicht selbst versichert sind.<br />

Ein kompetenter Ansprechpartner<br />

im Sozialservice<br />

Darüber hinaus bietet die OÖGKK im Rahmen des<br />

Allspartenservices bei Problemen oder Fragen zu anderen<br />

Sozialversicherungsangelegenheiten wie Pensionsanträge<br />

ihre Unterstützung an. Auch bei Angelegenheiten,<br />

die in den Gesundheits- und Sozialbereich<br />

fallen wie Altenbetreuung, Pflegefreistellungen,<br />

Hauskrankenpflege steht die OÖGKK jederzeit als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Effiziente Verwaltung<br />

für Oberösterreich<br />

Die OÖGKK administriert die soziale Krankenversicherung<br />

wie An- und Abmeldungen zur Sozialversicherung,<br />

die Einhebung der Sozialversicherungsbeiträge,<br />

die Abrechnung mit Vertragspartnern und<br />

vieles mehr. Um Verwaltungskosten zu sparen, hebt<br />

die Gebietskrankenkasse in Treuhänderfunktion auch<br />

andere Sozialversicherungsbeiträge wie Unfall- und<br />

Pensionsversicherung ein, leitet diese aber sofort an<br />

die zuständigen Versicherungsträger und -institutionen<br />

weiter.<br />

Von jedem Euro, der an Sozialversicherungsbeitrag<br />

bezahlt wird, bleiben der sozialen Krankenversicherung<br />

lediglich etwa 20 Cent. Der Rest wird an die<br />

Pensions- und Unfallversicherung, die Arbeiterkammer<br />

und andere Stellen weitergeleitet. ß<br />

30 lebens


WEGE<br />

gkkoö<br />

Einige Angebote<br />

ANNA – Angehörige nehmen Auszeit<br />

Die OÖGKK hat ein spezielles Service-Paket für pflegende<br />

Angehörige entwickelt: „ANNA“ – Angehörige<br />

nehmen Auszeit. Gemeinsam mit Netzwerk Hilfe der<br />

OÖGKK wird für die Zeit der Kur und Erholung<br />

eine Lösung für die Betreuung des Pfleglings organisiert<br />

und für die pflegenden Angehörigen ein umfangreiches<br />

Therapie- und Rahmenprogramm geboten.<br />

Einige Zahlen und Fakten<br />

• mehr als 1,5 Millionen Kundenkontakte<br />

im Jahr an den OÖGKK-Kundenschaltern<br />

• 4000 bis 5000 Anrufe täglich im<br />

Kundenservicecenter<br />

• rund 1,3 Millionen Behandlungen oder<br />

Untersuchungen in den eigenen OÖGKK-<br />

Einrichtungen<br />

• Abrechnung von fast 11,3 Millionen<br />

Heilmittelverordnungen pro Jahr<br />

• fast 3.000 Vertragspartner, davon 650 Allgemeinmediziner<br />

und 300 Fachärzte in OÖ<br />

EMMA – Kur für Eltern von<br />

Kindern mit Beeinträchtigung<br />

Ein neues Kur-Paket für Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung.<br />

Ein Elternteil fährt gemeinsam mit<br />

dem Kind auf Kur. Während der Therapiezeiten übernimmt<br />

die Caritas die Betreuung des Kindes, den Rest<br />

der Zeit verbringt das Kind mit Mutter oder Vater.<br />

Netzwerk Hilfe<br />

Dieses Projekt wurde mit dem „Gesundheitspreis der<br />

Stadt Linz“ ausgezeichnet.<br />

Ein schwerer Unfall, ein Schlaganfall, eine Krebserkrankung<br />

– Ereignisse wie diese sorgen bei Patienten<br />

und ihren Familien für eine extreme Belastung. Betroffene<br />

finden sich plötzlich in einer unüberschaubaren<br />

Situation wieder: Für diese Situationen hat die<br />

OÖGKK ein in Österreich einzigartiges Betreuungskonzept<br />

entwickelt: Netzwerk Hilfe löst Probleme auf<br />

dem Weg zurück ins Leben. Rasch, kompetent und<br />

kostenlos.<br />

Kundenservice vor Ort<br />

Wels<br />

Hans-Sachs-Straße 4<br />

4600 Wels<br />

Telefon: 05-78 07/37 39 00<br />

Rehamed Wels<br />

Fachambulatorium für phys.<br />

Medizin der OÖGKK<br />

4600 Wels, Hans-Sachs-Straße 4<br />

Tel.:05-78 07/37 31 00<br />

Zahnambulatorium Wels<br />

Hans-Sachs-Straße 4<br />

4600 Wels<br />

Tel.: 05-7807/37 33 00<br />

Grieskirchen<br />

Lobmeyrstraße 1<br />

4710 Grieskirchen<br />

Tel.: 05-78 07/18 39 00<br />

Eferding<br />

Stadtplatz 31<br />

4070 Eferding<br />

Tel.: 05-78 07/14 39 00<br />

www.ooegkk.at<br />

www.forumgesundheit.at<br />

WEGE 31


WEGE<br />

gesundheit<br />

Vorübergehend bei uns zu Gast<br />

Menschliche und kompetente<br />

Kurzzeitbetreuung in St. Stephan<br />

Kurzzeit- und Überbrückungspflege ist ein<br />

neues Angebot für alle, die vorübergehend<br />

bis zu mehreren Wochen Pflege und Betreuung<br />

benötigen. Beispielsweise nach einem<br />

längeren Spitalsaufenthalt sowie zur Überbrückung<br />

bis zu einer geregelten weiteren Versorgung<br />

oder weil Angehörige krank oder auf<br />

Urlaub sind.<br />

Bestens geschultes Fach- und Pflegepersonal kümmert<br />

sich in der modernen Klinik um Menschen, die<br />

nach einem längeren Krankenhausaufenthalt noch<br />

nicht selbstständig sind und für die die geregelte weitere<br />

Versorgung erst organisiert werden muss. Die<br />

Kurzzeitpflege stellt in dieser Form also eine Überbrückung<br />

zwischen dem Krankenhaus und der Versorgung<br />

zu Hause dar. Sechs komfortabel ausgestattete<br />

Einzelzimmer können bei Pflegebedarf kurzfristig<br />

oder bis zu mehreren Wochen genutzt werden. Für<br />

Ehepaare können auf Anfrage auch Zwei-Bett-Zimmer<br />

zur Verfügung gestellt werden. In die Kurzzeitpflege<br />

sind stets die Hausärzte der Patientinnen und<br />

Patienten mit eingebunden, damit auch auf ärztlicher<br />

Ebene ein nahtloser Übergang erfolgen kann. Die<br />

Nähe zum Klinikum Wels - Grieskirchen bietet eine<br />

zusätzliche medizinische Absicherung im Notfall.<br />

Den Patientinnen und Patienten der Kurzzeitpflege-<br />

Station stehen natürlich auch alle anderen Einrichtungen<br />

der Krankenanstalt St. Stephan zur Verfügung:<br />

der Park, die großzügige Aufenthalts- und<br />

Empfangshalle, das Café und die architektonisch<br />

besonders schöne Kapelle. Auch für ein soziales Umfeld<br />

während des Klinikaufenthaltes ist gesorgt – in<br />

gemeinsamen Mahlzeiten und Aktivitäten oder der<br />

kostenlosen Teilnahme an Gruppensitzungen in Physio-<br />

und Ergotherapie. ß<br />

Für Anfragen und Reservierungen steht Ihnen<br />

gerne Frau Birgit Leitgeb von St. Stephan<br />

unter 07242/697 - 96 601 zur Verfügung.<br />

32 lebens


WEGE<br />

gesundheit<br />

Durch Sport<br />

zu mehr Gesundheit<br />

Mehr Lebensqualität, Leistungsfähigkeit<br />

und Wohlbefinden durch<br />

wohldosierte sportliche Betätigung –<br />

das ist das Anliegen des mediFIT<br />

im Gesundheitszentrum Wels.<br />

Hinter der Abkürzung mediFIT<br />

verbirgt sich »medizinische Fitness«.<br />

Prävention und Rehabilitation sind<br />

daher wichtige Schwerpunkte in<br />

der Arbeit der mediFIT-Expertinnen<br />

und Experten.<br />

Sportmediziner, Physiotherapeuten<br />

und Fitnesstrainer arbeiten<br />

hier Hand in Hand.<br />

Beachtet werden dabei unter anderem<br />

auch besondere Aspekte<br />

des körperlichen Trainings nach<br />

Krankheiten, Verletzungen oder<br />

Operationen.<br />

Eine große Auswahl an medizinischen<br />

Fitnessgeräten und regelmäßige<br />

Kurse gehören genauso<br />

zum Angebot des mediFIT wie<br />

eine intensive Trainingskontrolle,<br />

individuelle Trainingspläne und<br />

die gesonderte Betreuung von<br />

Reha-Patientinnen und Patienten.<br />

WEITERE INFOS IM INTERNET<br />

www.medifit.at<br />

ß<br />

Ihre Fitness<br />

ist unser Erfolg<br />

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Präventives Training<br />

Medizinisches Training<br />

Rehabilitatives Training<br />

Fitness Training<br />

}individuelle<br />

Trainingsplanung<br />

mediFIT Wels<br />

Grieskirchner Str. 49<br />

4600 Wels<br />

072 42 / 415 - 66 60<br />

wels@medifit.at<br />

mediFIT Thalheim<br />

Pöschlstraße 2<br />

4600 Thalheim/Wels<br />

072 42 / 56 127 - 20<br />

thalheim@medifit.at<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter www.medifit.at<br />

WEGE 33


WEGE<br />

sozialberatung<br />

Gut beraten in<br />

Wels-Land, Grieskirchen & Eferding<br />

Hier lässt es sich gut leben! Ein wichtiger Aspekt ist dabei eine umfassende<br />

und vielfältige Beratung und Begleitung in allen sozialen Belangen – von<br />

der Betreuung im Krankheits- und Pflegefall über die Unterstützung bei<br />

Anträgen bis hin zur Hilfsanbahnung bei Suchtproblemen. Vielfalt ist<br />

eines der wesentlichsten Kennzeichen des Angebotes der Sozialberatungsstellen<br />

in der Region.<br />

Viele Aufgaben im Sozialbereich werden von Sozialhilfeverbänden<br />

erledigt. Dabei handelt es sich um<br />

einen Zusammenschluss der Gemeinden eines Bezirkes.<br />

Ein Baustein der Verbände sind die Sozialberatungsstellen<br />

mit einem weitreichenden Unterstützungsangebot.<br />

Natürlich sind auch in den Regionen<br />

Wels-Land, Grieskirchen und Eferding mehrere Sozialberatungsstellen<br />

Ansprechpartner für Hilfe suchende<br />

Menschen und deren Angehörige – und das nicht<br />

nur in den Bezirksstädten, sondern auch in kleineren<br />

Gemeinden.<br />

Kompetent, vertraulich,<br />

kostenlos<br />

In vielen sozialen Problemlagen sind die Sozialberatungsstellen<br />

Anlaufpunkte – von der Weitergabe von<br />

Informationen an Interessierte über die Hilfestellung<br />

bei komplizierten bürokratischen Vorgängen bis hin<br />

zur Vermittlung von sozialen Leistungen durch Dritte,<br />

wie zum Beispiel Pflegedienste. Auch sensible und<br />

sehr private Themen können ohne Vorbehalte bei den<br />

Beratungsstellen vorgebracht werden: Von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wird völlige Diskretion<br />

garantiert; auf Wunsch kann die Beratung auch anonym<br />

erfolgen.<br />

Unterstützung für<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

Ein besonderer Beratungsschwerpunkt liegt auf für<br />

Seniorinnen und Senioren relevanten Themen: Was<br />

tun, wenn der Alltag allein anstrengend wird, man<br />

beispielsweise nicht mehr ausreichend mobil ist?<br />

In diesen Fällen können die Sozialberatungsstellen<br />

mobile Dienste vermitteln – einen Haushaltsservice,<br />

eine Hauskrankenpflege, Essen auf Rädern. Auch<br />

Fragen rund um Alten- und Pflegeheime, Kurzzeitpflege<br />

oder Tagesbetreuung können die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beantworten.<br />

Ist eine Pflege notwendig geworden, so ist dies meist<br />

auch für die Angehörigen eine große Belastung. Die<br />

Klärung von Fragen wie „Wie organisiere ich künftig<br />

meinen Alltag?“, „Welche Unterstützung kann ich<br />

bekommen, um mein Familienmitglied umfassend<br />

zu betreuen und dennoch Beruf und Privatleben<br />

nicht zu kurz kommen zu lassen?“ ist für Betroffene<br />

enorm wichtig, damit aus der zusätzlichen Belastung<br />

keine Stresssituation entsteht.<br />

34 lebens


WEGE<br />

sozialberatung<br />

In Notsituationen<br />

Lösungen finden<br />

Die Leistungen<br />

auf einen Blick<br />

Es kann die verschiedensten Gründe dafür geben,<br />

dass man in eine soziale Notsituation gerät. Finanzielle<br />

Probleme sind dann oft die drängendsten – die<br />

Sozialberatungsstellen können auch hier klärend eingreifen<br />

und Auswege und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

aufzeigen. Für den Laien können Anträge oder<br />

Ansuchen oft zum „Bürokratie-Dschungel“ werden.<br />

Mit ein wenig fachmännischer Unterstützung lösen<br />

sich Unklarheiten meist schnell. Informieren, helfen,<br />

vermitteln – diese drei Schlagworte schreiben die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialberatungsstellen<br />

ganz groß. Im persönlichen Gespräch<br />

kann geklärt werden, welche Lösungsmöglichkeiten<br />

es für eine Problemsituation geben kann. Form und<br />

Umfang der Unterstützung können so also ganz individuell<br />

festgelegt und gesteuert werden. Und nicht<br />

zu vergessen: Neben ihrer Fachkompetenz wissen die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz genau, wie<br />

wichtig es ist, für alles ein offenes Ohr zu haben. Die<br />

Sozialberatungsstellen verstehen sich in diesem Sinne<br />

auch als völlig offene Anlaufstellen – die wirkliche<br />

Hilfe bieten. ß<br />

Bei diesen Themenfeldern können die<br />

Sozialberatungsstellen Ihnen helfen:<br />

In diesen Orten in unserer Region finden Sie Sozialberatungsstellen:<br />

Grieskirchen, Eferding, Eberstalzell, Gunskirchen, Lambach,<br />

Marchtrenk, Thalheim, Peuerbach, Gaspoltshofen<br />

• Rat in Notlagen und schwierigen Lebenssituationen<br />

• Informationen zu regionalen und überregionalen<br />

Hilfsangeboten<br />

• Weitervermittlung an soziale Einrichtungen<br />

oder Dienste<br />

• Vernetzung aller sozialen Dienstleistungen<br />

• Information über Alten- und Pflegeheime<br />

• Vermittlung mobiler Dienste (Essen auf Rädern,<br />

Hauskrankenpflege, Altenfachbetreuung etc.)<br />

• Unterstützung für (pflegende) Angehörige und Dritte<br />

• Hilfestellung bei Behördenangelegenheiten<br />

(Pflegegeldanträge, Sozialhilfe,<br />

Befreiungsanträge etc.)<br />

• Unterstützung und Vermittlung bei Alkohol-,<br />

Drogen-, Familien und Eheproblemen<br />

• Bereitstellung von Informationen zur Lösungsfindung<br />

in Konfliktsituationen<br />

WEGE 35


WEGE<br />

interview<br />

IM GESPRÄCH<br />

LH-Stellvertreter Josef Ackerl<br />

Seit Oktober 1993 ist Josef Ackerl in der oberösterreichischen<br />

Landesregierung tätig. In dieser<br />

Zeit hat sich die Landschaft der sozialen Angebote<br />

in Oberösterreich grundlegend verändert.<br />

Vieles, das den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern<br />

heute als selbstverständlich erscheint,<br />

wurde erst in den letzten 17 Jahren in dieser<br />

Qualität entwickelt, ausgebaut und gesetzlich<br />

abgesichert<br />

Die Person<br />

Josef Ackerl (geb. 1946 in Vöcklabruck) ist seit<br />

1993 in die Landesregierung. Seit 2009 ist er als<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter für die Schwerpunkte<br />

Soziales und Gemeinden zuständig.<br />

Die Aufgaben:<br />

• Soziales (Altenpflege und -betreuung,<br />

Chancengleichheit, Wohnungslosenhilfe,<br />

Schuldnerberatung, Frauenhäuser,<br />

Integration, Asyl)<br />

• Jugendwohlfahrt<br />

• Jugendschutz<br />

• Gemeinden<br />

36 lebens


WEGE<br />

interview<br />

„Soziale Gerechtigkeit für die<br />

Menschen in Oberösterreich“<br />

Erreichtes absichern und bedarfs-<br />

und bedürfnisgerechten<br />

Ausbau vorbereiten<br />

Seit 2003 ist das Sozialbudget des<br />

Landes um mehr als 50 Prozent gestiegen,<br />

wodurch ein kontinuierlicher<br />

Ausbau der sozialen Angebote<br />

möglich war. Der Ausbau der<br />

Mobilen Dienste ist dabei nur eine<br />

der vielen Verbesserungen im Sozialbereich.<br />

Seit 1993 wurden rund<br />

zwei Drittel der 11.800 Heimplätze<br />

in Oberösterreichs Alten- und<br />

Pflegeheimen saniert oder neu gebaut,<br />

gleichzeitig ist in den Heimen<br />

rund ein Viertel mehr Personal im<br />

Einsatz als 2003. Ebenfalls um<br />

ein Viertel gestiegen ist seit 2003<br />

die Zahl der Einrichtungen für<br />

Menschen mit Beeinträchtigungen:<br />

von gut 550 auf rund 700.<br />

Schwerpunkte der<br />

nächsten Jahre<br />

„Mit den absehbaren geringeren<br />

Budgetsteigerungen der nächsten<br />

Jahre werden wir den eingeschlagenen<br />

Kurs nicht fortsetzen<br />

können!“ so Ackerl.<br />

„Wichtig wird sein, das Erreichte<br />

nachhaltig abzusichern und – für<br />

bessere Zeiten – den bedarfs- und<br />

bedürfnisgerechten Ausbau zumindest<br />

vorzubereiten!“<br />

In einzelnen Bereichen – wie bei den<br />

Mobilen Diensten – wird es aber<br />

auch bereits in den kommenden<br />

Jahren einen Ausbau geben müssen.<br />

Die Zukunft<br />

der Altenpflege<br />

in Oberösterreich<br />

Die <strong>Ausgabe</strong>n für Altenbetreuung<br />

und -pflege steigen aufgrund der<br />

demographischen Entwicklung<br />

weiter an und werden sich bis<br />

2020 um über 50 Prozent erhöhen,<br />

stellt LH-Stv. Ackerl fest. Für alte<br />

Personen mit wenig Pflegebedarf<br />

aber größtmöglicher sozialer Sicherheit<br />

stellt er die Einrichtung<br />

von Wohngemeinschaften für Seniorinnen<br />

und Senioren in Aussicht<br />

und fordert mehr Pflegeheimplätze<br />

und den Ausbau bei den<br />

Mobilen Diensten.<br />

Im Bereich der Mobilen Dienste,<br />

wo die regionalen Träger sozialer<br />

Hilfe – Sozialhilfeverbände und<br />

Statutarstädte – und das Land diese<br />

Kosten teilweise gemeinsam tragen,<br />

wachsen die zu leistenden Nettokosten<br />

für ein Jahr auf insgesamt<br />

89,94 Millionen Euro im Jahr 2020,<br />

im Bereich der Hauskrankenpflege<br />

auf bis 24,82 Millionen Euro.<br />

„Ich weise seit Jahren auf die Probleme<br />

hin. Die <strong>Ausgabe</strong>n steigen<br />

aufgrund der demographischen<br />

Entwicklung ständig an, während<br />

die dafür seitens des Bundes zur<br />

Verfügung gestellten Mittel nicht<br />

annährend ausreichend mitwachsen.<br />

Daher muss endlich mehr Geld<br />

ins System, da sonst die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nicht<br />

mehr bezahlt werden können.<br />

Ich fordere, dass der Finanzausgleich<br />

zwischen Bund, Ländern<br />

und Gemeinden neu verhandelt<br />

wird. Dabei sollten vor allem die<br />

Gemeinden mehr finanzielle Mittel<br />

bekommen. Ich plädiere für<br />

die Einrichtung eines Pflegefonds,<br />

der über den Weg vermögensbezogener<br />

Steuern gespeist wird.<br />

Dafür ist in erster Linie der Bund<br />

zuständig. Einer verpflichtenden<br />

Pflegeversicherung kann ich nichts<br />

abgewinnen. Die würde wieder die<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

belasten“, so Ackerl.<br />

Ausbildungsoffensive<br />

Zur aktuellen Situation beim Personal<br />

ist festzuhalten, dass es nie<br />

einfach gewesen ist, genügend Personal<br />

für die Altenpflege- und betreuung<br />

zu finden. LH-Stv. Ackerl<br />

hat in den letzen Jahren schon<br />

mehrere Ausbildungsoffensiven initiiert<br />

in deren Verlauf über 7000<br />

Personen zum/r Fachsozialbetreuer/in<br />

für Altenarbeit ausgebildet<br />

wurden. Auch 2010 wird die Kampagne<br />

„Sinnstifter“ fortgesetzt.<br />

Ziel ist es, mehr Menschen für<br />

Pflegeberufe zu gewinnen. ß<br />

WEITERE INFOS IM INTERNET<br />

www.sinnstifter.info<br />

WEGE 37


WEGE<br />

wels land<br />

Beratung ohne Hemmschwellen<br />

– die Sozialberatungsstellen Wels-Land<br />

2010 ist ein Jubiläumsjahr für die Sozialberatungsstellen im Bezirk<br />

Wels-Land: Sie feiern im September ihr 10-jähriges Bestehen. 10 Jahre<br />

voll intensiver Beratungstätigkeit, mit zahlreichen menschlichen Begegnungen,<br />

persönlichen Gesprächen – und mit dem guten Gefühl, in<br />

unzähligen Fällen geholfen zu haben.<br />

Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der jährlichen<br />

Beratungsgespräche vervierfacht – das zeigt den großen<br />

Bedarf an Unterstützung und Information zu sozialen<br />

Themen. Im vergangenen Jahr konnten besonders gute<br />

Erfolge verzeichnet werden: 98 % aller Beratungsfälle<br />

konnten positiv abgeschlossen werden.<br />

Eine Statistik der Sozialberatungsstellen Wels-Land<br />

zeigt, welche Themen dabei an oberster Stelle stehen:<br />

Pflege und Betreuung, gefolgt von Fragen zu<br />

finanziellen Notsituationen. Hilfe bei Antragstellungen<br />

und die Bereiche Wohnen und Arbeit sind<br />

weitere wichtige Fälle in der Beratung. Auch für<br />

Gespräche bei Sucht- oder Alkoholproblemen und<br />

häuslicher oder familiärer Gewalt stehen die Mitarbeiterinnen<br />

diskret und vertraulich zur Verfügung.<br />

Die Beratung kann von allen Personen kostenlos in<br />

Anspruch genommen werden – unabhängig von<br />

Nationalität, Konfession oder allgemeiner Lebenssituation.<br />

Im Bezirk Wels-Land gibt es fünf Sozialberatungsstellen<br />

(kurz: SBS): in Eberstalzell, Gunskirchen, Lambach,<br />

Marchtrenk und Thalheim.<br />

Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Informationsstelle<br />

für Gesundheit und Soziales im Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen. Dadurch ist eine Kontaktaufnahme<br />

mit den Klientinnen und Klienten bereits<br />

im Klinikum möglich – die weitere Beratung erfolgt<br />

dann in den Sozialberatungsstellen vor Ort.<br />

Offenheit gegenüber<br />

den Klientinnen und Klienten<br />

Das Gesamtpaket des Angebotes der Beratungsstellen<br />

macht ihre Qualität aus: „Die Kombination aus Beratung,<br />

Information und direkter Unterstützung ist<br />

das, was uns in den Sozialberatungsstellen so flexibel<br />

macht. Diese drei Bereiche sind sozusagen das Rezept,<br />

mit dem wir versuchen, Lösungen für die Problemsituationen<br />

der Klientinnen und Klienten zu finden“,<br />

so Mag. Ulrike Pjeta von der Sozialberatungsstelle in<br />

Eberstalzell. Wie wichtig es ist, den Klienten in ihren<br />

Problembeschreibungen aufmerksam zuzuhören, beschreibt<br />

Hannelore Hausmair von der SBS Gunskirchen:<br />

„Oftmals kann man gute Lösungen finden und<br />

helfen, wenn man die eigene Lebenserfahrung mit<br />

einbringt und sich vorstellt, wie man sich ein Beratungsgespräch<br />

wünschen würde, wenn man selbst in<br />

einer Notlage wäre.“ Auf diese Offenheit gegenüber<br />

den Klienten und ihren individuellen Lebenssituationen<br />

weist auch Helga Jetzinger hin: „Wir müssen<br />

uns auf den Menschen einlassen, um ihm helfen zu<br />

können. Das Gespräch kann nur so eine offene und<br />

konstruktive Ebene erreichen«, so die Mitarbeiterin<br />

der SBS Lambach. Die Mitarbeiterinnen der Sozialberatungsstellen<br />

haben weitgehend freie Hand, was<br />

die Gestaltung der Beratungsgespräche angeht. Wesentlich<br />

ist dabei beispielsweise, dass für jedes Gespräch<br />

ausreichend Zeit vorhanden ist, es, wie Helga<br />

Jetzinger sagt, »auch mal länger dauern darf“ und je<br />

nach Problemlage auch Hausbesuche möglich sind.<br />

38 lebens


WEGE<br />

wels land<br />

v.l.n.r.v.:<br />

Mag. Ulrike Pjeta, Helga Jetzinger, Franziska Krexhammer,<br />

Hannelore Hausmair, Gabriele Gruber<br />

Sozialberatungsstelle Eberstalzell<br />

Gemeindealten- und Pflegeheim Eberstalzell<br />

Sonnleiten 2, 4653 Eberstalzell, Tel. 07241/27852<br />

E-Mail: sbs.eberstalzell@aon.at<br />

Öffnungszeiten: Mo 10.00 – 12.00 Uhr,<br />

Do 16.00 – 19.00 Uhr, Fr 8.00 – 11.00 Uhr<br />

Sprechtag: jeden ersten Freitag im Monat<br />

(8.00 – 10.00 Uhr) im Gemeindeamt in<br />

Bad Wimsbach-Neydharting<br />

Auf der Suche nach<br />

der passenden Lösung:<br />

Für die Sozialberatungsstellen geht es vorrangig darum,<br />

den Klientinnen und Klienten auf dem Weg der<br />

Problemlösung zu begleiten und unterstützend und<br />

vermittelnd tätig zu sein.<br />

„Die Angebote auf sozialem Gebiet sind für die meisten<br />

Problemsituationen enorm umfangreich, oft fehlt<br />

den Klientinnen und Klienten aber die Information<br />

darüber. Unsere Aufgabe ist es, das passende Angebot<br />

zu finden“, berichtet Gabriele Gruber von der<br />

SBS Marchtrenk und ergänzt: „Voraussetzung für<br />

unsere Arbeit ist das Bewusstsein, dass sich die Menschen,<br />

die Hilfe suchend zu uns kommen, in einer<br />

auch emotionalen Extremsituation befinden. Uns als<br />

Mitarbeiterinnen muss bewusst sein, dass in solchen<br />

Umständen oft die pragmatische Sicht auf das Problem<br />

fehlt. Und genau an der Stelle können wir mit<br />

dem Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten helfen.“<br />

Genau diese Haltung bestätigt auch Franziska Krexhammer<br />

von der SBS in Thalheim: „Die Klientinnen<br />

und Klienten kommen mit unterschiedlichsten<br />

Problemen zu uns, auf die wir flexibel<br />

reagieren müssen. Es gibt bei uns in den Sozialberatungsstellen<br />

also keine vorgefertigten Schablonen,<br />

nach denen wir vorgehen können. Stattdessen<br />

besteht der Kern unserer Arbeit darin, Lösungen<br />

zu finden – gemeinsam mit den Klientinnen und<br />

Klienten.“ß<br />

Sozialberatungsstelle Gunskirchen<br />

Marktplatz 3, 4623 Gunskirchen, Tel. 07246/20047<br />

E-Mail: sbs.gunskirchen@24speed.at<br />

Öffnungszeiten: Di 8.00 – 10.00 Uhr,<br />

Do 8.00 – 11.30 Uhr, Fr telefonisch von<br />

8.00 – 11.00 Uhr unter 0664/807652814<br />

Sprechtag:<br />

Pichl bei Wels: nach telefonischer Vereinbarung<br />

unter 0664/807652814<br />

Sozialberatungsstelle Lambach<br />

Bezirksalten- und Pflegeheim Lambach<br />

Karl-Köttl-Straße 1, 4650 Lambach, Tel. 07245/22259<br />

E-Mail: sbs.lambach@aon.at<br />

Öffnungszeiten: Mo 9.00 – 12.00 Uhr,<br />

Mi 8.00 – 12.00 Uhr, Do 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Sozialberatungsstelle Marchtrenk<br />

Linzer Straße 21, 4614 Marchtrenk<br />

Tel. 07243/51143-50<br />

E-Mail: sbs.marchtrenk@aon.at<br />

Öffnungszeiten: Mo 8.00 – 12.00 Uhr,<br />

Mi und Fr 9.00 –12.00 Uhr<br />

Sozialberatungsstelle Thalheim<br />

Bezirksalten- und Pflegeheim Thalheim bei Wels<br />

Ascheterstraße 38, 4600 Thalheim bei Wels<br />

Tel. 07242/207829<br />

E-Mail: sbs.thalheim.wels@aon.at<br />

WEGE 39


WEGE<br />

grieskirchen<br />

Anbieter und Vermittler<br />

sozialer Dienstleistungen<br />

Die „soziale Landschaft“ im Bezirk Grieskirchen ist von einer traditionell guten Zusammenarbeit<br />

der hier tätigen Vereine, Verbände und Institutionen zum Wohle der Bevölkerung<br />

geprägt. Lebendiger Ausdruck dessen ist das „Soziale Forum Grieskirchen“, ein<br />

informeller Zusammenschluss der wesentlichen Akteure innerhalb der sozialen Landschaft<br />

des Bezirkes (www.sozialesforum.at). Die anerkannt gute Vernetzung der<br />

Leistungen des Sozialbereiches im Bezirk Grieskirchen hat hier ihr Fundament.<br />

Der Sozialhilfeverband Grieskirchen hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit innerhalb dieses<br />

Netzwerkes im Bezirk weiter zu entwickeln – ganz im<br />

Sinne einer Qualitätsoffensive für den Sozialbereich.<br />

Hierzu zählt auch die verstärkte Information der Bevölkerung<br />

über regionale Unterstützungsmöglichkeiten.<br />

Im konkreten Bedarfsfall - wenn Sie Beratung<br />

suchen oder Unterstützung zur besseren Bewältigung<br />

einer Lebenssituation benötigen – dann ist zumeist<br />

genau die erforderliche Adresse, die Rufnummer<br />

oder die nötige Information, wer was macht, nicht zur<br />

Hand! Dann mag es helfen, aus der Fülle von Informationen<br />

auf einige wenige Adressen zugreifen zu<br />

können, die in jedem Fall entweder selbst Unterstützung<br />

anbieten oder die passende Hilfestellung vermitteln<br />

können.<br />

Sozialberatungsstelle Grieskirchen<br />

Wagenleithnerstr. 36, 4710 Grieskirchen, Tel. 07248/61744, sbs@shvgr.at<br />

Öffnungszeiten: Mo & Di 9 – 12.00, Mi 10 – 13.00, Fr 9 – 12.00 & 15 – 19.00 Uhr (und Termine n. Vereinbarung)<br />

Sozialberatungsstelle Gaspoltshofen<br />

Klosterstraße 12, 4673 Gaspoltshofen,<br />

Tel. 07735/8018, sbs@shvgr.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di 15 – 19.00, Do 8.30 – 12.30,<br />

Fr 9 – 12.00 Uhr<br />

Sozialberatungsstelle Peuerbach<br />

Georg von Peuerbachstr. 21,<br />

4722 Peuerbach, Tel. 07276/4236,<br />

sbs@shvgr.at<br />

Öffnungszeiten: Mo 9 – 12.00, Mi<br />

10 – 13.00, Do 15 – 19.00 Uhr<br />

Ein Service der OÖ. GKK<br />

Lobmeyrstraße 1,<br />

4710 Grieskirchen,<br />

Tel. 05-7807-183900<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Fr 6.45 – 15.00 Uhr<br />

Überleitungspflege<br />

DGKS Marianne Sallaberger<br />

Tel. 07248/601-6012<br />

DGKS Astrid Humer<br />

Tel. 07248/601-6013<br />

40 lebens


WEGE<br />

grieskirchen<br />

Beratung mit<br />

Menschlichkeit<br />

Christine Klär<br />

Rosemarie Traunwieser<br />

Hedwig Baumgartner<br />

Christine Koller<br />

In Grieskirchen, Peuerbach und Gaspoltshofen stehen<br />

in Sozialberatungsstellen bestens ausgebildete<br />

Mitarbeiterinnen bei allen sozialen Fragestellungen<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Auch hier steht die Bündelung<br />

von Informationen im Vordergrund. Für die<br />

vier Mitarbeiterinnen Christine Klär, Hedwig Baumgartner,<br />

Christine Koller und Rosemarie Traunwieser<br />

ist auch die menschliche Herangehensweise an die<br />

Probleme der Klientinnen und Klienten wichtig.<br />

„Wenn die Not gross ist, braucht man<br />

einfach Hilfe – egal, worum es geht“,<br />

so Christine Klär, „und genau in diesen Situationen<br />

wollen wir Orientierung geben.“ Information und<br />

Vermittlung sind die pragmatischen Bausteine der<br />

Arbeit der Sozialberatungsstellen, doch Trost und<br />

Zuwendung im persönlichen Gespräch gehören genauso<br />

dazu. Rosemarie Traunwieser ergänzt: „So existenzielle<br />

Probleme wie beispielsweise eine drohende<br />

Wohnungslosigkeit oder finanzielle Notlagen sind<br />

oft auch mit einer sozialen Isolierung verbunden, die<br />

meist mit großen Selbstzweifeln und der Frage nach<br />

dem Sinn einhergeht. Da ist es genauso wichtig, direkte<br />

Hilfe zu bieten und zuzuhören und verständnisvoll<br />

zu sein.“ Natürlich geht es bei der Beratung<br />

nicht nur um Notlagen: In gleichem Maße kann man<br />

Unterstützung bei den Sozialberatungsstellen suchen,<br />

wenn man Informationen zu Kranken- und Altenpflege,<br />

Wohlfahrt, mobilen Diensten oder verschiedensten<br />

Hilfsmitteln benötigt. Auch Hausbesuche<br />

durch die Mitarbeiterinnen sind möglich – ein wichtiger<br />

Service vor allem für die älteren Menschen in der<br />

Umgebung. Die tägliche Arbeit zeigt, dass hoher Bedarf<br />

an sozialer Beratung vorhanden ist. In Gaspoltshofen,<br />

Grieskirchen und Peuerbach haben im Jahr<br />

2009 beinahe 6000 Beratungen stattgefunden – vom<br />

persönlichen Gespräch vor Ort und dem Schriftverkehr<br />

über Telefonate bis hin zu Hausbesuchen.<br />

„Alle unsere Leistungen sind<br />

übrigens kostenlos“,<br />

betont Hedwig Baumgartner, „es gibt keine limitierenden<br />

Voraussetzungen dafür, dass man unsere Beratung<br />

nutzen kann. Sie ist für alle zugänglich.“ß<br />

WEGE 41


eferding<br />

WEGE<br />

In vertrauensvollen Händen<br />

– Sozialhilfeverband Eferding<br />

Welche Stelle ist für mein Anliegen zuständig? Wo bekomme ich Unterstützung?<br />

Wie finde ich den richtigen Ansprechpartner? Diese Fragen<br />

stehen beispielhaft für die Situation, in der man ein komplexes soziales<br />

Problem zu bewältigen hat.<br />

Seit dem Jahr 2000 gibt es beim Sozialhilfeverband<br />

Eferding eine Sozialberatungsstelle. Für alle Menschen<br />

offen, beschäftigt sich die Beratungsstelle mit<br />

vielfältigen Fragestellungen rund um das soziale Angebot<br />

in der Region. Durch die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit vielen Institutionen und Organisationen<br />

ist die Sozialberatungsstelle eine wichtige<br />

Drehscheibe für Dienstleistungen aus den Bereichen<br />

Gesundheit und Soziales. Damit wird man der Tatsache<br />

gerecht, dass die soziale Landschaft zusehends<br />

vielfältiger und damit oft auch unübersichtlicher wird.<br />

Eine enge Kooperation besteht auch mit dem Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen, da hier häufig bei der Entlassung<br />

von Patientinnen und Patienten ein Pflege-<br />

oder Unterstützungsbedarf nötig ist. Die Vernetzung<br />

der Region ist besonders wichtig, da im Sozialhilfeverband<br />

Eferding der Grundsatz besteht, mit mobilen<br />

Diensten den Bedarf entsprechend abzudecken<br />

und so lange wie möglich eine stationäre Aufnahme<br />

zu vermeiden.<br />

Alles tun für die<br />

Menschen in der Region<br />

Für Stefanie Jetschgo von der Sozialberatungsstelle ist<br />

die Verbundenheit mit der Region ein wichtiger Antrieb<br />

ihrer täglichen Arbeit: „Ich bin davon überzeugt,<br />

dass das soziale Angebot einer Region ein ganz wesentlicher<br />

Baustein für ihre Lebensqualität ist. Ich bin<br />

hier zu Hause, weshalb mir die Anliegen der Bevölkerung<br />

besonders wichtig sind.“ An vier Tagen in der<br />

Woche bietet die Sozialberatungsstelle Eferding Rat<br />

und Orientierung in schwierigen Lebenssituationen<br />

oder einfach nur umfassende Information zu sozialen<br />

Themen. Das Beratungsangebot ist vielfältig und den<br />

jeweiligen Lebenslagen der Kundinnen und Kunden<br />

angepasst. Die wichtigsten Beratungsthemen sind die<br />

zu Betreuung und Pflege sowie zu finanziellen Belangen.<br />

Auch Angehörige die Familienmitglieder pflegen<br />

und damit einer länger dauernden Belastungssituation<br />

ausgesetzt sind, finden Rat und Unterstützung bei<br />

der Sozialberatungsstelle.<br />

42 lebens


WEGE<br />

eferding<br />

Selbst aktiv werden<br />

Hilfe und Unterstützung ist selbstverständlich, setzt<br />

aber voraus, dass man diese auch in Anspruch nimmt.<br />

Jede Beratung erfolgt vertraulich und anonym –<br />

und ist natürlich kostenlos.<br />

„Wir helfen, wo wir<br />

können – abgestimmt<br />

auf die individuelle Problemlage<br />

oder die jeweilige<br />

Lebenssituation“, so<br />

Stefanie Jetschgo. ß<br />

Sozialberatungsstelle Eferding<br />

Leumühle 1, 4070 Eferding<br />

Tel./Fax. 07272/59089<br />

E-Mail: sbs-eferding@ef1.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Do 08.00 – 12.00 Uhr<br />

Di 15.00 – 18.00 Uhr<br />

(sowie Termine nach Vereinbarung)<br />

WEGE 43


aktiv WEGE<br />

Rätsel Lösen & Gewinnen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

44 lebens<br />

Die Auflösung gibt es in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> von „<strong>lebensWEGE</strong>“!<br />

Senden Sie bitte bis spätestens 1. Oktober 2010 das Lösungswort an: wazek & partner , Kennwort „<strong>lebensWEGE</strong> aktiv“,<br />

Bethlehemstraße 10/DG, 4020 Linz oder per E-Mail an aktiv@lebenswege-online.at<br />

Absender nicht vergessen!


aktiv WEGE<br />

Wussten Sie schon?<br />

Viele Bereiche des Gedächtnisses können gezielt trainiert<br />

werden. Durch regelmäßiges Training, dem<br />

Gehirnjogging, bleibt die geistige Leistungsfähigkeit<br />

bis ins hohe Alter erhalten.<br />

Zusätzlich können sich durch gezielte kontinuierliche<br />

Forderung des Gehirns neue Synapsen, Nervenverbindungen<br />

im Gehirn, bilden. Auch mit einer ausgewogenen<br />

Ernährung, viel Bewegung und Stressvermeidung<br />

kann man gegen das Altern des Gehirns<br />

etwas tun. Gehirntraining zahlt sich aus! Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass ein regelmäßig trainiertes<br />

Gehirn eine geringere Anfälligkeit aufweist an Alzheimer-Demenz<br />

zu erkranken.<br />

Machen Sie mit! In jeder <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Magazin</strong>s<br />

<strong>lebensWEGE</strong> finden Sie ein neues Rätsel!<br />

Zu gewinnen gibt es 10 prall gefüllte<br />

Rücksäcke des Oberösterreichischen<br />

Verkehrsverbundes!<br />

Gesund kochen in Sierning<br />

Für die OÖGKK ist gesunde Ernährung ein wichtiges<br />

Thema. Im vergangenen Herbst wurde zu einem Rezeptwettbewerb<br />

aufgerufen – im Juni wird das Kochbuch<br />

„Seitenweise Lieblingspeise“ mit den besten<br />

gesunden Rezepten veröffentlicht. Zudem werden im<br />

ganzen Bundesland Kochkurse veranstaltet. Am<br />

20. Mai 2010 zeigt die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Mag. Gerda Lichtenberger in Sierning, wie leicht<br />

es ist, gesund und schmackhaft zu kochen.<br />

Gekocht wird eine Auswahl der Lieblingsrezepte<br />

der Oberösterreicherinnen und Öberösterreicher.<br />

Der Kurs richtet sich an Singles, Paare, Eltern,<br />

Großeltern, Kinder und alle, die sich bewusst und<br />

gesund ernähren wollen. Natürlich wird nicht nur<br />

gemeinsam gekocht, sondern auch gegessen.<br />

Kostenlose Teilnahme.<br />

Unkostenbeitrag für die Lebensmittel: 7,- Euro<br />

Anmeldung: OÖGKK, Abt. Gesundheitsförderung,<br />

Frau Monika Reitinger, Tel. 05/7807-103532<br />

oder E-Mail: monika.reitinger@ooegkk.at<br />

Aktiv-Termine der<br />

Gesunden Gemeinde OÖ<br />

www.gesundegemeinde.ooe.gv.at<br />

Gesunde Gemeinde Stadl-Paura<br />

Wildkräuterwanderung<br />

„Gesunde Kostbarkeiten der Natur“<br />

Am 16. Juni 2010 um 18.00 Uhr;<br />

Treffpunkt: Parkplatz unterhalb der<br />

Paurakirche (bei der Landesmusikschule<br />

Stadl-Paura); 7,- Euro pro Person<br />

Gesunde Gemeinde Weißkirchen<br />

Vollmondwanderung<br />

Am 23. September 2010 um 20.00 Uhr in der<br />

Böllerstraße (Hauer-Stadl); 5,- Euro pro Person<br />

Das Projekt wird unterstützt von Gesundheisminister Alois Stöger,<br />

dem Fonds Gesundes Österreich und Life Radio.<br />

Die Kochkurse finden in Kooperation mit den Volkshochschulen<br />

Linz und Oberösterreich statt.<br />

WEGE 45


WEGE<br />

aktuell<br />

Der Notruf<br />

für die Seele<br />

Hilfe rund um die Uhr in psychischen Krisen<br />

und schwierigen Lebenssituationen ist unter<br />

der Notrufnummer 0732 719 719 zu finden.<br />

Hier beraten und begleiten die Krisenexpertinnen<br />

und -experten von EXIT-sozial, Verein<br />

für psychosoziale Dienste in Linz-Urfahr,<br />

wenn Menschen nicht mehr weiter wissen.<br />

Wenn seelische Probleme zu groß<br />

werden oder belastende Ereignisse<br />

in eine Krise führen, dann kann rasche<br />

professionelle Hilfe viel Leid<br />

vermeiden oder sogar Leben retten.<br />

„Bei uns ist eine schnelle und<br />

unbürokratische Unterstützung zu<br />

finden, etwa, wenn jemand nach<br />

einer Trennung, einem Todesfall<br />

oder dem Verlust des Arbeitsplatzes<br />

nicht mehr weiter weiß“,<br />

sagt die Psychologin und Krisenexpertin<br />

Sigrid Mayrhofer. Aber<br />

auch nach traumatischen Erlebnissen,<br />

Gewalterfahrungen oder<br />

„Missbrauch“ kann der Notruf für<br />

die Seele helfen. „Niemand sollte<br />

zögern, in seelischen oder sozialen<br />

Krisen 0732 719 719 zu wählen“,<br />

sagt die Krisenexpertin. Auch Angehörige<br />

finden hier Rat und Hilfe.<br />

Mehr als 15.000 Mal wurde alleine<br />

im Vorjahr der Krisendienst von<br />

EXIT-sozial angerufen oder persönlich<br />

kontaktiert.<br />

ß<br />

Trauerkaffee im<br />

Klinikum Wels - Grieskirchen<br />

Die Palliativstation des Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen und die Hospizbewegung<br />

Wels organisieren immer<br />

wieder besondere Veranstaltungen<br />

zur Trauerbewältigung.<br />

„Gibt es ein Leben nach der Geburt“<br />

lautete der Titel der letzten Feier,<br />

in der Hinterbliebene Abschied<br />

von ihren Angehörigen nehmen<br />

konnten. Weil Gemeinsamkeit<br />

in schwierigen Lebenssituationen<br />

wichtig ist, gibt es im Anschluss bei<br />

Kaffee und Kuchen die Möglichkeit<br />

zu Gesprächen mit anderen Hinterbliebenen<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Palliativstation<br />

und der Hospizbewegung.<br />

ß<br />

Nächste Termine:<br />

25.6. & 24.9.2010, je 15.00 Uhr<br />

Anmeldung bei:<br />

DGKS Roswitha Porinski<br />

Palliative Care, Klinikum<br />

Wels - Grieskirchen,<br />

Grieskirchner Straße 42,<br />

4600 Wels<br />

Tel. 07242/415-93724<br />

46 lebens


WEGE<br />

aktuell<br />

Es wird ersucht, den Nachtdienst nur in dringenden<br />

Fällen in Anspruch zu nehmen.<br />

Für die Inanspruchnahme der Apotheken nach Dienstschluss wird eine<br />

Zusatzgebühr eingehoben, die von der Krankenkasse nur gegen entsprechenden<br />

Rezept-Vermerk bezahlt wird.<br />

Ärztenotdienst Wels – Tel. 0 7242 / 46 4 00<br />

Aktuelle Umfrage am Land<br />

Apotheke vor Ort für 84 Prozent wichtig<br />

Die Leistungen der Apotheker werden von der Bevölkerung<br />

geschätzt. Eine Meinungsumfrage des Forschungsinstituts<br />

Karmasin zur Einstellung der Landbevölkerung<br />

brachte es zu Tage: 84 Prozent der befragten<br />

Landbevölkerung ist es wichtig, eine Apotheke<br />

im Ort zu haben.<br />

„Apotheker sind die Experten für Arzneimittel. Die<br />

positive Einstellung der Bevölkerung zu den Apo-<br />

theken freut mich sehr“, sagt Mag. Leopold<br />

Schmudermaier, Vizepräsident der Österr. Apothekerkammer.<br />

Apotheken leisten einen bedeutenden Beitrag<br />

zur Gesundheit der Bevölkerung und betreuen<br />

400.000 Kunden pro Tag.<br />

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WEGE 47

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