29.04.2016 Aufrufe

reformleben - Ausgabe Nr. 8

Ihr unabhängiges Kundenmagazin für natürliche Gesundheitsvorsorge aus dem Reformwarenhaus

Ihr unabhängiges Kundenmagazin für natürliche Gesundheitsvorsorge aus dem Reformwarenhaus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

❦<br />

ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

Jugendlichkeit gilt in unserer Zeit als besonders<br />

attraktiv und erstrebenswert. Daher<br />

möchten viele Menschen auch im Erwachsenenalter<br />

und sogar in späteren Jahren<br />

gern noch jugendlich sein, bzw. wirken. Und<br />

vor allem genauso gesund bleiben wie in ihrer<br />

Jugendzeit.<br />

An das Altwerden wird weniger gern gedacht,<br />

obgleich das im Wortsinn gleichbedeutend ist<br />

mit Langlebigkeit. Wenn nämlich umgekehrt<br />

gesagt wird, ein Mensch sei nicht alt geworden,<br />

heißt das: er ist früh, d.h. vorzeitig, gestorben.<br />

Langlebigkeit ist keineswegs unerwünscht.<br />

Heute wird vieles für die Lebensverlängerung,<br />

weit über die eigenen Kräfte des Organismus<br />

hinaus, getan. Die moderne Medizin ist da sehr<br />

effektiv. Allerdings ist diese Lebensverlängerung<br />

oftmals von chronischen Krankheiten<br />

und von extremer Therapiebedürftigkeit (neuerdings<br />

wird schon in Facharztkreisen »Anbindung«<br />

an hochspezialisierte Zentren gefordert),<br />

von Schwäche und Abhängigkeit begleitet.<br />

Immerhin wird die Entscheidung, ob diese<br />

Art von Lebensverlängerung erstrebenswert<br />

ist, zunehmend den Patientinnen und Patienten<br />

überlassen. Verständlicherweise ist Älterwerden<br />

mittels derartiger Lebensverlängerung<br />

mitunter gefürchtet, obgleich es auch da Licht-<br />

Mit dem altwerden nicht zu<br />

verwechseln ist das altern<br />

und Schattenseiten gibt. Die einzige Alternative<br />

zum Altwerden wäre Kurzlebigkeit, die wir<br />

bestmöglich abwenden wollen. Daher sind die<br />

Versprechungen ewiger Jugend entweder illusorisch<br />

oder gar zynisch zu verstehen. Es gibt<br />

keine gute Alternative zum Altwerden.<br />

Mit dem Altwerden nicht zu verwechseln ist das<br />

Altern. Gewiss ist beides miteinander verbunden,<br />

aber mit unterschiedlichen Koeffizienten:<br />

manche Menschen altern massiv, schon bevor<br />

sie ein hohes Lebensalter erreicht haben.<br />

Andere Menschen weisen selbst in hohem<br />

Lebensalter relativ wenige Alterungserscheinungen<br />

auf. Letzteres ist Anliegen des Basisprogramms<br />

für längere Gesundheit: nicht<br />

das Altwerden zu verhindern, das wäre fatal.<br />

Wohl aber Alterungsprozesse bestmöglich zu<br />

vermindern, und so zu Gesundheit, ausreichender<br />

Stärke und Unabhängigkeit im hohen Alter<br />

beizutragen.<br />

Im Grunde altert unser Organismus schon von<br />

Kindheit und Jugend an. Allerdings überwiegen<br />

da die Aufbau- und Wachstumsprozesse.<br />

Daher wird das Altern von den meisten Menschen<br />

bis in ihr mittleres Erwachsenenalter<br />

kaum bemerkt. In der Lebensmitte erreichen<br />

Wesenskräfte der Menschen ihren Höhepunkt:<br />

strukturierter und zielorientierter als in der<br />

Jugend. Von der Lebensmitte an beginnt aber<br />

auch ein allmählicher (bei manchen Menschen<br />

sogar jäher) Abstieg. Physiologisch nimmt von<br />

da an die Leistungsfähigkeit der meisten Körperzellen<br />

und der Organe und daher die Lebenskraft<br />

Jahr für Jahr um ungefähr ein bis<br />

zwei Prozent ab. Etliche Jahre lang wird dieser<br />

Schwund kaum bemerkt. Sobald er aber<br />

deutlich spürbar wird, wenn Kräfte abnehmen,<br />

wenn chronische Krankheiten entstanden sind,<br />

wächst die Sorge um den Körper und die eigene<br />

Zukunft- und die Klage über das Altern.<br />

Oftmals wird dann gesagt: Das Alter hat nichts<br />

Schönes.<br />

Wenn diese Behauptung völlig zutreffend wäre,<br />

gäbe es kaum Motivation, alt zu werden. Die<br />

meisten Menschen wollen jedoch, mit Einsatz<br />

aller Mittel der modernen Medizin gerne alt<br />

werden, das heißt möglichst lange leben, wenn<br />

auch der Gewinn an Lebensdauer dann von<br />

chronischer Krankheit überschattet ist. Einstmals<br />

wurde das ganz anders gesehen: Auf der<br />

einen Seite habe ich Lust, abzuscheiden und mit<br />

Christus vereint zu sein, und das wäre ja auch<br />

viel schöner. Auf der anderen Seite ist es um<br />

euretwillen nötig, noch am Leben zu bleiben,<br />

schrieb Paulus in seinem Brief an die Philipper<br />

(1,23).<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!