reformleben - Ausgabe Nr. 8

l e B e N S a r t
Salbei
Pflanze des Monats
Sigrid Oldendorf
Salbei kommt aus dem Mittelmeerraum,
gedeiht aber auch in Gärten hierzulande.
Der Echte Salbei ist ein bis zu 60 Zentimeter
hoch wachsender Halbstrauch mit länglichen,
gestielten, filzig behaaren Blättern. Sie
werden frisch oder getrocknet als Gewürz verwendet.
Durch seine antioxidativen und antimikrobiellen
Eigenschaften konserviert Salbei
und beugt dem Ranzigwerden von Fetten vor.
Zu medizinischen Zwecken werden ebenfalls
die Blätter verwendet. Spezialgebiete von Salbei
sind Zahnfleisch- und Halsentzündungen
sowie die Schweißhemmung, die auf der zusammenziehenden
und desinfizierenden Wirkung
der Pflanze beruhen. Circa ein Teelöffel
Salbeiblätter (1 bis 1,5 g) wird mit 150 Milliliter
heißem Wasser übergossen und nach zehn
Minuten abgeseiht. Zum Gurgeln kann die doppelte
Menge Blätter verwendet werden.
Bei innerlicher Anwendung des Salbeis sollte
bedacht werden, dass sein ätherisches Öl die
Substanz Thujon enthält, welche bei Überdosierung
eine toxische Wirkung besitzt. Besondere
Vorsicht ist während Schwangerschaft und
Stillzeit geboten.
Entscheidende Wirkstoffe stecken außerdem
in den Bitter- und Gerbstoffen der Pflanze. Bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch und bei der
Verwendung von Salbei in kleinen Mengen ist
nichts zu befürchten, im Gegenteil.
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